Verständnisfrage bzgl. Switch oder neuer Router und ipv6

Calypso26

Lieutenant
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Hallo zusammen,

ich habe ein paar Verständnisfragen, aber erst mal die Beschreibung der IST-Situation:
Wir haben bei uns aktuell von der Telekom DSL 6000 (mit Analogtelefonie) und ich denke, es wird in den nächsten 2 Jahren auf DSL 16000 (IP Telefonie) gewechselt werden, mehr sicher nicht. Wir haben dazu einen Speedport W501V. Da dieser jedoch nur 1 LAN Anschluss hat und ich neben dem PC noch den TV an das Netz hängen will, muss irgendwo etwas aufgerüstet werden. WLAN; Mediaserver im ROuter oder sonstiges wird nicht wirklich benötigt oder genutzt.

Nun ist die Frage, ist ein neuer Router (Speedport W724V) sinnvoll, oder reicht es aus, einfach einen kleinen billigen Switch hinter den alten Speedport zu hängen. Hintergrund der Frage ist eben, dass der W501V ja nur IPv4 kann und ich nicht weiß, wie lange der quasi noch "nutzbar" ist. Weil wenn ich den eh bei der Umstellung auf 16000 oder in den nächsten 2 Jahren wegen IPv6 wechseln muss, dann ist es wohl besser gleich den W724V zu kaufen.


Und wenn ein Switch ausreicht stellt sich mir die Frage, ob ein 100Mbit Switch ausreicht oder ob es für die Verbindung zw. PC und TV Gigabit sein sollte. Der PC soll am Ende als Medienserver für Bilder und (HD-)Videos dienen.


Deshalb meine Fragen:
- Wie lang wird der IPv4 DSL-Router noch nutzbar sein?
- Sollte man den Router austauschen oder nur einen Switch holen?
- Sollte es besser in Gigabit Switch sein?

Danke schon mal im Voraus
 
Den w501v kann man zu Fritzbox flashen mit z.B. freetz aber ob es für den ipv6 gibt weiss ich jetzt nicht.
 
Ein Router macht nur dann Sinn, wenn ihr ihn benötigt. Ich empfehle euch einen günstigen Switch anzuschließen, das ist am einfachsten und günstigsten. Heutzutage würde ich nur noch 1GBit Ethernet Switches kaufen.

Wie lange dein IPv4 Router noch nutzbar sein wird, kann man dir nicht sagen. Die Telekom hat gerade mal angefangen auf IPv6 als Testbetrieb umzustellen - die Kunden bekommen aber weiterhin eine IPv4 Adresse. Angesicht dieser Tatsache, wird eine größere Umstellung auf IPv6 vermutlich nicht vor zwei Jahren passieren und die Abschaltung von IPv4 wird dann sicherlich noch mal einige Jahre dauern.
 
Calypso26 schrieb:
Wir haben bei uns aktuell von der Telekom DSL 6000 (mit Analogtelefonie) und ich denke, es wird in den nächsten 2 Jahren auf DSL 16000 (IP Telefonie) gewechselt werden, mehr sicher nicht.

Sind mehr als 6 Mbit/s nicht verfügbar oder habt ihr derzeit keinen Bedarf für mehr Bandbreite?
 
Da hier jeder außen rum antwortet:
Hier mal die Antwort auf deine Fragen:

- IP4 ist noch lange nutzbar. Kaufe einen neuen Router wenn es soweit ist. (Dann gibt es bessere Router als heute)
- Nur Switch holen
- Es gibt eh kaum noch 100Mbit Switches, Gigabit ist nicht teurer:
Einfach den hier nehmen und fertig:

http://geizhals.de/d-link-dgs-1005d-green-ethernet-a296781.html


Thema erledigt oder?



MFG
 
M.E. ist es sinnvoll erstmal zu klären ob aktuell ein Anschluss- bzw. Tarifwechsel in Frage kommt. Mit einem neuen Router, den es ggf. beim Wechsel dazu gibt haben sich die Fragen evtl. erübrigt.
 
Also es wird nicht unbedingt mehr Bandbreite benötigt. Klar, ich fände es besser, wenn es schneller ist (wenn ich mal da bin), aber für Mediathek hat es (testweise) gereicht gehabt. Und ausserdem müssen sie glaub ich alles neu verkabeln, wenn sie auf IP Telefonie umstellen, da man dann ja das Telefon nicht mehr am Anschluss anstecken kann, sondern irgendwie direkt an den Router muss.

Ausserdem konnte ich ihnen noch nicht glaubhaft erklären, was denn der Vorteil von IP Telefonie gibt, weil ich ihn selbst auch nicht genau kenne. Aber sicher, der Tarifwechsel wird kommen, weil die Telekom doch alles auf IP umstellen will, wenn ich mich recht entsinne. Aber da bekommt man doch auch keine Router einfach so dazu, oder?
 
