Virtuelle Desktops monitorübergreifend möglich? (Displayfusion etc.)

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Ensign
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Hallo,

folgende Situation:
Ich besitze den Samsung 49 Zoll G93SC.

Da die Grafikkarte meines Arbeitslaptops nicht die volle Auflösung über einen Port bedienen kann, nutze ich die PIP Funktion des Monitors, das heißt über Displayport und HDMI Port den Monitor an den Laptop angeschlossen, Windows erkennt dann 2 separate Monitore mit je 2560x1440 Auflösung und mit "Desktop erweitern" funktioniert das tadellos. So wie mit einem echten DualMonitor Setup, hier eben nur ohne Rand.

Frage:

Kann ich mit diesem Setup und irgendeinem Tool es so hinbekommen, dass ich Windows 3 separate Monitore vorgaukeln kann? Also 3 virtuelle, gleich breite Monitore. Es ist einfach so viel praktischer, wenn der "Hauptmonitor" mittig wäre.

Mit Displayfusion, PowerToys etc. funktioniert das nicht (oder ich habe es einfach nicht hinbekommen), die Tools können nur virtuelle Desktops/Zonen pro Monitor einrichten, nicht aber übergreifend, also 1 1/2 Zonen pro Monitor.

Vielen Dank für jede Idee.
 
Bietet Samsung kein OSD-Tool oder ähnliches an? Meine LG-Monitore haben so etwas und ich kann meinen 21:9 in 3 Bereich aufteilen.
 
Das können alle Programme, auch das von Samsung, das Problem ist hier, dass es sich nicht um 1 physischen Monitor handelt den ich in 3 virtuelle Bereiche teilen möchte, sondern um 2 Monitore die ich in 3 Bereiche teilen möchte und das auch noch monitorübergreifend. Dieses Szenario konnte ich mit den Tools nicht lösen.
 
@dms Meiner Meinung nach ist das Laptopmodell irrelevant, da es sich um eine Frage zur grundsätzlichen Machbarkeit handelt die hardwareunabhängig ist, abseits des bereits beschriebenen Setups, aber kein Problem, es ist ein ThinkPad E490.
 
Ich habe zwei Ideen. Es könnte aber sein, dass keine funktioniert:

1.
Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass du deine zwei "separate Monitore" auch asymmetrisch einstellen kannst. Also z.B. über DP 3440x1440 (typische 21:9-Auflösung) und über HDMI den Rest, also 1680x1440.
Oder auch irgend eine andere Aufteilung.
Das Problem wird sein, dass diese Auflösungen gar nicht angeboten werden. Hier kannst du manchmal direkt im Grafiktreiber eine Custom-Auflösung definieren oder vielleicht auch mit externen Tools.
Ich nehme an, du hast Windows, da ging bei mir was im Intel-Treiber. Bei Linux/Wayland gibts Tricks mit dem Bootmanager Grub, um eine zusätzliche Auflösung bekanntzugeben. Bei Linux/X11 kann man Modelines definieren.
Die Frage ist natürlich, ob dein Monitor das dann frisst. Manche Monitore fangen dann an völlig unmotiviert rumzuskalieren, was natürlich totaler Mist ist.

2.
Über DP (eigentlich alle, auch ältere Versionen) sollte doch die komplette Auflösung auch mit mind. 60 Hz. machbar sein. Hast du es zuerst mit HDMI (alte Version am Laptop verbaut?) probiert und bist bei 30 Hz gelandet?
 
Tina_L schrieb:
2.
Über DP (eigentlich alle, auch ältere Versionen) sollte doch die komplette Auflösung auch mit mind. 60 Hz. machbar sein. Hast du es zuerst mit HDMI (alte Version am Laptop verbaut?) probiert und bist bei 30 Hz gelandet?

Die volle Auflösung wurde nie erreicht, egal ob 30hz oder 60hz.

Habe das noch hier gefunden:
https://www.computerbase.de/forum/threads/intel-uhd-620-5120x1440-60hz-ueber-tb3-moeglich.1852693/

Hatte es mit dem beigelegten als auch mit neu gekauften, hochwertigen Kabeln probiert.

Asymetrisch am Monitor selbst einstellen geht leider nicht. Windows selbst sieht auch zwei physisch völlig getrennte Monitore.
 
Ich selber hatte ein änliches Problem:
Notebook von der Arbeit, Intelgrafik, leider bloß mit HDMI 1.4, kein DP.
An meinem 34-Zöller mit 3440x1440 bekam ich OOTB bloß ein Bild mit 2560x1440 raus.
Der Grund war, dass der Bildschirm laut Datenblatt erst ab 50 Hz synchronisiert und der alte HDMI von Notebook zu lahm war.

Ich war kurz vorm Aufgeben, als ich im Treiberprogramm der Intelgrafik (evtl. muss man das zum reinen Treiber noch nachinstallieren) die Möglichkeit fand, benutzerdefinierte Auflösungen zu definieren.
Mit ein bisschen ausprobieren fand ich eine Lösung für 3440x1440@49Hz, die funktionierte. Das ist genau am Rand dessen, was die Schnittstelle leisten kann.

Diese 49 Hz sind jetzt zwar nicht die Welt, aber immerhin funktioniert es und ist auch besser als die 30 Hz, die bei 4K sogar teilweise noch heute den Leuten versucht wird anzudrehen.
Der Monitor hat eine solche angepassete Auflösung natürlich nicht in seinen vorgefertigten Tabellen hinterlegt, so dass man einfach die nächst schlechtere Auflösung als Maximum angeboten bekommt.

Mit meinem privaten Linuxnotebook konnte ich per X11-Modeline sogar nur 41 Hz erreichen, aber auch das war dann ok. Und am Displayport des Linuxnotebooks (DELL 7450 von 2015, keine Ahnung, welche DP-Version) gingen sogar die max. 75 Hz des Monitordisplays.

Fazit:
Probier noch mal aus, ob du selbst Auflösungen definieren kannst und benutze den Displayport. Der ist immer besser als HDMI gewesen. Eine Lösung kann es nur geben mit der manuellen Vorgabe einer richtigen Kombi aus X*Y*Hz aus dem Treibertool heraus.

Und wie @dms schrieb: es ist schon auch eine wichtige Info, welches Laptop bzw. welche Grafik. Wenn auch sein Ton etwas forsch war.
Achja, zur Ursprungsidee von virtuellen Zonen über Monitorgrenzen hinweg: Das wäre sicherlich ein gutes Feature, aber gute Ideen werden leider allzu oft von den Entscheidern der Hersteller nicht verstanden. :-)
 
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