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Wenn ich die Annahme eines Packets Verweigere und alles bereits per Vorkasse gezahlt habe, bekomme ich dan den gesamten gezahlten betrag erstattet also auch die 10€ Versandkosten?
Wollte die Bestellung stornieren was aber nicht möglich war weil sie schon im versand war.
In Falle eines gültigen Widerrufs müssen ja alle Leistungen erstattet werden (vgl. ersten Absatz "Widerruf" der AGBs des Händlers), d.h. auch die vollen Versandkosten. Nur die Annahme zu verweigern ist aber nicht mehr ein gültiger Widerruf, d.h. du musst innerhalb der Widerrufsfrist (2 Wochen lt. Gesetz) noch eine eindeutige Erklärung abgeben, in dem du einfach das Widerrufsformular an den Verkäufer schickst (per Email reicht eigentlich aus) und damit wird der "ungültige Widerruf" nachträglich noch zu einem gültigen "geheilt".
Die ursprünglichen Versandkosten erhältst du zurück. Die Kosten der Rücksendung sind aber grundsätzlich vom Käufer zu tragen; nach meiner Auffassung betrifft dies auch Kosten, die durch eine Annahmeverweigerung wie oben beschrieben entstehen.
Das Vorgehen besser beim nächstem Mal mit dem Versender/Verkäufer abklären. Die Rücksendekosten trägt übrigens nicht grundsätzlich der Käufer, sondern dies hängt von den Bedingungen des Verkäufers ab, ebenso wer die Kosten bei Annahmeverweigerung tragen muss (die Annahmeverweigerung ist nicht mit einer Rücksendung gleichzusetzen). Wenn das auf der Webseite des Verkäufers nicht klar ersichtlich ist, am besten nachfragen.
Naja, zumindest "grundsätzlich" in dem Sinne, dass es die prinzipiell vorgesehene Lösung ist. Man kann natürlich trotzdem vereinbaren, dass die Rücksendekosten ebenfalls vom Verkäufer getragen werden. Und wenn der Verkäufer versäumt, korrekt zu belehren, muss er ebenfalls die Kosten tragen. Zur Annahmeverweigerung finde ich aber keine konkreten Regeln, auch nicht in gängigen AGB. Theoretisch lässt sich dazu auch verschiedenes vertreten.
