Videobearbeitung für Schüler

Was die Software angeht würde ich auch in dem Alter schon direkt DaVinci Resolve empfehlen. Das ist eines der Standardprogramme der Branche, und wer Resolve kann der würde auch mit Adobe Premiere Pro zurechtkommen.

Bei der Kamera gibt es auch keinen Grund sich in Unkosten zu stürzen. Mit einer guten Handykamera kommt man schon einmal sehr weit. Und um Dinge wie Bildkomposition, Five Shot Regel und Montage zu lernen braucht man kein Equipment für mehrere 10.000 Euro. In der Ausbildung (Mediengestalterin Bild und Ton) haben wir unsere ersten Gehversuche mit alten Panasonic HPX 500 gemacht. Und auch mit Handykameras kann man gute Bilder machen. Ein Zitat von zeitloser Gültigkeit sowohl für Photographen als auch für Filmer lautet: Die beste Kamera ist die die man gerade dabei hat.
 
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Arc sieht interessant aus, scheint ja preislich auch einigermaßen machbar zu sein. Ist aber tatsächlich eventuell ein bisschen viel des Guten. Aber das kann man ja bei größer werdendem Interesse / Bedarf dann auch noch nachrüsten...
Danke für den Tipp mit Capcut. Scheint auf den ersten Blick jedoch etwas zu sein, das nicht so auf meiner Linie ist. Ich möchte ja, dass sich der Kleine auch mit dem beschäftigt, was er da tut und versteht, wie so etwas funktioniert (Codecs, Spuren, Audioediting etc.). Also Lernen - Erarbeiten - Ergebnis genießen. CapCut scheint eher ergebnisorientiert zu sein, also "die Software macht alles für mich, ich kann mein Gehirn ausschalten"-Lösung. Ich bin grundsätzlich kein großer Freund von solchen mundgerechten "Alles funktioniert mit einem Wischen" Lösungen. Zudem wird der Funktionsumfang im Vergleich zu den o.g., insbesondere einem Premiere Pro oder DaVinci etc. vermutlich deutlich schmaler ausfallen. Sonst gäbe es ja diese (teuren) Produkte nicht. Im Übrigen bin ich kein Freund von Bearbeitungssoftware in Form von reinen Online-Diensten. Ich habe lieber noch wie früher eine .exe Datei auf dem Rechner, die da auch noch Jahre später so funktioniert wie ich das kenne.
 
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Lord Gammlig schrieb:
Dann habe ich noch den Tipp auf Intel zu setzten, die haben mit Quicksync einen Vorteil gegenüber AMD mit h264/h265.
Nur mit Studiolizenz. Dem Irrglauben bin ich auch schon aufgesessen.
https://www.computerbase.de/forum/posts/27114382/
jb_alvarado schrieb:
DaVinci Resolve angepeilt wird: Das mag gute Grafikkarten
Jein. Ich schneide mein Hobbyzeug auch auf einem Laptop mit APU in 4k. Da gibt's keine Probleme. ;)

P.s. Resolve erkennt Bilderfolgen mit entsprechender Nummerierung automatisch als Video. Vermutlich kann das auch jedes andere Programm aber bei Resolve habe ich das schonmal unfreiwillig ausprobiert^^

Solange der Rechner halbwegs modern ist, genügend Arbeitsspeicher (32GB) und Speicher (NVME!) hat, kann man mit Resolve sehr gut arbeiten. Es gibt auch genügend Tutorials wie man das Programm richtig einstellt damit alles flüssig läuft. Von hintergrundrendering, Proxies bis zu Optimized Media ist da alles dabei.
Weiterer Vorteil: Die Kids lernen Englisch, denn Resolve gibt's nur auf Englisch. Dazu kommt noch die 2700seitige Bedienungsanleitung in der man wirklich alles findet.

Das einzige wo Resolve bissl hakelig ist sind die Animationen/Effekte. Da braucht man ordentlich Leistung und GPU Speicher. Einfache Einblendungen und Text/Überblendungen meine ich damit natürlich nicht.
 
@Tenferenzu Quicksync ist doch in der CPU integriert. Oder steh ich jetzt gerade auf dem Schlauch? In deinem verlinkten Thread gings ja um die GPU Nutzung in der Free Version.
 
Kein Problem. :)

Selbst ohne Quicksync läuft Resolve mit den entsprechenden Einstellungen auf weniger potenter Hardware zufriedenstellend. Ich habe für die Arbeit schon diverse Interviews und Socialmediabeiträge in 4k auf meinem ThinkPad E495 mit Ryzen 3500u und 32GB RAM geschnitten. Einzig beim Export hat man Geduld gebraucht. :)
 
Soll das Budget von 800 Euro Kamera, Rechner, Bildschirm, Maus, Tastatur und Betriebssystem enthalten?

CU
redjack
 
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