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NewsVideospiele: Südkorea will Account-Boosting per Gesetz verbieten
Seit wann setzen Regierungen etwas als Gesetz so um wie es Publisher wollen? Wo ist da das Neutralitätsgebot und die Interessensabwägung?
Eigentlich ein Unding, dass etwas in der Form überhaupt diskutiert wird, vorallem in solch einer pauschalen Formulierung.
Und das Problem des "Identitätsdiebstahls" ist doch nur vorgeschoben. Vielleicht sollte man eher daran arbeiten, dass man dort anonymer unterwegs sein kann. Als Nächstes verbieten sie den Gebrauchtspielemarkt oder Modding mit ähnlichen Argumenten.
Die Geisteshaltung ist autoritär und passt gut zu Nordkorea und hilft vielleicht bei der Annäherung...
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Creeed schrieb:
Man kann jetzt darüber streiten ob eine solche Maßnahme schon ein wenig an 1984 erinnert. Wenn ich aber manche deutsche Foren lese tendiere ich auch hin und wieder zur Klarnamenpflicht.
Es hat sich gezeigt dass auf Facebook die Klarnamen viele nicht davon abschrecken. Autoritäre Maßnahmen haben natürlich eine Wirkung. Viel besser ist es wenn die Gesellschaft eine positive Stimmung verbreitet und positive Vorbilder hat. Bei einer auf Konkurrenz getrimmten Gesellschaft, wo es nur Gewinner und Verlierer gibt, ist so ein Verhalten kein Wunder. Und das ist auch in Deutschland ein großes Problem.
Man braucht sich hier nur die regelmäßigen Nachrichten zum Arbeitsmarkt ansehen, und das Geschäft mit der Angst darum, und der Druck mit dem Alter "Jünger ist besser", überqualifiziert, "wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland" (für die Jobs die ein gutes Lohnniveau haben, damit man sie drücken kann) usw.
Die Stimmung die da geschaffen wird (und das ist nur ein Beispielbereich) ist ganz klar, dass man sich immer gegen alles und jeden durchsetzen muss, und nicht dass man ab einem Punkt etwas erreicht hat und dann in der Gesellschaft akzeptiert ist. Nein, die Alterskeule baut einem (willkürlich) eine Zeitbombe ein, nach der man sich darauf freuen kann unerwünscht zu sein, einfach so, ohne weiteren Grund als die Anzahl der Jahre.
All diese Signale einer Gesellschaft nehmen die Leute unbewusst mit auf. Und gerade Südkorea ist bekannt dafür, wieviel Druck sie auch schon auf Schüler ausüben.
Es ist ein Unterschied ob man sich gegenseitig aufzieht beim Spielen, oder regelrecht mobbt. Das erste ist normal und macht Spaß (in Grenzen) das letztere ist einfach nur ein Zeichen davon dass was nicht stimmt, das hat mit Anonymität nichts zu tun.
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scryed schrieb:
Alles klar , verwechselst du und dein Gefolge da nicht was ? Wir sprechen über Südkorea und nicht Nordkorea oder China aber in manche Köpfen ist ganz Asien noch immer gleich
Keine Frage das dort andere Sitten und gebräuche herrschen aber alles andere ist grosser Humbug vor allem soziales und gesellschaftliches Mittelalter .... So ein Quatsch das gleiche kann man auch von Deutschland behaupten
Südkorea und Nordkorea sind auf Annäherungskurs. Und die Mentalität bei dieser Entscheidung ist autoritär und würde zu Nordkorea passen. Was der Publisher diktiert ist jetzt Gesetz?
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USB-Kabeljau schrieb:
Moderne Sklaverei haben wir in Deutschland übrigens auch.
Umso schlimmer. Das rechtfertigt aber kein anderes Fehlverhalten anderer Staaten, im Gegenteil.
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Phear schrieb:
Damit E-Sport irgendwann mal als Sportart anerkannt wird, müsste man erstmal die ganzen Hinterwälder dort aus dem Amt schmeißen und die jüngere Generation installieren.
Soweit braucht man nicht denken, denn die Bevölkerung (bis auf wenige Ausnahmen und dann ist es meist ein Intranet) hat keinen Internetzugang, selbst Computer sind selten. Und als ausländischem Gast ist das Schreiben einer Email nur im Hotel in der Nähe der Rezeption möglich und das nur unter Aufsicht.
Und es wären auch nur Spiele erlaubt, wo man auf Japaner oder US-Amerikaner ballern darf.
Che-Tah schrieb:
@ESportDebatte:
ESport ist sehrwohl ein Sport...
im Gegesatz zu Schach... Schach ist kein Sport wegen den fehlenden notwendigen motorischen Fähigkeiten.
ESport bedarf sehrwohl besondere motorische Fähigkeiten.
