News Vermarktung von Smartphone-Bewegungsprofilen ist illegal

Alle die sich hier sooo aufregen haben wahrscheinlich ein Facebook Konto :D
Datenschutz ist wichtig!

Ja, klar ;)
 
P4P800 schrieb:
Alle die sich hier sooo aufregen haben wahrscheinlich ein Facebook Konto :D
Datenschutz ist wichtig!

Ja, klar ;)
Es geht hier um Selbstbestimmung. Macht FB was, was mir ganz und gar nicht zusagt, dann lösch ich halt meinen Acc. Wenn o² mit sonem Unsinn anfängt hab ich im schlimmsten Fall n 24 monatigen Vertrag an der Backe, für den ich monatlich auch noch x€ latzen muss. Wenn man will, kann man das von mir aus doppelmoral nennen, aber ich finde schon, dass da ein gewisser Unterschied besteht.

Dass der klassische Datenschutz überholt ist, ist auch klar. Die Gesellschaft befindet sich halt am Anfang eines neuen Zeitalters. Da muss erst noch das Gleichgewicht gefunden werden...
 
Naja wer nun da noch einen Vertrag abschliesst ist selber Schuld.
Wette die packen die Klausel, ins Kleingedruckte, auf der Rückseite des Vertrages, was am Schluss 99%ig keiner wirklich liest.

Aufregen bring am Schluss auch nix. es werden an vielen Bereichen Daten freiwillig abgegeben.
Siehe die Aktionen Punkte sammeln um dann mit der Karte xy eine überteuerte Pfanne zu kaufen.
Wer sich arbeitssuchen meldet, verpflichtet sich indirekt das Daten an so genannte Arbeitgeber weitergegeben werden (am eigenen Leib erfahren).
Dann die sozialen Netzwerke, wieviele geben den richtigen Namen ein, laden Fotos hoch und geben freiwillig an, wo sie gerade sind, viele sehr viele.

usw. usw.
;)
 
Maurice schrieb:
Das ist heute beinahe gaengige Praxis - um ein Beispiel zu nennen: Saturn.

na das finde ich ja sehr interessant! ich kaufe des öfteren bei Saturn(EuropaCenter) ein und mich hat noch nie einer nach meiner PLZ gefragt:heul:


und zu den Smartphone-Bewegungsprofilen von O2: ich möchte wetten das die "Anderen" Anbieter genauso Bewegungsprofile sammeln und weitergeben unsere Regierung macht das ja auch oder etwa nicht?!;)
 
Hellbend: Du bezeichnest mich in deinem ersten Post als "dumm", und ich werde persönlich? C'mon..
Du hast mich zu Beginn schon nicht verstanden, Du tust es immer noch nicht. Belassen wir es einfach dabei.

Klassikfan:
..was übrigens in diesem Wirtschaftssystem auch für mehr als 80% aller Unternehmer/n gilt!
..die nur deshalb überleben können, weil der Staat sie mittels Umverteilung am Leben hält und die Wirtschaft so weiter hemmt.
Ich habe eine ökonomiegläubige Weltsicht, in der Tat. Allerdings glaube ich nicht an unsere protosozialistische Ökonomie, die weitgehend vom Staat geregelt wird.
Dass der Staat Sturmschäden beseitigt, ist doch prima. Die Mittel dafür kommen trotzdem von der Wirtschaft (woher denn auch sonst?).
"Parasitär und unproduktiv" ist gar nicht mal so negativ gemeint. Staat ist wichtig, Staat ist richtig, aber Staat muss minimal bleiben. Leider ist jedem Staatssystem die Selbstvergrößerung inhärent, wodurch die Macht gefestigt wird. Ab einer gewissen Größe wird die ganze Sache aber wieder brüchig, weil immer weniger Wirtschaft immer mehr Staat versorgen muss, das ist fast schon marxensch, nur umgekehrt..

