USB Mikrofon unter Windows 10 zu leise

Neon-Andre

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Moin Zusammen,

ich habe mir vor einigen Wochen das Auna MIC-920B USB (der Nachfolger des bekannten Auna MIC-900 USB) gekauft und ich komme trotz sämtlicher Einstellungen auf keinen vernünftigen Pegel. Das Mikrofon ist trotz 100% Pegel, der Aktivierten "AGC"-Funktion unter den Eigenschaften des Mikrofons und einem geringen Abstand von 10-15cm und unnatürlich lautem Reden einfach viel zu leise - ich komme unter den genannten Bedingungen nur auf ca -12 dB - und das unter den "unnormalen" Umständen.

Den Hersteller habe ich kontaktiert, dieser ist von einem Defekt ausgegangen, darauf hin habe ich den Austausch eingeleitet und habe mit dem neuen Mikrofon das selbe Problem.

Im Internet findet man viele Leidensgenossen, die Probleme damit haben, dass ihre Mikrofone im vergleich zu Windows 7, unter/seit Windows 8 und Windows 10 deutlich leiser sind und man scheinbar nur mit deutlich höheren Pegeln gegen ankämpfen kann (wenn man überhaupt noch einen Puffer nach oben hat) oder gar Software nutzen muss, um den Pegel über den eigentlichen Wert einstellen zu können, den Windows unter den Eigenschaften des jeweiligen Geräts erlaubt. Diese Lösungsvorschläge gehen aber auch immer mit Qualitätsverlust einher, da das Grundrauschen des Mikros mit angehoben wird.

Es scheint so zu sein, dass das mit den Windows-Treibern zusammenhängt, leider kenne ich mich da nicht aus und ich finde auch keine Lösung dazu im Internet.

Habt ihr vielleicht Ideen und Lösungsvorschläge, die mir und evtl auch anderen Betroffenen helfen könnten? Ist es vielleicht Möglichkeit Treiber aus Windows 7 zu benutzen/integrieren oder ähnliches, oder stelle ich mir das zu einfach vor?

Anbei nochmal ein paar Links, die ähnliche Probleme beschreiben und klar ersichtlich machen, dass das scheinbar mit Windows 8/10 zusammenhängt.

Windows 10 USB-Treiber unzureichendfehlerhaft - Microsoft Community

[gelöst] Windows 10 Mikrofon VIEL zu leise

Mikrofon seit Windows 10 sehr leise! - ComputerBase Forum

Ich selbst nutze Windows 10 Home 64Bit (Version 1709 Build 16299.125).

Restliches System:

I7 8700K
ASrock Z370 Extreme 4
Palit Jetstream GTX 1070
G.Skill F4-3200C16D-16GTZ 16GB 2x8GB
Seasonic Focus Plus Platinum 650W

Ich bin wirklich für jede Antwort dankbar, auch wenn es vielleicht nur ein kleine Anstoß sein könnte, der mich der Lösung näher bringt.

Gruß! :)
 
Ich würde wetten, dass man unter Windows UND in der Software getrennte Verstärker/Lautstärkeregler hat.

Rechtsklick auf den Wiedergabebutton in Windows rechts unter und man hat die Aufnahmegeräte.
 
@Willi-Fi - Schön wär's, denn es gibt für das Mikrofon keine extra Software. Der Pegel ist unter Windows auf 100% gestellt.

In dem Aufnahmeprogramm Audacity ist der Pegel mit dem von Windows gleichzusetzen. Verändere ich den bei Audacity, wird er in Windows auch im gleichen Maße verändert und anders herum.

Auna1.JPG
Auna2.JPG

@ds212+ - natürlich, ich spreche richtig ins Mikro.

In dem Video ist wunderbar zu sehen wie schön laut und deutlich der Typ zu hören ist. So bin ich nicht einmal zu hören, wenn ich mit 100% Pegel und nur 10cm Abstand zum Mikro rede, vielleicht gerade so, aber es ist nicht zu vergleichen. Wenn ich den Abstand einhalten würde, wie der Typ im Video, ca 40cm Abstand zum Mikro, dann würde man mich nur noch ganz, ganz leise und dünn hören und nicht annähernd so wie im Video. Der Ausschlag bei einem optimalen Abstand von ca 15cm und 100% Pegel und klarem und lauten Sprechen ist in Audacity bei vielleicht -12 dB. Ebenso bei bei OBS zu sehen, dass das Mikro einfach sehr, sehr leise ist.

