VDSL2 Point-to-Point-Verbindung Einstellungen

BoeserBrot

Lieutenant
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Juli 2005
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Hallo zusammen,

zunächst einmal schildere ich kurz die Situation:
Zwei Netzwerke sollen über eine 2-Draht-Kupferleitung verbunden werden. Die Leitung ist ungefähr 300 m lang und fachgerecht unter der Erde verlegt.
Dazu werden folgende VDSL2-Modems benutzt:
-RubyTech Master Modem VC-400LT
-RubyTech Slave Modem VC-400RT+

Eine stabile Verbindung wurde bereits erfolgreich hergestellt, allerdings nur mit 30 Mbit/s Up- und Download.
Nach Studieren der Bedienungsanleitung, war es mir möglich die Übertragungsraten deutlich zu erhöhen auf 30 Mbit/s Upload und 100 Mbit/s Download. Bei diesen Übertragungsraten fällt die Verbindung zwischen beiden Modems jedoch ungefähr alle 12 Stunden aus und muss neu verhandelt werden. Folgende Einstellungen sind im Moment im Modem gespeichert:
Max Interleave Delay: 255 ms
Target SNRM Downstream: 3.000000 dB
Target SNRM Upstream: 4.000000 dB
DSL-Profil: Vdsl2 Profile30a
Band Plan: Annex A M1_EU32
Filter: Additional Filter Off
ToneMode: V43

Hier außerdem die SNR-Werte des Modems:
Upstream Downstream
State showtime tc sync showtime tc sync
Band1 Actual SNR 5.100000 dB 8.400000 dB
Band2 Actual SNR 4.800000 dB 8.400000 dB
Band3 Actual SNR 5.000000 dB 8.600000 dB

Nun also mein Anliegen:
Wie sollte ich welche Werte verändern, um der bestmöglichen Übertragungsrate der Leitung näher zu kommen? Außerdem, gibt es eine Möglichkeit die Qualität der Verbindung zu überprüfen abseits vom SNR?

Gruß

BoeserBrot
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches Kabel genau wird verwendet und wie schliesst es beidseitig ab?
 
Das Kabel ist ein Erdkabel, wie es auch für Telefonleitungen verwendet wird.
Auf der einen Seite liegt das Erdkabel an einer Klemme an und geht weiter über ein 30 cm langes cat7-Kabel an eine cat6-Dose per LSA. Vom RJ45-Anschluss der Dose geht ein Kabel zum RJ11-Anschluss des Modems über 50 cm.
Wie es auf der anderen Seite aussieht, weiß ich leider nicht. Allerdings wurde dort alles von Fachleuten verdrahtet.
 
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Du meinst so eines?

Ist es geerdet und läuft da sonnst noch was drüber?
Bei V-DSL Adaptern sollte man möglichst wenige Verbindungsstellen haben und keine "Fremdsignale" in des Kabel einbringen.

Selbst verwende ich oft die ALLMC115 von ALLNET - schaffen meistens um die 70-80Mbit/s, allerdings nur bei Direktverbindung, mit Verteilern kann man sich schon über 50Mbit/s freuen.
 
Jawohl, genau so ein Kabel ist es. Geerdet ist es auch. Sonst läuf nichts mehr über das Kabel. Nur zwei Adern für das VDSL-Signal sind in Gebrauch.
 
Vielen Dank an alle, die auf mein Anliegen geantwortet haben. Die Lösung habe ich nun wie folgt gefunden:

Ich habe einen Rechner mit Debian direkt an das Modem angeschlossen und ein Bash-Skript eingesetzt. Dieses Skript hat alle 3 Sekunden, das Modem auf der anderen Seite angepingt. Wenn die Verbindung ausgefallen ist, dann wurde das in einer Textdatei protokolliert. Je nachdem, wie häufig die Ausfälle waren, habe ich dann die Werte im Modem angepasst, bis eine stabile Verbindung mit zufriedenstellender Übertragungsrate zustande gekommen war.
Im Moment sind das 70 Mbit/s Download und 20 Mbit/s Upload.
 
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