Verbinder für LAN- und Telefonkabel

Die Fettfüllung umgibt die Hebelwago ja nur und schützt vor eindringender Feuchtigkeit. Vor Allem bräuchtest du dann 8 von den Boxen. Wenn du siehst was die kosten (3,50 EUR / Stk.) überlegst du es dir ganz schnell anders.

Zum Thema Verlust brauchst du dir bei deiner Steinzeitverkabelung keine Gedanken zu machen. Wenn die Drähte irgendwie Kontakt haben, wirst du i.d.R. auch immer 100MBit/s da durch bekommen. Ob du die jetzt verlötest oder mit Lüsterklemmen zusammenfrickelst macht keinen Unterschied.

Je höher die Frequenzen werden, desto störanfälliger wird die Verbindung. Das ist aber alles weit entfernt von Fast-Ethernet.
 
Danke nochmals. Wäre für meine Steinzeitverkabelung dann so ein Keystone mit Cat6a richtig? (Gibt es z.B. von dem Hersteller aus dem Video von dir so zu kaufen.)

Ja, die Scotchlok aber (die ich noch geliefert bekomme und noch nicht gesehen habe) sollen aber einfach so durch reinlegen funktionieren, ohne jedes Abisolieren (was ich ja schon habe in der Tat, ich schreibe es nur als Info, dass dort eben nichts geklemmt oder geschraubt wird, sondern scheinbar einfach so eingelegt - klang für mich vorteilhaft bei so dünnen Adern).
 
Ich hatte doch bereits ein passendes verlinkt inkl. Halterung für die Aufputzmontage. Habe das selbst bereits verbaut und kann mich nicht beklagen.

Alles ab CAT 5 ist für Fast-Ethernet geeignet.
 
Ja stimmt danke! Ist praktisch mit den Kästen. Da werden die Glasfasertechniker aber staunen, wie schön meine Verkabelung dann ist :).
 
Typ schrieb:
Ja, die Scotchlok aber (die ich noch geliefert bekomme und noch nicht gesehen habe) sollen aber einfach so durch reinlegen funktionieren, ohne jedes Abisolieren
Das kann ja nicht funktionieren, ohne direkte, leitende Verbindung wäre höchstens eine induktive Übertragung möglich.
Also wird irgendwie die Isolierung durchschnitten, um an die Kupferleitungen zu kommen. Wenn die Verbindungstechnik dann nicht zur Leitungsart oder -querschnitt passt, werden sie durchtrennt und es funktioniert nicht.
Typ schrieb:
Da werden die Glasfasertechniker aber staunen, wie schön meine Verkabelung dann ist
Dafür werden die sich nicht interessieren, hinter dem Glasfaseranschluss im Haus ist denen alles egal.
 
Weiß auch nicht, wie es funktioniert - vielleicht steht in dem anfangs verlinkten PDF für Fachleute etwas Verständliches drin.

Aber nochmal zu dem Keystone: Gibt es das dann auch für Telefonkabel, also TAE bzw. einfach um zwei Telefonkabel zu verbinden (habe ich zusätzlich dort unten im Keller). Wenn ich nach TAE und Keystone suche, werde ich nicht so einfach fündig.
 
Bedenke, dass dein 150er Tarif vermutlich auf knapp 170 Mbit/s überprovisioniert wird und über Fast Ethernet nur knapp 95 Mbit/s netto gehen. Du verschenkst also auch mit 4 Adern schon fast die Hälfte. Vielleicht ist ein 50er Tarif doch besser, der bringt bei o2 und Telekom auch schon knapp 60 Mbit/s.
 
ok :)
ja, ich verschenke sicherlich Geschwindigkeit, wobei die meisten Geräte sowieso über WLAN gehen, aber zwei PCs oben eben besser per LAN. Wird auch interessant, wie schnell das WLAN mit dem neuen Router dann werden wird. Aber da ich eben die ganzen Räume nun etwas aufräume, wollte ich diese alte Verkabelung immerhin etwas schöner gestalten.
 
@Incanus Nein, bei VDSL wären nur maximal bis zu 35MHz zu übertragen.

Bei Gigabit sind es bis zu 250MHz pro Adernpaar, was deutlich höhere Ansprüche an Kabel und Verbinder (Dämpfung, Reflektionsverhalten) bedingt.
 
Egal ob DSL oder Glasfaser vor dem Modem anliegen, im Netzwerk gelten für gleiche Geschwindigkeiten auchbgleiche Voraussetzungen.
Für DSL50 hat Fast-Ethernet ja gereicht, für Glasfaser mit 150Mbit/s oder DSL250 aber eben nicht mehr.
 
Ach so, du meintest rein auf Netzwerkseite.
Ich dachte du meintest einmal die DSL-Leitung „flicken“ oder einmal die Ethernetverbindung „flicken“.
 
