Video zu mov Konvertieren

LaGGGer

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Hallo
Ich teste grade die Videobearbeitungssoftware DaVinci Resolve (free) unter Linux. Dabei gibt es ein Problem mit dem Import von Videos (Clips).
Es gibt wenige Formate, die DR in Linux & free versteht, hab da viel gelesen, und herausgekommen ist das Apple Quick Time Format.
Es gibt einige Anleitungen dazu im Web, aber eigendlich geht es immer um diesen ffmpeg String:
Code:
ffmpeg -i xxx.mp4 -c:v prores_ks -profile:v 3 -c:a alac output.mov
alac kann man ersetzen mit pcm_s16le, aber ich dachte zu mov past besser alac. Beides funktioniert, ich kann die Dateien jetzt mit DR bearbeiten. Das funktioniert angeblich mit jedem Videoformat, getestet habe ich mp4, webm, mkv.
Ich bin jetzt zu wenig Profi um den String genau zu verstehen, aber die Ausgabedatei wird riesig. Konvertiert wird aus einem 10mb Video eine Datei mit 2GB! Testhalber noch ein 100mb Video konvertiert, das wird dann 8GB groß.

Kurz und knapp... bekommt man das Ausgabevideo kleiner? Oder eine andere Methode als über ffmpeg?
 
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funktioniert es ohne audio?

ffmpeg -i datei.mp4 -map 0:v -c:v copy datei_nur_video.mp4
 
Nun, dann ist DaVinci Resolve vielleicht einfach nicht das richtige Tool,
wenn man da Videos mit modernen Codecs erst in Steinzeit-Formate wie QuickTime umwandeln muss.
Probiere doch mal ein Programm wie
https://kdenlive.org/
 
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Ich würde auch eher andere Programme versuchen: kdenlive, openshot, shotcut als mit mov rumhantieren zu müssen.
 
.mp4 ist halt auch ein Container und kein Format. ProRES als Steinzeit zu bezeichnen ist auch quatsch. Es ist einfach ein hochwertiges professionelles Format, das vor allem fürs Schneiden sehr praktisch ist und in der Branche sehr weit verbreitet ist. Für die finale Ausgabe aus DaVinci kann man sich dann natürlich etwas besser komprimiertes aussuchen. Die Frage wäre auch, welche Art von ProRES wird da verwendet? 422 oder 422 LT sollten bei so kleinen Ausgangsfiles mehr als ausreichend sein.
 
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Prores ist ja gerade nicht auf maximale Kompression ausgelegt, sondern darauf, dass man das Videomaterial gut bearbeiten kann.

Dass die Videos so exorbitant groß werden, das wundert mich aber schon ein wenig... wie lang sind denn die Videos?

Wobei bei dieser Bitrate wundert es auch nicht so
1727441269767.png


Auch bei ProRes kann man an an der Bitrate drehen. Aber nicht beliebig und hängt auch von der Auflösung ab, glaube ich.

Also ich wollte mit DaVinci Resolve zwei Tonspuren einer deutschen und einer englischen Episode/Minifilm kombinieren, die englische war in erweiterter Fassung, die Idee also: Dort wo deutscher Ton zur Verfügung steht den deutschen nehmen, sonst den englischen. Hat gut geklappt. Ich habe das Videomaterial dazu aber auch in ProRes konvertiert, damit ich das vernünftig bearbeiten kann. Ergebnis war in 720p eine Datei mit 56 GB und eine mit 69 GB (Spielzeit 1h24m bzw. 1h44m). Da es mir nur um die Tonspur ging, war das Reduzieren der Auflösung bei mir kein Problem.

Wenn ich mich recht erinnere war das der Befehl, den ich verwendet hate:
ffmpeg -i de.mp4 -c:v dnxhd -vf scale=-1:720 -b:v 110M -c:a pcm_s24le de-720p.mov
Ist keine Empfehlung, nur zur Dokumentation
(hab den Befehl nochmal laufen lassen, mit der mov als Quelle, kam quasi dasselbe raus:
1727442024113.png
)

Also und ffmpeg erzeugt hier nicht die "Ausgabedatei", sondern eher deine "Arbeitsdatei". Die Ausgabedatei erzeugt dann DaVinci Resolve. Das kannst du dann einstellen, wie du es haben willst. Und wenn es DaVinci Resolve nicht kann, dann nimm halt etwas wie Handbrake, um das Ergebnis in ein Format zu bringen, das dir zusagt.