Ich habe mir natürlich Videos auf Youtube zu dem Mikro angeguckt und auch zu dem Vorgänger, dem 900er und dort haben die Leute auch noch Spiel nach oben und können den Pegel deutlich niedriger halten und sind trotzdem im optimalen Bereich.

Irgendwas stimmt hier nicht, ich frage mich was. Das System habe ich erst wenige Wochen, es ist frisch aufgesetzt und alles ist neu, daher ist es noch frustrierender.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Neon-Andre

Bei meinem Samson Meteor USB-Mikro gibts gar keine Benutzerdefinierte Einstellung, schonmal versucht AGC zu deaktivieren?

Ich habe unter Windows (Win10-Pro/64Bit) 80% Pegel eingestellt und den Regler am Mikro selbst auf der Hälfte.
Benutzt wird es bei mir vor der Tastatur (mit ca. 15 cm Sprechabstand).
Zum Einpegeln bzw. für Testaufnahmen eignet sich der Windowseigene Sprachrekorder ganz gut...

An deiner Stelle würde ich mal einfach ein Linux-System vom USB-Stick booten und schauen wie sich das Mikro hier verhält.
Wenn problemlos, kann schonmal ein Hardwareproblem ausgeschlossen werden.
 
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@ds212+ - AGC habe ich schonmal deaktiviert, dann wird das Mikro aber noch leiser, es muss aktiviert sein.

Beim Windows Sprachrekorder ist es genau so laut wie zb bei Audacity, nur dass ich dort keine Überwachungsfunktion für den Aufnahmepegel habe.

Ich habe noch nie Linux benutzt, habe keinerlei Erfahrung damit, deshalb kann ich diese Variante nicht versuchen. Einen Defekt des Mikrofon selbst kann ich ausschließen, da ich ja bereits ein Austauschgerät vom Händler hier habe. Das verhält sich genau so, wie das zuvor auch. Meine Freundin bringt am Sonntag ihren Laptop mit, dort ist auch Windows 10 drauf installiert, aber ich werde das Mikro dort mal gegentesten und gucken wie es sich dort verhält.

Wenn man unter Windows die "Mikrofon einrichten" Funktion nutzt, wo man diesen Beispieltext vortragen soll, schlägt der Balken auch nur minimal aus, maximal auf 2/5 des Balkens - aber auch nur, wenn ich unnatürlich laut rede.

Was mir auch aufgefallen ist, dass der Pegel-Balken, den man unter den Aufnahmegeräten hat, dieser schlägt bei dem Mikrofon komplett bis oben hin aus, wenn ich das Mikro vorher deinstalliert und wieder neu eingesteckt und installiert habe. Sobald ich aber eine Anwendung öffne, die das Mikro auch wirklich nutzt, dann geht er nicht mehr höher als das untere Drittel des Balkens - gibt das vielleicht einen Anhaltspunkt darauf was hier nicht stimmt?
 
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Bei mir steht in der erweiterten Einstellung des Mikros z.B. auch etwas von "Exklusiver Modus" für Anwendungen.
Die Optionen "Anwendungen haben alleinige Kontrolle über das Gerät" und "Anwendungen im exklusiven Modus haben Priorität" sind beide aktiviert/abgehakt.
 
@ds212+ - Das finde ich bei mir unter "Erweitert" und habe ich alles schon an und ausgeschaltet. Hat keinen Einfluss auf die Lautstärke.
 
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Das Mikro hat auch einen Kopfhöreranschluss, damit lässt sich die richtige Aufstellung/Empfindlichkeit mit einem angeschlossenen Kopfhörer testen, ist diese ok?
Ansonsten das Gegentesten am Win10-Laptop deiner Freundin ist empfehlenswert, wenn es da funktioniert wie es soll, dann kann es nur noch ein Treiberproblem bei deinem PC sein...
 