Also ich habe das Thema so verstanden, dass immer unten ein Router steht oder stand und von dem aus eine Netzwerkverbindung ins Dachgeschoss geht:
Typ schrieb:
in unserem etwas älteren Haus habe ich im Keller vom Router eine Verbindung zu einer Telefonleitung hergestellt und nutze dadurch im DG (seit vielen Jahren problemlos) das Internet.
 
Ich hatte es so verstanden, dass er seine mehradrige Telefonleitung (ohne G.hn-Modems) direkt für eine Ethernetverbindung verwenden möchte wenn demnächst DSL gegen Glasfaser „getauscht“ wird. Hm … 🤷‍♂️
 
rezzler schrieb:
Keine gute Lösung für Netzwerk. Da wäre ich eher bei LSA-Verbindern in der Art.
Die funktionieren auch bei Netzwerk in der Regel einwandfrei.

Ansonsten kann ich bei manchen Tipps in diesem Thread nur den Kopf schütteln. Netzwerkdose mit Schraubklemmen? Ohje.

Bitte so machen:
https://ngb.to/threads/ethernet-übe...bel-praktische-montage-und-fehlersuche.39749/

Allerdings wird es auf Fast Ethernet begrenzt sein.

Später kann man das Telefonkabel auch mit einer Devolo Giga Bridge beispielsweise weiter verwenden, man muss aber normalerweise die Dosen umbelegen.
 
Vielen Dank nochmals, v.a. auch für den Tipp mit iperf. Habe nun einen Laptop im Keller mit dem letzten LAN-Kabel-Anschluss im DG getestet und komme auch die "vollen" 100 MBit/s.

Bisher haben wir ja DSL50 und das wäre schon ausreichend. Die 100 MBit/s nach Wechsel zu Glasfaser 150 reicht uns also doppelt aus, perfekt!

Ich hatte noch die Scotchlok und Wago probiert (andere Kauftipps aus diesem Thread kriege ich ja erst noch geliefert), hatte für mich persönlich aber keinen Vorteil gegenüber den Lüsterklemmen.

Also wenn es rein nach der Geschwindigkeit geht, würde ich es eigentlich so lassen, wie es ist, auch nach Wechsel zu Glasfaser :). Die meisten Anwendungen haben wir sowieso mit WLAN, was ja dann mit dem neuen Router auch schnell sein wird
 
Hallo "Typ",
bezüglich der vielen Tips in diesem Thread. Bitte entscheide Dich erst, wenn Du genau weißt was für Kabel verlegt sind...

Verbinder mit Schneid-Klemmtechnik (LSA-Verbinder, die meisten Keystones) sind normalerweise nur für Verlegekabel (ein starrer Leiter) geeignet. Für flexible Kabel (mit vielen dünnen Drähtchen) sind die meist nicht ausgelegt (außer es steht explizit dabei).

Also schau Dir das am besten vorher an.

Grundsätzlich gilt:
  • Für fest verlegte Kabel wird ein Verlegekabel mit starren Leitern genutzt. Daran schließt Du aber nichts direkt an, sondern die enden in einer fest an der Wand montierten Dose oder in einem Patchpanel. Dort kannst Du einen Stecker einstecken.
  • Für die Verbindung von einem Gerät zu einer Dose nutzt Du flexible Patchkabel.
  • Eine direkte Verbindung von Verlegekabeln zu Patchkabel ist grober Pfusch. Egal ob dort LSA-Verbindungsboxen, Wago-Klemmen, Scotchlok oder Lüsterklemmen zum Einsatz kommen oder verlötet oder verquetscht wird. Hier immer eine Dose setzen!

Mache eine Skizze für Deinen Anwendungsfall:
  • Wo kommt das Kabel her?
  • Wohin geht das Kabel?
  • Welche Signale laufen jetzt über das Kabel (DSL, Netzwerk)?
  • Welche Signale sollen zukünftig über das Kabel laufen (DSL, Netzwerk)?
  • Was für ein Kabel ist es (Telefonkabel, Cat-5 Kabel, Cat-7 Kabel)?
  • Hat es starre oder flexible Adern?
  • Wieviele Adern hat es?
  • Ist es möglich das Kabel durch ein anderes zu ersetzen?
  • Dazu am besten Fotos von den Kabeln, den Adern und den "Übergangsstellen".
  • Und das für jede Teilstrecke...

Damit kann man Dir dann sinnvoll Empfehlen wie eine schöne und vernünftige Verkabelung geht.
Z.B. Verlängerung von Netzwerk-Verlegekabeln mit starren Leitern per Cat 6 LSA-Verbindungsbox, Abschluss mit AP/UP Netzwerkdose mit Keystones.
 
Zurück
Oben