USB Stick als Festplattenersatz

Wolfi Scheuble

Lieutenant
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Aug. 2017
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676
Ich habe vor mich regelmäßig mit Linux Mint 19 zu beschäftigen.
Dazu will ich das Betriebssystem auf einen USB 3.0 Stick installieren und alles damit machen, was man sich ausdenkt. Office, Bildbearbeitung, Streaming, Grafikdesign und Spiele über Steam.

Bevor ich einen Anfängerfehler mache, möchte ich wissen ihr am Anfang falsch gemacht habt.

Ich möchte ein SanDisk Extreme Stick mit 64 GB nutzen.

Wie installiere ich?
Ich werde alle Festplatten abstecken und nur zwei Sticks angeschlossen haben, um keinen Fehler mit Bootloader oder versehentlichen Überschreiben zu machen. Einen mit der ISO und einen leeren auf den Linux installiert wird.
Nach der Installation werde ich alle Festplatten wieder anschließen und hoffentlich die Wahl zwischen Windows 10 und Linux Mint 19 haben... oder zumindest manuell wählen können.

Ich habe vor immer wieder zwischen den Systemen per Neustart zu wechseln, wenn ich wieder Zeit für Linux habe.

Gibt es Tipps, welche ich zwingend beachten sollte?
Oder alternative USB Stick Empfehlungen?
 
DerPessimist schrieb:
hoffentlich die Wahl zwischen Windows 10 und Linux Mint 19 haben
Da wirst Du wohl ins Bootmenü vom Bios den Stick zum booten auswählen müssen.
Kenne es leider nur mit Knoppix, davon habe ich die Iso geladen und mittels Tool auf den Stick gebracht, dann habe ich davon gestartet und damit gearbeitet. Aber wohl keine solch intensiven Anwendungen wie Du es möchtest, mehr Datenrettung bzw mal kurz ins Inet was runterladen wenn das installierte Windows nicht mehr wollte.
 
Wenn es Extern sein soll nimm lieber ne 2,5 Zoll mit USB 3 Gehäuse oder SSD / M.2. mit Gehäuse... ein OS auf nem USB Stick ist einfach extrem langsam, außer kaufst dir nen extrem teuren und schnellen, aber selbst da erreichst nicht die Transferraten der aufgezählten Möglichkeiten.
Gibt es einen Grund warum Extern oder überhaupt diese Vorgehensweise!?
Nur um Mint zu testen reicht eine VM.
 
@werkam
Das wäre okay. Hauptsache mein Windows bleibt unbeschadet, da ich darauf angewiesen bin. Beruflich und privat.

@smart-
Es muss zwingend ein USB Stick sein. Ich möchte ein Betriebssystem in der Hosentasche dabei haben und es an jedem PC verwenden können. Bis es so weit ist, werde ich nur Zuhause am eigenen PC lernen.

Welche Anwendungen und in welchem Umfang durch die Leistungen total unbrauchbar sind, möchte ich selbst erfahren und bewerten.
Deshalb habe ich mir den schnellsten Stick den ich finden konnte herausgesucht.
 
Lass es lieber.

Am raspi ist ein bekanntes problem das die sd karte durch swap relativ schnell hinüber ist weil sie nicht für solche szenarien designt sind. Die haben kein so gutes wear leveling oder garbage collection, trim sowieso nicht. Usbsticks sind in 99% der fälle ähnlich primitiv wie sd karten, leiden also unter den selben problemen wenn man das os drauf installiert.

Daher mein rat, nimm lieber ne günstige ssd und pack sie in ein externes gehäuse
 
DerPessimist schrieb:
Ich möchte ein Betriebssystem in der Hosentasche dabei haben und es an jedem PC verwenden können.
Ob das eine gute Idee ist glaube ich auch nicht, da Du es ja installieren willst um damit zu arbeiten werden ja auch Treiber des Computer installiert, mit dem es installiert wurde, dann kann es auch Probleme geben wenn es an einem anderen PC angeschlossen wird. Wenn nur eine Iso auf den Stick kommt, startest Du ja eigentlich nur den Probelauf ohne Installation und er will ja immer wenn Du irgendwelche Software benötigst aus dem Inet nachladen und die Tools installieren, da sie ja nicht in der Testversion enthalten sind. Keine Ahnung ob sich das mittlerweile geändert hat, habe es lange nicht mehr gemacht ausser eben zu den bereits o.g. Testläufen/Datenrettung.
 
Der Stick selbst ist keine schlechte Wahl und dürfte für die ersten Erfahrungen reichen. Erwarte aber kein Performance Wunder.
Das was du vorhast, geht in der Regel auch ohne Probleme. Bei aktuellen PCs ist ein aktueller Kernel aber zu empfehlen.
 
