News Verleger fordern Gebühr für E-Books der Onleihe

Ja genau, diese Spinner.
Ich zahle 12€ jährlich für meine Stadtbib und soll laut seiner Idee ca. 1€ für jedes entliehene Ebook bezahlen?! Ohne mich
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dcc22 schrieb:
Warum sollte ein Ebook so viel kosten wie ein gedrucktes Buch? Da entfällt die Druckerei und der Vertrieb, sowie etliche Mannstunden, die ersetzt werden durch ein automatisches System.

Eigentlich müssten Ebooks mindestens 30% weniger kosten. Und dann heulen die Verlage man würde daran nicht genug verdienen !

Man sollte die Verlage keinesfalls unterstützten, sollen die Geier doch alle pleite gehen, übrig bleibt der Rest der Bücher wirklich mag. Die Flut an Bullshit die publiziert wird ist ohnehin übertrieben.

Eben, ist doch so schön mit digitalen Gütern: 1x produziert (Aufwand fällt an), x mal quasi kostenfrei kopiert. Das gibt es bei keinem physischen Gut! Der Gewinn durch digitale Güter ist enorm im Vergleich mit den phys., denn es wird ja fast keine weitere Leistung erbracht. Also müssen die Preise auch sinken.
 
Im Zeitalter von Blogs, Web 2.0 und Open Access sind die Verlage überflüssig und gehen sowieso früher oder später allesamt pleite. Auf den selbsternannten "Qualitätsjournalismus", gedruckte Bücher und redaktionell erstellte E-books kann ich gerne völlig verzichten, das sind nur Relikte einer längst vergangenen Zeit und einer Branche ohne jede Zukunft.
 
Im Grunde braucht ein Autor heute keinen Verlag mehr, wenn er sein Werk ausschliesslich als E-Book vertreibt. Die Zeit der Bücher auf Papier ist vorbei - und es wäre auch gut für unsere Ökologie, wenn die Menschen das endlich einsehen würden.
Die Papierherstellung wird dennoch weitergehen, denn Papier wird für andere Zwecke nach wie vor benötigt, aber eben nicht mehr wirklich für Bücher. Die Arbeit, die Verlage für den Autor leisten, würde sich demnach auf die Promotion beschränken und auf das Layout - letzteres allerdings kann auch ein ambitionierter Autor selbst erledigen, oder er krallt sich einen ambitionierten PC-Freak aus der Nachbarschaft. Daneben braucht er noch juristische Unterstützung für Eventualitäten. Wenn er als Autor auf die Promotion verzichten kann (oder will), muss er nicht mal mit einem Verlag arbeiten, sondern kann alles selbst organisieren. Die Verlage versuchen hier offenbar, sich ein Standbein aufzubauen, mit dem sie einen Fuß in eine Tür bekommen, auf der eigentlich ein "Für Verlage betreten verboten"-Schild stehen sollte.


CMA
 
Hallo

Ich lese hier immer wieder, man kann sich Bücher kostenlos in einer Bücherei leihen. Ist das wirklich so ? Oder ist das nur für die Entleiher so ?
Büchereien werden dank des Bildungsauftrags des Staates durch Steuergelder finanziert und sind somit ein steuerfinanziertes Geschenk des Staates an die Bürger.
Die Büchereien bekommen die Bücher doch nicht von den Verlagen geschenkt, im Gegenteil Büchereien müssen für Verleihexemplare deutlich mehr bezahlen als ein Kunde für das gleiche Kaufexemplar.
Das ist wie bei Videotheken, eine Videothek zahlt für eine Verleih DVD/BluRay deutlich mehr als ein Kunde für eine Kauf DVD/BluRay.
Kostenlos ist bei Büchereien gar nichts, die Steuerzahler zahlen die Kosten für die Entleiher, so eine große Stadtbücherei kostet einige Millionen.

Grüße Tomi
 
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