News Video: So wird eine ATi-Grafikkarte hergestellt

Wer des Englischen mächtig ist und wissen möchte, wie ein Chip entsteht, kann sich diese Animation von AMAT zu Gemüte führen:




Was am Ende für ein Chip rauskommen soll - Prozessor, Speicher, ... - ist egal, die Schritte sind immer ähnlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gigabyte Filmchen find ich sehr informativ. Aber heyyy... der Job ist doch für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat, oder?

Das ATI Filmchen ... naja, ein bisschen mehr hätte es schon sein dürfen. Und so wie ich gelesen habe, auch noch ein altes.
Könnte man das nicht etwas ausführlicher gestalten, ohne gleich Interna preis zu geben? So grosse Unterschiede dürfte es doch zwischen den Produktionsstätten bzw. Fertigungsarten von NIVIDA und ATI nicht geben, oder?
 
Ned Flanders schrieb:
Allerdings auch etwas beschönigt, weil man den Eindruch gewinnt, die Lötstellenkontrolle, die die da machen, würde die Ursache für sowas frühzeitig feststellen können. Der fertigungsfehler war angeblich laut Apple bei den letzten beiden iBook-Serien beseitigt, ich hatte aber ein letztes und ein vorletztes ibook, beide mit genau dem Fehler in der Hand. Boardfertiger war bei den letzten beiden iBook-Serien ECS - davor hatte Apple vergleichbare Probleme mit anderen Boardfertigern und heute gibts auch wieder Leute die von Lötstellenproblemen berichten, nachem Apple nun auch schon auf Asus und dann auf Foxconn gewechselt ist. Deswegen ist mit diese Lötstelleninspektion und manuelle -korrektur etwas suspekt.
 
Das war jetzt nicht gerade lang aber immerhin ein netter 10Sec Clip.
Und auch nicht gerade neu wies aussieht, was ich gesehen hab
war das eine uralte 9800Pro/XT.
 
Allerdings auch etwas beschönigt, weil man den Eindruch gewinnt, die Lötstellenkontrolle, die die da machen, würde die Ursache für sowas frühzeitig feststellen können.

Finde ich nicht, sieht für mich nach einer normalen "Sichtprüfung" aus, die so auch in den vielen Werksbesichtigungen bei Abit etc. zu sehen sind.
Offensichtliche Lötfehler an der Unterseite (wo ja eh keine Komponeneten verbaut sind, ergo einfach zu erkennen) werden ausgebessert, bei den Teilen oben packt die eine Mitarbeiterin ne Schablone drauf und schaut ob alles da sitzt wo es hin soll.
Das sieht für mich nicht nach dem "Eliminator der Lötstellenfehler" aus.

HIER gibts ne Tour durch die ehemalige Abit Fabrik, auf Seite 5 die entsprechenden Sichtprüfungen.

Edit: HIER gibts sogar ein sehr ausführliches von ECS, auch dort gibts den gleichen Sichtprüfungskram (Seite 7).
 
Zuletzt bearbeitet:
sehr informative News, sehr großes Kino! Wow bin echt begeistert. :rolleyes:

Das Video ist doch total veraltet. Ich hätte schon erwartet, dass gezeigt wird wie eine 4XXXer Karte hergestellt wird und nicht nur 10 Sekunden. Irgend ne Seite hat mal gezeigt (ich glaube PCGHW) wie Gigabyte Mainboards gefertigt werden. Von Anfang bis Ende. So einen Beitrag würde ich mir hier auch wünschen.
 
@Mr. Snoot: Die Animation ist echt toll. Danke für den Link. Ich sehe schon, dass du wohl beruflich in der Richtung tätig bist (wenn man mal deine Signatur und so betrachtet)
 
Darkwonder schrieb:
Da iebts auch mehrere wo des ausstrahlen könnten : Planet Wissen. Galileo, Wunder Welt Wissen, Welt der Wunder, auf n-tv kommen auch immer mal wieder gute Wissens Sendungen.

Schaut denn keiner mehr öffentlich rechtliche Sender? Sorry aber von oben genannten will ich das nicht erzählt bekommen. Das sind ja eher Infotainment Sendung bzw. Dokus auf "Monstermaschinen" Niveau. Wie wäre es mit Sendungen wie Wissen vor 8, c't TV oder auf BR alpha gibt es auch einige Sendungen zu denen so etwas gut passen würde.
 
@mountwalker

Manuel wurden nur die 'through hole' Bauteile begutachtet. Die SMD Bauteile wurden direkt nach dem bestücken und reflowlöten von einer elektr. Sichtprüfanlage 'Sichtgeprüft' und da auch BGAs verlötet wurden wahrscheinlich auch geröngt. Die elektr. Sichtprüfanlage ist bei 2:30 Min. zu sehen.
 
