Vertragliche Verfügbarkeit für Internet - Vergleich

Fab

Ensign
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Hallo Zusammen,

ich bin gerade mit dem Beschwerdemanagment meines Internetanbieters zugange. Und würde gerne mal von anderen die bei Telekom, Vodafone oder co. sind wissen, was dort im Vertrag als Verfügbarkeit in % angegeben ist.

Zitat meines Providers:
Wir möchten darauf hinweisen, dass wir unseren Kunden eine Verfügbarkeit von 97,5 % im Jahresmittel zusichern

Ich möchte gerne einfache mit anderen Providern vergleichen da ich die 97,5 pro 6 Monate relativ niedrig angesetzt finde und drotz der vielen Ausfälle von über 12 Stunden der Provider damit mit 97,8 noch über seinen Vorgaben liegt und daher nicht viel tun will.

Natürlich würde ich ja den Provider wechseln ... Aber der Bauträger hat den Glasfasereinbau im Neubau in dieser Siedlung an diesen Provider vergeben und es gibt auch kein Kupfer. Damit hab ich nur Glasfaser by Anbieter X oder Internet per LTE oder 5G. Und sein Eigentum verkauft man ja auch nicht mal eben so wegen bisschen Internet stress.

Mit dem Vergleich möchte ich den Zuständigen technischen Leiter etwas auf den Zahn gehen. Finde aber so gesehen nichts Handfestes zum vergleich und frage daher mal so in die Runde.

Danke für jegliche Rückmeldung.
 
Jahresmittel sind nicht 6 Monate, sondern:
"Mittelwert, errechnet aus den Werten die für den Zeitraum von einem Jahr vorliegen."

Es kommt immer mal zu Wartungsarbeiten oder das ein Bagger etwas durchhaut, alles normale Werte.
 
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97,x% ist für Endkundenanschlüsse normal.
Das sind 260-340 176-262 Stunden Ausfall pro Jahr, je nach Nachkommastelle
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechenfehler in die falsche Richtung)
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Die Produktinformationen sollten frei zugänglich sein.
 
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Glasfaser ist grob am ausfallsichersten. Gerade LTE wird dir fix ausfallen, wenn gerade ein Gewitter ist.
Also nimm Glasfaser und freu dich, dass du die schnellste und störungsfreiste Technik hast.
Wenn ein Bagger ein Glasfaserkabel durchreißt, ist es völlig egal wer den Provider ist.
 
Spielt auch eher keine Rolle, die landläufigen Internetanschlüsse haben bis auf wenige Extremfälle eine deutlich höhere Verfügbarkeit als 97%.
Ergänzung ()

Smily schrieb:
Glasfaser ist grob am ausfallsichersten.
Hilft ja nichts, wenn der entsprechende Anbieter Kernschrott ist. Das bekommt man von vielen Netzebauern mit, die bauen ultra stabile Glasfasernetze und die physikalische Glasfaserverbindung hat eine Verfügbarkeit von 100%, aber der Internetdienst im Hintergrund ist totaler Mist. Das ist wirklich kein Einzelfall.
 
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Fab schrieb:
Mit dem Vergleich möchte ich den Zuständigen technischen Leiter etwas auf den Zahn gehen. Finde aber so gesehen nichts Handfestes zum vergleich und frage daher mal so in die Runde.
Selbst wenn dir irgendein anderer Provider 99,99% vertraglich zusichert, wird der dir höchstens ins Gesicht lachen. Du hast einen Vertrag mit denen Unterzeichnet, in dem du 97,x% akzeptierst. Wenn dir das nicht reicht, kannst du ja woanders hin gehen (theoretisch).

Die werden sich nicht krumm machen für einen mosernden Kunden nur weil der mit Verfügbarkeitszahlen anderer Provider rumwedelt.
 
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Rein rechtlich dürfte das vollkommen i.O. sein. In DEINEM Vertrag steht auch keine zugesicherte Verfügbarkeit, oder?

Nur als Tipp: Wenn du auf eine ständige Verfügbarkeit angewiesen bist, kannst du auch einen LTE/5G Router verbauen der bei einem Ausfall auf das Mobilfunknetz zurückgreift
 
|Moppel| schrieb:
Ob das Problem nicht hinter dem Modem beginnt, wurde schon getestet?
Das Objekt das der Provider versorgt liegt in München. Der Provider sitzt in Magedeburg. Der Provider hat vor Ort eine lokale Infrastruktur die er mit einer Layer 2 Blackfiber nach Magdeburg angebunden hat. Daher wurde hier eine Strecke von der Linien-Technik durchs Galsfasernetz des Bundesgebiets einmal realisiert. Jetzt haben wir halt ständig das Problem das der Bagger irgendwo in Deutschland dann uns killt.

Ich möchte im Dialog mit dem Provider und ein paar Zahlen der Konkurenz den Provider halt dazu bewegen entweder über einen zweiten weg eine Backup-Leitung zu realisieren oder auf eine Versorgung per Layer 3 umzustellen weil es da dann egal ist wie der weg von A nach B ist. Auf der Strecke von 521 km ohne Backuprouting oder Backup-Leitung ist halt ständig irgendwas an Einflüssen und Problemen.

Himbeerdone schrieb:
Nur als Tipp: Wenn du auf eine ständige Verfügbarkeit angewiesen bist, kannst du auch einen LTE/5G Router verbauen der bei einem Ausfall auf das Mobilfunknetz zurückgreift
Ist mir alles bekannt, ich hab auch Backup auf dieser Basis. Das andere Problem ist das halt 1000 Haushalte an diesem Provider lokal hängen die alle kein Internet haben die alle dann auf LTE versuchen Homeoffice oder Abendprogramm zu machen und das Mobilfunknetz dann auch am kotzen ist.


