Vergleich Debian mit Ubuntu und Mint

moonwalker99

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Debian ist eine stabile Distribution, Ubuntu basiert auf Debian, Mint gibt's mit Debian- oder Ubuntu-Unterbau. Für den Desktop-Rechner könnte man Debian testing nehmen. Gibt's bei Debian überhaupt snap? Ich bin von snap nicht wirklich begeistert. Wie sieht es bei Mint aus?
 
Ich bin von Mint weg, weil der Kernel zu alt war. Selbst die Edge war nicht neu genug. Zum Glück, Fedora ist das Beste was mir in der Linuxwelt passiert ist.
 
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Moin moin,

jo, ubuntu basiert auf Debian, aber irgendwann werden Kinder halt auch mal selbstständig ;-)

Mit Mint sieht das meiner Meinung nach noch anders aus. Es ist viel stärker abhängig von der Eltern Distro und damit kommen eher nur Nachteile, weil sich in der Distro-Welt die Eltern weniger um die Kinder kümmern als umgekehrt.

Ich bin immer weniger zufrieden mit Ubuntu, aber noch gehe ich den weg und ändere selbst was mir nicht passt (z.b. snap) aber ich werde wohl doch irgendwann zu Debian zurückkehren weil es für mich doch irgendwie die sauberere Basis bleibt.

Und im Hintergrund sind noch Arch und fedora, aber bislang ignoriere ich die gekonnt ... apt ftw

Gruß, Stefan

Edit: @Krakadil Danke für deine Meinung, aber es geht doch nur um die drei genannten Distros, außerdem habe ich Angst das Kommentare wie deiner meinen Horizont zu sehr erweitern und ich mich doch noch mit einem anderen Paketmanager auseinander setze.
 
Linux ist Modular. Damit ist "Ubuntu basiert auf Debian" so zu verstehen, dass ich mir ein Debian Installieren kann, dann Ubuntu Pakete und Konfigurationen einspielen kann und quasi direkt Ubuntu erhalten kann.

Analog gilt das auch für Mint. Auch wenn Mint bewusst einige Komponenten von Ubuntu außen vor lässt.
moonwalker99 schrieb:
Gibt's bei Debian überhaupt snap?
Die Frage sollte damit beantwortet sein, aber um sicher zu gehen hier noch der Link.
Ergänzung ()

moonwalker99 schrieb:
Für den Desktop-Rechner könnte man Debian testing nehmen
Das erschließt sich mir so gar nicht. Warum das extrem konservative Debian und dann auf testing? Wenn einem Debian zu langsam ist mit Updates gibt es haufenweise Distributionen die etwas zügiger sind, ohne dabei Pakete einzuspielen die hohes Risiko bergen das System unbrauchbar zu machen oder noch erhebliche Bug's zu haben.
 
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Ubuntu kommt mir wegen des Verhaltens von Canonical nicht mehr auf die Platte.

Debian und LMDE habe ich selber getestet und LMDE hat mir deutlich besser gefallen als das pure Debian. Bei LMDE ist die Desktopumgebung sehr gut aufeinander abgestimmt, man muss da nicht wirklich selber Hand anlegen. Bei Debian ist die Desktopumgebung eher puristisch, das hat mir nicht gefallen.

Kernel, hm ja, bei LMDE und Debian sind sie recht alt, aber wenn es für alles Treiber gibt, dann muss man nicht unbedingt auf den neusten Kernel gehen. Wer die neusten Features haben will, ist bei diesen beiden Distros allerdings falsch. Da ist man z. B. bei Arch Linux und sein etwas zivilerer Abkömmling Manjaro besser aufgehoben.
 
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Krik schrieb:
Bei Debian ist die Desktopumgebung eher puristisch, das hat mir nicht gefallen.

Hä? Was meinst du damit. Du kannst doch beim Installieren schon zwischen einem halbend Dutzend wählen oder später auch eine ganz andere DE installieren?

Ich benutze die Cinnamon Desktop Environment. Gefällt mir von allen am besten.
 
@aluis
Ja, man kann viele installieren, aber das ist alles nicht so gut aufeinander abgestimmt wie bei Mint. Das muss man von Hand erledigen.
 
@moonwalker99
Wofür möchtest Du den Vergleich eigentlich antreten?
Geht's Dir um Wechsel zu Linux mit deinem PC, z.B. um's Spielen, Office, Testen oder für Server?
Wenn "ja", was möchtest Du mit Linux an Software nutzen und welche Hardware hast Du?



