Upgrade von AMD Atlhon 2 x4 630 - Ryzen 3000 --> welches Mainboard

Zentrum86

Ensign
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Hallo zusammen,

nach nunmehr gut 10 Jahren will ich mein System nochmal upgraden, da ich immer mehr an Grenzen komme.
Aktuell habe ich einen Athlon 2 x4 630, 8gb Ram und das Asus m4a89gtd. Als GRafikkarte habe ich eine RX 480 - die würde ich weiter verwenden.

Anwendungen:
  • Hauptsächlich Bildentwicklung (RAW in Capture one --> sehr RAM-Lastig und CPU [aktuell rechnet beim entwickeln alles die GPU, bei der Bearbeitung gerät die CPU an Grenzen])
  • etwas Videobearbeitung (Corel Video Studio) für Urlaubsvideos
  • ab und ein Spiele (Assassin Creed, Fifa oder Strategiespiele, selten auch mal ein Shooter)
Prozessor schwanke ich zwischen dem 3600 und dem 3700x --> tendiere aktuell zum 3700x --> passt der gut zu meinen Anwendungen?!
Ram hatte ich mir im August schon Crucial Bal32gb KIT Ballistix Gaming Memory DDR4 3200 gesichert.
Festplatte habe ich eine 256gb SSD --> die werde ich bei einem guten Angebot sicher mal auf eine neue, größere Upgraden

Problematisch sehe ich aktuell noch das Mainboard. Vor allem ob ich 450 Max oder x570 nehme
Nach etwas einlesen habe ich folgende gefunden:
MSI B450 TOMAHAWK MAX AM4 --> aktuell 104 bei Mindfactory
GIGABYTE X570 UD, Mainboard --> scheint neu zu sein - mittlerer preis aber noch keine Bewertungen
oder anderes Board x570. Da bin ich mehr oder weniger ratlos.

Bei dem Board wäre mir das Netzwerk wichtig --> bei mir läuft alles über LAN (Netzwerkfestplatten, Internet etc.) --> das sollte also zuverlässig funktionieren.

Danke schonmal für eure Hilfe.

Achso - ich gönne mir noch ein neues Gehäuse. Da tendiere ich aktuell zum Coolermaster Silencio S600
 
3700x ist eine sehr gute wahl danke ich
da du wohl nicht noch mal die CPU tausch in nächster zeit würde ich dir zu einem X470 Board raden
1TB Samsung 860 als SSD

Netzteil das Netzteil sollte so 450+ Watt haben
 
Genau, die CPU wird dann sicher wieder 10 Jahre halten - wenn vorher nix kaputt geht. Ich überlege nur wegen dem PCI-Express 4.0
Wobei ich die aktuelle Grafikkarte auch noch bisschen nutzen will/wollte.
Netzteil habe ich Realpower Silent 600W 80plus Bronze
 
Würde auch einen 3700x nehmen. Board reicht auch ein b450 max. Du rüstest ja eh nicht auf oder?
NT klingt verdächtig nach China Böller.
 
Sapphire Fan schrieb:
Würde auch einen 3700x nehmen. Board reicht auch ein b450 max. Du rüstest ja eh nicht auf oder?
NT klingt verdächtig nach China Böller.
Ja, erstmal nicht geplant. Einzig wenn die Grafikkarte mal an die Grenzen kommen sollte oder kaputt geht. Aber auch da würde ich wieder im mittleren Bereich zugreifen - kein High-End.
 
Bei den günstigen 400er Boards ist zum Teil die Stromversorgung der CPU ziemlich schwach ausgelegt.
Das kann für die 65W CPU (3700X) reichen, kann aber auch nach einiger Zeit zu einem frühzeitigen Tod führen.
Gerade bei den, immer wieder empfohlenen, günstigen Intel Boards war das bei mir privat mehrmals ein Defekt.

