US Soldat will politisches Asyl in Deutschland beantragen.

keshkau schrieb:
Wenn er damit durchkäme, könnte im Grunde jeder US-Steuerzahler seine Steuerzahlungen verweigern, weil von seinem Geld womöglich ein Kampfpilot bezahlt wird, der - aus Versehen oder mit Absicht - Zivilisten tötet.

Während des Vietnamkrieges haben tatsächlich einige Amerikaner die Steuern verweigert. Später haben sie von Präsident Carter Amnestie bekommen.

keshkau schrieb:
Neben der Gruppe der "Benachteiligten" gibt es noch jene, die als Patrioten kommen oder deshalb, weil es Familientradition ist. Selbst George Bush war beim Militar und beim britischen Thronadel ist es nicht anders.

George Bush hat sich dank der Connections sein Vaters während des Vietnamkrieges vorm Wehrdienst gedrückt und ist in die Nationalgarde eingetreten, wie viele Söhne einflussreicher Väter damals. Diese Gruppe unter den Repulikanern bezeichnet man deswegen auch als "Chickenhawks".

Es gehen zudem auch nicht nur sozial stark benachteiligte Amerikaner zur Armee, sondern bspw. auch solche die sich die Uni selbst nicht leisten können.
 
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KL0K schrieb:
jeder krieg fordert opfer unter den zivilisten. sicher muss man so etwas vor seinem eintritt in die armee wissen, _aber_ man kann nicht im vorfeld wissen, ob man sich mit dieser tatsache anfreunden kann.

Du hast recht, nicht jeder weiß ob er damit leben kann. Doch hätte ihn diese Unwissenheit über seinen eigenen Charakter nicht letztendlich dazu bewegen müssen den Vertrag nicht zu unterzeichnen? Es lagen doch schließlich alle Fakten zum Zeitpunkt seines Eintritts auf dem Tisch.

Die Invasion im Irak war lange schon gesehen als er seine drei Kreuze unter den Vertrag setzte...

Die Feigheit die dieser Mensch durch sein Asylersuchen an den Tag legt ist IMO unbeschreiblich. Anstatt die Konsequenzen seiner eigenen Handlungen und Entscheidungen voll und ganz zu ertragen, will er sich auf dem bequemsten Weg verpissen. Er hat nicht einmal denn Mut die angedrohte Strafe für den Fall in Kauf zu nehmen, dass er Vertragsbrüchig wird (der Tod erwartet ihn sicherlich nicht!).

Und nun soll Deutschland sich in dieses Verfahren einmischen, ihm Asyl gewähren und damit dann auch noch die Beziehungen zu den USA noch weiter gefährden?

Man stelle sich nur vor die USA würden jemandem politisches Asyl gewähren der hier in Deutschland bestehendes Recht gebrochen hat...
 
@adam
ich bin mir sehr unsicher ob es angemessen ist hier diesem mann dermaßen drastisch feigheit zu unterstellen und sich dann auch noch empören in der art "wie kann er sich das erlauben?" - kann er ja, wie man sieht.
warum ist es für dich und teilweise auch für keshkau so unendlich schwer zu begreifen, dass bestimmte erfahrungen und bestimmte situationen menschen ändern können?
warum unterstellt ihr ständig, dass er sowieso derselbe mensch ist, der "damals" irgendwas getan hat oder "damals" irgendwas hätte wissen MÜSSEN oder auch nicht.
ihr spielt euch auf als richter über einen mann den ihr noch nicht mal ansatzweise kennt, seine beweggründe euch aus eigener erfahrung total unbekannt sind usw usf.
ich kann diesen menschen nicht beurteilen, aber finde es sehr erstaunlich wie schnell andere mit eindeutigen urteilen um sich werfen.
die drastische verurteilung dieses menschen sagt über ihn kaum was aus, dafür umsomehr über eure art und weise "freiheit" und "verantwortung" auszulegen, und zwar nur so, wie es euch gerade in den kram paßt.
 
Ich behaupte nicht, dass ich sein Anliegen nicht nachvollziehen kann. Ich kann sogar verstehen, dass er sich (indirekt) eine Mitschuld am Tod von Zivilisten gibt. Wobei tot gleich tot ist, ganz gleich, ob Zivilist, Soldat oder "Freiheitskämpfer".