Ob der Pegel des Mikros in Ordnung ist, lässt sich ja auf verschiedene Arten feststellen, aber am besten ist es natürlich nach der subjektiven Wahrnehmung auch zu gucken inwieweit der Pegel bei Aufnahmeprogrammen ausschlägt. Subjektiv ist es leise, nicht extrem, aber leise und in Audacity, OBS usw ist ganz klar zu sehen, dass ich trotz der Einstellungen mit dem 100% Pegel einfach nicht in den optimalen Bereich komme und somit immer nacharbeiten muss. Was bei dem Mikro eigentlich nicht der Fall sein sollte. Erreiche Maximal -12 dB, wenn der Pegel auf 100% steht und ich unnatürlich laut rede - wenn ich normal laut rede, dann lande ich eher so bei -18 bis -15. Übersteuern kann ich nur, wenn ich schreie oder ins Mikrofon puste - das sollte natürlich nicht so sein, man sollte eigentlich ja noch Spielraum haben, um die Empfindlichkeit auf seine Gegebenheiten und Wünsche anzupassen. Das entfällt aber komplett, da ich das Mikro nur nutzen kann, wenn der Pegel am Limit bei 100% liegt, ich bei Aufnahmen nachträglich den Pegel um 10-15dB erhöhe, oder den Normalisierer anwende, der den Pegel nachträglich auf einen von mir gewünschten Pegel hochdreht (Ich stelle meist -6 oder -3dB ein). In OBS muss ich ebenfalls mit einer Verstärkung, dem Gain arbeiten, den ich auf +12dB stehen habe, damit mich die Leute im Stream auch verstehen können.Durch den Gain habe ich natürlich auch eine Verstärkung des Grundrauschens, welche ich dann wieder mit einem Rauschfilter herausnehmen muss. Im TS und Discord hingegen scheine ich relativ gut verstanden zu werden, aber da habe ich auch Kopfhörer auf, neige zum lauteren Reden und TS und Discord haben eine integrierte Verstärkung, die den Pegel automatisch etwas anpasst.
 
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Soo, ich habe jetzt endlich mal das Mikro am Laptop meiner Freundin testen können und siehe da, auch dort ist das Mikrofon zu leise..

Auf dem Laptop meiner Freundin befindet sich(leider) auch Windows 10, denn ich hätte gerne gewusst wie sich das Mikrofon an einem Rechner verhält, auf dem Windows 7 installiert ist. - Denn dort sollen diese Probleme nicht vorhanden sein. Viele beschreiben, dass sie vernünftige Lautstärke unter Windows 7 hatten, den Pegel gering hielten und eine vernünftigen Pegel erreicht haben, dann mit Upgrades auf Windows 8 und 10 plötzlich Probleme haben auf einen vernünftigen Pegel zu kommen und einfach keine Lösung für diese Problem finden.

Es liegt also nicht speziell an meinem System, das kann man jetzt also ausschließen. Jetzt ist die Frage, wie bekomme ich das Mikro auf einen vernünftigen Pegel, so dass ich nicht mit Software nachhelfen muss, damit ich normal laut bin?

Wie ich schon erwähnt habe, scheinen Lautstärke-Probleme bei Mikros, insbesondere USB-Mikrofone unter Windows 10 ein sehr bekanntes Problem zu sein, für es scheinbar keine offizielle Lösung und keine genaue und bekannte Ursache gibt. Scheinbar liegt das Problem bei Windows und dem Standard Windows USB Audio Treiber, wenn man sich mal durch google wühlt - wirkliche Lösungen, außer die mit Software nachzuhelfen und den Pegel damit über den eigentlichen Windows Pegel zu verstärken, gibt es nicht - zumind. habe ich keine gefunden.

