Das eine "Zauberwort", mit dem man die gefestigte Weltanschauung einer Person umdrehen kann, wird man sicher nicht finden.
Aber auf solche Personen ist ja auch klassischer Wahlkampf eher nicht gerichtet. Es geht darum, denjenigen, die sich noch nicht entschieden haben, deren Entscheidung auf der Kippe steht, den entscheidenen kleinen Impuls zu geben. Oder auch diejenigen aus dem eigenen Lager, die noch nicht sicher sind überhaupt zu wählen, zur Stimmabgabe motivieren.
Es sind nicht die gefestigten Überzeugungswähler, die den Ausgang einer Wahl entscheiden, sondern die Wähler aus der großen Grauzone dazwischen, die sich oft erst in letzter Sekunde entscheiden. (Und genau deshalb tun sich die Wahl-Prognosen auch so schwer.)
Wenn Wahlkampf auf Grundlage von Big Data nur ein kleines bischen besser funktioniert, diese Unendschiedenen und/oder Gleichgültigen etwas mehr in die eigene Richtung zu ziehen, kann das durchaus eine große Auswirkung haben.
Und noch eine kleine Bitte an die Foristen:
Macht hieraus doch bitte keinen hundertsten Trump-vs-Clinton-Thread. Ich bin sicher, beide Seiten haben jede Möglichkeit benutzt, ihren Wahlkampf zu optimieren. Es geht hier um Methoden, nicht um politische Weltanschauungen.