VHS Kasetten Digitalisieren und die Bildverbesserung

GroundZeroX

Ensign
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Hallo zusammen,

Ich habe mir vor ein paar Tagen einmal ein paar VHS C Kassetten digitalisiert ins MP4 Format über so einen USB zu Scart Adapter. Das hat soweit auch gut funktioniert aber jetzt gibt es am Markt ja einige Anwendungen die das Bild nachträglich (gut) verbessern und upscalen können. Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt? Alle werben mit richtig guten Ergebnissen aber Audials zum Beispiel taugt garnix. Ich sehe in dem Mini Vorschaubild aber auch keine wirkliche Verbesserung. Und die Katze im Sack möchte ich auch nicht kaufen. ;-)

Falls jemand einen Tip hat gerne her damit.

Viele Grüße
 
https://www.topazlabs.com/topaz-video-ai
 
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GroundZeroX schrieb:
nachträglich (gut) verbessern und upscalen können.
Damit sich der Aufwand lohnt, sollte man zunächst den Inhalt der VHS so verlustfrei wie möglich digitalisieren. Das ist ne Wissenschaft für sich, wurde hier auch öfter mal besprochen, über die Forensuche sollte sich da einiges finden lassen.
Diese ganz günstigen Scart-to-USB "Adapter" liefern meist ein ziemlich schlechtes Ergebnis. Aus meiner Sicht nicht so sinnvoll, da im Nachhinein noch mal eine (teure) Software drüber laufen zu lassen, wenn das Originalband noch existiert.

Also zuerst so verlustfrei und ohne Kompressionsartefakte digitalisieren und dann mit geeigneter Software noch mal aufpolieren und dann erst ins ZIelformat encoden.
 
ghecko schrieb:
Screenshot 2023-12-21 094232.jpg

🙈 kann man Mal machen
 
AwesomSTUFF schrieb:
kann man Mal machen
Er hat kein Budget genannt. Topaz ist halt das beste Tool auf dem Markt für so was. Dafür finde ich den Preis noch in Ordnung. Ob es ihm zu teuer ist kann er selbst entscheiden.
 
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Wo soll die Verbesserung herkommen? Ist genauso wie bei Filmen aus den 70ern oder 80ern, die jetzt endlich neu aufgelegt in Top-Qualität als 4K-UHB-BR auf den Markt kommen. Das wird einfach nur aufgeblasen, denn wie gesagt - wo sollen die Pixel, die fehlen, herkommen?

Ja, es gibt Programme, die diese Pixel nachberechnen können. Sieh dir mal Peter Jacksons "They shall not grow old" an. WWI-Filmaufnahmen, mit dem teuersten Equipment aufgepeppt, das es gibt (für dich als Normalsterblichen unerreichbar). Und dennoch bekommt man davon Augenkrebs.
 
Bei der Digitalisierung von analogem Material (Fotos, Schallplatten, Video etc) gibt es aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten

Entweder gibt man sich mit dem günstigen Quick`n`Dirty zufrieden oder
Man geht das richtig an, investiert Zeit und Geld in eine optimale Lösung (Hardware, Software)

Alles Gefrickel dazwischen ist aus meiner Sicht Zeitverschwendung.
Ergänzung ()

yxcvb schrieb:
Das wird einfach nur aufgeblasen, denn wie gesagt - wo sollen die Pixel, die fehlen, herkommen?
Man kann mit relativ einfachen Filtern bereits ein bisschen bessere Qualität rausholen. Entrauschen, Deinterlacing, etc.
Damit kann man typische VHS Artefakte auch ganz gut in den Griff bekommen.
Wenn man aber mit solchen einfachen Filtern resized, also die Auflösung hochschraubt, gewinnt man nichts, stimmt.

Offenbar können Programme wie das Topaz seit einiger Zeit das Bild mit KI verbessern. Zaubern können sich noch nicht, aber durchaus einen Mehrwert bringen wie ich finde.
Bei YT gibt es einige Videos dazu, aber auch wenn KI im Hintergrund arbeitet, man muss wohl trotzdem einiges händisch einstellen, um ein möglichst optimales Ergebnis zu bekommen


yxcvb schrieb:
Sieh dir mal Peter Jacksons "They shall not grow old" an. WWI-Filmaufnahmen, mit dem teuersten Equipment aufgepeppt, das es gibt (für dich als Normalsterblichen unerreichbar). Und dennoch bekommt man davon Augenkrebs.
Es sieht künstlich aus, aber trotzdem wirken diese Bilder auf mich viel realer und greifbarer, machen das Schicksal dieser Menschen deutlich realistischer. Das konnten die alten ruckeligen SW Filme von damals irgendwie nicht.
 
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Meiner Erfahrung nach war alles was softwaretechnisch nachbearbeitet wurde nicht wirklich den Aufwand wert. Was aber die größte Verbesserung ergab, war ein guter, gereinigter Videorecorder mit Adapterkasette.

