News Usedom: Deutsche Telekom bindet Insel mit neuem Glasfaserkabel an

Wann aber alle Interessenten angeschlossen sind, schreiben sie nicht. Bei uns, Nähe 18507 Grimmen, 80 Seelen Ort, also ca 90 km weg von Usedom, lief es ganz [ironie]prima[/ironie]. erst kam eine schwedische Firma und hat aufgebaggert Leitung gelegt, dann kam eine aus Polen, die gleiche Leitung wieder freigelegt - neue rein. Leitungen bis ans Haus verlegt. Ruhe. Telekom hat dann das Glasfaser eingeblasen. Wieder Ruhe, weil ihnen einfiel, sie müssen noch über einen Acker, doch der Besitzer sagte , jetzt nicht, nach der Ernte. Dauer bis zu diesem Zeitpunkt: 1 Jahr. Die Polen kamen wieder haben eineige Abzweige wieder aufgemacht und irgendwas gepfriemelt. ( Nach meiner Zählung 10x den gleichen Abzweig)
Herbst 2019 wurde versprochen , ist alles fertig, dann Dezember 2019, seit Mai 2020 hab ich jetzt meine 250er Leitung. Die nächsten kleinen " Pimmelorte" ( 2 -3 km weg und um 100 Einwohner ) sind noch nicht angeschlossen, Leerrohre gucken aus der Erde, aber von irgendwelchen Bautrupps keine Spur.
Zitat aus der Operette : Der Vogelhändler
Christel singt:
Nur nicht gleich, nicht auf der Stell', Denn bei der Post geht's nicht so schnell! Nur nicht gleich, nicht auf der Stell', Denn bei der Post geht's nicht so schnell!
 
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grincat64 schrieb:
Wirklich Gutes tun sie hier nicht, außer vielleicht sich selbst.

Es ist eine Firma, kein gemeinnütziger Verein wie Freifunk. Was hast du erwartet?

grincat64 schrieb:
Mich stört einzig wie sie es tun und das sie sich damit profilieren ohne wirklich die volle Bandbreite zu beackern.

Das Ding ist noch nicht mal in Betrieb, aber du weißt schon, daß nicht die volle Bandbreite beackert wird (was soll das überhaupt heißen?).
 
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Aber in eine Grosstadt(NRW 330000 Einowhner!) kein Glasfaser/Vectoring und immernoch 50 Mbit aber 400m weiter 400MBit echt trauig. Aber gut für Usedom!
 
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grincat64 schrieb:
@FrAGgi Weils einfach nur "Tue Gutes und rede darüber ist". Ob es Usedom tatsächlich braucht oder nicht, ist es genau die Meldung, welche die Telekom mal wieder gut dastehen läßt für die Allgemeinheit und eigentlich hat sie was getan...genau...nicht viel aber Medien-Alarm.

Die richtige Reaktion darauf wäre "Na toll! Damit hatte man eigentlich schon seit Jahren gerechnet. Etwas spät.".

Das ist aber was völlig anders als die Aussage auf die ich Bezug genommen habe. Dort wurde ein Vergleich zwischen "Pimmelorten" und "ner Insel" gezogen und warum die Insel beim Ausbau bevorzugt wird.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Das Ding ist noch nicht mal in Betrieb, aber du weißt schon, daß nicht die volle Bandbreite beackert wird (was soll das überhaupt heißen?).
Mit Bandbreite meine ich die Bedarfsbefriedigung der ganz einfachen Bereitstellung für immernoch zu viele Bereiche in Deutschland und eben nicht nur ner Touri-Insel medienwirksam zu verpassen, was die eigentlich schon hatte und nun auch abgesichert und mit einer fetten Meldung hier.
 
"Wäääh Wäaäh die Telekom macht was irgendwo anders, aber nicht bei mir und nicht alles gleichzeitig" Bei jeder verdammten Meldung bzgl Ausbau.

Meine Güte, so läuft es nunmal in der freien Marktwirtschaft. Was macht denn die Konkurrenz so? Vodafone? 1&1 Versatel? Deutsche Glasfaser? EWE?
Ach die bauen auch nicht aus?

Wenn ihr einen Bedarf bei euch seht steht es euch sogar frei eine eigene Firma zu gründen, Businessplan erstellen und eine Bank finden. Oder ihr fragt die Einwohner ob sie nicht finanzieren wollen... Viel Erfolg.
 
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@Ein rotes Auto
Du glaubst gar nicht, wie viele Urlauber monieren, dass sie abends in ihren Unterkünften per WLAN keinen Stream gucken können bzw. hierfür ihr kostbares Datenvolumen nutzen müssen. Ich finde es zwar auch lächerlich, aber heutzutage ist das wohl normal.
 