Schau Dir auch mal Pop!_OS an. Das basiert auf Ubuntu, bietet aber auch neuere "eigene" s76-Kernel an.
Es hat viele nützliche Voreinstellungen für Notebook- und Desktop-Gebrauch.

Linux Mint & Pop!_OS bieten beide gute Unterstützung für diverse Anwender-Fälle.
Debian ist besonders bekannt für gute Stabilität (auf Kosten der Aktualität).
 
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Krakadil schrieb:
Ich bin von Mint weg, weil der Kernel zu alt war. Selbst die Edge war nicht neu genug. Zum Glück, Fedora ist das Beste was mir in der Linuxwelt passiert ist.
Ich habe gehört, dass bei Fedora nach Upgrades immer etwas Handarbeit nötig ist. Stimmt das?

Keylan schrieb:
Das erschließt sich mir so gar nicht. Warum das extrem konservative Debian und dann auf testing? Wenn einem Debian zu langsam ist mit Updates gibt es haufenweise Distributionen die etwas zügiger sind, ohne dabei Pakete einzuspielen die hohes Risiko bergen das System unbrauchbar zu machen oder noch erhebliche Bug's zu haben.
Neben testing gibt's noch unstable. Testing hat aktuellere Software, die schon etwas getestet ist.

Krik schrieb:
Kernel, hm ja, bei LMDE und Debian sind sie recht alt, aber wenn es für alles Treiber gibt, dann muss man nicht unbedingt auf den neusten Kernel gehen. Wer die neusten Features haben will, ist bei diesen beiden Distros allerdings falsch. Da ist man z. B. bei Arch Linux und sein etwas zivilerer Abkömmling Manjaro besser aufgehoben.
Bei Arch muss man sich viel mit der Hardware beschäftigen, das wollte ich vermeiden. Manjaro wäre eine Alternative, mir gefällt aber nicht, dass man den Paketmanager mit "pacman -Syu" starten muss. Das ist beim Eintippen schon umständlicher als "apt update" und "apt upgrade".

Tanzmusikus schrieb:
@moonwalker99
Wofür möchtest Du den Vergleich eigentlich antreten?
Geht's Dir um Wechsel zu Linux mit deinem PC, z.B. um's Spielen, Office, Testen oder für Server?
Wenn "ja", was möchtest Du mit Linux an Software nutzen und welche Hardware hast Du?
Mir geht's um Software-Entwicklung und ein paar andere Spielereien. Ich möchte nicht viel Hand anlegen, deswegen war ich mit Ubuntu bisher sehr zufrieden, aber snap ist nur eines der Dinge, die mich an Canonical immer mehr stören. Ich brauche einfach nur ein System, das einmal eingerichtet, sich danach leicht aktualisieren lässt. Gentoo wäre auch eine Option, dürfte aber eine ähnlich steile Lernkurve haben wie Arch.
 
moonwalker99 schrieb:
Debian ist eine stabile Distribution, Ubuntu basiert auf Debian, Mint gibt's mit Debian- oder Ubuntu-Unterbau.
Willkommen in der Welt der Platitüden!
moonwalker99 schrieb:
Für den Desktop-Rechner könnte man Debian testing nehmen.
Könnte man machen, ist dann aber eben nicht stabil.
moonwalker99 schrieb:
Gibt's bei Debian überhaupt snap?
Kann man nachinstallieren. Das gilt für so gut wie alle Distros. Hat nur außerhalb von Ubuntu wenig Sinn.
moonwalker99 schrieb:
Ich bin von snap nicht wirklich begeistert.
Hörensagen oder eigene Erfahrung?
moonwalker99 schrieb:
Wie sieht es bei Mint aus?
Nicht so rosig.
 
moonwalker99 schrieb:
eben testing gibt's noch unstable. Testing hat aktuellere Software
Nochmal. Warum Debian, wenn man aktuelle Software will? Wenn man nicht basteln will nimmt man ein Stable-Repository. Das gilt so ziemlich quer für alle Distros.
moonwalker99 schrieb:
dass man den Paketmanager mit "pacman -Syu" starten muss. Das ist beim Eintippen schon umständlicher als "apt update" und "apt upgrade".
Ist ja nicht so, dass es da haufenweise Alternativen gibt. Kannst auch nix als Paketmanager nutzen, oder eben einen pacman wraper wie yay oder paru.
Ergänzung ()

moonwalker99 schrieb:
Mir geht's um Software-Entwicklung und ein paar andere Spielereien. Ich möchte nicht viel Hand anlegen
klingt für mich nach einer Empfehlung in Richtung Fedora, Pop_OS oder openSUSE (Tumbleweed).
 