Ich könnte auch sagen, ESport wäre kein Sport, weil:
- Virtuell
- Die Gegner / Teilnehmer befinden sich nicht (bis auf Endspiele o.Ä. auf Veranstaltungen) physikalisch an der Spielstätte
@Sportdebatte:
M.m.n. ist es sowieso total willkürlich, was ein Sport ist und was nicht.
Boxen war bis vor kurzem keine offizielle Sportart, Schach ist es iirc nicht mehr (Hat das Innenministerium soweit ich weiß so beschlossen, der DOSB halt siehält sie nur noch als Ehrenmitglied)
Tontaubenschießen hingegen ist ein Sport.
Also ich weiß nicht wie das in LoL ist, aber in HotS kann man mit entsprechendem Skill auch carrien. Und soweit ich weiß ist das doch in LoL einfacher, da kein gemeinsames LVL existiert und man mit entsprechendem Skill 5lvl Unterschied hat?
Seit wann setzen Regierungen etwas als Gesetz so um wie es Publisher wollen? Wo ist da das Neutralitätsgebot und die Interessensabwägung?
Eigentlich ein Unding, dass etwas in der Form überhaupt diskutiert wird, vorallem in solch einer pauschalen Formulierung.
Gesetzgebung zu Gunsten der großen Firmen und auch Korruption auf höchster Ebene haben in Südkorea eine lange Tradition. Um die Wirtschaftsleistung zu fördern wurden nach dem Krieg Arbeitnehmerrechte und Umweltschutzauflagen eingeschränkt. Samsung duldet keine Gewerkschaften. Es gibt merkwürdige Gesetzgebung im Aktienrecht, um die Macht der koreanischen Eigentümer abzusichern und Bestechung durch die Großkonzerne war nichts besonderes. Etwas unangenehm wurde es mit der Korruption immer, wenn es einen Machtwechsel in der Politik gab.
Momentan haben die großen Konzerne bzw. die Eigentümerfamilien wieder erhebliche juristische Probleme - z.B. Samsung oder der Cho Clan - aber in der Vergangenheit haben sich solche Probleme relativ schnell in Luft aufgelöst. Allerdings hat sich mittlerweile die öffentliche Meinung geändert - ob das wirklich etwas ändert, wird sich zeigen.
Und das Problem des "Identitätsdiebstahls" ist doch nur vorgeschoben. Vielleicht sollte man eher daran arbeiten, dass man dort anonymer unterwegs sein kann. Als Nächstes verbieten sie den Gebrauchtspielemarkt oder Modding mit ähnlichen Argumenten.
Die Anonymität wurde doch extra abgeschafft und das Ergebnis dieser Maßnahme gilt als Erfolg.
Ich gehe davon aus, dass die ehrlichen Spieler die neue Gesetzgebung begrüßen.
Also ich weiß nicht wie das in LoL ist, aber in HotS kann man mit entsprechendem Skill auch carrien. Und soweit ich weiß ist das doch in LoL einfacher, da kein gemeinsames LVL existiert und man mit entsprechendem Skill 5lvl Unterschied hat?
Du spielst aber nicht alleine, sondern in einem Team. So weit in führung zu gehen mit einem Champion der 1 vs 5 macht bedarf besonders schlechter Gegner.
Lass es mich so sagen:
Kein Spieler kann das Spiel alleine Gewinnen, aber einer allein kann es Verlieren.
Ich stell mir gerade ein Knast in Südkora vor und einen in den USA,in dem einen sitzten Account Booster und in dem anderen ein haufen Massenmörder,finde den Fehler *mmmmhhhh*
Hehe, na ich weiss nicht - ganz so arg wie er immer vorgibt scheint Kim Jong Un Amerikaner ja doch nicht zu hassen sonst wäre ja nicht Dennis Rodman sein bester Freund. ^^ Ich denke eher er hasst die USA als Regierungsform weil sie ja genau das Gegenteil von seinen politischen Ansichten darstellt (Freiheit statt Kommunismus etc).
Hier hört man nur, dass Südkoreaner 60h die Woche durchschnittlich arbeiten und davor ähnlich lange in den Schulen sitzen. Woher nehmen die die Zeit so viel zu spielen? Ist der Tag bei denen dort länger als bei uns?
Hehe, na ich weiss nicht - ganz so arg wie er immer vorgibt scheint Kim Jong Un Amerikaner ja doch nicht zu hassen sonst wäre ja nicht Dennis Rodman sein bester Freund. ^^ Ich denke eher er hasst die USA als Regierungsform weil sie ja genau das Gegenteil von seinen politischen Ansichten darstellt (Freiheit statt Kommunismus etc).
