USB-Ladegeräte und Kabellänge

pentel

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Hoffe, ich bin nicht im falschen Forum, aber USB-Ladegeräte sind ja technisch gesehen auch Netzteile.

Ich habe ein USB-Ladegerät mit einer A-Buchse und einem USB-A-auf-USB-C-Kabel.
Das Netzteil lädt mit 2A.
Nun würde ich gerne das bestehende 50cm-Kabel durch ein längeres 2m-Kabel ersetzen.
Bleibt dabei die 2A-Ladeleistung erhalten oder schalten übliche Ladegeräte dann auf 1A zurück?

Vielleicht hat der ein oder andere hier ja eine ähnliche Konstellation und kann was aus seiner Erfahrung sagen.
 
Also die Ladeleistung lässt schon nach, je länger das Kabel ist. Wieviel genau, kann man so pauschal aber nicht sagen. Hängt auch vom Kabel selbst ab. Aber bei zirka drei Metern kann man schon mit einer doppelten Ladezeit rechnen.
Das hatte ich mal selbst, aber das ist bestimmt schon 10 Jahre her.
 
Das dürfte mit dem Adernquerschnitt zusammenhängen. Je niedriger die Zahl hinter dem AWG (z. B. AWG 22) desto besser.
 
Also das darf das heutzutage 0 ausmachen. Einfach ordentliche Kabel ala Anker, AmazonBasics, Aukey nehmen.
 
Tramizu schrieb:
Aber bei zirka drei Metern kann man schon mit einer doppelten Ladezeit rechnen.
Da das Netzteil egal was angeschlossen ist das gleiche leistet entsteht der Verlust durch den erhöhten Wiederstand. Das sollte bei nem halbwegs brauchbaren Kabel nicht wirklich ins Gewicht fallen.
 
Ist der Spannungsabfall (U=I*R) in der Leitung zu hoch, so erkennt das Handy eine Spannung außerhalb der Toleranz und versucht dann mit weniger Strom, bis die Spannung innerhalb der Toleranz ist.
Mit einem USB-Testgerät wie das UM25C kann man das dann deutlich sehen.

Das Ladegerät schaltet übrigens nicht zurück, es gibt ja seine 5 V (mit gewisser Toleranz) aus und "sieht" nur den geforderten Strom, welche Spannung am Handy ankommt, natürlich nicht.
 
Binalog schrieb:
Das dürfte mit dem Adernquerschnitt zusammenhängen. Je niedriger die Zahl hinter dem AWG (z. B. AWG 22) desto besser.
Die Stromleitungen des Kabels sind mit AWG24 angegeben.

@Vindoriel Ja, du hast natürlich recht, das Smartphone bestimmt was ankommt.

M4ttX schrieb:
Also das darf das heutzutage 0 ausmachen. Einfach ordentliche Kabel ala Anker, AmazonBasics, Aukey nehmen.
Ab einer bestimmten Länge schlägt einfach die Physik zu und gerade bei USB-Kabeln ist Durchmesser und Flexibilität/Preis ein gewisser Zielkonflikt.

Cardhu schrieb:
Wieso sollte ein dünnerer Querschnitt mit höherem Widerstand besser sein?

Der AWG verhält sich umgekehrt zum Durchmesser in mm², weniger AWG ist mehr mm².
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da sind die Spannungen flexibel, dennoch sind es 2A. Über einmal 0.5mm Querschnitt oder AWG22/AWG24 läuft das wohl nicht.

Die Ausgangsfrage ist aber ganz simpel zu beantworten: An den 1.5m scheiterts nicht.

Aber, USB-A auf USB-C fällt glaub ich schon unter USB-C workaround und da gibts dann diese 56Ohm Widerstände in den Kabeln, die es trotzdem laden lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1611359163190.png


Geht man von den üblichen Herstellerangaben aus, dann sollte es bei 2 A mindestens AWG 24 sein.

Ohne Berücksichtigung des Spannungsfalls.
 
Mal als Feedback wie es in der Praxis aussieht:

Ladestrom Xiaomi Smartphone mit mitgeliefertem 2A-Ladegerät, 50% Akku, gemessen mit der Ampere-App
1700mA Original-Kabel 60cm
1500mA UGREEN-Kabel 200cm

Evtl. teste ich noch ein drittes Kabel, welches explizit mit AWG 22 beworben wird (UGREEN dürfte AWG24 sein).
 
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