USB-C Monitor mit zwei PC's verbinden

[Diophant]

Hallo zusammen,

vorneweg: ich hoffe, dass ich einigermaßen im richtigen Unterforum gelandet bin, ansonsten sorry dafür.

Folgende Frage: zu einem bestehenden Desktop-PC, der keinen USB-C-Anschluss besitzt (aber noch freie USB-A 3.2-Anschlüsse) soll bei uns ein neuer Monitor angeschafft werden (vermutlich ein Eizo EV2785 oder etwas vergleichbares). Das Monitorsignal von diesem PC soll ganz normal über ein Display-Port-Kabel laufen. Die beiden USB-A-Hubs des Monitors sollen aber genutzt werden, und da habe ich bei diesem Gerät ja nur die Möglichkeit, die Datenverbindung über den USB-C-Port des Monitors zu realisieren (da der Monitor keinen USB-B-Eingang besitzt). Das sollte wohl mit einem entsprechenden Kabel zu machen sein. Jetzt kommt aber Home-Office-mäßig noch die Notwendigkeit dazu, ein Notebook via USB-C sporadisch an diesem Monitor zu betreiben. Man könnte natürlich jedesmal das USB-Kabel umstöpseln, aber das möchte ich gerne vermeiden.
Da ich in dieser Hinsicht irgendwie die Entwicklung verschlafen habe und keine Ahnung von dieser Materie habe: ginge das irgendwie über eine Dockingstation, an der man alle drei Geräte anschließt und der Monitor (das sollte ein Eizo schaffen, unser bisheriger kann es jedenfalls) erkennt das jeweilige Monitorsignal dann automatisch?
Falls das ginge: kann der Notebook dabei auch aufgeladen werden (der anvisierte Monitor sowie das Notebook unterstützen das)?
Falls jemand eine Idee für eine Realisierung hätte: vielen Dank im Voraus für jede Antwort.

Gruß, Diophant

 

[M4ttX]

PC mit USB-B + DisplayPort und Notebook via USB-C (inkl. Laden) macht der Dell U2722DE inkl. automatischer Umschaltung mit. Also Monitor mit passendem, integriertem KVM Switch ist die einfachste, sauberste Lösung.
Damit einher geht aber eine beschränkte Auswahlmöglichkeit.

 

[species_0001]

Willkommen im Forum,

das geht mit Monitoren die auch eine KVM Funktionalität eingebaut haben, also statt des Eizo EV2785 den EV2795.
https://www.prad.de/lesertest-eizo-ev2795-ueberragender-office-monitor-mit-kvm-switch/
Oder natürlich mit diversen Monitoren anderer Marken.
Also:
Monitor mit KVM und mit USB-C ist hier das Zauberwort.

 

[Diophant]

Hallo zusammen,
zunächst vielen Dank für die Antworten. Dell-Monitore scheiden (wegen schlechter Erfahrungen) ehrlich gesagt aus. Aber was mir der KVM-Switch genau bringt, habe ich noch nicht so ganz verstanden (unser EV2216 erkennt automatisch das richtige Videosignal, geht das heutzutage nicht mehr?*). Ich muss viellecht noch dazusagen, dass in diesem Szenario im Prinzip gewähleistet ist, dass jeweils nur einer der beiden PC's eingeschaltet ist (auch wenn beide angeschlossen sind). Ich möchte eben nur vermeiden, dass man da jedesmal an der Rückseite des Monitors herumpfriemeln muss, wenn man den PC wechselt).
Jedenfalls ist der EIZO EV2795 insofern ein guter Tipp, als er einen USB-B Upstream sowie einen USB-C-Eingang besitzt. Er wäre damit auf jeden Fall eine elegante Lösung des Problems, aber mich reizt um ehrlich zu sein die 4K-Auflösung des EV2785 (während der EV2795 eben "nur" WQHD hat). Und der hat eben den USB-B-Anschluss nicht.
Von daher: wie könnte eine Lösung über einen USB-Hub bzw. eine Dockingstation aussehen? Also wie bekomme ich insbesondere das USB-Signal vom USB-A-Anschluss des Desktop-PC's über die Dockingstation zum USB-C-Anchluss des Monitors? (Ich gehe mal nicht davon aus, dass man einfach munter alle drei Geräte an einem passenden Slot anschließt und dann wird das schon funtionieren... ;-) )

* (Nachtrag) doch, geht natürlich, muss man nur einschalten. Siehe die Bedienungsanleitung des EV2795.

