News Viewsonic stellt komplett auf LED-Displays um

Arne schrieb:
Es hat schon seine Gründe warum die absolute Mehrheit der EBV- und Proofing-Monitore mit CCFL-Backlight gebaut werden. LED wird auch in dem Bereich die CCFL irgendwann ablösen, aber erst wenn LED-Backlights lange genug im Consumer-Bereich Beta-getestet wurden.

RGB Backlights sind einer CCFL, und sei sie noch so hochwertig, haushoch überlegen.
Keine aufwärmphase, hohe lebensdauer, gleichbleibende leuchtdichte, frei justierbare Farbtemperatur des Backlights(!), extrem großer Farbraum, aber eben auch extrem hoher Preis^^

@ Topic
Es sind keine LED Displays...
es sind nach wie vor LC-Displays mit LED Backlight.
Die CCFL dinger wurden ja auch nicht CCFL Displays genannt, oder?
 
Meines Wissen halten die LED Bildschirme länger oder ist das falsch? Zumindest dürfte die Beleuchtung länger halten.?

Kennt eigentlich jemand flackern von den CCFL Lampen? Ich habe mal kurz einen TFT mit flackernder Hintergrundbeleuchtung besessen. Das macht keinen Spaß, ich glaube das kann man sich bei LEDs auch sparen.

Zudem denke ich das das recyceln von LEDs leichter als von CCFL fällt.
 
Dähn schrieb:
@darkarchon
Meines Wissens ist auch bei sogenannten RGB-LEDs technisch/physikalisch kein kontinuierliches Spektrum emittierbar.

Endlich mal einer der nicht nur "bestimmte Gründe" sagt sondern auch einen kennt !


Um das anzugehn gibts seit einiger Zeit schon RGBAW und noch mehr LED Farben in einem Gehäuse . Die sind aber alle noch sauteuer und kommen derzeit eher bei der Filmproduktion zum Einsatz.
 
Tulol schrieb:
RGB Backlights sind einer CCFL, und sei sie noch so hochwertig, haushoch überlegen.
Keine aufwärmphase, hohe lebensdauer, gleichbleibende leuchtdichte, frei justierbare Farbtemperatur des Backlights(!), extrem großer Farbraum, aber eben auch extrem hoher Preis^^

@ Topic
Es sind keine LED Displays...
es sind nach wie vor LC-Displays mit LED Backlight.
Die CCFL dinger wurden ja auch nicht CCFL Displays genannt, oder?

Naja... ist es nicht so, dass die verschiedenen Leuchtstoffe für Rot, Grün, Blau verschiedene Lebensdauern haben? Wenn dann ein schönes Weiß von ner RGB LED - bei der schon einer der Leuchtstoffe was abgekackt ist - dargestellt werden soll, kriegt man ohne eine nachregelung nicht mehr das Weiß hin was man auch wirklich haben will was wiederum die leuchtdichte ändern würde.
Hab aber kein Plan wie und ob sich das überhaupt bemerkbar macht. ist wahrscheinlich eher ein Problem bei OLEDs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieder ist die Ueberschrift irrefuehrend. Ich ging davon aus, dass es um TFTs mit LED Panels und nicht wieder nur um LED Hintergrundbeleuchtung ging.

Bitte schreibt doch einfach das naechste Mal "LED-Hintergrundbeleuchtung". Ist jetzt nicht das erste mal.


Ansonsten kann ich nur sagen, dass eine LED-Hintergrundbeleuchtung sehr angenehm sein kann. In meinem Notebook habe ich dies schon und ich moechte es nichtmehr missen.
 
Um das anzugehn gibts seit einiger Zeit schon RGBAW und noch mehr LED Farben in einem Gehäuse . Die sind aber alle noch sauteuer und kommen derzeit eher bei der Filmproduktion zum Einsatz.
Ist auch nicht entscheidend. Es geht bei einem Bildschirm nie darum, ein bestimmtes Spektrum zu emittieren. Man mustert damit ja nicht ab, d.h. beleuchtet keine Farbproben. Hier wäre das emittierte Spektrum extrem wichtig (nur eingestrahlte Anteile können reflektiert werden).

