tom86 schrieb:
z.b in der vertex 3 ist speicher von intel verbaut, ist der minderwertig?
Schraub sie auf und schau nach, ob das auch bei Deiner so ist, denn auch wenn die SSD die an Reviewer verschickt werden Intel NAND haben, muss das bei Deiner noch lange nicht so sein. War bei der Vertex2 auch nicht immer so:
Oder anders gesagt: Es wird schon einen Grund haben, warum OCZ schon vor vielen Monaten die Angaben bzgl. der NANDs in den Datenblätter vieler SSDs von 25nm MLC auf 2
Xnm MLC geändert hat und es ist wohl auch kein Zufall, dass es nur die Octan mit 1TB zu kaufen gibt, was mit 25nm NANDs an dem Marvell 88SS9174 Controller (der
Everest ist ja nur ein übertakteter Marvell 88SS9174 und der Everest 2 ein übertakteter Marvell 88SS9187, jeweils mit Indilinx eigener FW) nicht möglich ist, mit 20nm NAND aber schon. Nur ist die 20nm Produktion noch nicht so ausgereift, als dass wirklich haltbare NANDs damit möglich wären. Deshalb wird Intel das ja auch erst im Q3 und auch nur in der 300er Reihe bringen.
maaco90 schrieb:
Meinen Barefoot-ECO (na? Wer erinnert sich noch an Supertalent's Ultradrive GX2?) wird der Controller trotzdem nicht ersetzen.
Beim Barefoot frisst der Controller nur leider die P/E Zyklen im Idle, achte mal auf Deine S.M.A.R.T. Werte. Ich habe da schon welche mit einer WriteAmplification über 170 gesehen!
maaco90 schrieb:
Wenns aber natürlich um den letzten Cent geht, ist der SF-2200 mit asynch-NAND natürlich unschlagbar (bei SATA6GB/s, sonst den noch günstigeren Indilinx Everest).
In den Benchmarks ja, denn beide Controller (FW) sind sehr auf ein gutes Abschneiden bei Benchmarks ausglegt. Ich würde mir aber auch dann keine SF-2281 mit sync. NAND kaufen, wenn diese günstiger als eine Samsung 830 oder Plextor M3Pro wäre. Das ist Blendwerk, so ist die Vertex4 nicht dauerhaft so schnell wie in den Benchmarks, denn OCZ beschreibt offenbar zuerst die erste Page vieler NAND Blöcke und erst später die viel langsamere, zweite Page.
Wenn ich mir das seq. Schreiben der Vertex4 für die ganze Kapazität
im Test von tweakpc ansehe, dann sieht man das auch. So macht OCZ das um gerade bei kürzeren Schreibzugriffen Geschwindigkeit zu gewinnen:
Hierbei wurde die SSD nur partiell beschrieben, was der Standardeinstellung von HD Tune entspricht. Das ist ja ein HDD Tool und der Test soll die Entwicklung der Geschwindigkeit von den inneren zu den äußeren Zylindern zeigen. Dazu muss er die Platte nicht vollständig beschreiben (auch wenn es dann so aussieht, als wenn das der Fall gewesen wäre und das denken sich auch viele Tester), sondern schreibt nur mal 64k und dann etliche MB weiter wieder 64K. Deswegen ist das Tool ja auch für SSDs total unbrauchbar, das sage ich ja immer wieder!
Schreibt man statt 64k immer 8MB sieht es so aus:
Schreibt man dann wirklich die ganze Kapazität, so sieht es schlechter aus:
Das Problem dabei ist natürlich, dass die Daten der ersten Page zerstört werden, wenn etwas beim Schreiben der zweiten Page schief geht. Deshalb sollte man eigentlich immer beide direkt hintereinander beschreiben. Aber wohl nur so erreicht die Vertex4 die hohen 4k Werte sowie die hohen seq. Schreibraten in den üblichen Benchmarks.
Es fällt dabei auch auf, wie wenig bei normalen Test nur geschrieben wird, denn da fiel die Schreibrate ja scheinbar erst nach 105GB ab, wenn immer nur ab und an mal 64k große Blöcke geschrieben wurden. Wird die Vertex4 wirklich komplett beschrieben, so erreicht sie die hohe Schreibrate wie in den Benchmarks nicht einmal annährend. Habe ich
aber auch schon mal geschrieben.
Übrigens gibt es von der Vertex 4 512GB jetzt auch eine M Version, die sich dadurch auszeichnet, dass die Micron Qualitäts NAND verwendet:
Was sich dann wohl für NAND in den anderen Vertex4 und hinter dieser Angabe verbrigt: