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NewsUSA-Ausbau: Samsung investiert bis zu 44 Mrd. USD in Chip-Fab in Texas
Wieso lieber? Auch Meldung von gestern - TSMC investiert doch noch sehr viel mehr in den USA als Samsung.
"Der taiwanesische Chiphersteller TSMC erhöht seine Investitionen in den USA. Dort sollen allein in ein neues Werk 65 Milliarden Dollar fließen. " Nicht Texas aber gleich daneben - Arizona.
Artikel-Update: Gemäß Reuters wird Samsungs Förderbescheid in der kommenden Woche erwartet, er könnte nahezu ähnlich hoch ausfallen wie der von TSMC, der gestern enthüllt wurde. Dafür baut Samsung wie zuletzt berichtet zwei Fabs in Texas, hinzu kommt aber noch eine Packaging-Einrichtung und ein Forschungs- und Entwicklungs-Campus. Dazu gesellt sich ein weiteres Investment noch unbekannter Art an bisher nicht genannter Stelle, heißt es weiter.
Nicht schlecht. Die wissen wie man Schlüsseltechnologie holt. Mal abgesehen davon dass die dafür notwendige Fachkräfte sicherlich auch ein sehr angenehmer Nebeneffekt sein werden.
Nach den doch sehr unbequemen Entwicklungen in Grünheide ist Deutschland aktuell wohl eher uninteressant für solche Investitionen... (meine persönliche Meinung/Annahme)
Die politische Lage in den USA ist ja soviel besser ^^
Keine unserer Regierungen hatte bisher "übergroßes" Interesse, solche Technologien auf "Teufel komm raus" zu finanzieren. Man kam halt immer gut damit durch bisher, sich sowohl die USA (Technik & Co.), sowie auch den Russen (Energie) als Hegemon zu suchen.
Welche Quelle leichter zu ersetzen ist, dürfte klar sein. Russland als neofaschistische Diktatur hat keine Zukunft. Ist nun mal "leider" so.
Für die Wirtschaft wahrscheinlich schon.
Ich würde es auch garnicht auf die aktuelle politische Lage in Deutschland, also konkret an unserer Regierung fest machen sondern an den Entwicklungen der letzten 20 Jahre.
Sehr teurer Strompreis sowie Instabilitäten, sehr hoher regulatorischer Aufwand/Bürokratie, einfach Mittel und Wege für Bürger Dinge zu blockieren oder in die Länge zu ziehen (und solche Leute gibt es in jedem Ort), Rechte für Besetzer, politischer Aktivismus/Terrorismus, Personalkosten, Fachkräftemangel...
Ich glaube nicht, dass der Standort Deutschland mit den Geschehnisse in und um Grünheide großartig Werbung für sich macht. Und da ist die Ampel-Regierung noch das kleinste Problem.
Den Unternehmen geht es nur um Bilanzen und eben nicht um "Zeichen setzen" und politische Spinnereien.
Da zählen die Kosten als Hauptkriterium.
Und da haben die USA einiges mit dem sie werben können.
Die Energie ist deutlich billiger & regelbar (Ja auch dank Atomenergie), die Sozialabgaben für Arbeitnehmer deutlich geringer, die Politiker haben Marktwirtschaft verstanden und verfallen nciht immer mehr in eine sozialistische Planwirtschaft samt bescheuerter Überregulierung.
Die Steuern sind relativ niedrig und der bürokratische Aufwand gering.
Der Rant der in meinen "Fingern sitzt" spare ich mir lieber. Die aktuelle Regierung würde nicht gut wegkommen. Wenn der Industriestandort immer weiter zerfällt, zerfällt Infrstruktur, Wohlstand und am Ende werden auch soziale Systeme nicht mehr finanziert werden können.
Die Folgen kann man in den USA und UK sehen. Da war es in den 70igern/80igern der Fall.
Möchte nur ein Video von Gestern verlinken das dazu etwas passt.
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Das ganze ist halt nicht nur Wirtschaft sondern eben Geostrategie, es wird damit die Option geschaffen im Falle einer chinesischen Invasion auf Taiwan solche Schlüsselkomponenten wenigstens erzeugen zu können, wenn auch gleich sie in diesem Szenario auf viele Jahre Mangelware bleiben.
Das die USA uns in diesem Fall großzügig mit Chips versorgen, bei eigener Versorgungsknappheit, ist nahezu ausgeschlossen, höchstens stark rationiert für extrem kritische Bereiche in der Grundversorgung.
Daher ist ein solches Szenario für Deutschland tatsächlich höchst gefährlich, ein möglicher Taiwankrieg würde Deutschland derzeit von nahezu allen Hoch und Mitteltechnologischen Grundgütern ausschließen, was den ökonomischen Kollaps bedeuten würde. Wer am Ende "recht" hat, wessen Strategie mehr aufgeht werden wir dann wohl in 5-20 Jahren sagen können.
Also es ist ja nicht so, dass in Europa gar nichts passiert. Intel in Magdeburg, TSMC in Irland bei Dublin. Auch Europa versucht hier Strukturen aufzubauen. Nur wird bei uns eher gekleckert und in den USA mehr geklotzt.
China wird es sich drei mal überlegen, ob sie Taiwan angreifen. Das ist so einfach dahergesagt. Aber die weltweiten Konsequenzen wären dramatisch, auch für China und deren Wirtschaft selbst. Man darf nicht annehmen, das Taiwan TSMC Fabs unbeschadet an China übergibt.
Bestimmt überlegen die es sich sogar 100mal, das Problem an totalitären Staaten ist jedoch das die Irrationalität einer Person schon ausreichen kann, wenn Chi sich dazu entschlossen hat, gibt es niemanden der diesen Gedanken noch umkehren kann.
Ein Taiwankrieg ist kein Automatismus, die ökonomischen Konsequenzen werden vermutlich die schrecklichsten sein die wir seit 1945 je erlebt haben, auch wenn es am anderen Ende des Globus stattfindet. Richtig ist allerdings auch das China sehr gezielt auf eine Invasionsstreitmacht gegen Taiwan sowie maritim gegen die USA rüstet. Es wird sich also gezielt die Option offen gehalten die mehrere hundert Milliarden $ kostet, es ist schwer bis unmöglich zu sagen ob Chi das Risiko eingeht.
Sowohl der US Chips Act, als auch der Inflation reduction Act sind massive planwirtschaftliche Eingriffe in den freien Markt. Der Energiesektor wird in fast allen Ländern deutlich planwirtschaftlicher behandelt als in DE. In den USA gehört das Übertragungsnetz dem Staat, welcher es dann gratis an den Dienstleister der die günstigsten Netzgebühren anbietet verpachtet. In Deutschland gehört das vier privaten (Transnet BW noch ein Stück weit ausgeklammert) Firmen, welche ein örtliches Monopol haben. Da würde ein wenig mehr Planwirtschaft dem Rest der Wirtschaft schon nützen (wie ja auch immer wieder von BASF, Siemens und co. gefordert). Ähnliches gilt für Erzeugersubventionen. Bringt man mit staatlichen Mitteln den Energiepreis runter hat das große Auswirkung auf den Rest der Wirtschaft. In den USA laufen Energiesubventionen sogar Teils aus dem Verteidigungshaushalt. Da greift der Staat viel stärker durch. Verstaatlicht man das Stromnetz kann man den Firmen halt Industriestrom für ~6 Cent die KWh aus dem EVN anbieten (wie z.B. in der Schweiz oder in Frankreich, welche beide ebenfalls ihren Teil des EVNs verstaatlicht haben). Das ist schon nicht schlecht, wenn man die geringen Netzschwankungen und damit zusammenhängenden Unkosten betrachtet.