Hier ein minimal angepasstes c&p aus meinem früheren Beitrag zu diesem Thema:

Kalibriere ich z.B. auf D50 oder D65, geht es mir bei einem Bildschirm nie darum, das entsprechende Normlichtspektrum zu erreichen (was auch nicht möglich sein wird) - das kann ich mit den Meßgeräten auch gar nicht verifizieren, weil spektrale Informationen in den XYZ-Normfarbwerten bereits verlorengegangen sind. Wichtig ist nur, dass meine Umgebungs-/ Abmusterungsbedingungen mit dem Monitorweißpunkt farbmetrisch (für die weitere Verarbeitung nach dem Auge zählt ja auch nur die Farbvalenz, also die Bewertung des eintreffenden Farbreizes durch die Farbrezeptoren - das ist ja überhaupt erst die Voraussetzung für die additive Farbmischung und die gesamte Farbmetrik) möglichst identisch sind. Ich beleuchte damit ja keine Proben (hier wäre es natürlich enorm wichtig, deswegen definieren die Normlichtarten ja auch ein "Idealspektrum", dem man sich mit den geeigneten Lampen dann annähert).

CCFL (72% NTSC):
3961643866396564.jpg


WCG-CCFL (hier: 92% NTSC):
3935663066323933.jpg


White-LED (hier: 72% NTSC):
3433613363653562.jpg


Ansonsten bringt ein LED-Backlight aber tatsächlich kaum einen Vorteil für den Normalbenutzer. In Bezug auf die Kalibrierung wirkt es sogar noch erschwerend, so dass derzeit, abgesehen von Bundles einiger Hersteller (Bildschirm, Software und evtl. noch ein Colorimeter), nur ein Spektralfotometer zum Einsatz kommen kann (da ein Colorimeter auf ein Spektrum "trainiert" ist). Quato implementiert in iColor zwar Korrekturmatrizen für WCG-CCFL S-PVA und IPS-Panels, aber nicht für entsprechende Panels mit White-LED oder RGB-LED BLU. Solche Korrekturen können ohnehin nur dann brauchbar greifen, wenn das eingesetzte Meßgerät nur geringe Abweichungen von der verwendeten Referenz aufweist (und das ist oftmals problematisch).

Eine RGB-LED Hintergrundbeleuchtung vergrößert durch das emittierte schmalere Spektrum den Farbraum des Gerätes noch einmal ein gutes Stück gegenüber Geräten mit White-LED oder WCG-CCFL Hintergrundbeleuchtung. Gleichzeitig kann die Farbtemperatur über das Backlight selbst angepaßt werden (wobei das wieder nichts über das Spektrum aussagt), was zu Vorteilen in Bezug auf den Kontrast und den Tonwertumfang führt. Letzteres ist bei Geräten mit leistungsfähiger Elektronik aber kein wirkliches Problem.

Meines Wissens ist auch bei sogenannten RGB-LEDs technisch/physikalisch kein kontinuierliches Spektrum emittierbar.
Gerade durch das schmalere Spektrum kann ich den Farbraum der Geräte mit vglw. geringem Aufwand weiter vergrößern (derzeit bei RGB-LEDs 108% NTSC; WCG-CCFL Backlights liegen bei 92-102% NTSC - was aber z.B. völlig ausreichend ist, um AdobeRGB hinreichend abzudecken).

Gruß

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
klingt meiner meinung nach, also bitte stellt um^^
 
Die wichtigste Info für mich in diesem Beitrag: weitere 3D-Monitore, d.h. für mich mehr Auswahl bei den 120Hz-Monitoren.

Liebe Engineers bei Viewsonic, ich hätte dann gerne mal einen 24" mit 1920x1200 und ohne Input Lag. Danke!

Grüße,
evtl. zukünftiger Viewsonic-Kunde :p
 
auch zur Ergänzung, was Sailor Moon schrieb und was WinnieW2 etwas irritiert.

Außer einigen Personen, die durch eine Mutation Quadrochrom sehen (vier Spektralwerte verarbeiten), ist unser Sinnesystem auf drei Spektralwerte beschränkt. Da Die Zapfen aber nicht nur auf eine Wellenlänge reagieren sondern breitbandig und durch Überlappung dieser Wellenlängenbereiche der drei verschiedenen Zapfen sich erst der eigentliche Farbwert durch Intensitätsabgleich bzw. Reizstärke der drei Zapfenvarianten herausrechnet, läßt sich das Farbsehen auch mit einem Schmalbandspektrum täuschen oder sogar besser täuschen, solange die Intensitätswerte des RGB bestenfalls exakt gleich und damit ideal steuerbar sind.
Es ist damit nur eine minimale oder auch keine Überlappung im RGB nötig. Solange Zapfen Variante a und b in einer bestimmten Form gereizt werden, rechnet unser recht einfältiges Farbsehen auch Pseudofarben heraus, die vom Spektrum als distinkte Wellenlänge gar nicht emittiert werden. Zudem kommt hinzu, dass der Reiz eine Abklingphase hat.
Deswegen funktioniert beim Laserfernsehen auch ein Monochromfarbsystem, welches über ein "Farbrad" in einer zeitlichen Abfolge gemischt wird.
Schwierig wird es bei Farben im Randbereich unseres Sinnessystems, Nah-UV und Nah-IR. Hier (natürlich auch im gesamten Spektrum) kommt dann die zweite große Komponente hinzu. Das Helligkeitssehen, das einen großen oder den größten Einfluß darauf hat, wie die Intensitätswerte für das Farbsehen zu interpretieren sind.