Und um wieder auf das Thema zu kommen: Das Problem ist die Verknüpfung von Staat und Wirtschaft, wodurch überhaupt erst die Möglichkeit besteht, Personendaten missbräuchlich zu nutzen. Eine Wirtschaft ohne Staat hat kein Interesse an individuellen Daten, außer sie können für (harmloses) Marketing verwendet werden. Sobald aber der Staat ins Spiel kommt, wird die Sache kritisch. Und in Deutschland ist eine wirklich "freie Wirtschaft" reines Wunschdenken.
Ich spreche hier gar nicht von irgendwelchen Verschwörungstheorien, der Staat hat genügend Mittel der Regelung und Kontrolle, um die Wirtschaft in eine bestimmte Richtung zu lenken, siehe - wie von D1rty erwähnt - die Energiezuschüsse, die einen ganzen überlebensunfähigen Wirtschaftssektor künstlich erschaffen haben und bis heute am Leben erhalten.
"Frankeneconomy" wäre viel passender als "Frankenstorm".

Deshalb, wie gesagt:
Zuverlässig anonymisierte Standortdaten sind problemlos, sofern möglich.
Personalisierte Standortdaten in der Wirtschaft (Google) sind problemlos, sofern sie dort bleiben und nicht von Regierungen verwendet werden können. Derzeit ist das vermutlich der Fall, die Strukturen für Missbrauch durch die Regierung wären aber gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja MediaMarkt und andere fragen nach der PLZ.
Bei Kaufland sind auch die Einkaufswagen nummeriert und beim bezahlen wird vermerkt mit welchem Einkaufswagen man unterwegs war.
Wobei sich mir da der Sinn nicht erschließt da man den einkaufsweg auch an Hand der Rechnung verfolgen könnte.
 
Daten werden anonymisiert erhoben....

Ja so ist es ... Es gibt auch Kerle die übers Wasser laufen, Hasen die Eier legen usw...
Daran glauben wir doch schließlich auch alle...
Die Wirtschaft braucht das für ihr unbegrenztes Wachstum und das ist ja nun wohl wirklich das wichtigste überhaupt.

Ob nun naiv, dumm, unwissend oder was auch immer. Diese mir doch egal solange die App nur funktioniert Einstellung ist eine Katastrophe die sich in Bemerkungen manifestiert wie "Solange das " nur Unternehmen machen und nicht Regierungen finde ich das ok..."
Sorry wie durcheinander sind denn da die überschaubaren Hirnwindungen?
Es gibt 100% viel über die Politik zu meckern aber diese sollte das Allgemeinwohl im Sinn haben.
Ist das nicht der Fall, gibt es wenigstens ansatzweise Möglichkeiten.

Nahezu alle relevanten Unternehmen sind an der Börse notiert und ordenen sich deren Zwängen meistens zu 100% unter. Datenschutz, Arbeitsplätze und besagtes Allgemeinwohl spielen da keinerlei Rolle.
wer anderes glaubt unterliegt einem Marketinggag.
 
Das ist als nicht anonym vorgesehen. Die Daten angeblich urplötzlich anonymisiert sammeln zu wollen widerspricht dem Konzept.
Grundlage dafür sind die Orts- und Zeitangaben, die jeder Mobilfunkanbieter über seine Kunden sammelt. Diese sollen zum Beispiel zeigen, wie lange man vor einem bestimmten Geschäft gestanden hat – für den Inhaber ein möglicher Indikator für ein grundsätzliches Interesse am eigenen Angebot. Zusammen mit den ohnehin beim Provider vorliegenden Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort ist so die Erstellung stark personalisierter Werbung denkbar.

