Verstärker + Passive Lautsprecher + Sub für PC

Mickey Mouse schrieb:
alles wenig optimal
So pauschal muss ich dem widersprechen.
Ein High-Pass ist dann sinnvoll, wenn die Lautsprecher keine qualitativ ordentliche Basswidergabe bei üblichen Nutzpegeln ermöglichen, weil das sehr stark störend wahrnehmbar ist. Aber mit großen Lautsprechern als Mains (und nur einem Sub) ist es sinnvoll, diese die volle Bandbreite spielen zu lassen um mit mehreren Schallquellen eine gleichmäßigere in-raum Basswidergabe zu erzielen. Mit mehren Subs wird das natürlich hinfällig.

laserloui schrieb:
2.) Aktive Nahfeldlautsprecher an bestehendes Steinberg DAC anschließen (bzw. an Aktiven Sub)
Nachteil ist, dass die meisten günstigen Monitore hörbar rauschen. Und, dass du einen Sub mit symmetrischen Crossover bräuchtest, der das Signal auch verschlechtert.
Ich bin letztendlich daher auf die Lösung mit Passivlautsprechern und Verstärker umgestiegen. Aber als Lautsprecher benutze ich KEF R5, mit kleinen LS kann es bei einem solchen Setup problematisch sein, keinen Hochpassfilter zu haben.

Blood011 schrieb:
Das Prob bei nahfelder ist halt das die position perfekt sein muss sonst klingen die mistig,so jedenfalls meine erfahrung.
Was die richtige Aufstellung ist, kommt stark auf das Abstrahlverhalten der spezifischen Lautsprecher an.
Prinzipiell wären Nahfeldmonitore mit kontrolliertem horizontalem Abstrahlverhalten aber schon besser als andere Lautsprecher mit ungleichmäßigerem Verhalten. Vertikal kann man alle herkömmlichen LS vergessen, da muss esfür vernünftiges off-axis Verhalten koaxial sein.
 
Mein Grundgedanke war es ja passive Lautsprecher mit nem Verstärker zu kaufen da ich so am flexibelsten bin und auch für die Zukunft ausgesorgt hab.

Welchen Verstärker würdest du denn empfehlen?
Muss halt Sub-OUT und Bass-Management haben und nen USB Anschluss.

Mein Schreibtisch ist sehr breit und ich hab 3 Bildschirme drauf. Aber ich find halt 30cm Höhe ist schon etwas klobig.... optimal wäre ein 4.5 Zoll LS mit 23-24cm Höhe. Und von der Ausrichtung her ist dann halt die Frage ob es normale LS oder Nahfeld-LS sein sollen und ob sie sie gerade neben die Monitore hinstelle oder zu mir in die Mitte neigen soll. Ich würd den kleinen Raum halt schon gern gut aushallen. Ist 3,5x3,5m groß.
 
Mit 41 Hz/-3 dB kann man schon ganz gut ohne Sub auskommen:

https://www.nubert.de/nuboxx-b-40/a039826

Studiomonitore haben allerdings den Vorteil, dass sie in der Regel Bassabsenkungsschalter für wandnahe Aufstellung haben. Bei Passivlautsprechern für freie Aufstellung muss man mit Equalizer APO oder dergleichen Bass/Grundton zurücknehmen, damit es nicht dumpf/dröhnig klingt.
 
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herrhannes schrieb:
Kommt natürlich auf die Ansprüche an, die A125 sind schon eher Einsteigerklasse (habe sie selber fürs Homeoffice).
Kommt darauf, was man als Einstiegsklasse zählt. Ein Edifier-System incl. Sub würde ich eher dazuzählen als ein Nubert, was doch eine Klasse besser ist. 1000 € ist schon ein ordentliches Budget für ein ordentliches System.
 
nutrix schrieb:
1000 € ist schon ein ordentliches Budget für ein ordentliches System.
Sehe ich auch so.

Bei Nubert macht man aber nix falsch,die haben auch einiges gewonnen,auch gegen hochpreisigere Geräten,das kommt halt auch nicht ausm nichts.

Den klasse Support darf man auch nicht vergessen.

Bin mit meinen B30 un den AMPX voll zufrieden,der G2 wird noch gegen den XW700 getauscht,da der G2 schon an einigen stellen schwächelt was mich mittlerweile schon stört.
 
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@laserloui

Hallo.

Was verstehst du unter einem Bass-Management?

Interessant könnte für dich (wenn es passive LS werden sollen) eventuell auch der Arylic B50 mit ACPWorkbench sein. Bei diesem AMP ist der Lowpass für den Sub-Out einstellbar und die Software biete zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten (Parametrischer Equalizer, Kanaltrennung, Übergangsfrequenz, Filterkurven, Bassprocessing, etc.). Mir ist kein anderes Gerät (in dieser Preisklasse) bekannt, welches da ansatzweise vergleichbar wäre.