Gruß, Diophant

 

[M4ttX]

Der Dell schaltet auch den USB-Datenstrom mit um.

wie könnte eine Lösung über einen USB-Hub bzw. eine Dockingstation aussehen? Also wie bekomme ich insbesondere das USB-Signal vom USB-A-Anschluss des Desktop-PC's über die Dockingstation zum USB-C-Anchluss des Monitors? (Ich gehe mal nicht davon aus, dass man einfach munter alle drei Geräte an einem passenden Slot anschließt und dann wird das schon funtionieren... ;-) )

Dazu brauchst dann noch einen KVM-Switch, der dir den USB-Datenstrom zwischen den Geräten umschaltet, durch das Dock fürs Notebook wird da normalerweise nix geschleift.

 

[Diophant]

Hallo M4ttX,

Dazu brauchst dann noch einen KVM-Switch, der dir den USB-Datenstrom zwischen den Geräten umschaltet, durch das Dock fürs Notebook wird da normalerweise nix geschleift.

Ah, ok. Das war ja im Prinzip der Kernpunkt meiner Frage (wird mir jetzt erst klar). Also ob es ein solches Dock gibt, das einfach alles, was reinkommt (auch über USB-A bzw. B), über das USB-C-Kabel weitergibt. Denn wie gesagt: es sind ja nie beide PC's eingeschaltet, es geht nur darum, den Aufwand beim Wechseln bzw. beim Anschließen des Notebooks zu minimieren.

Dann wird es wohl auf den Eizo EV2795 hinauslaufen. Das hätte noch den schönen Nebeneffekt, dass man Tatstatur und Maus des großen PC's auch für das Notebook nutzen könnte.

Vielen Dank für die Antworten nochmals und einen schönen Nachmittag vollends.

Gruß, Diophant

 

[species_0001]

Ein KVM Switch macht eben genau das was du als Wunsch beschreibst.

Klassischerweise sind KVMs externe Umschalter um 1 Set an Peripherie an 2 PCs zu betreiben. Sowas gibts aber nicht mit Anschluss an die USB-C Laptop Welt.

Und USB-C Dockingstationen für Laptops haben keine Verbindung zur PC Welt und schleifen nix durch oder haben andere externe Zuspieler außer den einen USB-C Laptop.

Also ist ein Monitor mit KVM das einzige Gerät was in eleganter Form kann was du möchtest.



Rein theoretisch könntest du aber auch den PC mit einer Thunderbolt Karte nachrüsten
https://geizhals.de/?cat=ioexpcard&xf=11025_2~4621_DPIN~621_PCIe+x1~621_PCIe+x4
welche den PC quasi in einen Zustand wie den Laptop versetzt, und dann das eine USB-C Kabel vom Monitor umstecken zwischen Laptop und PC, und alle Peripherie hängt am Monitor.
Noch theoretischer könnte man für das USB-C Kabel dann über einen USB-C Switch mit Laptop und PC verteilen.
Aber das ist dann schon arg gebastel. Und bei USB-C müssen die Geräte ja auch einiges erstmal an Protokollen verhandeln, ich bezweifle dass das in der Praxis sauber über irgendwelche Switche läuft.
Also vergiss eigentlich wieder, dass ich das überhaupt erwähnt habe.


Also Monitor mit eben so einer KVM Funktionalität ist die saubere Lösung die du suchst.




Und an Dell Monitoren gibts eigentlich nicht grundsätzlich was auszusetzen. Aber klar, mit einem Eizo macht man nie was falsch.

 

[M4ttX]

Nein, kenn keines.

Ich würde dennoch mal den Dell mit 10 bit Panel zum günstigeren Preis probieren. Der Eizo scheint ja keine besondere Kalibrierung bzw. LUTs zu besitzen.
https://geizhals.de/?cmp=2369335&cmp=2508787&active=1

Ich habe bisher mit den 10bit Modellen schönere Farben. Ob das direkten Zusammenhang mit neueren Modellen geschuldet ist, kann ich jedoch nicht sagen.

