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Verbesserungsvorschläge zur Heimnetzverkabelung und Konfiguration gesucht

Naphtor

Cadet 4th Year
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Dez. 2012
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Hallo in die Runde,

ich werde in zwei Wochen bei meinem Elternhaus ein zusätzliches Gebäude mit ins Netzwerk holen. Ich habe schon eine Idee zur Umsetzung und würde gerne noch externe Meinungen dazu hören:

-- Text aufgrund von missverständlicher Beschreibung meinerseits korrigiert --

Wir haben zuhause neben dem Haus eine Doppelgarage mit Spitzdach gebaut. In Haus ist der DSL-Anschluss vorhanden (Fritz Box 7490). Das Spitzdach der Garage ist als 1-Raum-Wohnung ausgebaut und wurde mit 3 LAN-Dosen versehen und soll jetzt mit ins Netzwerk eingebunden werden. Die Kabel (CAT 7) wurden ins Haus gezogen und liegen nun noch als lose Kabelenden vor der Fritz-Box. Ich würde dort gern eine 3-Fach-Aufputzdose hinsetzen. Hier die erste Frage: Welcher Hersteller ist zu empfehlen? Bis jetzt habe ich nur Dosen von Metz gefunden (siehe hier), wo ich aber nicht weiß, wie das Anschlusspanel aussieht (werden die Kabel direkt aufgebunden oder sind Keystone Jacks verbaut?). Die Keystone Jacks kann man ja werkzeuglos aufbinden, das wäre jedoch keine Voraussetzung, da ich mir dann einfach ein LSA-Werkzeug kaufen würde. Jedoch habe ich dazu bis jetzt nur Unterputz-Dosen mit Keystone Jacks gefunden (siehe hier). Was ist zu empfehlen bzw. hat jemand noch andere Vorschläge?

Als nächstes ist die Frage der Netzwerkanbindung. Zwischen der 3-Fach-Netzwerkdose und der Fritz-Box würde ich einfach einen Switch setzen, da an der Fritz-Box nur noch ein LAN-Port frei ist. Damit sollten das Haus und der Spitzdach-Raum sich automatisch im gleichen Netzwerk befinden. Noch wohnt meine Schwester in der 1-Raum-Wohnung, sodass hier ein Netzwerkzugriff (ist momentan nur der Drucker) notwendig ist. Das wird sich aber in den nächsten Jahren ändern und dann soll der Raum eventuell vermietet werden (FeWo, o.ä.), sodass dann die Netzwerke unbedingt getrennt sein müssen. Ein Internetzugang soll über die LAN-Dosen jedoch trotzdem noch möglich sein, nur kein Netzwerkzugriff mehr. Ich dachte, das lässt sich dann über die Funktion "Gastzugang am LAN 4 Anschluss" der FritzBox realisieren. Ist dies soweit sicher genug? Wird dann auch der Zugriff auf die Fritz-Box-Oberfläche geblockt? Gibt es eine bessere Methode, um die Netzwerke voneinander zu trennen? Kostentechnisch bin ich momentan bei ca. 50€ (ca. 25€ Dose und 25€ Switch - letzteres wird wohl irgendein 5-Port GBit Switch von Amazon), viel mehr (max. 100€) möchte ich auch nicht ausgeben.

Über Anmerkungen / Vorschläge / Verbesserungen würde ich mich freuen!

Naphtor
 
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Du kannst nur eins von beidem gleichzeitig haben.
Was du vorhast funktioniert einwandfrei so lange das Haus nicht vermietet ist.
Keine Ahnung wie du dir das vorstellst mit Gastnetz bei Vermietung, die meisten Leuten zahlen für Ihr eigenes Netz... Gastnetz hat nämlich Einschränkungen und ja, man kann einstellen das man nicht auf den Router kommt, aber auch diverse Clients funktionieren im Gastnetz nicht einwandfrei, dazu gehören z.B. schon mal die SkyBoxen und so weiter, also im Falle der Vermietung sollte dort ein komplett eigener Anschluss über einen Provider vorhanden sein und bis dahin tut es deine geplante Lösung, danach würde ich aber das Netzwerkkabel definitiv unbrauchbar machen, denn wer sich da rein klemmt kommt sonst immer ins andere Netz... Ahnung vorausgesetzt.
 
Die 100 Euro kannst du erden wenn du keinen Potenzialausgleich zwischen beiden Gebäuden hast! Wende dich hierfür an den Elektriker deines Vertraunes!
 
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Wenn Haus1, Haus2 und Haus3 getrennte Gebäude sind, wäre es unzulässig und schlimmstenfalls gefährlich wenn du diese mit einem (Kupfer)Kabel verbindest!
Jedenfalls dann wenn die Häuser jeweils einen eigenen, separaten Stromanschluss haben.

Du könntest Medienkonverter nehmen und das Ethernet-Signal auf Glasfaser umsetzen, um die Gebäude mit Glasfaser untereinander zu verbinden.
Oder mindestens die Verbindung galvanisch trennen: https://www.elv.de/ttl-network-netzwerkisolator-rj45-galvanische-trennung.html.

Um Ausgleichströme aufgrund unterschiedlicher Potentiale zu verhindern. Ansonsten kann das massive Störungen oder gar Defekte hervorrufen.
Ich würde da mindestens einen guten Elektriker um Rat fragen, ansonsten kann es auch passieren das im Schadensfall die Versicherung nicht zahlt aufgrund einer unzulässigen Installation.
 