RubyRhod:
bei den Chips im BGA-Gehäuse ist das so, das die auf der Unterseite des Bauteils kleine Lötkügelchen haben, die immer im selben Abstand zueinander sind. Die Platine wird so desinged, das die Lötstopmaske mindestens den gleichen Durchmesser wie diese Lötkugel hat. Die Lötstopmaske ist die Freistellung vom Lack, der auf der Ober- und Unterseite der Platine ist. Da bei einem solchen Gehäuse die Anschlüsse aus Lötzinn bestehen, müssen die dazugehörigen Lötanschlüsse auf der Platine nicht mit Lötpaste versehen werden.
Das Ganze hat den Vorteil, das der Lötstoplack dadurch etwas höher ist, als das Pad und es dadurch so eine Art Einrastmechanismus besitzt. Du brauchst also nur das Bauteil drauflegen und es verrutscht nur bei sehr starken bewegungen.
Bei anderen Gehäusetypen ist es so, wie es ein Vorposter schon geschrieben hat.
Die Lötpaste bietet dort aufgrund ihrer Konsistenz einen gewissen Halt.

@Topic: danke an alle für die interessanten Links. Es hätte mich aber noch interessiert, was die für Lötöfen verwenden, Dampfphasen oder Infrarot oder noch was anderes?
Zu dem Gigabyte Video hab ich noch ne Frage: Was macht eigentlich die Maschine bei 6:30Minuten und wie funktioniert diese? Ich glaub ich habs gerade selbst verstanden, es ist eine Art Lötbad womit die Durchkontaktierten Bauteile fest verlötet werden. Natürlich nur von der Rückseite, da sich hier keine SMD-Bauteile bei diesem Verfahren befinden dürfen. Ich würde aber mal sagen, das es heutzutage kaum noch Motherboards gibt, die nur einseitig bestückt sind. Gerade unterhalb eines CPU-Sockels befinden sich noch Keramikkondensatoren
 
@_strauch_: Doch ich schaun fast nur öffentlich rechtliche Sender. Wir ham auch noch ne popelige Antenne, da bekommt ma so private gar nicht rein. Meine Eltern sind da auch weng intollerant gegenüber privaten Sendern. Aber egal. Mittlerweile kommt auf den öffentlich rechtlichen auch schon viel Mist. Deswegen schau ich da eigentlich nurnoch Tagesschau/Tagesthemen/Tagesjournal, Tatort und ab und zu mal so Terra X oder so. An Wissen vor 8 hab ich auch sofort gedacht, aber die drei Minuten sind weng kürz für sowas. c't TV schau ich selten, des was ich davon gesehn hab, is eher so Kaufberatung und FAQs. Bei BR alpha weis ich nicht ob die sowas bringen würden.
Aber bei den Privaten halte ich Wunder Welt Wissen und Welt der Wunder noch am seriösesten und die hätten auch einigermaßen genug Sendezeit, um sowas zu erklären und zu zeigen. Deswegen hätte ich einen von denen angeschrieben. An N24 hab ich auch schon gedacht, aber die zeigen immer die Beiträge von Galileo, 2 oder 3 Monate nachdem die bei Galileo kamen und über das jetzige Niveau von Galileo zu reden... :freak:
Aber die von Mr. Snoot verlinkte Animation zeigt schon sehr viel, das is schon mal ein toller Vorgeschmack. Ma sollte halt nur weng Englisch aus dem Bereich verstehen.
 
@MilchKuh Trude
KA meine es sind Siemens Siplace die wir haben, sehe die ja nur wenn ich mal in der Produktion mit Kunden unterwegs bin, arbeite selbst nicht an so einer Maschine. Zudem könnte ich höchstens übernächste Woche schauen, da ich derzeit Urlaub habe und diesen genieße, spricht, ich vermeide zur Arbeit zu fahren wenns nicht geschäftlich sein muss. ;)



Zu dem Prüfen an selbst nochmals, es kommt immer drauf an was kostet die Leiterplatte bestückt dem Hersteller, und was kostet ihm die QS (Qualitätssicherung) Kosten.
Denn es gibt verschiedene Prüfstrategien welche unterschiedliche Prüftiefen haben.
So kann es sein das es dem Hersteller billiger kommt auf teure QS Kosten teilweise zu verzichten und defekte die dann draußen im Betrieb auffallen austauscht. Denn man kann recht gut abschätzen wenn die Serie mal richtig läuft wie viel Prozent ausfallen.