Bei der Telekom kann man Router entweder mieten oder kaufen. Um zu sagen ob und was bei einem Wechsel auf VoIP geändert werden müsste wäre es hilfreich zu wissen welche und wie viele Telefone verwendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Telekom gibt es keine kostenfreien Router dazu, bei der Konkurrenz (Vodafone, Kabel Deutschland, ...) und Reseller (1&1, ...) hingegen schon.

VOiP (verwendet wird die Technik SIP) hat einige Vorteile, leider werden diese häufig von den Telefonanbietern abgewürgt. Theoretisch könnte man ein VOiP weltweit einsetzen d.h. du wärst immer, auch unterwegs oder auf Arbeit, unter deiner VOiP Nummer erreichbar. Es ist auch denkbar z.B. das Handy und das Telefon Zuhause auf die VOiP Telefonnummer "aufzuschalten". Bei den im Telefon enthalten VOiP Tarifen wird das aber unterbunden, Drittanbieter wie Sipgate limitieren die Funktionen hingegen nicht. Ein weiterer Vorteil wäre die bessere Sprachqualität bei entsprechenden Telefonen (beide Gegenstellen), Anbieterunabhängigkeit (Drittanbieter als SIP-Provider), "beliebig viele" Telefonate auf einmal, Verwendung von Videotelefonie etc.
 
Richtig. Bei einem Router mit integrierter DECT-Basis, z.B. besagtem Speedport W 724V können die Mobilteile direkt am Router angemeldet werden. Die Basisstation des Telefons fungiert dann nur noch als Ladeschale. Vorteil: die Ladeschale kann überall platziert werden wo es eine Steckdose gibt. Eine Kabelverbindung zum Router ist nicht nötig. Und der Splitter fällt weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
ach so? Man kann die Basisstation des Telefons dann einfach nur als Ladeschale (genau wie beim 2. Moibilteil) verwenden und muss kein extra Kabel zum Router legen? Das ist ja sehr interessant zu wissen.
 
Ja.
 
so, nun hab eich erst einmal die Billigvariante vorgenommen und einen Switch gekauft. Soweit funktioniert das auch.

Aufbau ist nun so:
Splitter -> Y-Kabel (?) zum Router -> kurzes Cat6 Kabel zum Switch -> Kabel zum PC und TV.

Nun dachte ich, ich probier mal einen Umbau, ob die Telefone so stehen bleiben können, falls wir auf 16 MBit und VOIP wechseln. Dazu muss ja das Telefon in den Router. Also hab ich erst mal folgenden Aufbau versucht:
Splitter -> kurzes Cat6 Kabel zum Router -> Y-Kabel (?) zum Switch -> Kabel zum PC und TV.

Allerdings meint der Switch, dass an dem Kabel vom Router nix angeschlossen wäre. Dabei sieht dieses Y-Kabel, auf beiden Seiten wie ein normales Netzwerkkabel aus (den Y-Anschluss haben wir eh nicht genutzt). ABer es ist wohl kein normales Netzwerkkabel, so dass das so nicht funktioniert, oder?
 
Calypso26 schrieb:
Nun dachte ich, ich probier mal einen Umbau, ob die Telefone so stehen bleiben können, falls wir auf 16 MBit und VOIP wechseln. Dazu muss ja das Telefon in den Router.

Wieso das?

Splitter -> kurzes Cat6 Kabel zum Router -> Y-Kabel (?) zum Switch -> Kabel zum PC und TV.

:confused_alt:
 
@ dup
Er redet vermutlich von diesen Kombikabel, welches vom Splitter einmal die Telefonleitung und einmal die DSL Leitung abgibt. Das Kabel kann natürlich nicht für Ethernet verwendet werden und fällt bei einem VOiP Anschluss sowieso weg, da dann kein Splitter mehr benötigt wird.
 
Das ist schon klar. Aber warum "muss das Telefon in den Router"?
 
Per VOiP wird das Netzwerktelefon eben an das Netzwerk angeschlossen. Das ist eben der Switch - egal ob ein externer oder der im Router integrierte Switch. Klassische Telefone mit analogen oder ISDN-Anschlüssen werden an den "Router" an die jeweiligen analog oder ISDN-Anschlüsse angeschlossen. Wird das Gerät per DECT verbunden (wenn die Gegenstelle ein DECT Server hat), kann man es natürlich schnurlos verbinden.
 
Das ist schon klar. Aber warum "muss das Telefon in den Router"?

Kurz: Weil an der TAE-Dose kein klassisches Amt mehr anliegt. Der Router macht jetzt das Amt nachdem es die Internetverbindung zum VoIP-Server hergestellt hat.
 
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