Wenn du das System auch wieder solange verwenden möchtest und vielleicht in 5 Jahren die Grafikkarte tauschst,
schadet es zudem nicht PCIe 4.0 zu haben (auch falls du mal eine andere Erweiterungskarte reinsteckst, weil dir irgendeine Schnittstelle in 5 Jahren fehlt)

Zudem bin ich der Meinung, wenn man neu kauft, dann kauft man auch neu.
Daher lieber ein bezahlbares X570 Board von den üblichen Verdächtigen (ASUS, ASRock, MSI, Gigabyte) und gut.
 
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Ein gutes B450 hat keine schlechteren Spannungswandler / Spannungsversorgung als die "billigen" X570.
Mein Vorschlag:
Entweder B450 Tomahawk Max für etwa 100€ oder ähnliches oder gleich den Wechsel auf X570 Gigabyte Aorus Elite (ca. 200€). Die 150-170€ Boards von der X570 Reihe würde ich nicht nehmen. Es gehen natürlich auch X470 Boards aber da muss man sich schon etwas mehr beschäftigen um nicht auf die Schnautze zu fallen beim kaufen :).
 
Moin. Habe erst gestern das Tomahawk Max verbaut. War bei MF lange nicht lieferbar, jedenfalls musste ich fast zwei Wochen darauf warten. Das Board selber gefällt mir aber! Habe einen 3600er darauf verbaut und der lief problemlos. Das installierte Bios war 3.00. Habe dann ein Update auf 3.1 gemacht.
Fazit: Das Board kann ich dir empfehlen und für deine Anwendungsgebiete würde ich dir auch zu dem 3700x raten.
 
Darkraven123 schrieb:
Ein gutes B450 hat keine schlechteren Spannungswandler / Spannungsversorgung als die "billigen" X570.
Nur mal als schnelles Beispiel:
https://geizhals.de/?cat=mbam4&xf=16586_8
Geizhals gefiltert nach "8 Phasen Real"
1mal B450 und 15mal X570 spricht für sich

Klar kann hier auch einen günstigen Griff bei B450 machen, wenn man weiß, was man will und worauf man achtet sollte.
Aber die Chance was schlechtes bei B450 zu bekommen, als bei X570 ist wesentlich größer.
Man kann genauso Pech bei einem X570 haben

oder es spielt vielleicht in 10 Jahren gar keine Rolle, weil das Board doch nicht stirbt.
Alles Einzelfälle...
 
Zentrum86 schrieb:
Bei dem Board wäre mir das Netzwerk wichtig
Falls du unbedingt Intel statt Realtek beim LAN willst, kannst du das MSI B450 Gaming Pro Carbon AC nehmen. Das ist alleridngs kein MAX-Board, also wirst du vor dem Zusammenbau die BIOS-Flashback-Funktion nutzen müssen.

Zentrum86 schrieb:
Genau, die CPU wird dann sicher wieder 10 Jahre halten
Bei so langer Nutzung sehe ich wenig, dass gegen die Mehrkosten des 3700X spricht. Es gibt außer dem Preis nichts, wo der 3600 besser ist.

Zentrum86 schrieb:
Ich überlege nur wegen dem PCI-Express 4.0
Bei 10 Jahren geplanter Nutzungsdauer von der CPU her wird PCIe 4.0 mit Sicherheit noch relevant. Die Frage ist aber, ob du mit dem Chipset-Lüfter 10 Jahre glücklich sein wirst. Meiner Meinung nach ist es sinnvoller, auf ausgereiftere Lösungen mit PCIe 4.0 zu warten.
Ergänzung ()

Darkraven123 schrieb:
Ein gutes B450 hat keine schlechteren Spannungswandler / Spannungsversorgung als die "billigen" X570.
SavageSkull schrieb:
Geizhals gefiltert nach "8 Phasen Real"
1mal B450 und 15mal X570 spricht für sich
Es widerlegt aber die Aussage nicht, denn die 9 günstigsten X570-Boards fallen raus.
 
