Virtualisierung einer OEM-Lizenz?

ddd123

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Hallo,

ich bin eben über

https://answers.microsoft.com/en-us...-machine/284089e3-af42-4b42-acb6-1e63d50a4212

gestolpert.

Darin geht es um die Virtualisierung einer OEM-Lizenz. Offenbar kann man eine OEM-Windows-Installation durch Linux ersetzen, Windows dort in einer virtuellen Maschine installieren und Microsoft würde die VM dann per Chat oder Telefon aktivieren, weil die Lizenz zwar an die Maschine gebunden ist, aber offenbar auch in einer VM gilt.

Geht das wirklich, hat das schon jemand gemacht?

Danke!
 
Ja das geht.
Habe sogar die selbe Anleitung genutzt.
 
Aha, sehr interessant.

Was genau wird denn da am Telefon oder Chat noch abgefragt?

Und spielt die Virtualisierungstechnologie (also kvm oder virtualbox etc) eine Rolle?

Mich wundert irgendwie dass MS das macht, denn ein virtualisierte Installation ist ja dann technisch nicht mehr an einen bestimmten PC gebunden...
 
Du kannst das Windows virtualisieren.
Allerdings darfst Du das virtuelle Windows nur exakt einmal in Betrieb haben.

Das das virtuelle Windows nicht an die Hardware gebunden ist ist ok.
Nur wird es jedesmal wieder aktiviert werden wollen, wenn Du den Host wechselst.
 
BFF schrieb:
Nur wird es jedesmal wieder aktiviert werden wollen, wenn Du den Host wechselst.

Mir ist klar dass die Linzenzbedingungen das ausschliessen würden, aber wie genau würde es eine aktivierte kvm-VM merken dass sie auf einem anderen host läuft wenn ich dort dieselbe qemu-version und dieselbe mac-adresse verwenden würde?
 
Ich habe zwar keine Ahnung von VM
Aber, eventuell halt anhand der Hardware ID, wie bei der normalen Windows Installation auch.
Da weiß auch kein Mensch wie das nun genau abläuft.
Keys werden ja nirgendwo gespeichert, es wird irgendwie eine Hardware ID auf den Servern von MS gespeichert.
Wie merkt Microsoft nun, wenn sich eine ID von Millionen PCs ändert?
 
Ja gut, diese ID wird aus irgendwelchen hardware-informationen zusammengebaut.

Aber wenn alle (virtuellen) hardware-informationen identisch sind kommt ja wohl auch dieselbe id raus oder?
 
Es wird z.B. der Prozessor in die VM durch gereicht.
Ist definitiv bei VMware so beim Player und auch bei der WKS.
Damit wird das wichtigste Kriterium geaendert, was W10 zur Neuaktivierung bringt.

Und sicherlich wird es noch Einiges mehr geben.
 
Mag sein, aber ich rede von kvm-VMs.

Da wird der Prozessor von qemu emuliert und ich denke (bin aber zugegebenermassen nicht 100% sicher) dass wenn man dieselbe qemu version hat der emulierte Prozessor nicht unterscheidbar ist. Und beim Start der VM kann ich die mac-addresse des Netzwerkadapters konfigurieren...

Das ist btw der Hintergrund meiner Frage von oben ob die VIrtualisierungstechnik eine Rolle für MS spielt...

Kann's im Moment leider nicht ausprobieren....
 
BFF schrieb:
..Nur wird es jedesmal wieder aktiviert werden wollen, wenn Du den Host wechselst...
Stimmt so nicht, ich habe kürzlich bei zwei Win 10 VMs (Virtualbox) den Host wegen neuer Hardware gewechselt und musste Win 10 nicht neu aktivieren. In den VMs läuft Win 10 mit einen Offline Konto.

Gruß
R.G.
 