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Entweder Glasfaser, oder, wenn Entfernungstechnisch machbar, mittels 5GHZ Wifi verbinden. Habe selbst in der "externen" Garage (Dank mehr als genug Hobbykrempel darin) einen AP am 5GHz angemeldet - und mir vor allem das Kabeln und bohren damit erspart.
 
Ok aufgrund der Antworten sollte ich die Situation doch etwas genauer erklären. Wir haben im Grundstück eine große Doppelgarage mit Spitzdach gebaut, letzteres wurde zu einer 1-Raum-Wohnung für meine Schwester ausgebaut. Die Garage wird somit komplett vom Haus versorgt, sei es Strom, Wasser oder Heizung. Von daher ist eine Trennung der Anschlüsse gar nicht möglich. Die Verkabelung wurde auch fachgerecht von einem Elektriker durchgeführt. Ich kann ihn bzgl. der Potentiale auch nochmal fragen, ob ich da nochmal gesondert etwas betrachten muss. Ich weiß nur, dass zumindest die Garage ordentlich geerdet ist, wie das beim eigentlichen Haus aussieht, weiß ich nicht. Da die ganzen Kabel auch schon verlegt und zumindest in dem Spitzdach (Haus 2) fertig installiert sind, würde ich auf eine drahtlose Lösung gern verzichten. Meine Schwester nutzt gerade den Internetzugang zu 95% der Zeit und hat auch die Hauptauslastung (meine Mutter surft nur gelegentlich und ruft ihre Mails ab).
Die Trennung wäre nur später notwendig, wenn Sie nicht mehr dort wohnt. Eventuell wird der Raum dann als Ferienwohnung oder ähnliches vermietet und dafür wollte ich, wenn möglich, schon vorsorgen. Dann könnte man aber auch die LAN-Dosen wieder abklemmen (wäre ja nur ein Kabel ziehen) und ein Gäste-WLAN bereitstellen (Entfernung Spitzdach-Raum zu Fritz-Box ca. 13m Luftlinie).

Für Tipps zu weiteren 3-Fach-Dosen wäre ich dankbar :)
 
Solange deine Schwester dort wohnt, kannst du eine, zwei oder alle drei Dosen (je nach Bedarf) an die Fritzbox klemmen, ggfs mit Switch dazwischen. Deine Schwester hat dann normalen Zugriff auf das Familiennetzwerk.

Wenn die Wohnung als Ferienwohnung vermietet wird, kannst du an der Fritzbox LAN4 als Gast-Netzwerk konfigurieren und dort dann den Switch mit den 3 Dosen anschließen. Der Feriengast hat dann Internet, kann jedoch nicht auf das Familiennetzwerk zugreifen. Da ich keine Fritzbox besitze, kann ich aber nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, dass der Zugriff auf die Fritzbox selbst aus dem Gastnetzwerk geblockt wird, aber ich gehe stark davon aus. So oder so sollte das Router-Passwort aber stark genug sein.


Sind denn im Haus noch weitere Dosen? Wenn ja, würde sich ein Patchfeld anbieten wo man dann auch die Kabel aus der Garagenwohnung anschließen kann. Einzelne (Doppel-)Dosen bzw. eine 3-fach-Dose (gibt's sowas?!?) entfiele dann.


"Bessere Methoden um Netzwerke zu trennen" gibt es sicherlich, aber ob sie auch für dein Szenario besser sind, sei mal dahingestellt. Für eine Ferienwohnung halte ich den Gastzugang für ausreichend. Nur dann, wenn man gezielt einzelne Verbindungen zwischen Gast- und Hauptnetzwerk zulassen möchte, stoßen die meisten 08/15 Gastnetzwerke an ihre Grenzen, weil sie explizit nur die Gäste vom Hauptnetzwerk abschotten.
 
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Raijin schrieb:
Sind denn im Haus noch weitere Dosen?
Nein, es sind sonst keine weiteren Dosen vorhanden, es geht nur ein Kabel ins nächste Stockwerk, wo eine alte FritzBox als WLAN-Repeater und Switch fungiert. Somit ist ein Patchfeld an der Stelle nicht notwendig.

Ansonsten habe ich die Tage nochmal mit dem Elektriker telefoniert bzgl. des Potentialausgleichs und da ist alles in Ordnung. Beide Gebäude haben einen fachgerechten Potentialausgleich, sodass ich ohne Probleme die LAN-Kabel nutzen kann.
Zur Verkabelung habe ich jetzt einfach zwei Doppel-Dosen (DeleyCON CAT 6a) bestellt - das sieht unter dem Schreibtisch nicht ganz so schick aus aber das macht am Ende auch nichts. Als Switch habe ich einen ganz einfaches 5-Port-Modell bei Amazon bestellt (D-Link DGS-105). Wenn alles verkabelt ist, werde ich einfach mal die "Gastzugang an LAN 4" ausprobieren und schauen, was alles geblockt wird.

Vielen Dank für die Tipps und den Hinweis mit dem Potentialausgleich - für mich ist das Thema somit abgeschlossen.

Viele Grüße
Naphtor
 
Alles kein Problem, auch nicht mit Potenzial-Ausgleich. Der Strom für die Garage und die Wohnung kommt ja vom Haus. Man kann das Potenzial auch nachmessen, wenn man Fachmann (Elektriker) ist. Wenn das gerade ausgebaut und ordnungsgemäß installiert wird, ist das schon in Ordnung.
Die LAN Buchse 4 kann man als Gäste-LAN konfigurieren. Dort einen Portswitch ran und alles ist in trockenen Tüchern.
 
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