Meiner Ansicht nach hat er keine persönliche Schuld auf sich geladen. Die Verantwortlichen sind immer diejenigen, die vollstrecken bzw. "unmittelbar" daran mitwirken. Hinzu kommen die Befehlshaber, aber nicht der Koch oder der Monteur.

Daraus folgt für mich die Frage, ob Deutschland für diesen Fall zuständig ist oder sich zuständig machen lassen sollte, was nun durch den Asylantrag geschehen ist. Der Krieg verändert die Menschen ganz sicher. Je näher man ihm kommt, desto deutlicher kann diese Veränderung ausfallne. Und sie kann natürlich auch zu einem Umschwung der persönlichen Einstellung und der persönlichen Meinung (zum Militär oder zum Kriegsgeschehen) führen.

Aber ist das ein Problem des deutschen Asylrechts oder müsste sich der Mann nicht eher mit dem US-Miliär bzw. mit der US-Regierung auseinandersetzen, um dort entweder auf sein Recht zu pochen, wenn er im Recht sein sollte, oder zu versuchen, von seinen Vertragsverpflichtungen entbunden zu werden?
 
@ Adam und alle, die meinen, dies wäre feige gewesen.

Nein, der bequemste Weg wäre für ihn, einfach so weiter zu machen. Er muss nicht um sein Leben bangen und würde nichts verlieren.
Grössere Feigheit beweisen jene, die ähnliche Gewissensbisse haben, und ich denke das sind nicht wenige, aber die Sache einfach durchziehen, nach dem Motto "Ich mach nur meine Arbeit". Sie müssen nicht befürchten, verurteilt zu werden, kehren danach zu ihren Familien und zu ihren Jobs zurück. Aber wie hier schon erwähnt wurde, kann sich ein einfacher Soldat nicht darauf berufen "nur Befehle ausgeführt zu haben", wenn er Unrecht tut.
Der Betroffene dagegen hat durchaus Mut bewiesen, indem er diesen "Völkermord" nicht mehr unterstützt. Einen Mut, den jeder, dem aufgefallen ist, dass sein Tun im Irak falsch ist, ebenfalls aufbringen müsste. Aber man würde dadurch seine Zukunft in seinem Heimatland riskieren, wie es eben der Betroffene riskiert. Mit dieser Weigerung gewinnt der Betroffene nichts, er beschützt damit nicht sein Leben, er handelt nach seinem Gewissen und gegen die Befehle eines der mächtigsten Instrumente der Welt, dem US-Militär. Das erfordert sehr wohl Mut, Mut der z.B. vielen im Nazi-Deutschland wünschenswert gewesen wäre. Zugegeben, beide Fälle spielen noch nicht in derselben Liga.

Gruß
Raubwanze

PS: Je nachdem, wie Geschichte geschrieben wird, ist er entweder ein Hochverräter oder ein Märtyrer.
Letzteres sehe ich eher gegeben.

PPS: @Omaole
Du hast da meine Meinung leider zum Teil falsch interpretiert, wahrscheinlich hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Ich gehe erstmal davon aus, dass er auch als Mechaniker diese Zustände im Irak nicht abschätzen konnte, sei es wegen Desinformation oder/und mangelnder Bildung. Deswegen würde ich ihm diese Freiwilligkeit erstmal nicht zum Vorwurf machen. Einem Patrioten mit guter Bildung aus gutem Hause aber schon. Was aber nichts daran ändert, dass beide Personenkreise mit Weigerung aus meiner Sicht das einzig Richtige tun würden. Der eine wusste es nur nicht besser und musste es erst erfahren, der andere wusste es schon, aber zum Glück gewann sein Gewissen rechtzeitig Oberhand.
 
Zuletzt bearbeitet:
keshkau schrieb:
...und Forenmitglied Nachtwind - Schall und Rauch in der Signatur, alles klar - zieht im Eingangsbeitrag auch gut vom Leder, ohne sich weiter um die Diskussion zu bemühen.

1) Was in meiner Signatur hängt, ist m.E. meiner freien Entscheidung als erwachsener Mensch unterlegen und nicht irgendwelchen Mainstreamrichtlinien.
Du hast ja die Freiheit z.B. "www.spiegel.de - die einzig wahre Wahrheit im Kosmos" in deine Sig zu stellen.

2) Auch wenn mein PC an ist (was er fast 12 Std. am Tag ist) und es so aussieht, als wäre ich im Forum anwesend, heißt das nicht, dass ich nicht irgendwo unterwegs bin oder sonstige Arbeiten
zu erledigen hätte und somit mich nicht permanent um meinen Thread kümmern kann.

Man sollte nicht diesen Schwarzamerikaner vorverurteilen. Er hat viel Leid gesehen und von Augenzeugen darüber gehört, an dem er nicht direkt beteiligt war und woran er auch nicht weiter indirekt beteiligt sein will.
Das ist sein Menschenrecht!

Wieso sollte er es nicht in einem reichen, freiheitsliebenden Land wie Deutschland versuchen, welches sich mal geschworen hat, niemals wieder Angriffskriege zu führen.
Wenn wir ein souveränes Land sind, dann kann sein Antrag auch angenommen werden, unabhängig was die USA sagt. Er ist schließlich kein Mörder auf der Flucht.

Die Regierung zerstört Milliardengelder der Steuerzahler in dreistelliger Höhe durch ihre "Rettungspakete" für Banken und Wirtschaft. Was sind dagegen die Kosten für Asylantenherberge.

Wisst Ihr, wie komfortabel es Asylanten in Deutschland haben? Denke nicht, dass die meisten von Euch auch nur eine Woche dort leben möchten. Ich war schon in mehreren
Asylantenheimen und hab unter anderem mit irakischen Kurden mich unterhalten und ihre Gastfreundschaft genossen. Eine sechsköpfige Familie lebt dort in einem Raum. Es gibt eine Toilette für ein ganzes Stockwerk mit über 70 Bewohnern.
Wie sie aussah, erspare ich Euch.

Ich werde entsprechende Bundestagsabgeordnete von den Parteien Die Linke, Die Grünen und auch der SPD auf ihren Homepages darauf aufmerksam machen. Ob es ankommt, ist eine andere Frage.

MfG
 
keshkau schrieb:
Das Dumme beim Militär ist, dass dort Gehorsam verlangt wird und verlangt werden muss.
Bei einem deutschen Soldaten ist es so, daß er rechtswidrige Befehle verweigern _darf_. Befehle, die (für den Soldaten erkennbar) zu Straftaten führen, _muß_ der Soldat verweigern. Steht bei uns im Soldatengesetz. Einfach desertieren darf man hingegen nicht. Ich vermute ganz stark, daß US-Soldaten ähnliche Rechte haben, davon aber leider (haargenau wie auch die deutschen Soldaten) viel zu selten Gebrauch machen.

Er wurde auf seine Verfassung vereidigt und ist selbst davon überzeugt, gegen dieses Eid zu verstoßen. Er ist außerdem davon überzeugt, daß die Kriege, in denen er kämpfen muß, illegal sind. Dann muß er die Befehle verweigern und sich dafür ggf. vor Gericht verantworten. Das ist die normalster Sache der Welt in demokratischen Staaten. Soldaten trotten leider in aller Regel einfach blind mit und rechtfertigen sich danach mit "Ich habe nur auf Befehl gehandelt" statt im Dienst mal das Hirn einzuschalten und vorhandene Rechte zu nutzen.

Ich sehe wenig Grund dem Deserteur Asyl zu gewähren, auch wenns natürlich für ihn persönlich hart ist. Er hat den falschen Weg gewählt, aus seiner Söldnerkarriere auszusteigen.
 
Nachtwind schrieb:
Man sollte nicht diesen Schwarzamerikaner vorverurteilen.

Wer tut das? Und warum der Angriff auf die Traenendruese des Lesers mit dem Attribut "schwarz"?

Er hat eine Berufswahl getroffen - als Monteur, nicht etwa als Seal an vorderster Front. Bei letztgenanntem wuerde ich verstehen, wenn er von Gewissensbissen geplagt den Dienst quittiert - bei einem desertierenden Monteur faellt mir das sehr schwer. Das ist mein Menschenrecht.

Nachtwind schrieb:
Wieso sollte er es nicht in einem reichen, freiheitsliebenden Land wie Deutschland versuchen, welches sich mal geschworen hat, niemals wieder Angriffskriege zu führen.
Wenn wir ein souveränes Land sind, dann kann sein Antrag auch angenommen werden, unabhängig was die USA sagt. Er ist schließlich kein Mörder auf der Flucht.

... sondern jemand, der trotz ungekuendigter Stellung der Arbeit fernbleibt. Ob das einen Asylantrag rechtfertigt ...

