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NewsUSA-Ausbau: Samsung investiert bis zu 44 Mrd. USD in Chip-Fab in Texas
Im letzten September bereits ein Gerücht, bei den Zahlen zum US Chips Act auch, nun etwas genauer: Samsung plant mehr für die USA. Die Investitionssumme in Texas soll gemäß den ursprünglichen Planungen nahezu verdreifacht werden, wobei sie intern zuletzt wohl schon einmal deutlich angehoben wurde.
Aber die Energiekosten sind sehr gering, da Chipfabriken mit dem Wasserhaushalt recht sparsam sein können (bei entsprechender Aufbereitung) scheinen die niedrigen Energiekosten sowie das in den letzen Jahren angesiedelte Personal sowie eine geringe Steuer + Subventionen sehr reizend zu sein
Welche Schulden? Für die in Südkorea stationierten US-Truppen zahlt Südkorea schon jährlich Milliardensumme. Dass TSMC und Samsung dazu aufgezwungen wurden in den USA zu investieren, ist einfach politisch begründet. Die US-Administration sieht die Chip-Technolgie als Schlüsseltechnologie für die nächsten Jahrzehnte. Daher will die US-Regierung nicht nur die beiden größten Chipschmiden im eigenen Land haben, sondern versucht China zu verhindern, dass dort die Chipindustrie wächst. Gleichzeitig wird mit viel Subvention versucht Intel über dem Wasser zu halten.
Dass hierzulande über eigentlich lächerliche Summe in Deutschland so aufgeregt wird, ist schon typisch deutsche Diskussion. Wenn Europa Anschluss an Asien und USA bekommen will, dann muss nicht nur viel mehr Geld fließen, sondern in allen Sektoren viel mehr getan werden (Bürokratieabbau, Infrastruktur, Ausbildung, günstige Strompreise usw.)
Texas ist doch der US Bundesstaat mit dem schlechtesten Stromnetz. Dass man ausgerechnet da dann riesige Chipfabriken baut, ist schon etwas merkwürdig.
@Neodar
Im Texanischen Stromnetz ist Strom allerdings auch deutlich billiger als in den anderen beiden US Stromnetzen (die sind kostentechnisch ähnlich zum Europäischen Verbundnetz). Das liegt zum Teil an fehlenden Redundanzen und zum anderen an der lokalen Öl und Gas Förderung (Förderung übersteigt Export Kapazitäten). ERCOT dreht in der Regel auch Privatverbrauchern zuerst den Saft ab, während die Industrie meist verschont bleibt. Geringe Umwelt und Arbeitsschutzauflagen sind auch immer wieder ein Argument.
Auf der anderen Seite muss man halt on side noch gegen starke Frequenzschwankungen vorsorgen (die üblichen Schwankungen im laufe des Tages würden im EVN schon als Blackout zählen) und hat das Risiko doch mal von einem Totalausfall betroffen zu sein.
In Texas werden doch auch On Site Kraftwerke gebaut oder einfach neue Kapzitäten dann dazugebaut. Bei OnSite hat man die Probleme des Netzes nicht.
Unter 9 Cent pro kWh bei gewerblichen Stromkunden und sicher auch so viel zuverlässigen Strom wie man haben will ist halt schon ein gutes Angebot.
VW ist aktuell 72 Mrd wert mit allen Marken und Werken weltweit - und da werden eben mal > 40 von Samsung investiert - schon ein echter Brocken.
Allerdings die USA haben bereits eine sehr geringe Arbeitslosenquote (glaub 3,8% aktuell) - Fachkräftemangel scheint aber wohl dort nicht abzuschrecken, das finde ich schon etwas erstaunlich.
@Bohnenhans
On site Kraftwerke gibt es hierzulande auch zuhauf. Damit bekommt man für sich genommen ohne größeren Batterie oder Pumpspeicher aber trotzdem keine stabile Netzfrequenz hin. Das Netz wird dann zur Stabilisation genutzt (was sich Netzanbieter auch fürstlich bezahlen lassen).
Das sind nur die VW Anteile im freien Handel. Das ist bei VW nur ein kleiner Teil des Kuchens.
Ich habe selbst einige Jahre in Houston ,Tx gelebt und gearbeitet...finde es funny, wie viele hier einfach nur ihre aufgeschnappten " Kenntnisse" über Texas raushauen.😁
Manches immerhin stimmt zumindest teilweise.
Für den Staat freut es mich, 44 Milliarden ist eine gute Investition.
Win win für beide Seiten.