@werkam

Beschäftige dich einmal mit den Linux Kernel. ;)
Die Treiber sind im Kernel enthalten bzw. werden bei Bedarf als Module geladen.
Aus diesen Grund musst du bei der Iso auch keine Treiber installieren.
Ergänzung ()

@Dr. McCoy

Der Controller im Stick ist quasi ein SSD Controller von Sandisk. Daher geht der Stick in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo32 schrieb:
Beschäftige dich einmal mit den Linux Kernel.
Dann sollte ich mich auch mal damit beschäftigen, ist eben alles zu lange her mit Suse 7.1. :lol:
 
Habe sogar noch die Original Packung, auch noch die Suse 6.2 Anleitung/Installcode aber leider ohne die CD, von Novell 5 auch noch alles im Paket von 09/1998, mein Gott das ist ja schon 20 Jahre her. Sollte ich mal durchsehen, da finde ich bestimmt noch mehr alte Sachen, evtl für die neue Retro Abteilung. :schluck:
 
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Hi,

Warum nicht das Mint als LiveSystem mit der Einstellung das Aenderungen gespeichert werden?

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Ich persoenlich wuerde dafuer keinen Stick mehr nehmen sondern eher ein M.2-Gehaeuse mit einer passenden SSD.

BFF
 
Hallo32 schrieb:
Der Controller im Stick ist quasi ein SSD Controller von Sandisk. Daher geht der Stick in Ordnung.

Bei der Speicherwahl für den Betrieb eines Desktop-Betriebssystems spielt nicht nur der Controller eine Rolle, sondern noch einige andere Faktoren, so z.B. die Wärmeentwicklung und die Wärme-Ableitung. Erst ab der Pro-Version gibt es diesbezüglich z.B. ein Alu-Gehäuse.

Zudem möchte der Nutzer in diesem Fall den Stick nicht nur mal als Notfallsystem verwenden, sondern, Zitat:
[...] alles damit machen, was man sich ausdenkt. [...] Office, Bildbearbeitung, Streaming, Grafikdesign und Spiele über Steam.
Also sogar Games. Das übersteigt die leistungs- bzw. design-seitige Auslegung eines USB-Sticks. Hinzu kommt in diesem Fall beim geschilderten Nutzungsspektrum auch noch der Faktor Speicherplatz. Wenn große Spiele auf dem Stick genutzt werden, wird der angesetzte Rahmen von 64 GB schnell mal knapp.

Aus all diesen Gründen nannte ich oben die Möglichkeit, ein M.2 "SSM" mit einem entsprechenden kleinen Alu-Gehäuse (M.2 2242) zu kombinieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo32 schrieb:
Beschäftige dich einmal mit den Linux Kernel. ;)
Die Treiber sind im Kernel enthalten bzw. werden bei Bedarf als Module geladen.
Ja dann installiere mal den Treiber einer Nvidia GPU und packe eine AMD Karte rein...
 
Danke für die Vorschläge, aber wie gesagt, werde ich mir kein Gerät holen, welches nicht in die Hosentasche oder an einen Schlüsselanhänger passt.

Bevor ich so eine Zwischenlösung kaufe, werde ich eine richtige SSD im 2,5 Format kaufen.

Nach ein paar Stunden in den Menüs herumklicken, Internet nutzen und ein bisschen Office, bin ich erstmal zufrieden.

Timeshift musste ich bereits ein Mal nutzen, weil ich irgendwie das ganze System zum Rücken brachte.
Ich habe die Sprache auf deutsch umgestellt und nach einem Neustart hat man am Cursor und den Fenstern beim Verschieben gemerkt, dass die gefühlt mit 20 FPS geruckelt haben.

Durch Timeshift auf den Stand von gestern zurück gesetzt und alles ist wieder wie mit 60 FPS.

Wie ich 240 Hz einstelle, habe ich aber noch nicht herausgefunden. Ein 60 Hz Cursor ist auf Dauer anstrengend für die Augen.
 
Bin in 2000 hier auf den Bauernhof gezogen, da genug Platz war wurde erstmal alles in den Kartons gelassen was nicht benötigt wurde. Letztens haben wir aber die Unterlagen vom damaligen Geschäft meiner Frau, wegen dem Ende der Aufbewahrungsfristen, aufgeräumt und da habe ich natürlich auch die alten Kartons von mir gefunden. Dann kam gleich die Frage auf, soll das alles mit auf den Container und auch entsorgt werden, der Entsorgungspreis hat uns dann aber erst mal davon abgehalten. Mal schauen evtl findet sich ja noch jemand der auch meine alten Hardwaresammlungen mitnehmen will. Der Holländer würde das aber auch kostenlos in seinem Schrottcontainer mitnehmen, ich kann mich nur so schwer davon trennen :schluck:
 
Mir ging es allerdings um die Originale CD und nicht um ein ISO. Danke für den Link, wäre für mich aber nicht notwendig gewesen. :schluck:
 
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