Alleine mit dem Befehl wird bei mir die DashCam-Aufzeichnung von 1 min nicht mehr 8 GB sondern "nur" noch 4,5 GB.
ffmpeg -i xxx.mp4 -c:v prores -b:v 110M -c:a alac output.mov
 
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Danke für eure Beiträge.
kieleich schrieb:
funktioniert es ohne audio?

ffmpeg -i datei.mp4 -map 0:v -c:v copy datei_nur_video.mp4
Ja, wird in DR geöffnet.
Amaoto schrieb:
Das liegt an ProRes. Wenn es kleiner werden soll, brauchst du einen anderen Codec. AV1 soll möglich sein
Und wie binde ich das in den String ein?
tollertyp schrieb:
Dass die Videos so exorbitant groß werden, das wundert mich aber schon ein wenig... wie lang sind denn die Videos?
Die kleine, im Original 10mb große Datei, hat eine Lauflänge von knapp einer Minute.
Die größere im Original 100mb hat ~7min.

Klar kann man andere OProgramme nehmen wie KDEnlive, Shotcut usw, die sind wesendlich einfacher zu händeln.
Aber ich habe da Videos auf YT zu DR gesehen, das sah schon vielversprechend aus.

Das was die Videos an GB bringen, wird natürlich nach der Bearbeitung von DR kleiner werden. Hat mich halt nur gewundert das die Dateien so groß werden.
Den Platz hätte ich schon, und wenn die Videos so sein müssen, isses jetzt auch nicht soo schlimm. Geht dabei warscheinlich auch um die Quallität.

Ich meine sowiso das es nur bei DR um den Sound geht. Imho müsste man nur das Audio umwandeln.

Ich weis, das man ohne Neukonvertierung aus einer beliebigen Videodatei ein mkv machen kann (mkvtoolnix). Wenns sowas auch für mov geben würde, bräuchte ich das nicht umzuwandeln. Nur das Audio eben.
 
LaGGGer schrieb:
Ja, wird in DR geöffnet.
Dann stört es sich nur am Audio und du musst auch nur den umwandeln. Dateisgröße kommt dann aufs Audio Format an

Und Video behältst du so wie es ist (-c:v copy ohne andere :v optionen)

Kann allerdings wenn man Pech hat zu Desyncs kommen (Audio nicht mehr synchron)
 
kieleich schrieb:
Dann stört es sich nur am Audio und du musst auch nur den umwandeln. Dateisgröße kommt dann aufs Audio Format an
Sorry, ich krieg das nicht hin, Im Web finde ich nur sowas wie 'video von audio trennen'.
Ergänzung ()

Tja, so ganz ohne Neukodierung wirds nicht gehen wenn am Ende ein .mov stehen soll
vp9 only supported in MP4
 
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Ja, VP9 kann dekodiert werden. Da bräuchtest du tatsächlich nur das Audio zu konvertieren (Container bleibt bei MP4).
Das wird aber bei anderen Formaten evtl. nicht so funktionieren.
 
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Amaoto schrieb:
Ja, VP9 kann dekodiert werden.
Nein eben nicht. Es soll ja die Endung mov bekommen, also Quicktime. mkv Dateityp ja, aber nicht mov.
Das wäre der Befehl, habe ich von einem YT Beitrag. :
Code:
ffmpeg -i *.mp4 -c:v copy -c:a pcm_s32le output.mov
 
du hast doch gesagt es wird das mp4 ohne audio geöffnet?

dann brauchst du .mov noch wofür?

deine zeile, mit output.mp4 tut nicht?

du musst ffmpeg für jede datei einzeln nicht *.mp4
 
Ja, sorry, habs falsch verstanden, bin grad selbst drauf gekommen. DR nimmt tatsächlich die 'neue'
mp4 - Datei wo nur das Audio umgewandelt wird, an.
Danke dir. Mal sehen was die anderen Formate machen.
 
Amaoto schrieb:
Das wird aber bei anderen Formaten evtl. nicht so funktionieren.
Ja, das stimmt leider. Habe hier ne mp4, allerdings mit dem AVC codec.. damit gehts nicht... Mist, es soll nicht sein.
 
Also gut.
Ich gehe wieder zurück auf Anfang. Mit dieser Einstellung kann ich ALLE Videos konvertieren so das sie von DR gelesen werden können. ich brauche nicht nachzuprüfen ob hier VP9 vorhanden ist oder nicht.
Die Dateien werden sehr gross aber damit muss ich leben.

Ich habe noch mal beim ffmpeg Wiki nachgelesen, dort steht das, eingedeutscht:
https://trac.ffmpeg.org/wiki/Encode/VFX
Bei unseren Tests haben wir die Encoder "prores" und "prores_ks" verwendet und festgestellt, dass "prores_ks" der beste Encoder ist, den es gibt. Es ist das einzige, das den4444-Farbraum unterstützt und obwohl er etwas langsamer sein kann. Die Farbqualität der von diesen beiden Codecs produzierten Videos war visuell nicht zu unterscheiden. Aufgrund der Unterstützung von 4444 haben wir uns für Kostyas Version von Prores entschieden.

