Verkabelung Fragen Cat7 Anschlüsse etc.

ACX_Com schrieb:
@stickedy2 Bedenke bitte, dass ich nicht von Normen, Standards oder Specs. geschrieben habe, sondern von reellen Werten! ;)
...wie du sicher weißt, weicht Theorie und Praxis ab und aus der Theorie kommt man wohl nie zu 100% in der Praxis an.
VG
Das Kabel ist dafür irrelevant, entweder es steht eine 100 MBit-Verbindung oder eben nicht. Die erzielbare Datenübertragungsgeschwindigkeit über das Kabel wird vom verwendeten Protokoll und von den beteiligten Geräten beeinflusst. Aber in der Form nicht vom Kabel. Das ist kein WLAN!
 
Wie erklärt es sich dann, dass man bei Messungen nicht annähernd auf 100 MbIt, sondern 70-80 kommt!?
Ich denke nicht, dass es bei DIESER geringen Rate um einen Flaschenhals der Rechner liegt, die locker 1Gbit machen.

ich hatte derartiges auch schon getestet.
Damals bei dem ISDN-Kabel wie auch später sowohl bei Cat.5 mit 1GBit, später mit Cat.5, Cat.7 und 10 GBit.
Ebenso war ich Mal ganz böse und hab einfach lose Strippen mit sehr unterschiedlichen Längen getestet - bis zum Punkt, bei dem keine Übertragung mehr möglich war.
Dabei stellt sich heraus, dass das Kabel sehr wohl Einfluss auf die reale Geschwindigkeit hatte.

...ich lass mich der Logik und Erfahrung entgegen gerne eines besseren belehren. 😉
 
Das könnte höchstens daran liegen, dass die Verbindung so viele Störungen hat, dass viele Pakete erneut übertragen werden müssen, was die Netto-Datenrate senkt. Aber dann ist die Verkabelung wohl ungeeignet.
 
@Incanus Ihr meint also, soweit die Hardware es fördern kann, dass bei guter / korrekter Verbindung auch immer 100% der Geschwindigkeit anliegen würde?

Hm - ein paar Mal hatte ich es (weiß nicht mehr genau wie, meine iperf oder so) überwacht, also auch wie viele "Fehler-Pakete" oder so entstanden, aber das hatte ich offen gestanden bei den meisten "Mal auf die Schnelle"-Tests nicht immer tiefgründig verglichen.

Natürlich ist mir deine Erklärung unter gewissen Umständen VOLLKOMMEN BEWUSST gewesen und GANZ SICHER ein möglicher Grund - wie eben bei meinem kleinen Test mit losen Strippen (Klingeldraht oder so kreuz und quer verwickelt und verwurschtelt und vielleicht 20m lang...also sicher alles andere als wie es sein soll).
Dabei hatte ich bei den ca. 20m gar keine Verbindung mehr und bei vielleicht 15m "ging es noch so einigermaßen", aber keineswegs wie es sollte (Werte weiß ich keine mehr).

Am Ende muss ich aber trotzdem nochmal zurückrudern...
Nämlich zum Praxis-Beispiel 4-adriges ISDN-Kabel als LAN-Kabel zu missbrauchen, da der Aufwand einfach extrem gewesen wäre, es durch ein ordentliches Kabel zu tauschen bzw. zu erweitern.
Und das läuft jetzt wirklich schon seit Jahrzehnten super stabil - aber eben nur mit mind. 70 bis ca. 80 MBit, statt theoretischen 100 MBit.
Demnach kann es wohl sein, dass dauernde "Fehler-Pakete" die Schmälerung der Rate ausmacht und das aufgrund SICHER nicht perfekter Verbindung.

Zumindest meine ich mit der Aussage nicht falsch zu liegen, dass in der Praxis nicht immer nach 100% der Theorie (reine Specs.) gegangen werden muss (schon gar nicht privat) - zumal wenn z.B. manche meinen, ein vorhandenes und ordentlich verlegtes (inkl. Dosen etc.) 10m Cat.5 Kabel müsse für 10GBit gegen ein Cat.7 oder so getauscht werden.
 
@Darkinger
Ein Stück Kabel zusammen mit dem Stecker abschneiden, das Kabel durch das dünne Loch schieben, beide Enden des durchschnittenen Kabels fein abisolieren, Schrumpfschläuche drauf, die Drähte nach Farben zusammenlöten, Schrumpfschläuche draufziehen und schrumpfen mit dem Feuerzeug, fertig. Ist Pfusch und Provisorium, aber funktioniert.
 
