Kharne schrieb:
Dafür muss man weder Weltpolitik noch -geschichte lesen. Donald Dump hat die Russlandconnection am Arsch und versucht jetzt mit aller Gewalt dafür zu sorgen, dass er nicht als russlandfreundlich angesehen wird.
Ähm... nein! Also nicht ganz...
Trump hat die
Anti-Russland-Connecton am Hals, die im Stile der berüchtigten McCarthy-Hysterie der 50er Jahre hinter allem und jedem Iwan (Putin) den Schrecklichen wittern. Eine Hysterie, die von der Demokratischen Partei ganz bewußt geschürt wird, weil sie nicht eingestehen können, daß Clinton schlicht die falscheste Kandidatin war, wenn sie sogar gegen einen Un-Kandidaten wie Trump verliert. Inzwischen hat sich ein großes Medien-Konglomerat, angeführt von Washington Post und NYT, dem angeschlossen, und bringen eine "der Russe wars!"-Meldung nach der anderen. Dabei sagen die Geheimdienste selbst am laufenden Band, daß sie keinerlei Beweise haben, ja noch nicht mal sowas wie seriöse Vermutungen in diese Richtung.
Tiefpunkt dieser Kampagne ist bis jetzt die sogar von unseren Medien als "absolute Wahrheit" inszenierte Behauptung, bei Facebook von russischen Firmen geschaltete Anzeigen im Wert von rund
250.000 Dollar hätten in einem Wahlkampf, in dem Hillary Clinton und Donald Trump über ihre Parteien und "unabhängigen Unterstützer insgesamt fast
7 Milliarden Dollar verbraten haben (und zwar natürlich auch über "sozuiale Netzwerke") , den Ausschlag gegeben. Jedenfalls meldeten das die Medien, die seitdem nur noch von einem "von Russland gekauften Präsidenten Trump" schwafeln.
Der Arzt nennt sowas "pathologisch". Offiziell läuft das aber unter "Qualitätsjournalismus".
Oder nehmen wir zB. den "DNC-Hack", der nach allem, was wir inzwischen wissen, schlicht und ergreifend ein Leak war - also ein internes Abzapfen der Daten. Also genau das, was Wikileaks, die die "gehackten" Emails veröffentlicht hatten, von Anfang an gesagt hatten. Also kein böser Russe über externes Hacking, sondern ein Demokrat oder ein Techniker mit Zugang zum Server der Demokratischen Partei, dem die Machenschaften des Clinton-Clans, Hillary zur Präsidentin zu machen, wohl einfach zuviel waren.
DarkTaur schrieb:
Vielleicht liegen die Amis auch gar nicht sooo falsch und man sollte gegenüber Russland schon etwas Vorsicht walten lassen.
https://www.heise.de/newsticker/mel...en-Vier-nach-Russland-umgeleitet-3919524.html
Du weißt aber schon, daß falsche Spuren zu legen, Lektion 1 im "Cyberwar" ist? Also
bevor man angreift, legt man diese falsche Spur - indem man seinen Angriff zB. über ausländische Server schickt. US-Geheimdienste rühmen sich damit, darin besonders gut zu sein! Wenn also die russischen Geheimdhienste so "allmächtig" wären, wie uns glauben gemacht wird, dann würden doch in diesem Fall keine Spuren nach Russland zeigen, oder?
Die Nummer riecht sehr nach rotem Hering -
oder privaten Hackern, die in keinem Zusammenhang mit dem offiziellen Russland stehen. Vielleicht aus Kreisen der soganannten "russischen Opposition", die sich ja ihre finanziellen Mittel aus den USA und der EU sichern müssen.
Gabs da nicht auch diese seltsame Phishing-Mail an die Demokratische Partei, wo sich in irgendeinem Header eine E-Mail-Adresse von yandex.com eingenistet hatte? Das galt ja auch als "Beweis", daß sie aus Russland gekommen sei. Nur daß ein Russe mit russischer IP keinen Email-Account mit .com-Adresse von Yandex bekommt. Die bekommt man nur, wenn man die internationale (englischsprachige) Seite von Yandex
vom Ausland aus ansurft. Also entweder war dieser Russe kein Russe, oder... die Spur ist bewußt gelegt - von jemandem, der kein russisch kann. Natürlich könnte nach dem Durch-die-Brust-ins-Auge-Prinzip dennoch ein Russe dahinterstecken. Aber wenn der schon so schlau ist, über das Ausland zu agieren - warum dann nicht auch mit einem ausländischen Allerwelts-Account etwa von Google?