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Nixdorf schrieb:
Bei 10 Jahren geplanter Nutzungsdauer von der CPU her wird PCIe 4.0 mit Sicherheit noch relevant. Die Frage ist aber, ob du mit dem Chipset-Lüfter 10 Jahre glücklich sein wirst. Meiner Meinung nach ist es sinnvoller, auf ausgereiftere Lösungen mit PCIe 4.0 zu warten.
Bei den meisten Boards, springt der Lüfter nur an, wenn man PCIe 4.0 vom Chipsatz auch nutzt. Also erst ab der zweiten SSD und/oder Erweiterungskarten wird der Chipsatz so warm, dass der Lüfter anspringt.
Bei meinem mITX System mit Gigabyte X570 Board ist der Lüfter dauerhaft aus.
 
Der Chipsatzlüfter ist nicht immer per se ein Problem. Auf meinem X570 Aorus Pro steht dieser dank Umschalten auf Silent Profil im UEFI still, sollte der Lebenszeit zuträglich sein.
 
Ja, PCI-E 4.0 scheint wieder eine Glaubensfrage zu sein :(
Eigentlich tendiere ich fast zum dem Tomahawk 450 Max.
Bei NBB gibt es gerade das ASUS Prime X570-P Gaming für 160€. Aber die günstigen Asus-Boards kommen hier auch nicht soo gut weg.

Wegen Lüfter auf dem Board. Das Tomahawk scheint passiv gekühlt zu sein. Das Asus hat einen Lüfter drauf. Spricht dann scheinbar eher für das Tomahawk. Habe bei meinem aktuellen geschaut - da ist auch kein Lüfter drauf :)
 
SavageSkull schrieb:
oder es spielt vielleicht in 10 Jahren gar keine Rolle, weil das Board doch nicht stirbt.
Alles Einzelfälle...
Nein, ein nicht sterbendes Board mit knapp bemessenem VRM ist kein Einzelfall. Der Ruf nach sehr hochwertigen VRMs kommt aus der OC-Ecke. Wenn Buildzoid ein Board als Schrott bezeichnet, dann meint er damit nicht den Betrieb in Werkseinstellungen. Es reicht für Ryzen 3000 im Stock-Betrieb völlig aus, wenn das Board hier in den beiden rechten Spalten grün markiert ist.
Ergänzung ()

Orb schrieb:
Auf meinem X570 Aorus Pro steht dieser dank Umschalten auf Silent Profil im UEFI still, sollte der Lebenszeit zuträglich sein.
Es ist dann gut für die Lebenszeit, wenn er wirklich so gut wie imer still steht und nur sehr selten läuft. Sollte er aber um den Temperatur-Arbeitspunkt herum vergleichsweise häufig stehenbleiben und neu anlaufen, dann wäre das der Lebenszeit sogar abträglich. Dann wäre ein ständig laufender Lüfter besser.
Ergänzung ()

Zentrum86 schrieb:
Ja, PCI-E 4.0 scheint wieder eine Glaubensfrage zu sein
Ich halte es für durchaus wichtig, aber noch nicht in den nächsten 2-3 Jahren. Vorher haben davon nur die Nutzer was, die sich eigentlich eh besser einen Threadripper kaufen sollten. Und danach wird es bessere, passiv gekühlte Chipsets mit weniger Verbrauch dafür geben.
 
Nach meinen bisherigen Beobachtungen steht der Lüfter bei mir derzeit dauerhaft still, liegt vermutlich auch daran das noch nicht viel meinerseits am Chipsatz hängt was Leistung benötige. Temperaturmäßig hab ich ihn bisher so bei 60 - 70 Grad gesehen, bei passiver Kühlung.
 