Hab auch ca. 30VHS-C so gesichert. Was die Zukunft bringt kann man ja mal testen, solange das Rohmaterial möglichst unkomprimiert ist.
 
Hallo, erst einmal vielen Dank für eure Antworten. An MediaFIX hatte ich auch schon gedacht mangels solchen Bändern wo ich kein Abspielgerät mehr für habe. Das Topaz sieht in der tat nach dem aus was ich gesucht habe ist allerdings schon etwas teuer für so eine kurzfristige Sache :-) Ich schau es mir aber auf jeden Fall einmal an. Das aufgenommene Quellformat war ganz in Ordnung von der Qualität her ist aber auch nicht mehr Zeitgemäß deswegen hatte ich an einen Upscaler gedacht.
 
yxcvb schrieb:
Ist genauso wie bei Filmen aus den 70ern oder 80ern, die jetzt endlich neu aufgelegt in Top-Qualität als 4K-UHB-BR auf den Markt kommen. Das wird einfach nur aufgeblasen, denn wie gesagt - wo sollen die Pixel, die fehlen, herkommen?
Moment mal. Normalerweise werden bei seriösen digitalen Remasters die originalen analogen 35mm-Filme digital mit Laser abgetastet. Raus kommt dabei ein hervorragendes echtes 4K-Bild.
So wird das in der Regel auch gemacht. Ausnahmen gibt es vielleicht bei billigen Pseudo-Remasters.
Oder jetzt bei der neuen Veröffentlichung von "True Lies" kann man offensichtlich erkennen, dass das kein echtes Remaster ist, sondern nur mit einer KI hochskaliert wurde.

Man kann z.B. die alte Star-Wars-Trilogie (Episode 4-6) problemlos in echtem 4K rausbringen. Bei Episode 1-3 ist das witzigerweise nicht möglich, weil sie damals mit rein digitalen Kameras aufgenommen worden sind, die weniger als 4K hatten.
 
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selbst machen (also den ganzen vorgang startend mit der vhs in der hand) würde ich unter allen umständen lassen - der aufwand ist es nicht wert.

digitalspezialist.de ist sehr zu empfehlen, die machen dir das professionell.
 
Wenn man Topaz in mehreren Vorgängen selbst voreingestellt aufbessern lässt, dann kommt in Videos beachtliches raus. In Bewegung sogar sehr überzeugend.

Billig Discounter Digitalkamera aus den ersten 2000 Jahren und die Filmqualität. Links ist die Originalauflösung, kein Thumbnail.:D Bei VHS kann Topaz durchaus zaubern.
vlcsnap-2023-12-21-13h15m06s808.png vlcsnap-2023-12-21-13h14m34s296.png
 
Ich klinke mich hier frecherweise einmal ein. Habe hier einen Toshiba RDXV50KF Rekorder stehen. Dieser hat einen HDMI-Out, mit dem ich mir das Material auf meinen Bildschirm zaubern kann. Hänge ich das HDMI-Kabel allerdings an meine Grafikkarte, so bekomme ich den Rekorder nicht in OBS angezeigt. Ein Dongle bzw. Konverter ist ja unnötig, da das Signal bereits digital vorliegt (eben über HDMI). Jemand eine Idee?

edit: Nevermind. Scheint als bräuchte ich noch eine Capture Card.
 
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Deine Grafikkarte hat zu 99%auch hdmi-out. Zweimal out ist schlecht.
 
Habe mir nun folgende Capture Card zugelegt: https://www.amazon.de/Capture-Papea...0BL3HVMWW/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Ich bin im Streaming und OBS nicht sehr bewandert. Ich bekomme einfach kein Signal von der Quelle auf meinem Laptop oder PC in OBS angezeigt (schwarzer Bildschirm in der Vorschau, "no signal"). Als Quelle habe ich sowohl den VHS-Rekorder zu Laptop/PC versucht, als auch von PC zu Laptop. Ersteres gibt mir gar kein Signal aus, bei letzterem erkennt der PC die Capture Card als zweiten Monitor - ein Signal wird aber auch hier nicht übertragen.

Anbei einmal die Einstellungen in OBS.
1703797051031.png

1703797099870.png


Ich bin über jede Hilfe dankbar!

Edit: Das Bild vom Laptop bekomme ich aber auf dem PC angezeigt. Ich glaube inzwischen, dass der HDMI-Out vom Rekorder gar nicht das Signal von der VHS ausgeben kann, sondern nur von DVD bzw. Festplatte (Kombigerät).

Edit2: Doch, der Rekorder kann ja via HDMI die VHS ausgeben. Kann mir das Video ja auf einem Monitor ansehen. Habe keine Ahnung wo hier der Fehler liegt.
 
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melloo schrieb:
Edit2: Doch, der Rekorder kann ja via HDMI die VHS ausgeben. Kann mir das Video ja auf einem Monitor ansehen. Habe keine Ahnung wo hier der Fehler liegt.
Und welche Auflösung und Bildwiederholrate zeigt der Monitor an? 640x480 sind es mit Sicherheit nicht, eher irgendwas zwischen 576i und 1080i (oder mit viel Glück auch 576p oder 1080p).