Nachtwind schrieb:
Wisst Ihr, wie komfortabel es Asylanten in Deutschland haben? Denke nicht, dass die meisten von Euch auch nur eine Woche dort leben möchten. Ich war schon in mehreren
Asylantenheimen und hab unter anderem mit irakischen Kurden mich unterhalten und ihre Gastfreundschaft genossen. Eine sechsköpfige Familie lebt dort in einem Raum. Es gibt eine Toilette für ein ganzes Stockwerk mit über 70 Bewohnern.
Wie sie aussah, erspare ich Euch.

Mal abgesehen davon, dass das arg off-topic ist: Nein, ich weiss nicht wie die Porzellanabteilung im Zeitpunkt Deiner Visite aussah. Ich bin mir aber sehr sicher, wie sie neu aussah - tadellos. Aber irgendwie wirst Du auch daraus gewiss ein deutsches Fehlverhalten konstruieren koennen.
 
Ich frag mich warum jemand hier in DE so bescheuert sein sollte den Antrag zu bewilligen.
Auch in Deutschland und vermutlich in so ziemlich jeder Armee der Welt ist Desertieren mit hohen Strafen verbunden, anders würde das System gar nicht funktionieren weil sich im Ernstfall sonst jeder drücken würde. Soldaten werden gut bezahlt (gerade in den unteren Rängen oft weit besser als Leute mit gleichem Intellekt in der normalen Wirtschaft) um das entsprechende Risiko zu vergüten. Dafür verlangt man (imo zurecht) Treue zur eigenen Armee.

Damit zu argumentieren, dass man nicht wusste was abgeht halte ich für einen Witz. Will der einem allen Ernstes verkaufen, dass er geglaubt hat, dass die im Irak Krieg führen um ihr eigenes Land zu verteidigen ? :lol:

Als ich las und hörte, wie Menschen von den Maschinengewehren zerfetzt oder von den Hellfire-Raketen regelrecht in Stücke gerissen wurden...
http://de.wikipedia.org/wiki/AGM-114_Hellfire: "Jede Rakete kostet etwa 58.000 US-Dollar."
-> Ich halte es nicht für sonderlich wahrscheinlich, dass die ein nennenswerter Häufigkeit zum Bekämpfung von Soldaten eingesetzt wird, Panzer, schwer gepanzerte Fahrzeuge etc. gegen die ein Einsatz einer Rakete mit Tandem-Hohlladung Sinn machen würde dürften die Iraker wohl kaum noch haben.

Imo sollten die dem nen ordentlichen Arschtritt verpassen und ne fette Haftstrafe verpassen.

Nachtwind schrieb:
Eine sechsköpfige Familie lebt dort in einem Raum. Es gibt eine Toilette für ein ganzes Stockwerk mit über 70 Bewohnern. Wie sie aussah, erspare ich Euch.
Fassen wir zusammen: 70 Leute (vermutlich die meisten davon ohne Job) schaffen es nicht eine einzige Kloschüssel sauber zu machen, ich weis nicht ob das ein Armutszeugnis für deutsche Behörden oder eher für die Bewohner ist.
 
Naja, ist schon ein wenig schwierig.

Der gute Mann hat sich nach Beginn des Irakrieges freiwillig dazu entschlossen, der Army beizutreten. Er hat also eine Entscheidung getroffen und einen Arbeitsvertrag unterschrieben. Dies tat er mit dem Wissen, in einen Krieg gehen zu müssen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht wusste, was ihn erwarten würde. Zudem war er in der Instandhaltung eingesetzt und nicht in der kämpfenden Truppe.

Sein Gewissen hat er offensichtlich recht spät bemerkt. Seine Argumentation wirkt auf mich einstudiert und nicht sonderlich glaubhaft.

Menschen ändern sich durch Erfahrungen, das ist richtig. Ich kann es auch nachvollziehen, einen Krieg verlassen zu wollen.

Nur wäre ich ihm im Vorfeld erst garnicht beigetreten.

Er hat das Recht, in Deutschland Asyl zu beantragen. Die Entscheidung über die Gewährung liegt jetzt hier.

Bin gespannt, wie das ausgeht.

MFG
 
Hier werden doch wieder verzerrte Tatsachen diskutiert. Ne halbe Million tote Zivilisten mag stimmen, aber was ganz sicher nicht stimmt und was der TE und dieser herr dort suggerieren ist, dass die US Army dafür verantwortlich ist und das stimmt so garantiert nicht. Deutlich mehr als 2/3 dieser Opfer sind mit Sicherheit Opfer der Selsbtmordanschläge gewesen und der bürgerkriegsähnlichen Verfolgung der Shiiten durch die Sunniten (oder andersherum, da bin ich mir grad nicht so sicher). Da die US-Army genau das eiegtnlich zu verhindern versucht, müsste der gute Herr seines Gewissens nach sogar weiter aktiv mithelfen statt politisches Asyl zu suchen.