Unterstützung erhält Telefonica bei diesem Vorhaben von der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung),...
Quelle: https://www.computerbase.de/news/internet/o2-mutter-will-bewegungsdaten-der-kunden-verkaufen.37884/

Wie soll die Standortabfrage technisch umgesetzt werden? Dauerhaft ist ein Telefon nur am Mobilfunkmasten eingebucht, was zu ungenau ist. GPS ist nur in Verbindung mit entsprechenden Apps aktiv. Oder Telefone mit o2 Branding aktivieren das heimlich im Hintergrund. Anders ist das doch nicht möglich.

@ Postleitzahlfrage. Neben Mediamarkt und Saturn fallen mir noch diverse Baumärkte ein. Mit den erhobenen Postleitzahlen steuern sie die Prospektverteilung an Haushalte.
 
Kraligor schrieb:
WENN Daten anonymisiert erhoben werden, DANN ist es okay.
Das ist ganz und gar nicht ok! Wenn jemand z.B. alleine in einem Einfamilienhaus wohnt kann über solche Standort-/Bewegungsdaten genau festgestellt werden, wo diese Person arbeitet, einkauft, Urlaub macht etc. und wann diese Person mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu Hause sein wird!
 
cR@zY.EnGi.GeR schrieb:
Das ist ganz und gar nicht ok! Wenn jemand z.B. alleine in einem Einfamilienhaus wohnt kann über solche Standort-/Bewegungsdaten genau festgestellt werden, wo diese Person arbeitet, einkauft, Urlaub macht etc. und wann diese Person mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu Hause sein wird!

Es geht hier doch nicht um die Erfassung durch Kriminelle. Es geht um die Erfassung und Nutzung durch Unternehmen für Marketingzwecke, siehe mein Beitrag weiter oben.

Zudem muss unterschieden werden, was "anonymisiert" meint. Eine enge Definition wäre die Trennung von Standortdaten und Kontaktdaten. Eine weitere (und sicherere) Definition wäre die automatische statistische Verarbeitung von Standortdaten mehrerer Personen, die keine Rückschlüsse mehr auf ein Individuum zulässt, aber das ist hier wohl nicht gemeint.

Nochmal auf den Punkt:
In der Wirtschaft möchte niemand einem potentiellen Kunden schaden, daher ist das Verwenden personenbezogener Daten für Marketing problemlos. Sobald es aber über die Wirtschaft herausgeht, und Einzelpersonen oder Regierungen Zugriff auf die Daten bekommen, wird es problematisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele wollens einfach nicht wahrhaben. Wenn man einen Mobilfunk-Vertrag macht dann ist man eben ein "gläsener Kunde". :eek:
 
Kraligor schrieb:
Es geht hier doch nicht um die Erfassung durch Kriminelle.
[...] In der Wirtschaft möchte niemand einem potentiellen Kunden schaden, daher ist das Verwenden personenbezogener Daten für Marketing problemlos.
Ja genau :rolleyes: Das ist genauso wie das Trennen von harten Drogen und soften Drogen. Trotzdem bleiben es Drogen ;)

Wo beginnt Kriminalität und was ist Marketing, wo ist es problemlos und was für einen Schaden kann es geben. Fragen die man sich mal ganz objektiv versuchen sollte zu beantworten, unzwar nicht aus eigener Sicht, sondern umfassend für Alle.

Deutschland schafft sich in seinen Gesetzen dauernd Extra-Würste, die alles schön umgehen, weil jeder, der die Möglichkeit zum Entwurf hat, rein egoistisch denkt, immer nur aus eigener Sicht.

btt.: Wenn man dieser Nutzung widersprechen kann, besteht dann nicht auch die Gefahr, das einem Telefónica/O2 dann als Nutzer generell ablehnen kann, sprich kündigen kann?

Das Vorhaben wird ja getrieben von der Tatsache, das es ihnen ziemlich schlecht geht. Das wäre in diesem Fall dann contra-produktiv aber zuzutrauen ist denen ja anscheinend eine Menge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kraligor schrieb:
Nochmal auf den Punkt:
In der Wirtschaft möchte niemand einem potentiellen Kunden schaden,
Das mag stimmen, aber es kann trotzdem passieren.