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@ddd123
Steht doch alles in deren licence.rtf -> C:\Windows\System32\de-DE\Licenses\_Default\

Du darf eine Lizenz einmal betreiben. Auf harter Hardware oder auch in einer VM.
Es ist denen voellig egal ob Du die Lizenz fuer eine VM oder einen echten PC verbraetst.

@rgbs
Waren das W10-Lizenzen oder Keys von W7/8?

Bei meinen VMWare-VM musste ich nachdem ich vom AMD auf Intel umzog.
Allerdings sind die W10 mit W7-Key's aktiviert.
Oder Virtualbox reicht nicht die Hardware so durch wie VMware. Was auch immer.
 
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Ach so?

Ich dachte immer dass es von der Lizenzvariante abhängt und man eine OEM-Version nicht umziehen darf.

Ich kann das leider nicht selber nachlesen weil ich kein Windows habe, mir aber einen kleinen Mini-PC bestellt habe der (vermutlich) mit OEM-Lizenz kommt.
 
ddd123 schrieb:
Mag sein, aber ich rede von kvm-VMs.

Da wird der Prozessor von qemu emuliert und ich denke (bin aber zugegebenermassen nicht 100% sicher)
Wenn du das klassische qemu/bochs verwendest, ist das so.. und eben mega langsam. Bei kvm, was auf die vt-d extensions der CPU zurückgreift, ist das nicht so. Da wird die CPU durchgereicht und der Gast sieht genau die CPU des Host Systems.
Es ist jedoch möglich, auch die CPU dem Gast zu nennen bzw. Features zu beschneiden. Dies würde ich aber nur in einem Cluster mit verschiedenen CPU Generationen machen, damit die Live Migration funktoniert.
Der Windows Lizenzkey ist im UEFI hinterlegt. Darauf hat dann der Gast tatsächlich keinen Zugriff. Daher wird die manuelle Aktivierung benötigt.
Mit strings '/sys/firmware/acpi/tables/MSDM' bekommst du den key aus der Firmware ausgelesen (erkennst du an den xxxxx-xxxxx-... Blöcken)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schau nach in der Lizenzdatei was da drin steht, wenn die Kiste da ist. @ddd123
Am Ende wird der Key benoetigt um die virtuelle Maschine zu aktivieren. Wenn der Key im BIOS/UEFI ist muss der ausgelesen werden. Ob exakt der Key fuer eine Aktivierung einer VM herreicht, weiss nur MS.

Ich hab hier eine W10-VM die mit einem OEM-W8-Key aktiviert wurde.
Der Rest sind alles ehemalige W7-Ultimate mit Klewber an der DVD-Box.
 
@BFF
Sowohl als auch, eine Lizenz basiert auf einem Win7 Key, die andere auf einem Win 10 Key.
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich Linux als Host habe. Jedenfalls wird auch bei Virtualbox die CPU "durchgereicht".

Gruß
R.G.
 
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foo_1337 schrieb:
Bei kvm, was auf die vt-d extensions der CPU zurückgreift, ist das nicht so. Da wird die CPU durchgereicht

Ich kenne vt-d nicht, aber hier

https://www.thomas-krenn.com/de/wik...rtualization_Technology_for_Directed_I.2FO.29

steht was davon, dass es dabei um das Durchreichen von PCI-Geräten geht.

Aber Du denkst wenn man das benutzt wird auch die CPU durchgereicht?

kvm läuft nämlich definitiv auch ohne das. Mein alter Phenom II x6 kann das (glaub' ich) nicht aber kvm funktioniert (wenn auch vermutlich langsamer).
 
@ddd123 Sorry, ich meinte eigentlich vt-x bzw bei amd amd-v. Ich hatte oben meinen Beitrag noch ergänzt, du kannst mit qemu auch eine cpu vorgeben (cpu mode im xml), aber das sollte man für die bestmögliche performance nicht machen.
 
Ach so, ja vt-x braucht man natürlich.

Ist halt dann ein trade-off. Schlechtere Performance und dafür merkt Windows nicht dass es gecloned wurde.
 
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