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Lest ihr eigentlich die Meldung, die ihr kommentiert? Es ist an keiner Stelle davon die Rede, dass Endkunden auf Usedom Glasfaseranschlüsse oder überhaupt schnellere Anschlüsse bekommen. Einzig die Anbindung ans Festnetz wird redundant und erhält mehr Bandbreite.
 
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craxity schrieb:
Genau! Ab in die großen Städte. Da gibt es ja so viel Leerstand und die Mieten sind im Sinkflug. War doch so, oder?
Ich weiß nicht woher das Märchen kommt, dass das Leben auf dem Land billig ist? Man braucht zwingend ein Auto, ohne geht hier gar nichts. Das kostet neben der hohen Anschaffung auch Steuern, Versicherung, Wartung und Treibstoff. Die Mieten sind günstiger, ja, ein bißchen. Aber wenn man alles aufrechnet, kommt man Ende wenn überhaupt kaum günstiger weg. Strom und Wasser gibt's hier auch nicht geschenkt. Auch wenn man uns ein Windrad nach dem anderen für die (Groß)Städter vor's Wohnzimmerfenster baut!
 
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@Dragon0001

"Der Neubau der Glasfaserverbindung zwischen der Insel und dem Festland ist nötig, um den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den jährlich rund 1,2 Millionen Touristen schnellere und stabilere Internet- und Telefonverbindungen zu gewährleisten."

Telekom-Sprecher Georg von Wagner ggü. Ostsee Zeitung (Paywall)
 
XamBonX schrieb:
Ne Insel kriegt Glasfaser, und irgendwelche Pimmelorte im Kaff gammeln mit 500 kb/s rum. Ay yi yi yi, alles läuft falsch, was falsch laufen kann hierzulande mit Breitbandausbau.

Es gibt auch viele "Pimmelorte" die Glasfaser haben oder bekommen, sei es von der Telekom oder anderen Anbietern.

Usedom aber bekommt nicht Glasfaser, sondern eine zweite redundante Anbindung.
Ergänzung ()

Bob.Dig schrieb:
Dass die Telekom irgendwo Glasfaser verlegt sollte längst die Regel und keine News wert sein. Ok, Usedom... 😉

Der Grund für diese Meldung im Firmenblog war sicher auch nicht, dass irgendwo Glasfaser verlegt wird, sondern speziell die etwas besondere Art der Verlegung.
 
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grincat64 schrieb:
und eben nicht nur ner Touri-Insel medienwirksam zu verpassen, was die eigentlich schon hatte und nun auch abgesichert

Redundanz ist bei einer Insel wichtiger als auf dem Festland. Vorher waren Telephonanschlüsse und lahmes Netz da, ja, sonst aber nix.

Dragon0001 schrieb:
Es ist an keiner Stelle davon die Rede, dass Endkunden auf Usedom Glasfaseranschlüsse oder überhaupt schnellere Anschlüsse bekommen.

computerbaseusedomglasfasertelekom.png


https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/duekerbohrung-auf-usedom-606826

telekomusedomglasfaser.png
 
Dr. MaRV schrieb:
Ich weiß nicht woher das Märchen kommt, dass das Leben auf dem Land billig ist? Man braucht zwingend ein Auto, ohne geht hier gar nichts. Das kostet neben der hohen Anschaffung auch Steuern, Versicherung, Wartung und Treibstoff. Die Mieten sind günstiger, ja, ein bißchen. Aber wenn man alles aufrechnet, kommt man Ende wenn überhaupt kaum günstiger weg. Strom und Wasser gibt's hier auch nicht geschenkt. Auch wenn man uns ein Windrad nach dem anderen für die (Groß)Städter vor's Wohnzimmer Fenster baut!
Ich kenne beides, sowohl Land als auch Stadt-Leben. Keines davon ist günstiger oder teurer. Beides hat Vor- und Nachteile. Und lieber habe ich ein paar Windräder als einen Atommeiler oder einen gigantischen Tagebau vor dem Wohnzimmer Fenster.
 
@Volkimann

Ich war in einigen KKWs arbeiten und Sachen aufbauen. Ich kann dir versichern, keines davon steht oder stand in einer Großstadt. Sie stehen alle auf dem Land in der Nähe zu kleinen Ortschaften, vorzugsweise mit Flussanbindung zwecks Kühlung. Und auch Tagebaue befinden sich nicht in Städten. Ich habe noch nie gelesen, dass eine (große) Stadt einem Tagebau weichen musste, es sind immer kleine Ortschaften.
Das Leben in der Großstadt und auf dem Land kenne ich auch, das Leben auf dem Land bietet eindeutig mehr Qualität.
 