Jetzt haben wir nämlich eine Schwierigkeit des RGB (Farbmisch-) Systems. Das Auge lässt sich zwar täuschen, aber eben nur bei perfekter Intensitätsverteilung. Sind die Spektren ungleichmäßig, wie es Sailormoon aufzeigt, kommt es zu Farbabrissen, da nicht alle Intensitätswerte (ausgehend vom RGB 0:0:0 bis 255:255:255) gezeigt werden können.
Andere Farbsysteme verlangen eben noch genauere Farbmischungen mit deutlich mehr Intervallen als 255 Abstufungen.

Wenn es einen perfekten Strahler gäbe, der das gesamte Farbspektrum abdecken könnte (Problem der Vollspektrumlampen), könnte man auch ohne Farbmischung und auch für die Quadrochromen Personen Realfarben bzw. distinkte Wellenlängen erzeugen. Da aber das Intensitätsspektrum über den visuellen Bereich für solche Strahler nicht gleich bleibt, ist eine Steuerung von Filtern, etc . pp. sehr schwierig. Man hat Ansätze mit optisch gepumpten Lasern und bestimmten Filtersystemen, bei der es tatsächlich möglich ist, aber dies ist noch Zukunftsmusik. Auch bei der Nanoforschung im Kohlenstoffbereich ist man auf interessante Möglichkeiten gestossen (Nachfolger des Oled).
Bei Lampen ist die Erzeugung eines Vollspektrums deswegen recht einfach, da man hier die Reizgrenze des Helligkeitssehens überschreitet oder besser überschreiten kann. Kommen also alle Wellenlängen über den maximalen Schwellwert an, hat man ein gleißendes Weiß, was einem die Augen wegbrennt.

In ferner Zukunft kann dann auch das Haustier TV schauen und die Farben wahrnehmen, die gewollt sind. Bei Laserfernsehen haben einige Tierchen durchaus Probleme, überhaupt etwas zu sehen. Dann werden Farben auch in Nanometern mit Intensitätswert angegeben und nicht in einem Farbmischcode.
 
26" IPS mit von mir aus auch LED für 350€ bitte, danke.

Der grundsätzliche Trend ist, alleine wegen des Stromverbrauchs, schon lobenswert.
 
Aha, sicher ganz nett aber aus genau welchem Grund sollte ich jetzt meinen schönen Samsung 24 Zoll doch gleich austauschen? Sollte ich mir mal einen neuen kaufen müssen, dann sicher einen LED aber solange das Ding läuft und läuft und auch läuft, sehe ich da keinen Grund das Ding in Rente zu schicken. Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät und was die Farben angeht, reicht es mir voll und ganz aus.

Also nehme ich als Fazit für mich mit, schön das die Technik weiter geht aber es besteht keinen Grund für mich und vielen anderen den Monitor zu tauschen.
 
@Mister79: Mag ja sein, aber der Witz an der Sache ist ja, dass es ab 2011 von Viewsonic gar keine anderen Techniken geben wird. Willst du dann also einen neuen, größeren/farbreeleren oder einen zweiten Monitor hast du automatisch LED.
 
Ich habe nach meinen Röhren Monitoren nur TN Panels gehabt und bin mit denen absolut zufrieden.
kA wieso manche jeden zwingen wollen auf IPS o.ä. umzustellen.

lg
 
Also vom Schwarzwert her hab ich zwischen TN und IPS jetzt nicht so den Unterschied gesehen... beide sieht man im dunklen Raum noch etwas leuchten. Und bis 45° Seitlich machen aktuelle TN eigentlich auch keine Probleme, nur nach oben und unten sind sie recht empfindlich.

Aber ich seh schon, das ganze ist wie im Audio-Bereich. Unter einem ordentlichen Stereo-Verstärker und sündhaft teuren Boxen kriegt man da ja angeblich auch nur Ohrenkrebs...
 
Hmm also mein alter FSC Schirm (~2004) hat nen TN+ Panel und da kann ich auch 89° seitlich die Forumtexte noch wunderbar lesen. Die Farben werden zwar etwas schwächer, aber blau bleibt blau ;)
 
soda jetzt nur noch 2 ms mit 120 hz und full hd draufpacken und ich habe einen neuen Monitor
 

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