Verständnis für NAS Platten

Hzer

Ensign
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Apr. 2018
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Hey zusammen,

ich habe folgende NAS Aufteilung:

NAS.png


Was mir nicht ganz klar ist, ich habe 3 Festplatten integriert.
Die Synology hat mir 7.3 TB als Speicher gerechnet.

Wie kann das ganze jetzt verstehen?
Es heißt 1-Laufwerke-Fehlertoleranz... heißt das für mich von den 3x 3.6 kann eine ausfallen?
Darf ich dann nicht über die 3,6 TB nutzen, weil dann die Platte nicht mehr gesichert wird?

Sorry, hab da grade irgendwie einen Denkfehler und komme nicht weiter.

Danke schon mal.
 
Du hast 3x 3,6TB große Platten drinnen, wovon eine als Ausfallsicherung dient, somit bleiben dir 2x 3,6TB = 7,2 (oder eben 7,3 weil da irgendwie gerundenet wurde) als Speicher zur Verfügung.
 
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Das wird wahrscheinlich so ähnlich wie bei RAID 5 sein.
Eine Plattengröße wird für Parität benötigt. Die Parität ist auf alle Platten verteilt und wenn eine Platte ausfällt können durch die noch vorhandenen Daten und Paritäten die verlorenen Daten wiederhergestellt werden.
1710415911157.png
 
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ULKi22 schrieb:
Du hast 3x 3,6TB große Platten drinnen, wovon eine als Ausfallsicherung dient, somit bleiben dir 2x 3,6TB = 7,2 (oder eben 7,3 weil da irgendwie gerundenet wurde) als Speicher zur Verfügung.
Ok das habe ich soweit verstanden.
Gehen wir davon aus, dass ich zB 6 TB Speicher genutzt habe, wie soll die 1 Platte mit 3,6 TB dann die 6 TB sichern?
Das hab ich nicht ganz durchblickt.
 
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Hier einlesen, oder ggf weiter nach Infos zu RAID5 in einer Suchmaschine deiner Wahl suchen.
 
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Hzer schrieb:
Ok das habe ich soweit verstanden.
Gehen wir davon aus, dass ich zB 6 TB Speicher genutzt habe, wie soll die 1 Platte mit 3,6 TB dann die 6 TB sichern?
Das hab ich nicht ganz durchblickt.
Ohne alles technisch erklären zu müssen, stell dir einfach vor ein paar kluge Köpfe haben ein System entwickelt das sich nur die Hälfte der Daten merken muss um alle Daten widerherstellen zu können im Falle eines Verlustes.

edit:
Und 1 Platte Ausfallsicherheit bedeutet nicht dass eine Platte zur Gänze nur mit Backups vollgemacht wird, das "Backup" wird zu gleichen Teilen auf alle drei Platten verteilt, du kannst ja nämlich nicht wissen welche Platte genau ausfallen wird, und wenn genau die Backupplatte selbst ausfallen würde hättest du die A-Karte.
 
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sehr grob*:
die korrekturdaten, um die nutzdaten von platte#1 zu rekonstruieren, stehen auf den anderen beiden.
detto für die anderen.
einfache redundanz heisst, daß von den dreien EINE ausfallen "darf", fällt eine zweite zeitgleich bzw bevor die defekte ersetzt und das rais rekonstruiert ist, aus, aus, wars das.
welche ist wurscht, jede idst durch die redundazdaten der anderen im verbund rekonstruierbar.

drum kostet dich diese redundanz auch die kapazität einer platte.
bei raid5 bzw äquivalent:
mindestens drei platten
redúndanzverlust kapazität:
bei drei 33%
bei vier 25%
bei fünf 20%.

mit steigender anzahl im verbund wird der prozentuale anteil kleiner.

aber es steigt natürlich die ausfallwahrscheinlichkeit einer platte bei mehr platten.

und es darf nur eine zu einer zeit ausfallen, bei mehr ist das raid: nun, tot.
 
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ULKi22 schrieb:
Ohne alles technisch erklären zu müssen, stell dir einfach vor ein paar kluge Köpfe haben ein System entwickelt das sich nur die Hälfte der Daten merken muss um alle Daten widerherstellen zu können im Falle eines Verlustes.
Was die komplett falsche Erklärung ist und einfach so auch gar nicht stimmt.

Vereinfacht ausgedrückt sind bei einem Raid 5 mit 3 Platten auf jeder Platte einfach 2/3 der Daten verfügbar . Somit kann eine ausfallen und es wären immer noch genug Informationen verfügbar um die Daten weiter zu nutzen bzw. sie wieder herzustellen. Dieses Prozentuale Verhältnis ändert sich mit der Anzahl der zur Verfügung stehenden Festplatten.
 
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Stichwort Parität.
Man nehme zwei Datenbits und ein Paritätsbit (dein Fall). Das Paritätsbit ist so gesetzt, dass die Summe der Bits gerade ist (xor Logik)
D1D2P
000
011
101
110
Damit kann eine der Platten ausfallen und man kann aus dem verbleiben Daten errechnen, was dort gespeichert war.
Angenommen D1 fällt aus, D2 ist "0" und P ist "1", dann muss das Bit auf D1 "1" gewesen sein.
 
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Hzer schrieb:
Ok das habe ich soweit verstanden.
Gehen wir davon aus, dass ich zB 6 TB Speicher genutzt habe, wie soll die 1 Platte mit 3,6 TB dann die 6 TB sichern?
Das hab ich nicht ganz durchblickt.

Die Funktionsweise ist wie RAID5. Wikipedia hat eine kleine Grafik bei 4 Laufwerken zur Erläuterung der Verteilung der Daten im Artikel (https://de.wikipedia.org/wiki/RAID#...l_Striping_mit_verteilter_Paritätsinformation).

Durch diese Einstellung gibt es jedoch keine Datensicherung. Es ist lediglich eine Ausfallsicherung. D.h. wenn ein Laufwerk ausfällt, kann das System mit den Rest noch weiter arbeiten. Bei größeren Defekten/Virus/RAID zerschossen usw. ist alles weg, daher bitte an eine separate Datensicherung denken.

1710417584403.png
 
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ULKi22 schrieb:
und wenn genau die Backupplatte selbst ausfallen würde hättest du die A-Karte.
Nein, das wäre komplett bedeutungslos, da die ursprünglichen Daten dann ja trotzdem noch da sind. Das ist schließlich das Prinzip hinter RAID 4 und das funktioniert. RAID 4 hat aber Nachteile bei der Schreib- und Leseperformance gegenüber RAID 5 (welches die Operationen über alle Platten verteilt), weshalb es mehr oder weniger irrelevant geworden ist.
 
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