Mir ist schon bewusst da ich in den Bereich auch Arbeite das ein Bagger oder Sonstiges eine Störung verursacht. Aber ich hatte noch nie im Leben selbst mit Kupfer DSL solche Ausfälle. Wir reden hier von 5 bis 6 mal im Jahr von 6 bis 18 Stunden.

Daher versuche ich gerade Werte zusammeln da der Provider zu einem Gespräche mit den Beiräten der Wohnungswirtschaftsgemeinschaft bereit ist für Gespräche zu einer Verbesserung für alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist dein aktueller Anbieter ein Staatsgeheimnis?
Wie sehen denn aktuell die dokumentierten Ausfallzeiten aus?
Wie wurde das ganze ermittelt?

Du wirst allgemein als privater kaum "bessere" Verträge bekommen.
Selbst wenn du jetzt einen Businessvertrag nicht bleibst du nicht davor geschützt an einer stink normalen örtlichen Adresse, du hättest dann aber besseren und schnelleren Support um die das ganze auf wenige Minuten/Stunden bei einem Ausfall zu kürzen bzw. für einen schnelle Alternative gesorgt wird.

Glaube eher weniger, dass der Provider hier viel für dich tun wird sofern sie nicht eh schon ein Upgrade der Infrastruktur geplant haben, hast du schon über ein Fall Back über 4G/5G nachgedacht, so kannst du das relativ günstig und schnell kompensieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Telekom bietet (auch für privat) eine 8 Stunden SLA an.
 
@|Moppel| das Thema hat nicht mit Geschwindigkeit zu tun sondern mit Verfügbarkeit..

Auch wenn keine Verfügbarkeit gleich Geschwindigkeit=0 bedeutet zählt das nicht.

Speziell bei nicht vertragskonformer Leistung..wenn im Vertrag steht Verfügbarkeit ist nicht 100 Prozent ist das abgesichert.
 
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Also was man mal anregen könnte wäre ein Anschluss an den Internetaustauschpunkt des De-Cix in München. Es sollte ja auch in deren Interesse liegen dort eine Redundanz zu haben.

Ich bin auch bei den Stadtwerken in der Nähe von Hamburg in einem Glasfasertarif und die haben zwei Leitungen. Einmal an den HH-Cix und einmal in die andre Richtung nach Amsterdam. 99% läuft dann über Hamburg und ein Ausfall ist mir nicht bekannt, aber wenn dein Anbieter solche Probleme hat, wäre es für ihn ja sinnvoll.

Da du als kleiner Kunde da keine Chance hast auf eine schnelle Änderung.
Kauf dir einen Mobilfunkrouter und bestücke ihn mit einer Sim Karte.
 
Fab schrieb:
Fab schrieb:
Wir reden hier von 5 bis 6 mal im Jahr von 6 bis 18 Stunden.
Welche Zahlen gelten denn jetzt bei dir?
Ich kann mir vorstellen, dass das ärgerlich ist...aber wegen einer Beschwerde wird der Provider keinen 6 bis 7 stelligen Betrag investieren für ne Backuplösung.

Als alternative gibt's noch Starlink, wieviel das besser ist...

Echt doof, dass du keine ordentliche Alternative hast.
 
DLMttH schrieb:
Die Entstörung findet im Ernstfall eh nicht pünktlich statt,
Als vor 8 Jahren mal das DSLAM in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein LineCard Failure hatte, sagte man mir erst, dass sich das am Montag ein Techniker anschaut. Als ich auf den Entstörungsservice hinwies, kam dann noch Sonntags einer raus, der das Ding wieder zum laufen brachte. Hatte keine 8 Stunden gedauert, bis das wieder lief.
 
Azghul0815 schrieb:
Welche Zahlen gelten denn jetzt bei dir?
Ich kann mir vorstellen, dass das ärgerlich ist...aber wegen einer Beschwerde wird der Provider keinen 6 bis 7 stelligen Betrag investieren für ne Backuplösung.

Als alternative gibt's noch Starlink, wieviel das besser ist...

Echt doof, dass du keine ordentliche Alternative hast.
Mir geht es so gesehen erst mal nicht um die Zahlen. Der Provider hat von sich aus 2022 angekündigt eine Backupversorgung zu realisieren. Auch wenn diese nur dann 10 Mbits für jeden Teilnehmer stellt, bis heute ist da nichts passiert. Wir haben hier auch Menschen in einem alter die einen Hausnotruf haben der an diesem Internet Voip hängt. Die in der Wohnung kein Handynetz haben oder so schlecht das der Hausnotruf gedeckt ist. Ich möchte kein Wunder haben ich möchte das der Provider sich selbst an seinen Versprechen misst. Wenn er schon in den Dialog geht. Oder uns erlaubt Kupfer nach zu ziehen und sich dem Konkurenzkampf stellt.

Key³ schrieb:
Ist dein aktueller Anbieter ein Staatsgeheimnis?
Wie sehen denn aktuell die dokumentierten Ausfallzeiten aus?
Wie wurde das ganze ermittelt?
Mein Provider ist kein Staatsgeheimnis.

Die Ausfallzeiten sind seit 2021 Dokumentiert in der Form das die E-Mails vom Provider selbst in der über die Störung und den Grund dazu informiert. So wie die Mails wo der Provider die behebung bestätigt und sein Versprechen einer Verbesserung schriftlich an die Kunden abgibt.
 
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h00bi schrieb:
97,x% ist für Endkundenanschlüsse normal.
Das sind 260-340 Stunden Ausfall pro Jahr, je nach Nachkommastelle
Das sind zwischen 175 und 262. Aber ja, es sind sehr viele Stunden.
 
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