Vielleicht hat von euch ja noch jemand eine Idee, ich bin für jede Anregung und jeden Ratschlag sehr, sehr dankbar :)

Edit: Der Hersteller/Verkäufer selbst, Auna - Chal-Tec GmbH ist scheinbar nicht sonderlich interessiert an meinem/dem Problem. Ich habe den mein Problem dem Support via Mail mitgeteilt und habe nur vorgefertigte Standard-Mails erhalten und beim genaueren Nachfragen nur eine sehr fragwürdige und patzig wirkende Antwort bekommen:

"Sehr geehrter Herr XYZ,

vielen Dank für Ihre E-Mail.
Ihre Kundennummer lautet: XXXXXXXX

Ist Ihnen der Begriff Plug&Play bekannt?

Für Plug&Play Geräte werden keine Treiber benötigt.

Bei dem auna USB 920 handelt es sich um ein Plug&Play Mikrofon.

Für ein Plug&Play Mikrofon werden keine Treiber benötigt.


Natürlich sind alle auna USB-Mikrofone mit Windows 10 kompatibel.


Sonst könnten wegen der Umstellung auf Windows 10 keine Windows Nutzer die auna Mikrofone nutzen.


Über den folgenden Link finden Sie Hilfe bei den Einstellungen unter Windows 10:


http://praxistipps.chip.de/mikrofon-unter-windows-10-einrichten-so-gehts_42623


Alle auna USB-Mikrofone sind kompatibel mit Windows 10.

Sollten Sie weitere Fragen oder Anregungen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen

Unfähiger Mitarbeiter, der nicht annähernd auf meine Mail eingegangen ist"

Edit: Hat jemand noch eine Idee? :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist das seit Windows 8-10 etwas am Gain umgestellt wurde. In Windows 7 hat es mehr Verstärkung bekommen als in Windows 8-10. Ich kann maximal +22.5db einstellen (ist unterschiedlich). Damit bin ich gerade so hörbar.

Er fasst es gut zusammen:
https://www.youtube.com/watch?v=_E_R_8BAGAs

Meine derzeitige Lösung war den Pegel auf 100 stellen. (USB Auna 900)
Habe den amazon Bewertungen nicht geglaubt und es trotzdem bestellt. Habe auch beim Auna Support nachgefragt. Die Hersteller können aber nichts machen wenn sie den Standard USB Microsoft Treiber benutzen, Microsoft hat bis jetzt nichts gemacht.

Da sind ein paar Leidgenossen zu finden:
https://answers.microsoft.com/en-us...s/6c63e3a3-e200-4c4c-997f-ebca42402b2c?page=1

Da war bis 2015? ein Mikrosoft-Support Mitarbeiter (John W) daran sich das Problem anzusehen, der hat dann seine Aufgabe gewechselt und das ist wieder gestorben. Microsoft weiß darüber Bescheid, hat es aber in 5 Jahren nicht gefixt.

Wobei es auch Kommentare gibt bei denen alles Problemlos funktionieren soll :(

Meine Hoffnung war, das usbaudio2.sys das beheben würde (ist mit Windows 10 1709 herausgekommen), laut einem Beitrag ist das derzeit nur für Output und es hat bei mir auch mit dem Mikrofon nicht funktioniert.


Die Lösung die ich benutzen werde ist USB Mikro zurückschicken und auf XLR umsteigen. Dazu benötigt man noch ein Audio Interface (ca. +100€), nehme aber das günstigere Behringer UMC202HD das hat MIDAS Preamps, die sind ausreichend (ich kann da keinen unterschied hören).
Also 63€ UMC202HD (amazon) + 5€ Kabel + Mikrofon (60-100€ Einstiegsmikro, weiß aber noch nicht genau AT2020 100€, P120 75€, Behringer ca. 60€?, t-bone, BM800)

Habe mich vorerst für das Marantz MPM 1000 für 51€ entschieden. Werde das mal ausprobieren.

Kostet mich mehr, dafür funktioniert es hoffentlich besser...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@--InFlames-- - Man braucht nicht unbedingt ein Audiointerface, eine Phantomspeisung (~20 €) und ein XLR auf Klinken Adapter tut es da auch.