DeusoftheWired schrieb:
... und selbst die ist jetzt schon arschteuer, ohne Fördergelder höchstens bei Metropolen wirtschaftlich zu realisieren.
D.h. die Preise sollten steigen und das lässt sich nur durch externe Vorgaben (Regulierungsbehörde) in D umsetzen. Die Behörde schläft aber. Arbeiten da wohn noch immer Menschen die sich in der Früh ihre Tageszeitung aus dem Briefkasten holen und mit ZDF Satelitenempfang zufrieden sind...
 
ScorpAeon schrieb:
Man könnte es auch böse formulieren und sagen: Endlich mal etwas flächendeckend fertiggestellt.

Aber gut für Usedom, es geht vorwärts :)

Der VDSL Ausbau der der Telekom erreichte im April 2020 32.5 Millionen Haushalte und bis zu jedem dieser tollen neuen DSLAM Kästen wurde dafür Glasfaser verlegt. Die letzten paar Meter bis ins Haus wird dann sicher auch noch kommen und wenn ich mir den Normalbürger (z.B. meine Nachbarn die sich nicht in solchen Foren rumtreiben) so ansehe dann reichen dem zu 99% auch 50-250MBit/s und wenn die dann nicht mehr reichen wird wohl Glasfaser ins Haus kommen denn es liegt ja schon in Sichtweite. Das die Telekom also nicht Glasfaser flächendeckend verlegt ist doch einfach falsch. Wieviele der 32 Millionen hätten nur DSL wenn man direkt nur ins Haus verlegt hätte? Das man insgesamt zu spät dran war und in den 90er auch einiges falsch gemacht hat bezweifelt auch keiner...
 
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Skycrumb schrieb:
läuft es wirklich falsch? oder ist es doch eher so das dein ort mehr als die 900 meter ab vom schuss liegt und nicht annähernd so gut besucht ist? IMO genau richtig so! niemand zwingt menschen im nirgendwo zu wohnen. sie können in infrastruktur starke gegenden ziehen (gibt auch ländliche), oder halt wenn man das kuhkaff so liebt, als dorfgemeinschaft selber es finanzieren.

Sei froh, dass es noch vernünftige und familiär geprägte Menschen gibt, die in "ihren" kleinen Gemeinden und Dörfern wohnen. Städte sind nichts weiter als Orte der exzessiven Umweltverschmutzung, der Dekadenz, der Kriminalität, hohen Mieten, des Verkehrskollaps, der soziokulturellen Konflikte, Überbevölkerung und der zunehmenden Vereinsamung von jungen Singles, die einst einem besseren Leben entgegen träumen.

Volkswirtschaftlich gäbe es nichts Sinnvolleres, als auch in kleinen Gemeinden digitale Infrastruktur und Arbeitsplätze überdurchschnittlich stark zu fördern, sodass die Leute von der Stadt wieder aufs Land kommen würden.

Ich kann mich noch erinnern, als damals LTE aufkam und angepriesen wurde, um die schwach besiedelten Landstriche schnell und unkompliziert anzubinden. Was ist am Ende draus geworden? Die Lisas, Kevins und Emmas dieser Welt konnten mit ihren neuesten Bling-Bling-Smartphones nun noch schneller in der ohnehin gut ausgebauten Stadt im Cafe um die Ecke surfen und die Dörfer, die quasi nix hatten, blieben bei dem bisschen Rotz, dass man ihnen schon vor Jahren vorgesetzt hatte.

Und ja, da darf man kritisieren, dass andere europäische Länder wie beispielsweise Großbritannien da um Jahre voraus sind, nicht nur beim Heimnetz, sondern auch beim mobilen Internet. Kann mich noch erinnern, als ich vor einigen Jahren auf den entlegenen Orkney-Inseln und auf Shettland war - so gutes mobiles Internet hatte ich bisher noch nirgends in Deutschland. Gleiches gilt für Norwegen, Schweden und andere nordische Länder, die viel besseres Internet für deutlich weniger Menschen in schwierigerem Gelände ausbauen als hierzulande.
 
@Dr. MaRV
Ich habe auch nicht gesagt das AKWs in Großstädten stehen. Aber wenn ich auf dem Land lebe, habe ich lieber ein Windrad als oben genannte "Alternativen".

Dafür gibt es in Städten aber Kohlekraftwerke, welche auch das Umland mit Energie versorgen.

Wie gesagt: Beides hat Vor- und Nachteile, und je nach Dorf kann man dort eine große Wohnung mit Garten oder gar Haus mieten, wofür du in der Stadt gerade einmal eine mittelgroße Wohnung bekommst. Natürlich amortisiert sich das mit den Kosten für das Auto, allerdings haben auch Städter Autos, für die zwar uU weniger Sprit anfällt, für die aber genauso Steuern, Versicherung, Wartung anfallen.
 
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