Ein Freund von mir hat jetzt (auf 20m²) die kleinen Nubert nuBoxx B-30 (F3 = 51Hz) an einem Arylic B50 und ist schwer begeistert. Das funktioniert schon ganz gut. Am Hörplatz hat er eine "schöne" Raummode bei circa 48Hz. Bassschwach ist das jedenfalls nicht wirklich, 40Hz werden am Hörplatz noch wahrnehmbar abgebildet. (ACPWorkbench hat er aktuell noch nicht…)

Wie gut die B-30 im Nahfeld funktionieren, kann ich nicht beurteilen. Grundsätzlich sollte man LS immer im Stereodreieck aufstellen, Hochtöner auf Ohrenhöhe und auch möglichst einwinkeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
3125b schrieb:
So pauschal muss ich dem widersprechen.
doch, wenn du mit jemandem sprichst, der seine LS über ein Antimode DC 2.0 betreibt (das das Budget hier nahezu ausschöpfen würde, dann ist so ein "unkontrollierter Brei" aus Vollbereich Stereo LS (die bei 3,5mx3,5m gar nicht optimal aufgestellt sein können!) und einem Subwoofer, der nur über einen LPF davon getrennt wird, ganz klar und ganz pauschal: "alles wenig optimal"!

"optimal" wären zwei Punktschallquellen, die ohne Phasenverschiebung den gesamten hörbaren Frequenzbereich verzerrungsfrei wiedergeben können.
das gibt es leider nicht, also muss man versuchen sich dem Ideal anzunähern, Kompromisse eingehen und Prinzipien opfern. Welche, das entscheiden man am besten anhand seiner Prioritäten.

Beispiel: ein Breitband LS hat seine Probleme mit dem ganzen Spektrum (Pegel, Abstrahl-Karakteristik usw.), kommt der Punktschallquelle aber sehr nahe und man muss enormen Aufwand betreiben, bei anderen Konzepten ein ähnlich gutes Phasenverhalten zu erreichen.
zwei billige Breitbänder aus FRS8 kosten keine 30€ und schlagen bei der räumlichen Abbildung auch 3000€ LS.

ein Lautsprecher, der nahezu gleichmäßig in alle Richtungen strahlt, kann in einem akustisch optimalen Raum freistehend auf Ständern mit (weit) über 1m Abstand zu jeder Wand oder sonstigem Einrichtungsgegenstand sehr gut klingen und mehr "Live Atmosphäre" vermitteln als ein viel andere, aber er klingt in einer Raum-Ecke einfach nur grausam.
Leider ist es so, dass dieses "grausam" heutzutage schon fast zum Ziel erklärt wird. Da wird tatsächlich empfohlen sowas wie Echos möglichst nah an eine Rückwand zu stellen, um deren Reflexionen auszunutzen. Das Ergbebnis wird dann sogar als "räumlich" bezeichnet. Damit das klar ist, dieser "räumliche Brei von überall" hat absolut gar nicht mit der räumlichen Abbildung zu tun, die ich als einer der wichtigsten Maßstäbe für eine gute Musikanlage ansetze!

also unterm Strich muss man sich überlegen, welche Prioritäten man hat. Das können je nach Geschmack und Anwendung völlig verschiedene sein, ist nenne nur mal einige die mir in den Sinn kommen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
  • Aussehen / Kompatibilität mit der Einrichtung
  • hoher Pegel
  • linearere Wiedergabe
  • "kräftiger" Bass (für viele Leute sind 80Hz "Tiefbass")
  • sauberer und "tiefer" Bass
  • räumliche Darstellung (wenn die Solo-Klarinette eindeutig ein paar Schritte vor dem großen Orchester spielt und sich nahezu jedes einzelne Instrument darin in Breite UND Tiefe dahinter staffelt, dann hat man einen guten Klang)

3125b schrieb:
mit kleinen LS kann es bei einem solchen Setup problematisch sein, keinen Hochpassfilter zu haben.
das ist eben auch so eine Sache und sollte nicht pauschalisiert werden!
es hängt in erster Linie vom gewünschten Pegel ab.
je nach Aufstellung kann es sogar positiv sein, wenn man "kleine" Stereo LS hat, die eben NICHT dem Subwoofer ins Gehege kommen (unkontrollierte Überlagerungen, weil man keine "Stellschraube" hat, die zu kontrollieren, dann lieber keine), statt mit "großen" den Bass künstlich aufdicken zu wollen.

i.d.R. ist es eh so, dass den meisten Leuten die ach so verpönte Loudness fehlt und sie die notdürftig mit zu hohen Subwoofer Pegeln oder LS Doppel-Betrieb mehr schlecht als recht versuchen nachzubilden.