Das UMC202HD wird nur über USB mit Strom versorgt und kann somit auch nur 5 V liefern, ein Kondensatormic sollte aber mit 48 V betrieben werden.
Habe hier zB. ein Behringer Xenyx 302USB und das liefert auch nur 5 V für das Mic, mit dem Multimeter nachgemessen.
Sogar mit dem mitgelieferten Netzteil liefert es nur 5 V für das Mic.
 
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Warum Microsoft bezüglich der USB-Implementierung so rumdruckst, ist mir ebenfalls schleierhaft. Zumal es früher ja anstandslos funktioniert hat.

Ich denke mal, dass die meisten integrierten Vorverstärker, die mit den 5V der USB-Leitung arbeiten, so ausgelegt sind, dass sie bei moderatem Abstand unter Windows 7 voll aus- bis hin zu leicht übersteuern. Wenn man dann auf Win 10 wechselt und auf einmal (aus welchen Gründen auch immer) sämtlicher Headroom fehlt, kann es je nach Design natürlich schnell eng werden. Infolge muss man die Aufnahmelautstärke auf 100% drehen, wodurch das Grundrauschen unverhältnismäßig ansteigt. Etwaiges konnte ich schon bei meinem Samson Go Mic USB beobachten, welches unter Windows 10 nur bei 100% genügend Pegel überträgt, wenn man nicht direkt vor der Kapsel kleben möchte.
Naja, was erwartet man von Microsoft APIs... :rolleyes:

Als Interface könnte man für reines VoIP auch schon bei einem UMC22 für 40 Euro ansetzen.
Viel nehmen sich die Xenyx gegenüber den Midas PreAmps meines Erachtens auch nicht.

Als günstiges Mikro würde ich es zum Beispiel mal mit dem BM-800 probieren.
Hab meins für gerade mal 15 Euro inkl. Spinne, Kabel und Schaumstoff-Popschutz bekommen. Ist im Übrigen eine Plattform, die bei vielen Mikros unter 100 Euro sehr häufig zum Einsatz kommt. Oft wird einfach nur das Gehäuse, der Anschluss und der aufgedruckte Name variiert (OEM-Ware halt).

@PCTüftler:

Viele der günstigeren USB-Interfaces laufen in der Tat lediglich per Bus-Power. Die 5V per USB werden aber selbstverständlich durch Set-up-Converter auf 48V gezogen. Bei einer sauberen Implementierung (die nur selten in ein Mikrofon-Gehäuse passt!) ist das normalerweise kein Problem, so lange die (Anzahl der) Schnittstellen an die gegebenen Kapazitäten angepasst werden.

Das Xenyx 302 USB ist ein Sonderfall der - aufgrund seines abgespeckten Designs - lediglich 15V auf XLR ermöglicht. Die gemessenen 5V beziehen sich auf den 3,5mm Klinkeneingang, welchen ich XLR jedoch in keinem Fall vorziehen würde. Der Input ist zwar immernoch deutlich besser als der der meisten Onboards sowie einiger dedizierter Soundkarten. Gegenüber XLR ist 3,5mm Klinke jedoch in vielen Fällen ein Flaschenhals.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Etwaiges konnte ich schon bei meinem Samson Go Mic USB beobachten, welches unter Windows 10 nur bei 100% genügend Pegel überträgt, wenn man nicht direkt vor der Kapsel kleben möchte.
Auf der Samson-Support Seite habe ich heute für mein Meteor-Mikro nach einem eigenen Treiber gesucht und bin fündig geworden, siehe hier.
Der Treiber kommt von "Andrea Electronic" und ist anscheinend aus dem Jahr 2013, läuft aber unter Win10.
Da ich mein Mikro sowieso nur für Teamspeak benutze, habe ich damit so keinen Unterschied festgestellt...funktioniert wie auch schon vorher prima. ;)
 
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Vielen Dank für eure weiteren Beiträge. Wie es ausschaut, ist Windows da nicht hinteher und das Problem wird auf unabsehbare Zeit bestehen bleiben. Bleibt wohl nur eine Alternative zu USB Mikros zu wählen, oder eins, wo es separate Treiber für gibt. mal gucken was ich mir da raussuche. Wahrscheinlich wird's ein Audiointerface, Focusrite + Rode NT1-A oder ein günstigeres MXL 990. Dann habe ich hier was vernünftiges und es funktioniert dann hoffentlich auch wie vorgesehen.