Dann die begründungen. Ich bezweifele, dass ein Monteur der Front in diesem Krieg jemals so nahe gekommen ist, dass er sehen und hören konnte, wie überhaupt irgendwer von Maschinengewehren zerfetzt wurde oder gar von Hellfirerakten, geschweige denn Zivilisten. Jeder, der nur ein wenig ahnung von Physik hat und weiss, wie eine Hohlladung funktioniert, dürfte dann wiedrum bei der Behauptung stutzen, dass Hellfire raketen menschen zerfetzen. 1. Jede Handgranate hat einen höheren tödlichen Wirkradius als eine Hellfirerakete gegen Weichziele. 2. Das Zielerfassungssystem der Hellfire ist gar nicht in der Lage, einen Menschen zu erfassen. Gut, dies kann durchaus ein journalistischer Fehler sein und es waren ungelenkte Hydra Rakten gemeint. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass das Wartungsperonal niemals der Front so nahe gewesen sein kann, dass es sowas direkt gesehen oder gehört haben kann.

Es gibt einfach zuviele Ungereimtheiten in diesen Aussagen. Eben auch, dass angeblich die Todesstrafe auf ihn wartet. Dieser Passus existiert zwar tatsächlich in der gesetzgebung der USA, dass dürfte aber kaum je wirklich zum einsatz gekommen sein und wenn dann wohl eher, wenn Soldaten aktiv in Kampfhandlungen desertieren und weglaufen und ihre Kameraden im Stich gelassen haben. Letzten endes soll es vorallem der Abschreckung dienen.

Zudem wurde der Thread auf eine Art und Weise eröffnet, die normalerweise im PuG nicht geduldet wird. Mich wundert es wirklich, dass er nicht geschlossen wurde.
 
Dieser US-Soldat wird sich den gleichen Verfahren anvertrauen müssen wie alle anderen Asylbewerber. Für die sich hier im Übrigen niemand besonders einzusetzen scheint.
 
Allein das er sich als Desateur in seiner Uniform fotografieren lässt zeigt seine Dreistigkeit außerdem steht sein Aufenthalt im Irak unter UN-Mandat
 
der Krieg war und ist tatsächlich dumm,

jetzt ist die Situation aber so, das glaube die Mehrheit der Iraker gar nicht will, das die ausländischen Truppen abziehn, weil klar ist was dann passiert. würde man also jetzt einen neuen Auftrag formulieren, wäre es was anderes
 
Nachtwind schrieb:

man beachte: "Fast alle US-Soldaten fliegen ja über Deutschland in den Irak oder nach Afghanistan."

Damit liegt er richtig. Das sollten vor allem die Leute durchdenken, die beim Thema Irakkrieg den oberschlauen, deutschen Friedensapostel spielen und mit erhobenem Zeigefinger auf die bösen Amis, Briten usw. zeigen, die widerrechtlich den Irak plattgemacht haben. Schröders "Wir beteiligen uns nicht!" muß mit "Wir schicken keine Soldaten hin, unterstützen den Krieg jedoch mit allen anderen möglichen Mitteln." übersetzt werden. Das Merkel setzt diese Tradition fort. Also bitte erstmal vor der eigenen Haustür kehren, bevor man die Amis verurteilt.

Insofern ist bemerkenswert, daß sich Mr. Shepherd hier so wohl fühlt und meint, daß er ausgerechnet hier (Zitat) "Zuflucht und Verständnis für mein Handeln finden kann". Das erscheint mir eher unwahrscheinlich.
 
das weiß der augen sieht sehr nacht nachträglich aufgehellt aus ;)

ich finde er ist selbst schuld. ich war auch beim militär, aber nicht freiwillig und hätte mich demnach auch gesträubt in den irak zu ziehen wären wir im krieg mit denen (hätte sie überfallen).

aber so war er selbst schuld -> kein mitleid + die todesstrafe bekommt er nicht + es gab schon genügend bsp. in den usa wo so etwas mit wenig/keinen folgen über die bühne ging --> ev. sollte der sich mal ansehen wie die das gemacht haben.
 
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