 

[Diophant]

Hallo zusammen,

zum Thema Dell: da ist mir einfach die Bearbeitungsqualität zu bescheiden. Mal kauft man einen PremierColor-Monitor, dessen Monitorfuß wackelt, dann einen kleineren Büromonitor, bei dem die Menütasten nicht recht funktionieren. Zuletzt hatte ich Anfang des Jahres einen 27-Zöller der P-Serie da, der ging sofort zurück wegen

• katastrophaler Ausleuchtung
• schief verbautem USB-Hub, der zu Windows-Hardwarefehlern im Zuverlässigkeitsverlauf geführt hat (obwohl er eingesteckte Geräte erkannt hat. Diese wurden aber auffällig warm).

Zusammengefasst: mit Eizo bisher nur gute Erfahrungen gemacht, bei Dell ist es genau andersherum. 10-bit Panel bzw. HDR brauchen wir nicht. Und der EV2795 hat zwar "nur" ein 8-Bit-Panel, aber ein echtes, also ohne FRC. Und immerhin eine 10-bit LUT.

Da bei uns der PC im Prinzip 10h/Tag oder mehr läuft, sind dann die 5 Jahre Garantie von EIZO auch nicht zu verachten.

Ich werde es jetzt so machen, dass ich den EV2795 kaufe und dazu noch ein möglichst einfaches USB-C-Dock. Das kommt dann auf den Schreibtisch, wird am Monitor angestöpselt und dann muss man den Notebook einfach nur dort einstecken und fertig.

Danke nochmal für die vielen Infos und Anregungen.

Grüße & schönen Abend, Diophant

PS: ist mein erster Post hier. Ich glaube, man kann den Thread nicht selbst als erledigt markieren. Falls das jemand für mich machen möchte, im Voraus besten Dank.

 

[species_0001]

Wofür dann noch ein extra USB-C Dock?
Einfach das USB-C Kabel zum Monitor am Monitor stecken lassen und das andere Ende aufm Schreibtisch liegen lassen und dort bei Bedarf den Laptop anschließen.

Wie gesagt, Eizo sei dir gegönnt. ist ja absolut in Ordnung
Ich, und wohl auch andere haben mit Dell Monitoren gute Erfahrungen gemacht.

Wir markieren Threads nicht extra als erledigt und schließen sie auch nicht.

Wenn bei dir alles läuft, freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung „geht, ist alles super“ und dann bleibt es einfach so stehen.

 

[Diophant]

Hi,

Wofür dann noch ein extra USB-C Dock?

Ästhetik.😁

Wir markieren Threads nicht extra als erledigt und schließen sie auch nicht.
Wenn bei dir alles läuft freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung „geht, ist alles super“ und dann bleibt es einfach so stehen.

Alles klar. Werd ich machen, wenn es soweit ist. Mein erster Erfolg war jetzt der, meine Frau vom neuen Eizo zu überzeugen. 😉

Gruß, Diophant

 

[M4ttX]

Ich werde es jetzt so machen, dass ich den EV2795 kaufe und dazu noch ein möglichst einfaches USB-C-Dock. Das kommt dann auf den Schreibtisch, wird am Monitor angestöpselt und dann muss man den Notebook einfach nur dort einstecken und fertig.

Da reicht doch das USB-C Kabel vom Monitor. Ich hoffe es funktioniert am Ende, wie geplant

 

[species_0001]

Ein Dock, was keinen Sinn macht und 200€ extra kostet und eine unnütze Fehlerquelle ist, allein der Ästhetik wegen?

 

[mkossmann]

Rein theoretisch könntest du aber auch den PC mit einer Thunderbolt Karte nachrüsten
https://geizhals.de/?cat=ioexpcard&xf=11025_2~4621_DPIN~621_PCIe+x1~621_PCIe+x4
welche den PC quasi in einen Zustand wie den Laptop versetzt, und dann das eine USB-C Kabel vom Monitor umstecken zwischen Laptop und PC, und alle Peripherie hängt am Monitor.

So einfach ist das nicht. Thunderbolt Karten haben üblicherweise noch einen Kabelschwanz, der an einem "Thunderbolt-Header" auf dem Motherboard anzuschließen ist. Und dieser Header ist nicht standardisiert ( also herstellerspezifisch ) und auch nur auf relativ wenigen Motherboards überhaupt vorhanden.
Die Alternative wäre eine USB-Erweiterungskarte mit DP-Alt Mode