So gibt es bei uns z.B. Leiterplatten deren QS Kosten genauso hoch sind bzw. ein mehrfaches wie die Herstellungskosten der Leiterplatte an sich selbst. Da diese aber sicherheitsrelevante Aufgaben übernehmen werden diese mehr als 100%ig geprüft. Denn wenn Menschenleben von einer defekten Leiterplatte abhängen schaust anders aus als wenn das eine Leiterplatte in einem Spielzeug ist.
 
meeee schrieb:
RubyRhod:
Natürlich nur von der Rückseite, da sich hier keine SMD-Bauteile bei diesem Verfahren befinden dürfen. Ich würde aber mal sagen, das es heutzutage kaum noch Motherboards gibt, die nur einseitig bestückt sind. Gerade unterhalb eines CPU-Sockels befinden sich noch Keramikkondensatoren

Du hast Recht, SMD Teile auf der Rückseite würden beim Wellenlöten wieder "weggeschwemmt". Da verwendet man dann sogenannte Lötmasken, das sind Platten aus einer Art Glasfaser, die von unten auf die Platine gespannt werden und bündig mit dem PCB abschließen. Darin sind dann baereiche mit SMD Bauteilen auf der Unterseite geschützt. Diees Verfahren ist aber deutlich teurer, da die Platten zum Schutz Präzisionsteile sind, und für jede platine einzeln aufgespannt- und wieder abgenimmen werden müssen.

Wenns noch schwieriger ist, kann auch eine Selektivlötanlage genommen werden, wo dann die Platine von einen Roboter nur an den gewünschten Stellen über einen Kleinen Springbrunnen mit Lötzinn gefahren wird.

Sehr interessant auf jeden Fall. So wie es aussieht, verschiebt sich alles in Zukunft sowieso weg von Handbestückung
immer mehr Richtung automatischer SMD Bestückung. Selbst viele Spulen werden inzwischen SMD bestückt.
wer sich das Redesign der GT216 Karte von vor ein paar Wochen genau anschaut, wird feststellen, dass bis auf die Slotblende alle Teile ohne Ausnahme SMD (automatisch bestückt) sind und Reflow gelötet. So sieht ein effizientes günstiges Layout aus!
 
Sehr kurz das Video... Aber ist das nicht eine Radeon 9800 im Vid? Ziemlich alt, oder?
 
Definitiv eine 9800 Pro oder 9800 XT. Selbige hatte ich in meinem alten Rechner drin.

Interessanter währe die Herstellung einer HD 4890 oder ähnlich.
 
Hehe geil "die fertig montierten Platinen" *rofl*
Schade, dass man nicht das schwalllöten oder den Lötofen sieht... trotzdem irgendwie ganz nett
 
Silverhawk schrieb:
Du hast Recht, SMD Teile auf der Rückseite würden beim Wellenlöten wieder "weggeschwemmt". Da verwendet man dann sogenannte Lötmasken, das sind Platten aus einer Art Glasfaser, die von unten auf die Platine gespannt werden und bündig mit dem PCB abschließen. Darin sind dann baereiche mit SMD Bauteilen auf der Unterseite geschützt. Dieses Verfahren ist aber deutlich teurer, da die Platten zum Schutz Präzisionsteile sind, und für jede platine einzeln aufgespannt- und wieder abgenimmen werden müssen.
Wenns noch schwieriger ist, kann auch eine Selektivlötanlage genommen werden, wo dann die Platine von einen Roboter nur an den gewünschten Stellen über einen Kleinen Springbrunnen mit Lötzinn gefahren wird.

Ich hab für meine Diplomarbeit ne Platine entworfen, die beidseitig mit BGA-Bauteilen bestückt ist. Beim Löten hatte ich ein bißchen Schiss, das das unten liegende Bauteil abfällt. Aber denkste, ich hab gar nicht schlecht geguckt. Nachdem ich die Unterseite mit einem BGA-Bauteil im Reflowofen verlötet habe und danach die auf der Oberseite befindlichen Bauteile verlöten wollte, ist das auf der Unterseite liegende Bauteil nicht heruntergefallen. Ich dachte schon der Reflowofen hat magische Kräfte, mit dem er die Schwerkraft aufheben kann :D
Also beidseitig bestücken scheint mit SMD Bauteilen kein Problem zu sein. Das Dumme daran ist nur, das die Platine 2mal den Lötofen und 2mal den Bestückungsautomaten besuchen muß. Und dazwischen muß sie noch gedreht werden.

Das mit der vollständigen Bestückung der Grafikkarte ist Herstellungstechnisch auf jedenfall besser, aber gerade oberflächen montierte Elektrolytkondensatoren sind nicht besonders toll. Da musste ich letztens die Erfahrung machen, das wenn man sie zu heiß lötet, sich deren Metalanschlüße sehr schnell vom Kunststoff lösen und verrutschen. Der Kondensator ist danach nicht mehr zuverlässig verlötbar. Manche Grafikkarten scheinen aber sowieso nur noch wenige Elkos drauf zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
das video ist ja mal nen witz da sieht man genau mal nichts wichtiges.
da gabs sogar auf discoverychannel nen längeres vid. bei So wird's Gemacht. dort sah man wie die komponenten zusammen gefügt werden und die tests usw etc
 
Sie können auch ruhig mehr Information hergeben als nur die Bereitstellung einer Grafikkarte somit man auch weiß woher sowas erst herkommt das finde ich schonmal gut das die sowas einfach mal so ins Internet stellen :D
 
Zurück
Oben