3125b schrieb:
Was die richtige Aufstellung ist, kommt stark auf das Abstrahlverhalten der spezifischen Lautsprecher an.
da sind wir uns zu 100% einig
3125b schrieb:
Prinzipiell wären Nahfeldmonitore mit kontrolliertem horizontalem Abstrahlverhalten aber schon besser als andere Lautsprecher mit ungleichmäßigerem Verhalten.
da sind wir uns nicht mehr ganz so einig. Das liegt in erster Linie daran, dass jeder seine LS mit Bezeichnungen versieht, die alle nur an den Haaren herbei gezogen sind.

gerade wenn ein LS im Nahfeld in einem optimierten Studio eingesetzt wird, ist dessen horizontale Abstrahlung nicht mehr ganz so relevant. Stellt man den dann in eine Besenkammer mit nackten Wänden statt Absorber und Diffusoren, klingt es wieder grausam.

3125b schrieb:
Vertikal kann man alle herkömmlichen LS vergessen, da muss esfür vernünftiges off-axis Verhalten koaxial sein.
naja, der TE hat mit den Uni-Q KEF ja selber ein Beispiel "herkömmlicher" LS genannt, die das weniger empfindlich sind. Es geht aber auch anders, wenn man z.B. streng nach D'appolito konstruiert und das ganze dann auch richtig herum stellt, nicht wie bei den ganzen schwachsinnigen Center Fehlkonstruktionen exakt falsch für den Zweck.
 
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Meine Güte, warum machen es einige Leute hier immer wieder so kompliziert. Der TS will vermutlich nur etwas betont Sound haben und Fertig. Abstrahlverhalten, Pegel und Co. interessiert doch gar nicht weiter, das ist nur was für Profis oder Hifi-Purtisten wie -Fetischisten.
 
nutrix schrieb:
Der TS will vermutlich nur etwas betont Sound haben und Fertig.
so genau hat er das nicht gesagt...
nutrix schrieb:
Abstrahlverhalten, Pegel und Co. interessiert doch gar nicht weiter, das ist nur was für Profis oder Hifi-Purtisten wie -Fetischisten.
genau diese Einstellung finde ich traurig.
die Leute machen sich wochenlang Gedanken darüber, welche Sneaker sie sich kaufen sollen, aber ein Tausender für Lautsprecher wird "einfach mal so rausgehauen".
wünschen sich die Leute denn, dass es wieder einen "Volksempfänger" als Einheitsmodell gibt? Das spart doch viel Zeit bei der Wahl und wenn man sich eh mit Einheitsbrei abgibt, dann muss es ja keine 1000 Modelle geben.
wir reden hier ja nicht über "Kabelklang" oder "unsauberen Netzstrom" ;)

wenn ich das lese, freue ich mich immer darüber, dass ich zumindest weiß wie eine gute Musikanlage klingen kann und ich das genießen darf und kann ;)

am Ende muss jeder für sich heraus finden, wo sein "Sweet-Spot" ist. Manchen reicht ein SmartSpeaker in der Ecke aus, anderen nicht.
 
Wenn Du darauf Wert legst, sei es Dir zugestanden, ich habe kein Problem damit. Ich habe einige Themen von Dir hier verfolgt, und Du erschlägst die Leute mit Details. Du kennst Dich sicherlich gut aus, bist gut informiert, und ich will Dir Dein Wissen und Können hier gar nicht absprechen. Aber das interessiert hier die meisten Fragenden nicht so detailiert, wie Du es Dir vorstellst. Die wollen nur simplen guten Sound haben, ohne eine Wissenschaft daraus zu machen wie Du. Daher sehe es mir nach, wenn ich Deine wirklich gut bemühten ausführlichen Tipps hier kontraproduktiv sehe. Wenn jemand gezielt auf diesem Niveau anfragt, dann klar gerne, aber nicht für die 90-95% der Leute wirklich nicht auf diesem Level interessiert.
 
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Hallo.

Sorry - aber ich sehe das anders.

Eine detaillierte und vor allem richtige (!) Beratung ist wichtig (wegen der Qualität), kann jedenfalls nicht nachteilig sein. Der TE möchte hier immerhin 1000 Euro investieren… wenn hier jemand nach einem neuen PC fragt, wird auch alles auseinandergenommen. Schließlich sind wir hier auch in einem entsprechenden Unterforum.

Ich sehe hier kein Problem, wenn der TE tiefgreifendere Informationen bekommt. Statt pauschal irgendwas zu empfehlen, weil es ja so toll sein soll, sollte man doch lieber - manchmal tiefer ins Detail gehen. Die Aufstellung ist u.a. sehr wichtig und sollte eigentlich immer hinterfragt werden.

Wenn jemand "nur simplen guten Sound haben" möchte, ist und bleibt es doch wichtig, zu erklären, wie man das Ziel überhaupt erreichen kann. Hier werden leider doch manchmal Empfehlungen ausgesprochen, die eigentlich richtig grusselig sind.

MfG
Music Clef
 
Music Clef schrieb:
Ich sehe hier kein Problem, wenn der TE tiefgreifendere Informationen bekommt.
Hast er danach explizit gefragt oder ist es an dieser Stelle so entscheidend wichtig? So bläht sich, wie viele ähnliche Themen, dieses Anfrage aus meiner Sicht unnötig weiter auf, ohne tatsächlich hilfreich zu sein.
 
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