Urteil vom 27. April 2021 – XI ZR 26/20 Bundesgerichtshof sagt nö zu Bankführungsgebühren ohne Zustimmung

Naja Nötigung sehe ich da weniger. Denn du stimmst den aktuellen Gebühren nicht zu und das entzieht die Geschäftsgrundlage. Dann bleibt nichts anderes als zu kündigen. Denn Annahme durch stille Zustimmung durch Inaktivität, genügt hier nicht mehr.
Die dürfen dich, zu den jetzigen Gebühren, dann nicht mehr als Kunde führen.


Ich habe von der Postbank auch so ein Schreiben erhalten, aber da ich auf Grund des Kontomodells eh keine laufenden Gebühren habe, habe ich das Schreiben erstmal gekonnt ignoriert. Es stand aber auch nichts von Kündigung drin. 😁
 
Genauso ist es, nur die Formulierung ist halt heftig, weil eindeutig. Manch einer versteht verschwurbelte Texte nicht so leicht und eindeutig.

Bei Banken wird halt der Verbraucherschutz noch höher angesetzt als bei anderen Vertragsverhältnissen. Da kann man (noch) stillschweigend zustimmen bzw. passiv die Erhöhung akzeptieren. Aber sonst ist es gleich, bei Nichtakzeptanz = Ende
 
Thorle schrieb:
Warum immer so hart gegen die Banken vorgegangen/geklagt wird, verstehe ich nicht ganz. Klar sind die nicht die Heilsbringer und die dürfen nicht einfach Tun und Lassen was sie wollen aber Geld verdienen müssen die auch. Jeder will den besten Service mit allem Drum und Dran (persönlicher Berater, GA um die Ecke etc) aber ja nix bezahlen.
Es kommt drauf an. Meine alte Bank wollte pauschal 10 Euro Gebühren pro Monat und für die Kreditkarte auf einmal den dreifachen Jahrespreis. Dazu kommt, dass Leistungen, die vor Ort angeboten worden sind, einfach gestrichen worden waren. Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Bank unter diesen Umständen einen Kunden verliert..
 
Thorle schrieb:
Warum immer so hart gegen die Banken vorgegangen/geklagt wird, verstehe ich nicht ganz. Klar sind die nicht die Heilsbringer und die dürfen nicht einfach Tun und Lassen was sie wollen aber Geld verdienen müssen die auch.[...]

Tjo. Einfach weniger riesige Glaspaläste in teure Innenstadtlagen bauen.
 
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Da ändert sich das Denken auch langsam. Früher war da Prestige ein Muss, wie bei vielen anderen auch.

Mir geht es nicht um den Verlust von Kunden, nur darum dass hier immer so hart geschossen wird und woanders lassen sich die Verbraucher weiterhin verar...-veralbern und interessieren sich nicht , dass sie über den Tisch gezogen werden. Da empfinden die die entstehende Reibungswärme noch als Nestwärme.
 
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Discovery_1 schrieb:
Hallo Leute!

Ich habe heute ein Schreiben meiner Bank erhalten, nachdem ich die "Vereinbarung über die Geltung des Preis- und Leistungsverzeichnisses sowie des Preisaushanges" unterschreiben solle, ansonsten würde mir mein Girokonto zum 15.11.2021 gekündigt werden. Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, wie ich mich da verhalten soll. Natürlich bin ich stinksauer und würde eigentlich gern mein Konto sofort selber kündigen. Und das nach über 30 Jahren! Nur wäre das dann ja auch mit diversen Aufwand verbunden.:D Jetzt suche ich aber doch und möchte dann natürlich auch gleich möglichst ein kostenloses Girokonto für die Zukunft haben - und ohne Mindestgeldeingang. Ich habe mir da auch schon einige Kandidaten herausgesucht, wie: DKB-Cash, Klarna und C24. Gibt es hier Leute, die Erfahrungen mit diesen Banken haben und evtl. ihre Erfahrungen hier preisgeben würden? Vielen Dank!:)
du willst dein geld sicher nicht klarna anvertrauen
 
Moin,

"lohnt" es sich denn, die Gebühren zurück zu fordern?
Ich habe gestern einen Artikel dazu gelesen und habe es so verstanden, dass ich als Kunde nun die zu viel gezahlten Gebühren seit 2018 ausrechnen und dann einfordern müsste.

Der Aufwand dafür erscheint mir recht hoch - wenn am Ende nur ein "paar Kröten" dabei rumkommen ist es mir Aufwand und Zeiteinsatz nicht wert.

Grundsätzlich interessiert bin ich aber schon an einer Erstattung, ich wechsel sowieso gerade zu einer Bank ohne Gebühren.
 
@tstorm

Naja, man kann ja auch erstmal "alle angefallenen" Gebühren zurückfordern und schauen, ob und wie die Bank berechnet und sich dann überlegen, ob man selbst weitern Aufwand betreibt.
 
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