Mal angenommen du interessierst dich für Strap-Ons oder Analplugs und suchst entsprechend danach im Internet, und ein Freund von dir nutzt dann deinen PC und wundert sich über die ganzen Werbeeinblendungen.

Klar, son Beispiel ist immer ein wenig konstruiert. Aber es ist nicht unrealistisch, dass man eben doch Schaden durch so etwas nimmt, auch wenn das nicht beabsichtigt war.
 
Ben-09 schrieb:
Wobei sich mir da der Sinn nicht erschließt da man den einkaufsweg auch an Hand der Rechnung verfolgen könnte.

Der Wagen wird am Eingang gescanned; dann verfolgt man per Einkaufswagenummer + Rechnung/getimed, wie der Schleichweg des Consumer im Markt gerastert ist. Rennt er zuerst
zur Gemüsecke und dann zum toten Rind, oder kauft er sich eine Kiste Bier, dann ein Maggi f. d. Suppe + paar Backerbsen dazu.

Je nach Ameisenlaufsystem werden die Auslagen dann so disponiert. Siehe Aldi: einen Gang bis zur Stirnseite, einen Gang bis zur Kasse. Alles läuft gegen oder mit dem Uhrzeigersinn ausgerichtet. Dann greift man Produkte ab, die man rational erst gar nicht kaufen würde.

Jeder normale Mensch nimmt einen Einkaufszettel mit. Spart Geld und Zeit. :freak:
 
@MopedHeinz: Bist Du dir sicher, dass das der Hintergrund ist? Den Wagen könnte man genauso automatisch an der Kasse scannen lassen...
 
der preis der modernen technologie -

man wird doch schon von vorn bis hinten überwacht.

- z.b. kostenlose apps: schaut euch mal smartphones an , da sind meist unendlich viele nichtorginale apps drauf die niemand eigendlich braucht. schaut man sich vor dem installieren einer app die zugriffsberechtigungen an , da wird einem schwindelig. zum glück kann ich bei android noch ablehnen. 90 prozent aller meiner bekannten installieren alles ohne zu wissen was da eigentlich im hintergrund läuft.
glaube mich zu erinnern bei iphone4 ist von hackern eine datei entdeckt worden mit bewegungsprofil frei haus


man wird ständig irgendwo geloggt und auch verkauft. das zieht sich durch die ganze kommunikationstechnik durch - facebook - vorratsdatenspeicherung usw.

und solange das volk nicht mit breiter masse versteht und schreit, wird das so weiter laufen und unternehmen und staaten testen die grenzen immer weiter aus. mit den jeweiligen technischen stand.
 
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pao1o schrieb:
@MopedHeinz: Bist Du dir sicher, dass das der Hintergrund ist? Den Wagen könnte man genauso automatisch an der Kasse scannen lassen...

Quatsch,
schaut doch mal wo die Nummern an den Einkaufswagen angebracht sind:
seitlich an der Gepäck-Bierkistenablage weil:

damit die Kassiererin die Nummer des Wagens erfassen kann, sie somit angehalten ist an die Gepäckablage/Bierkistenablage zu schauen,
um so auch ja nicht irgendwelche Artikel, Taschen/Beutel, Bierkästen, Selters-, Brausepackungen zu übersehen, welche sich auf der Gepäckablage befinden und unbemerkt (der Kunde hat's vergessen, kann ja passieren) nicht mit abkassiert werden (weil die Kassiererin im Streß ist).

Kauf mal im Kaufland ohne Einkaufswagen ein und schau an der Kasse in das Gesicht der verdutzen Kassiererin (selten so ungläubig, verzweifelt dumme Gesichter gesehen :freak: ), wenn sie verzweifelt die Wagennummer eingeben will. Oder 1 Einkaufswagen und mehr als 2 zahlende Kunden. :freaky:
 
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