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Lasst Mal die Kirche im Dorf. PCIE 4.0 ist zwar nett aber bei einer x16 angebundenen Grafikkarte macht beim Spielen PCIe 2.0 ggü PCIe 3.0 nur rund 4% aus. PCIe 1.1 vs. 3.0 sind 11% . Erst bei schmalbandigeren Anschlüssen wie X2 oder x4 fällt der Unterschied deutlicher aus. Das Internet ist voll von Benchmarks wo diese Unterschiede zu sehen sind.
Aufgrund der bei PCIe 3.0 x16 sehr hohen Bandbreite wird der Unterschied zu PCIe 4.0 eher vermutlich nicht größer als zwischen 3.0 und 2.0 ausfallen.

z.B. http://m.3dcenter.org/news/performance-von-pci-express-11-20-30-sowie-x4-x8-x16-untersucht
 
Nixdorf schrieb:
Nein, ein nicht sterbendes Board mit knapp bemessenem VRM ist kein Einzelfall. Der Ruf nach sehr hochwertigen VRMs kommt aus der OC-Ecke.
Warum mir dann drei Mainboards für einen nicht übertakteten Xeon E5-1230V2 gestorben sind, war dann Pech und hat nichts damit zu tun?
Auch muß man mittlerweile mal einsehen, dass "Overclocking" von den Bauteilen ganz selbstständig vorgenommen wird. Wir haben keine CPUs mehr, die fix auf 2 Taktungen laufen.
Gab doch hier auch schonmal einen Test von Computerbase, dass ein 2700X ohne weiteres Zutun auch Spitzen von über 200W nimmt.

Die Stromversorgung ist heute ein wesentlich wichtigeres Thema als noch vor 5 Jahren.

Nixdorf schrieb:
Ich halte es für durchaus wichtig, aber noch nicht in den nächsten 2-3 Jahren. Und danach wird es bessere, passiv gekühlte Chipsets mit weniger Verbrauch dafür geben.
So wie ich den Eingangspost verstehe, war es kein Wunsch in 2-3 Jahren das Board nochmals zu wechseln, sondern JETZT ein Mainboard für lange Nutzung zu kaufen.
 
@conf_t Jep, deswegen sehe ich ja auch als mittelfristig noch unwichtig.
  • Bei Grafikkarten merkt man gar keinen Unterschied, das eine Prozent ist Homöopathie.
  • Bei SSDs gibt es Unterschiede, aber nur bei Dauertransfers, und selbst da sind die aktuellen Modelle nicht besser als die flotten 3.0-SSDs. Dummerweise werden die 4.0-SSDs nämlich tierisch heiß und bremsen sich momentan selber wieder sein.
  • Bleibt der Bedarf nach generell viel mehr Lanes. Und das sind dann eher Nutzer, die auf TR4 als Plattform besser aufgehoben sind.
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
So wie ich den Eingangspost verstehe, war es kein Wunsch in 2-3 Jahren das Board nochmals zu wechseln, sondern JETZT ein Mainboard für lange Nutzung zu kaufen.
Daher habe ich es weiter oben auch entsprechend formuliert. Bei 10 Jahren Nutzung bin ich kritisch hinsichtlich der Langlebigkeit der Chipsatzlüfter.
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
Warum mir dann drei Mainboards für einen nicht übertakteten Xeon E5-1230V2 gestorben sind, war dann Pech und hat nichts damit zu tun?
Jep, das war Pech. Ich hab dagegen ein Mainboard für einen Q9550, das seit 11 Jahren läuft und eins für einen Athlon X4 620, das seit 9 Jahren läuft.
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
Die Stromversorgung ist heute ein wesentlich wichtigeres Thema als noch vor 5 Jahren.
Das stimmt durchaus, aber heutzutage bekommst du auch kaum ein VRM ohne Kühlung. Das war vor 5 Jahren noch anders. Und die 3600/3700X sind 90W-Prozessoren, da muss man ebenfalls die Kirche im Dorf lassen.
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
Gab doch hier auch schonmal einen Test von Computerbase, dass ein 2700X ohne weiteres Zutun auch Spitzen von über 200W nimmt.
Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Das sind Messungen des Gesamtsystems. Die 200W schafft nur ein komplett unlimitierter 9900K mit der entsprechenden Anwendung. Bei einigen Boards ist das schon im Werkszustand so. Bei einem 2700X ist im Stock-Betrieb bei 141,75W Schluss.
 
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