Linux hat seit Jahren keinerlei Schwierigkeiten mehr mit NTFS. Sowohl die großen Distributionen als auch viele mit Linux basierter Firmware versehene Gerätsschaften wie Multimedia-Player.
Wer Multimedia-Dateien auf dem USB-Stick durch die Gegend transportiert, profitiert aber erst bei Dateien größer als 4GB immer von NTFS.
Geschwindigkeitsunterschiede speziell beim Transfer kleiner Dateien können in einem Schreib-Cache begründet sein. Der ist für FAT32 + USB z.B. bei XP abgeschaltet. Aus gutem Grund, denn so kann man ihn praktisch immer unbesorgt abziehen, ohne zum Fall fürs Datenrettungs-Forum zu werden.
Mit eingeschaltetem Schreibcache ergeben sich im Extremfall Geschwindigkeiten, die auch schon mal um den Faktor 10 und mehr über der Schreibgeschwindigkeit ohne Cache liegen können. Obendrein verringert der Schreibcache dann die Zahl der Schreibzyklen, was zumindest theoretisch die Lebenscauer steigert.
Typische Multimedia-Dateien, z.B. Videos, sind aber zu groß, um von einem Schreibcache nennenswert profitieren zu können. Und man muss bei aktivem Schreibcache und einigen hundert bis tausend kleinen Dateien aufpassen, den Stick nicht zu früh abzuziehen (was nicht so schwierig ist, wenn man sich "sicheres Entfernen" angewöhnt). Da kann es bei genügend langsamen Sticks im Extremfall zu Wartezeiten kommen, die für Kaffee + Kuchen gut ausreichen, bis auch der Cache weggeschrieben ist.
NTFS ist technisch eher schlechter an die speziellen Eigenschaften von Flash-Speicher angepasst als FAT32. So geht bei Microsoft für Flash-Datenträger der Zug Richtung exFAT, was gegen Ausfall von Speicherzellen eine höhere Sicherheit bietet. Leider wieder als proprietäre Lösung, was einer universellen Verbreitung in den im Haushalt stehenden Gerätschaften mit Linux (DVB-Receiver, Multimedia-Player, Router) erst mal im Wege steht. Und so verwenden z.B. DVB-Receiver bevorzugt FAT32 und splitten die erzeugten Dateien in kleine Häppchen auf.