Es gibt mit dem "einfachen" prores kleinere Dateien und der Kodierungsvorgang ist schneller.
Habe grade noch mal getestet, die Datei (AVC) ist 86mb groß und dauert genau 6min.:

ffmpeg -i ggg.mp4 -c:v prores_ks -profile:v 3 -c:a alac output.mov
Dauer der Konvertierung:130Sek./ Größe nach Konvertierung: 6,1GB

ffmpeg -i ggg.mp4 -c:v prores -b:v 110M -c:a alac output.mov
Dauer der Konvertierung: 26Sek. / Größe nach Konvertierung: 3,7GB

Keine Ahnung ob man das irgendwie nachmessen kann. Auf meinem Monitor (1080x1050) sehe ich optisch keinen Unterschied. Müsste mir das mal auf meinem 4K Fernsehen anschauen.

PS
THX nachträglich an @tollertyp, deine Einstellung hat mir die kleine (schnellere) Datei erzeugt!
 
Zuletzt bearbeitet:
So lange dir klar ist das du damit, Videos umwandelst nur um diese nach der Bearbeitung, nochmal umzuwandeln. Ist nicht die ideale Art mit Video zu arbeiten...
 
@kieleich Ja, natürlich, das ist richtig was du sagst. Wenn ich allerdings mit DR arbeiten will und ich hab nu mal verschieden Formate, bleibt mir nix anderes übrig.

Aber ich glaube das die Konvertierung mit prores_ks fast verlustfrei ist.
Keine Ahnung ob ich richtig liege, glauben heist nicht wissen. So tief stecke ich in der Materie nicht drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, da hier nichts mehr kommt, werde ich die Dateien so umwandel wie im Eröffnungspost beschrieben.

Ich fasse nochmal zusammen, falls es den einen oder anderen interessiert.

Die Dateien werden zwar sehr groß, habe aber imho die beste Qualität die man rausholen kann. Wie ich schon sagte, fast verlustfrei.

Leider muss ich so vorgehen, ich hätte gerne nur den Sound konvertiert und das Video unangetastet gelassen, aber dann müsste ich jede mp4 Datei überprüfen ob sie mit dem AVC Codec (inkompatibel) oder dem VP9 Codec (kompatibel) komprimiert sind.

Ich habe mal gesucht ob man AAC in VP9 umwandeln kann, tatsächlich bin ich fündig geworden.
Allerdings ist das auch hier nicht verlustfrei. Im Reddit Forum gibt es einen Beitrag dazu.

So würde der String aussehen, habs auch gleich mal ausprobiert, dieselbe Datei wie vorher, 86mb:

ffmpeg -i "ggg.mp4" -c:v libvpx-vp9 -b: 2M -c:a alac output.mp4
Dauer der Konvertierung: 6min./ Größe nach Konvertierung: 146mb

Die Umwandlung dauert allerdings recht lang, es sind auch 2 Durchgänge, also im Two-Pass (-b: 2M) Verfahren, wird auch so im Wiki empfohlen.
Aber dafür ist das Ergebnis im Gegensatz zu prores doch recht klein geblieben.
Hier im ffmpeg Wiki gibt es noch infos dazu.

Dennoch glaube ich das die Methode über prores die bessere ist. Aber glauben heist nicht wissen.
Keine Ahnung wie ich das dann mache, mache noch ein paar Tests mit dem 4K Fernseher. Wenn jemand noch ein paar Tips hat, immer gerne.

Danke fürs lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
LaGGGer schrieb:
Dennoch glaube ich das die Methode über prores die bessere ist. Aber glauben heist nicht wissen.
Keine Ahnung wie ich das dann mache, mache noch ein paar Tests mit dem 4K Fernseher. Wenn jemand noch ein paar Tips hat, immer gerne.
Naja, du hast bei VP9 nur 2 Mbit/s angegeben (nicht 2-Pass). Da wird die Datei natürlich klein, allerdings reicht die Bitrate nicht aus, um bei mehr Bewegung im Bild Artefakte zu verhindern.
Der Sinn von ProRes ist genau diese Proxy-Nutzung. Die Dateien werden zwar groß, sind aber leicht zu verarbeiten, sowohl bei der Konvertierung als auch in der Schnittsoftware selbst. Die sehr hohe Bitrate sorgt dafür, dass es visuell zu keinen sichtbaren Verlusten kommen sollte.
 
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