Ich möchte hier nur nochmal darauf Aufmerksam machen, dass der Support von Auna, also der Chal Tec GmbH wirklich unterirdisch ist. Schreibt man denen eine Mail, bekommt man meist nur Mails, die scheinbar aus vorgefertigten Sätzen zusammengesetzt werden. Auf weitere Mails ebenso, sogar pampige Antworten habe ich bekommen, ich bin als fragender Kunde, der gerne wissen möchte was hinter dem Problem steckt zu anstrengend. Die wollten mich natürlich schnell damit abspeisen, dass ich das Mikro zurückschicken und mein Geld zurück erhalten kann.

Allein wegen dieser Vorgehensweise werde ich mir die Mühe machen und dieses Problem mit dem neuen MIC 920B USB verbreiten - natürlich auch nicht die Info weglassen, dass man von dem Support überhaupt keine richtige Hilfe erwarten kann.
 
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@Neon-Andre

Ich habe schon öfter schlechten Support an verschiedenen Stellen erleben müssen, da werden lieber Probleme weiter verschwiegen oder mit dem Finger auf andere gezeigt.
Ich habe mir bei solchen Fällen inzwischen angewöhnt möglichst schnell die Ware wieder zurück zu schicken um weiteren Ärger und Zeitinvestitionen zu entgehen.
 
@ds212+:
Wenn man auf Anhieb keinen Unterschied beim Gain-Management feststellt, was genau soll der Treiber dann bringen? :D

@Neon-Andre:

Auna ist soweit ich weiß auch nur eine der tausend Marken, die sich OEM-Ware in großen Mengen bestellen und dann unter eigenem Label weiterverkauft. Nur so lässt sich auch der teils schon wirklich beunruhigende Preistrend aufrecht erhalten. Wobei Auna genau genommen ja schon recht viel für die USB-Implementierung verlangt (vgl. z.B. Neewer). Mein No-Name BM-800 mit XLR hat gerade mal 15 Euro gekostet und ist technisch vielleicht gar nicht mal unterlegen...
Wenn das Mikro nicht deren Eigenentwicklung ist (wovon ich stark ausgehe), dann werden sie dir auch keinen umfangreichen technischen Support leisten können, sondern lediglich standardisierte Antworten mit Google-Know-How raushauen.

Anstatt des NT1-A würde ich übrigens zum AT 2035 raten. Das ist die etwas aktuellere Empfehlung in dem Preisbereich. Das NT1-A wäre mir persönlich zu höhenbetont. Das NT1 wäre die neutralere Variante, wenn man denn unbedingt bei Rode bleiben möchte.
Unter 100 Euro gibt es ansonsten leider viel Mist (insbesondere OEM-Ware). Das AT 2020 ist aber noch eins der namenhafteren Mics, das man für rund 98 Euro in Erwägung ziehen könnte.

PS:
Ohne das Video komplett zuende zu sehen, welches der folgenden Mics findest du pauschal am besten?

https://www.youtube.com/watch?v=CHXzqpDiTXM
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Wenn man auf Anhieb keinen Unterschied beim Gain-Management feststellt, was genau soll der Treiber dann bringen? :D
@Der Kabelbinder
Es ist zumindest nun kein Standardtreiber von Microsoft. ;)
Im Eigenschaften-Fenster des Mikros steht nun lediglich ein neuer Reiter "Mikrofonerweiterungen" mit dem Samson-Logo und einer Möglichkeit zum Deaktivieren der Mikrofonerweiterungen, sonst sehe ich keine Veränderung, wobei mir der Sinn der "neuen" Funktion an sich auch nicht ganz klar ist...bei der Pegeleinstellung ist immer noch keine extra Gain-Einstellung dazu gekommen, braucht aber auch nicht, das Mikro hat schliesslich einen Hardwareregler dran.
sam1.jpgsam2.jpgsam3.jpgsam4.jpg
 
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