Vergleich von Hashfiles aus Verzeichnissen zu unterschiedlichen Zeitpunkten

Tom_top

Cadet 4th Year
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Hallo
Folgendes Szenario: wir zeichnen von den ÖR-Mediatheken so manche Dokumentation, Film, Serie auf und speichern die auf einer USB-Platte um sie später mal anzusehen. Die Daten werden redundant auf einer zweiten USB-Platte die an einer FB hängt via Netzwerk gesynct. Volumenmäßig handelt es sich so um etwas mehr als 1 TB.
Leider kommt es, sehr selten, aber vor das eine Datei irgendwann 'korrupt' also nicht mehr lesbar ist. Meine laienhaften Versuche da etwas zu retten schlagen fehl. Die Platte selbst funktioniert sonst tadellos, sprich bis auf wirklich vereinzelte Ausfälle bei den Videodaten kommt es sonst zu keinerlei Ausfällen.

Um dem entgegen zu wirken war meine Idee von den Dateien Hashfiles zu erzeugen und die in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu prüfen. Unterscheiden sich zwei Hashes die zu unterschiedlichen Zeiten generiert wurden, besteht vielleicht noch die Hoffnung die Datei noch einmal aus einer Mediathek zu ziehen und so die kaputte einfach zu überspielen.
Dabei ergeben sich aber Probleme und vielleicht hat hier ja jemand einen Denkanstoß um diese zu beheben.
Mein Ansatz ist, alle Hashes in eine Datei schreiben zu lassen. Das wäre Zeitpunkt x. Später erzeuge ich wieder eine Datei in der sämtliche Hashfiles stehen und vergleiche dann beide miteinander.
Zum erstellen habe ich sowohl die interne Funktion vom FreeCommander genutzt als auch das kleine Tool CHK Hash Tool. Leider benötigen beide wirklich sehr viel Zeit, ich musste beide Ansätze nach mehreren Stunden abbrechen. Doch selbst wenn ich das über Nacht laufen lasse ergibt sich in der Folge folgendes Problem: wurde ein Video angeschaut, wird es anschließend gelöscht. Und natürlich kommen auch neue Sachen dazu. D.h. die generierten Dateien unterscheiden sich durch das Wegfallen alter und das Hinzukommen neuer Hashes.
Ein händischer Vergleich z.B. mittels WinMerge (habe ich im FreeCommander integriert) ist sehr mühsam.
Hat jemand eine Idee wie ich das besser handhaben kann?

 
Tom_top schrieb:
Die Platte selbst funktioniert sonst tadellos, sprich bis auf wirklich vereinzelte Ausfälle bei den Videodaten kommt es sonst zu keinerlei Ausfällen
Das ist nicht, was gemeinhin unter "tadellos" verstanden wird, sondern bei Festplatten der Anfang vom Ende. Das einzige, das du tun kannst, bevor du sie auf den Schrotthaufen wirfst, wäre, das Kabel zu tauschen und deinen Arbeitsspeicher zu testen (um auszuschließen, dass du Probleme anderswo liegen und die Daten bei der Übertragung oder Verarbeitung korrumpiert werden, nicht auf der Festplatte). Aber wenn das wirkungslos ist verschwendest du deine Zeit, solange du mit einer als schadhaft bekannten Festplatte arbeitest.

Tom_top schrieb:
Leider benötigen beide wirklich sehr viel Zeit, ich musste beide Ansätze nach mehreren Stunden abbrechen.
Das liegt nicht an den Tools, sondern daran, dass für die Hashsummen immer alles gelesen und übertragen werden muss. Das dauert bei mehreren Terabyte und über USB naturgemäß.

Ganz ehrlich: Sei froh, dass deine Festplatte dich warnt und nicht einfach nur kommentarlos den Dienst quittiert.
 
Viele Zahlen 🙂
Ich kann damit allerdings nix anfangen:

Crystal_Info.jpg
 
Das sieht erstmal nicht schlecht aus, jedenfalls wenn ich das richtig lese. Aber es garantiert leider auch nicht, dass alles okay ist - SMART kann auch Fehler unerkannt lassen.

Was die Sache nicht einfacher macht, denn nun stellt sich die Frage, was sonst die Fehler verursachen könnte. Da sind wie gesagt der Arbeitsspeicher und das SATA-Kabel klassische Kandidaten. Wenn sich da auch nichts ergibt geht das Kopfkratzen weiter. Wenn z. B. die Daten vor dem Schreiben im Ram vermurkst wurden, dann wurden die falschen Daten "richtig" auf die Platte geschrieben und ein Fehler wird nie so erkennen zu sein, weil die Platte die falschen Daten "richtig" ausliest, aber sie eben trotzdem schadhaft sind.
 
RAM kann ich auch mal testen. Aber wenn der einen 'weg' hätte würde ich in meiner Naivität jetzt auch an anderen Stellen Probleme, Abstürze und Fehler erwarten. Dafür tritt mir das Problem aber zu selten auf.
Kabel wäre ne Option.
Ich mach mir wegen der Platte selbst jetzt keinen Kopf. Da ist ohnehin nur redundantes Zeug drauf.
 
Tom_top schrieb:
Aber wenn der einen 'weg' hätte würde ich in meiner Naivität jetzt auch an anderen Stellen Probleme, Abstürze und Fehler erwarten. Dafür tritt mir das Problem aber zu selten auf
Da kann leider alles mögliche passieren. Als mir zuletzt Ram gestorben ist, ist der Rechner oft abgestürzt, aber nur beim Youtube schauen, nicht bei anderen Dingen (!?) und nur morgens innerhalb von 30 Minuten nach dem Einschalten... Sobald die Kiste warm wurde war Ruhe, selbst auf Youtube. :D Als der neue Ram kam war der Spuk vorbei. Anderen Leuten kann der Ram sterben und als erstes Symptom bootet der Rechner nicht mal mehr ganz durch. 🤷‍♂️

Ist auf jeden Fall ein paar Tests wert, das Tool kostet ja nix außer ein paar Stunden laufen lassen.
 
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