Mir fallen spontan zwei denkbare Probleme ein:
  • der Rekorder gibt bei VHS-Video ein 576i (oder 576p) Signal aus, vermutlich als 50Hz. Ob hier "an Ausgabe angelichen" ein übersetzungsfehler ist und "an Eingangssignal angelichen" heißen müsste, weiss ich nicht.
  • der Rekorder gibt (u.U. auch nur bei der verwendeten Kassette) einen Kopierschutz mit aus, den das USB-Captureding erkennt und seine Zusammenarbeit verweigert.

Im ersten Fall mag es nötig sein, exakt die richtige Auflösung in der SW einzustrellen. Ich nkenne das nur anders herum (warum ich HDM bis heute hasse). der Fernseher meiner Eltern akzeptiert nur 50 Hz, was aber entwder mein Win-Tablet nicht erkennt oder der Fernseher nicht korrekt per HDMI meldet. Da muss ich am Tablet die Auflösung und Bildwiederholrate korrekt einstellen, damit der Fernseher ein Bild anzeigt.

Im zweiten Fall musst Du halt eine garantierte TV-Aufnahme nutzen, ein analoges TV-Signal zum Testen wirst Du vermutlich nicht mehr haben.
 
Das billigst Teil unterstützt obs Studio.
Hast du auch korrekt angeschlossen (nicht den Grafikkarten Ausgang) sondern vom recorder out zum dongle? Ist beim Hersteller dieses dingens noch Treiber zum herunterladen?
Läuft die vhs Kassette? ist der Knopf auf Play weil sonst kommt kein Signal und obs kann nicht aufnehmen
Ist das Teil an den hinteren usb Ports des pc?
 
gymfan schrieb:
Und welche Auflösung und Bildwiederholrate zeigt der Monitor an? 640x480 sind es mit Sicherheit nicht, eher irgendwas zwischen 576i und 1080i (oder mit viel Glück auch 576p oder 1080p).
Der Rekorder ist via HDMI an meinem 1440p Monitor angeschlossen. Das Benutzerhandbuch verrät jedoch, dass man mehrere Auflösungen ausgeben lassen kann (Fernbedienung leider nicht vorhanden zum durchswitchen der Auflösungen):
1703843199560.png

576p (PAL) = 720 x 576
480p (NTSC) = 720 x 480
720p = 1280 x 720
1080i = 1920 x 540
1080p = 1920 x 1080
Habe in OBS alle Auflösungen durchprobiert (sowohl nur für die Quelle, als auch für die Leinwandauflösung). Bei keiner wird mir ein Bild angezeigt.

gymfan schrieb:
  • der Rekorder gibt bei VHS-Video ein 576i (oder 576p) Signal aus, vermutlich als 50Hz. Ob hier "an Ausgabe angelichen" ein übersetzungsfehler ist und "an Eingangssignal angelichen" heißen müsste, weiss ich nicht.
  • der Rekorder gibt (u.U. auch nur bei der verwendeten Kassette) einen Kopierschutz mit aus, den das USB-Captureding erkennt und seine Zusammenarbeit verweigert.
Punkt 1: Ich habe im Zuge der verschiedenen Auflösungen auch diverse FPS-Einstellungen durchprobiert. No Signal :(

Punkt 2: Ich habe aus Testzwecken schon DVDs (Filme mit Kopierschutz und einfache private Aufnahmen aus der Jugend ohne Kopierschutz) eingelegt. Am Monitor werden diese angezeigt, in OBS jedoch wieder nicht. Beim Einlegen der DVDs wird mir auf dem Display des Rekorders übrigens 576p angezeigt (beim Einlegen der VHS nichts). Daraus schließe ich, dass der Rekorder wirklich einen Kopierschutz mit ausgibt, den die Capture Card nicht händeln kann. Kann man das irgendwie umgehen?

chrigu schrieb:
Das billigst Teil unterstützt obs Studio.
Hast du auch korrekt angeschlossen (nicht den Grafikkarten Ausgang) sondern vom recorder out zum dongle? Ist beim Hersteller dieses dingens noch Treiber zum herunterladen?
Läuft die vhs Kassette? ist der Knopf auf Play weil sonst kommt kein Signal und obs kann nicht aufnehmen
Ist das Teil an den hinteren usb Ports des pc?
Alles gegengecheckt und korrekt. Treiber gibt es keine. Die Capture Card wird ja auch direkt in OBS erkannt. Switche während des Abspielens der VHS vom Dongle zum Monitor und kann mir das Video ansehen. Switche ich zurück bleibt das Bild schwarz (gleiches gilt übrigens für DVDs).
USB-Ports habe ich auch mal alle durchprobiert. Wäre mir aber auch aufgefallen, wenn einer davon defekt wäre.
 
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