@gimmix
Mich nervt, dass Firefox und Chromium über snap installiert werden müssen. Dadurch kann ich nicht mehr auf meine html-Dokumente auf meiner HD zugreifen, weil alles in einer Sandbox läuft. Dann gab's die Meldung, dass man sich bei einem Update sein Thunderbird evtl. zerschießt. Das fand ich wirklich lächerlich für die heutige Zeit.

@Keylan
Ubuntu basiert doch auf Debian testing, oder? Stable ist doch etwas für Server.

Ich hatte manjaro eine Zeit lang auf meinem Laptop. Die Eingabe von pacman -Syu fand ich umständlich, dass man da noch die Shift-Taste drücken muss. Ein Wrapper löst das Problem?
 
moonwalker99 schrieb:
Bei Arch muss man sich viel mit der Hardware beschäftigen
Ich nutze Arch und hab keine Ahnung, was du meinst. 🙂 Mit welcher Hardware?

moonwalker99 schrieb:
mir gefällt aber nicht, dass man den Paketmanager mit "pacman -Syu" starten muss
alias update="pacman -Syu" in .bashrc anfügen. Danach ist "apt update" und "apt upgrade" umständlicher. ^^
Davon ab, würde ich auch yay empfehlen. Nutze ich selber. Ein Update mit yay ist dann einfach nur: yay ^^ 3 Buchstaben. Schlicht nicht zu toppen.
 
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moonwalker99 schrieb:
Ubuntu basiert doch auf Debian testing, oder?
Und ein Auit TT basiert auf der Golf 7 Plattform. Auf etwas Basieren bedeutet nicht, dass es das selbe ist und die selben Probleme mitbringt. Unbuntu macht schon einiges um die Basis nochmal durchs seine eigenen Repositories bis in Stable zu bringen. Und Nein, Stable ist nicht nur für Server. Stable heißt der Maintainer sagt, das läuft und wird (wahrscheinlich) nicht weiter angefasst bis es ein Update gibt.
moonwalker99 schrieb:
dass man da noch die Shift-Taste drücken muss.
Ich dachte dir geth es um 3 vs 6 Buchstaben. Aber wenn dich das stört helfen Aliasse.

Edit: @Kuristina hats sogar gezeigt wie es genau geht.
 
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Kuristina schrieb:
Ein Update mit yay ist dann einfach nur: yay ^^ 3 Buchstaben. Schlicht nicht zu toppen.
Ich nutze auch yay obwohl der inzwischen als veraltet gilt. Oft wird paru wegen der solideren Basis auf rust empfohlen, aber ich denke nicht dass es für meinen Home-Desktop einen Unterschied macht.
Und yay sagt fröhlich, dass es neue Gratis Software gibt. Geschenke aus der FOSS Community.😍
 
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moonwalker99 schrieb:
Mich nervt, dass Firefox und Chromium über snap installiert werden müssen. Dadurch kann ich nicht mehr auf meine html-Dokumente auf meiner HD zugreifen, weil alles in einer Sandbox läuft.
Müssen sie gar nicht. Aber hast du es mal mit
sudo snap set system homedirs=/Pfad zu deinen HTML-Dateien
versucht?
 
Die Namen sagen es schon - testing ist zu Testen - und stable ist zum Arbeiten.

Ich schlage vor, du installierst dir ein stable-Grundsystem - und testest testing (sic!) in einer VM. Die brauchst du sowieso, um diene Software in verschiedenen Umgebungen zu testen, ohne dir die Grundinstallation zu zerhauen.

Ansonsten - ich arbeite hier mit einem oldstable auf einem P2 Core Duo aus der W7-Ära - und finde es weder langsam noch laggy - im Gegensatz zum W10, das der Vorbesitzer installiert hatte.
 
Wer etwas Ubuntu-basiertes haben will ohne Snaps -> Linux Mint.
Dort gibt es keine Snaps, aber Unterstützung für Flatpaks (Anwendungsverwaltung / Aktualisierungsverwaltung)
 
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