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Bei einer 100Mbur
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Verbindung hast du hi hatten 94 Mbit. Oft weniger.
Ich habe bei mir auch Glasfaser. Im keiner habe ich ONT (Glasfaser Modem) , der über Cat 7 Kabel mit der Fritzbox im Wohnzimmer verbunden ist. Am ONT habe ich einen werkzeuglosen RJ45 Stecker direkt auf das Verlegekabel montiert. Der Stecher ist dafür ausgelegt. Ich fa d es überflüssig im keiner erst eine Netzwerkdos zu setzen und das ONT mittels Patchkabel zu verbinden. Im Wohnzimmer endet das Cat7 vom ONT in einer LAN Dose, von dort aus geht es mir einem Cat Patchkabel zum LAN1 Port der Fritzbox.
Ob man in der Wohnung Keystone Module anschließt oder LAN Dosen mit Aufkleber sufkegt, ist egal. Keystone Module bekommt man besser in Schalterdosen rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
sikarr schrieb:
@ACX_Com Ob etwas dauerhaft funktioniert weist du ja am Anfang nicht, wenn man es anständig macht und nicht hinpfuscht steigt natürlich die Chance das es am Ende sauber läuft.
Im Fall des von mir erwähnten ISDN-Kabels musste ich lediglich die Stecker tauschen (wegen der korrekten Polung).
Also denke ich, dass der Aufwand mehr als gerechtfertigt für einen Test in der Hoffnung auf Langzeit-Tauglichkeit war. 😉
 
Mr. Smith schrieb:
RJ45 geht generell nur bis Cat6A. Dein Link ist ein Bauernfang.
CAT7 benötigt GG45. GG45 wäre theoretisch dann wieder abwärtskomptaibel mit RJ45.
Gg45 Stecker gibt es nicht zu kaufen. Man braucht sich da keinen Kopf machen. Zu Hause hat eher selten mit der elektromagnetischen Verträglichkeit Probleme, und die Kabellängen sind meistens unter 50 m.

10 Gbit funktionieren auch mit RJ45. Erhältliche 10 Gbit Karten haben nur einen RJ45 Anschluss. Bleib entspannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fotograf schrieb:
Gg45 Stecker gibt es nicht zu kaufen.... Bleib entspannt.
Meine Rede!
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen...
Bei mir laufen 3 Strecken unterschiedlicher Länge alle stabil mit Cat.5e, RJ45, Patch Cat.5e, Dosen Cat.5e und 6 gemischt PERFEKT mit 10GBit.

Also lasst uns diesen langsam lächerlichen Schmarrn beenden.
Am Ende muss jeder selbst wissen, ob er nach Praxis-Erfahrungen gehen möchte, oder eine Wissenschaft mit mehr Aufwand und Kosten für nix und wieder nix drauß machen möchte.
Bei letzterem braucht man aber eigentlich keine Fragen stellen, sondern geht nach dem höchsten Maß und Stand der Technik bis ins kleinste Detail.
Dann hoffe ich aber, dass derjenige auch das Geld in die Hand nimmt und deutlich mehr als, als "nur" 10GBit rausholt!
 
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ACX_Com schrieb:
Wie erklärt es sich dann, dass man bei Messungen nicht annähernd auf 100 MbIt, sondern 70-80 kommt!?
Ich denke nicht, dass es bei DIESER geringen Rate um einen Flaschenhals der Rechner liegt, die locker 1Gbit machen.

ich hatte derartiges auch schon getestet.
Damals bei dem ISDN-Kabel wie auch später sowohl bei Cat.5 mit 1GBit, später mit Cat.5, Cat.7 und 10 GBit.
Ebenso war ich Mal ganz böse und hab einfach lose Strippen mit sehr unterschiedlichen Längen getestet - bis zum Punkt, bei dem keine Übertragung mehr möglich war.
Dabei stellt sich heraus, dass das Kabel sehr wohl Einfluss auf die reale Geschwindigkeit hatte.

...ich lass mich der Logik und Erfahrung entgegen gerne eines besseren belehren. 😉
Das liegt am Protokoll-Overhead von TCP/IP, ganz einfach. Deswegen bekommt man bei reiner Datenübertragung nie an die Nenn-Datenrate ran.

Wobei die Datenrate natürlich auch einbricht, wenn es zu Fehlern in der Datenübertragung kommt. Bis ca. 5% Paketverlusten geht es noch so einigermaßen...

Aber der Link ist trotzdem 100 MBit (oder 10 MBit falls die Leitung zu schlecht ist).
 
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