just_fre@kin schrieb:
Und ich glaube die Sache mit VR Brille und den "richtigen" Steam Machines erst, wenn ich selbst so ein Ding irgendwo stehen sehe und anzocken kann. Was marketing-technisch mit den Steammachines gelaufen ist, kann man doch bisher nur als Katastrophe bezeichnen.
Nur wenn man sich ausschließlich auf Seiten wie dieser hier informiert, die offensichtlich eine Agenda hat und/oder sich völlig inkompetent bei der Berichterstattung zu dem Thema anstellt. Nach der Ankündigung wurden die Steam Machines monatelang fälschlicherweise als Konsole bezeichnet, Richtigstellungen in den Kommentaren wurden ignoriert. Zuletzt ist man wie versessen darauf sich irgendein D-Pad zusammen zu fantasieren (wird jetzt glaube ich schon das dritte oder vierte mal erwähnt), obwohl es sich dabei nach wie vor um ein Trackpad handelt. Und wie schon erwähnt, in dieser News wird einfach eine zu hundert Prozent falsche Behauptung aufgestellt, wonach nicht mehr von "Steam Machines" die Rede wäre, obwohl ganz klar der Begriff Steam Machines in der ersten Zeile der Pressemeldung vorkommt, nur damit man die nachweislich falschen Aussagen eines Herstellers erneut verlinken kann.
Ich weiß nicht wieso und warum Computerbase bei dem Thema so ist wie es ist und tut was es tut, aber wenn du dich auf neutralen Seiten darüber informierst und dort liest, worum es Valve bei der ganzen Sache überhaupt geht, dann würdest du auch keine Marketing-Katastrophe sehen.
Da haben so manche schon bei weit weniger Zeitproblemen anderer Hersteller genörgelt. Klar, auch ein normaler PC kann ne Steam Machine werden (bla bla), aber wir alle warten doch (um ehrlich zu sein) auf stylische Mini-Rechner im Konsolenlook mit angepasstem Controller, Steam OS-Oberfläche und konkurrenzfähigem Preis - und da wurde es komplett still.
Es ist seit Monaten bekannt, dass Valve auf der GDC die neuen Steam Machines präsentieren wird, logischerweise wird man in den Wochen vor der Präsentation keine Details darüber enthüllen, sonst bräuchte man ja gar keine Präsentation machen. Man muss halt verstehen und akzeptieren, dass Valve eine andere Vorgangsweise gewählt hat, nämlich eine möglichst frühe Ankündigung und das Verteilen von Prototypen im frühen Stadium um Feedback sammeln zu können. Dadurch erscheint die Wartezeit länger, aber am Ende führt es zu einem besseren Produkt. Die Alternative wäre, dass Valve jahrelang im Geheimen daran arbeitet, nichts sagt und dann ein fertiges Produkt präsentiert - das vielleicht dann gar nicht so gut ist, weil ihnen das Feedback fehlt. Microsoft, Sony, Apple, usw. sind riesige Konzerne, die können das alles mit eigenen QA-Abteilungen, Fokusgruppenbefragungen, usw. intern regeln, Valve ist ein vergleichsweise winziges Unternehmen, das kann nicht so arbeiten. Dafür ist es aber gewillt auch mal etwas neues und innovatives zu machen. Hat alles Vor- und Nachteile.
hallo7 schrieb:
Die Frage ist ob die nächste Revision (vom Controller und Os) wieder hauptsächlich für Entwickler und Tester sein soll, damit die nochmals etwas verbessern können oder ob sie schon soweit zufrieden sind, dass sie es wirklich verkaufen.
In der Pressemeldung ist klar vom "finalen Steam Controller" die Rede.
Die Ankündigung der VR-Brille spricht meiner Meinung eher dafür, dass sie auch den Rest solange zurückhalten bzw. auch weiter verbessern, bis die VR-Brille gut genug ist.
Nein, Valve hält nichts künstlich zurück. Außerdem sollte man bei der SteamVR-Hardware erstmal abwarten, was es konkret ist. In der News wird es so dargestellt, als hätte Valve seit langem an einer Consumer-Version gearbeitet, tatsächlich hat Valve immer gesagt, dass sie genau das nicht tun. Der interne Prototyp wurde gebaut, um Grundlagenforschung zu betreiben, wie man Spiele und Erlebnisse für VR erstellt und da zum damaligen Zeitpunkt noch kein brauchbares VR-Headset am Markt war, hat man sich eben selbst eins gebaut.
Und es ist auch ziemlich unrealistisch, dass das winzige VR-Team bei Valve eine Consumer-Hardware produziert, sowas ist ein enormer Aufwand, man denke nur daran wie lange Oculus dafür bereits braucht und dort arbeiten mit die besten der Besten der Branche. (Carmack, Abrash & Co) Und Oculus ist mittlerweile größer als Valve!
engineer123 schrieb:
Eine "real-world application" - also Echtzeit-Anwendung ist bei einer Spiele-API wie OpenGL eigentlich immer eine Grafikengine oder gleich ein neues Spiel mit einer neuen Engine. Ich tippe darauf, dass Valve im Minimum die nächste Source-Version präsentiert und im Maximum ein neues Spiel mit der neuen Engine.
Es geht um glNext, nicht um eine Engine-Präsentation. Wäre auch extrem befremdlich, wenn in einer Präsentation, bei der auch die Engine-Entwickler von Unreal, Unity und Frostbite beteiligt sind, für die Präsentation einer neuen Engine (und direkten Konkurrenz) missbraucht werden würde. Das ist nicht der richtige Ort für Eigenwerbung und auch nicht für die Vorstellung einer Engine, da geht es in erster Linie um die neue Grafik-API.