Er hasst die Amerikaner nicht sondern fürchtet sie. Wie ein ehemaliger Sowjetischer Militärberater in Nordkorea darlegte hat er bei all der Getöse ein Militärbudget so klein wie die von Mozambique. Mit dem wenigen bläst er sich mit vielen Einfällen zu einer angeblichen Bedrohung für die einzig verbliebene Supermacht auf.
Ich freue mich dass zumindest auf den letzten beiden Seiten Stimmen der Vernunft laut wurden, wer zum Teufel würde so eine wischi-waschi Gesetzgebung unterstützen? Publisher und Spieler treffen sich auf gleicher, privatrechtlicher Ebene, nur ist dann halt nicht mehr viel mit Gleichheit wenn einer seine AGBs in Gesetze und Strafen gießen kann.
eax1990 schrieb:
Wenn dir Jemand sagt in Call of Duty triffst du ständig auf Cheater und dir ist es aber wichtig, dass du ein normales und faires Spielerlebnis erhälst, würdest du es dann kaufen oder trotzdem weiter spielen? Also ich nicht.
Ja und weiter? Sollen wir jetzt jeden Cheater mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestrafen? Ich kann wirklich gut nachvollziehen welche Wut Cheater in einem hervorrufen können, aber ich seh es trotzdem als nen harten Kurs an jemanden ins Gefängnis zu schicken (oder fünfstellig zu belasten) weil er ein Parasit in Online-Spielen ist.
Außerdem hast du die Lösung deines Problems schon selbst beschrieben: Wenn ein Produkt nicht deinen Erwartungen entspricht (z.B. wenns der Publisher nicht gebacken bekommt) lass es links liegen. Mit sinkenden Einnahmen wird dieser entweder seinen Kurs ändern oder ein anderer die Nische füllen, das ist Kernessenz einer freien Marktwirtschaft.
Aktuell auf Spiegel Online: Eine Nachrichtenmoderatorin in Südkorea hat vor 8 Monaten eine Sensation ausgelöst: Sie hat es nicht nur gewagt, mit Brille im Studio zu erscheinen, sondern auch so auf Sendung zu gehen. Rebellion gegen Niedlich
Also ich teile die Meinung der Befürworter nicht. Damit ist es dann rein theoretisch schon strafbar, wenn ich meinen Kumpel mit meinem Account spielen lasse, um ihn für ein Spiel anzufixen. Denn Demos sind ja seit Jahren eher die Ausnahme.
Ich fand es auch lächerlich, als Blizzard einen Starcraft 2 Profi zwischenzeitlich gesperrt hat, weil er mit dem Account eines anderen Profis aus seinem Team gespielt hat.
Grundsätzlich steht es dem Publisher frei, Regeln festzulegen. Aber mit staatlicher Kontrolle hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.
Siehe Fifa: Die treiben was sie wollen. Ist ein Verband und dieser kann die Regeln für die Mitglieder selbst festlegen.
Wow ist das nicht ein bisschen hart? Also Monopoly Online ist ebenfalls kompetetiv. Sohnemann der dann mit Muttis Account spielt wird dann des Verbrechens angeklagt?
So wie ich das verstanden habe macht das Gesetz nicht nur bei professionellem Esport halt, sondern bezieht sich auf jegliches Multiplayer sowie auch Singleplayer sofern man sich mit anderen messen kann. Was ja bei nahezu allen Spielen zutrifft wo man Medaillen, Punkte ,Rang ,Achievements etc bekommt.
Man sollte bedenken, dass Korea vor dem Koreakrieg zu den ärmsten Ländern der Welt gezählt hat und von Industrialisierung brauchen wir erst nicht Anfangen.
Südkorea hat es in wenigen Jahrzehnten geschafft von einer verarmten Bauernnation zu einen der führenden und reichsten Industrienationen auf der Erde zu werden, dass dieser rasche Aufstieg nicht ohne Opfer und sein Tribute einfordert ist in meinen Augen unvermeidbar.
Ich meine, dass die Gesellschaft einfach kaum bis keine Zeit hat sich an diesen enormen Aufschwung anzupassen, nach wie vor herrscht ein sehr traditionelles Bild und der Position der Frau in der Gesellschaft und von anderen Dingen.
Zum Thema.
Die jetzigen Accounts im E-Sport bzw. Profi-Bereich unterscheiden sich nicht von den regulären 0815 Accounts wie sie jeder hat bzw. bekommt.
Ich denke, dass sich die Accounts verändern werden müssen mit denen die Profis im E-Sport spielen werden.
Leistungssteigernde Drogen sind auch immer mal wieder Thema in Verbindung mit Gaming.
In meinen Augen stellt sich der E-Sport als gut Organisierte LAN-Party aus meiner Jugendzeit dar und noch keine Sportart wie wir(ich) sie aus dem Medien kenne.