Virtuelle Maschine für MacBook Air M1

Grennie

Cadet 4th Year
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Guten Morgen zusammen,

ich bin seit gestern stolzer Besesitzer eines MacBook Air mit M1 Prozessor. Nun würde ich in Zukunft gerne die ein oder andere Linux Distribution wie Manjaro oder MX und ggf. Windows 10 auf einer virtuellen Maschine laufen lassen. Nun ist mir bewusst, das ich mit dem ARM Prozessor eine Art "Exoten" habe, gerade was Windows angeht. Das ganze soll auf kurz oder lang auf einem externen Speichermedium laufen. Deshalb meine Fragen:

  1. Welche Virtuelle Maschine ist empfehlenswert und kostengünstig/kostenlos? Reicht VirtualBox?
  2. Es gibt, soweit ich weiß, eine ARM Version von Windows 10, benötigt die einen speziellen key oder läuft die auch mit "normalen" Windows 10 keys?
  3. Welches Speichermedium ist empfehlenswert, USB-Stick oder externe SSD? Habt ihr spezielle Produktvorschläge?
Vielen Dank für eure Hilfe

Gruß
Grennie
 
Bei Apple würde ich zu Paralells Desktop tendieren. Allerdings hat das entweder noch keinen M1 Support oder jetzt erst in der neuesten Version, die ganze Zeit ging es jedenfalls meines Wissens nach noch nicht.

Win 10 bin ich mir gerade nicht sicher, aber dürfte problematisch sein wegen dem Arm Prozessor, ab Win11 ist das Thema aber erledigt, da gibt es dann offiziell Arm Support.
 
Guten Morgen,

ich habe zwar keinen M1 sondern noch die heiße 14nm Technik, habe aber folgende Erfahrung mit einer VM auf Mac gemacht.

Nachdem ich die eine oder andere gratis Version getestet habe mit diversen Nervereien und Einschränkungen, habe ich Parallels ausprobiert.
Und Parallels begeistert mich wirklich. Ja es kostet 100€ einmalig und ist "teuer", aber es läuft ohne Probleme.
Es läuft so gut das es sich nach einem nativen Windows Feature für Mac anfühlt. Ich kann zwischen macOS und Windows per Dreifinger Swype hin und her wechseln, USB Geräte werden automatisch erkannt und funktionieren (VCDS läuft damit ohne irgend was) und die Ressourcen werden wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dynamisch verteilt. Zudem läuft Windows über Parallels deutlich effizienter als Windows über gratis VM Software.
Gab letztlich noch ein großes Update, welches die DX11 Leistung um ca. . 30% steigern soll.

Wenn du ein einfach funktionierendes Windows haben willst, ohne Tamtam dann nimm parallels. Willst du es möglichst günstig, bzw. umsonst, nimm eine gratis Version. Da bezahlst du dann halt mit Lebenszeit für das konfigurieren und rum gebastel...
Ergänzung ()

nebulein schrieb:
Bei Apple würde ich zu Paralells Desktop tendieren. Allerdings hat das entweder noch keinen M1 Support oder jetzt erst in der neuesten Version, die ganze Zeit ging es jedenfalls meines Wissens nach noch nicht.

Doch geht schon die ganze Zeit, war anfangs nur nicht sonderlich stark. Der M1 hatte die Leistung wie eine 10 Jahre alte Mittelklasse CPU unter Windows.
Mittlerweile haben die das aber gefixt, soweit mir bekannt
 
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Vielen Dank für die schnellen Anworten, die Frage nach der VM sollte nun geklärt sein. Habt ihr denn eine Empfehlung für ein Speichermedium?
 
nebulein schrieb:
Bei Apple würde ich zu Paralells Desktop tendieren. Allerdings hat das entweder noch keinen M1 Support oder jetzt erst in der neuesten Version, die ganze Zeit ging es jedenfalls meines Wissens nach noch nicht.
Wurde schon kommentiert, aber kleiner Nachtrag:
Mit der älteren Version 16.5 kam nativer M1 Support, da lief es schon recht gut.
Nun mit Version 17 gab's noch mal Verbesserungen, und es läuft wirklich erstaunlich gut. Rein von der Performance her, hat man selbst über VM deutlich mehr, als über native ARM-Windows-Rechner.
Es ist sogar erstaunlich, wie gut manche Windows-Games innerhalb der VM laufen, die von Windows als x86 Anwendung nochmal emuliert werden.
Bei Interesse, Klick. Alternativ gibt's auch noch Crossover, was bei bestimmten Anwendungen eine Möglichkeit ist.

Parallels 17 unterstützt auch Windows 11 bereits, und kann auch den TPM Chip vollständig simulieren (Hinweis: Ursprünglich nur in den Pro Versionen von Parallels, mittlerweile in jeder Version!), sodass es innerhalb der VM hier keine Einschränkungen hat.
Wenn Windows 11 als ARM Version dann noch seine 32 bit + 64 Bit emulatoren halbwegs auf Rosetta Niveau hinkriegt, und die meisten Anwendungen laufen, sollte man hoffentlich wenig Wünsche offen haben.


@Grennie Die externen SSDs von SanDisk oder Samsung (T5 reicht, T7 muss es nicht sein).
Ob die dann intern ein SATA Interface mit 550 mb/s lesen/schreiben haben, oder doch die 1000 mb/s knacken, sollte für die meisten Anwendungen egal sein.
Aber die beiden sind seit einer Weile sehr beliebt, und ich höre da eigentlicher gutes.
Aber auch Modelle anderer Hersteller sollten da nicht schlechter sein.

Einfach achten auf: USB-C Anschluss damit man keine Adapter braucht, und externe SSD.

Eine externe HDD mit mehr Speicher / € würde ich maximal als Backup nehmen, oder als Datengrab für sowas wie Fotos/Videos etc.
Aber wenn Software drauf laufen soll, eher nein.


Und was Linux angeht: Behalte mal Asahi Linux im Auge.
 
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Darkseth88 schrieb:
Die externen SSDs von SanDisk oder Samsung (T5 reicht, T7 muss es nicht sein).
Danke für den Tipp!
Darkseth88 schrieb:
Das sieht mal wirklich interessant aus, ich bin eh neu in der Linux-Welt und freue mich mal ein wenig rumzustöbern.
 
Soweit ich weis gibt es für den M1 gerade nur Parallels.
Windows 10 ARM habe ich probiert und ist zum arbeiten brauchbar, X86 Programme laufen.
Spiele sind aber eine andere Geschichte..

Einige laufen gut, einige schlecht, einige garnicht..
Da nimmt man lieber Crossover oder bleibt bei nativen MacOS / ios games.
 
Ist halt ein ARM-Windows. Da lässt sich alles installieren, was sich auf einem ARM Windows installieren lässt.
Win 11 hat zumindest einen 32 bit + 64 bit Emulator dabei.
Bei der riesigen Anzahl an Programmen kann man aber nicht zuverlässig sagen, dass alles läuft. Das meiste gängige sollte gehen, speziellere Anwendungen könnten probleme machen. Muss man testen

Du könntest ja mal schreiben was du brauchst, dann könnte ich evtl mal nachsehen, wenn es nicht zu lange dauert :P
 
MS Office läuft schon seit Dez 2020~ nativ auf dem M1. OneDrive noch nicht, das ist aber bereits geplant.
Visual Studio macht auch fortschritte: https://visualstudiomagazine.com/articles/2021/11/12/vs-mac-preview-3.aspx
Also, im schlechtesten Fall ist es nur eine Frage der Zeit.

matlab soll über Rosetta laufen: https://de.mathworks.com/matlabcentral/answers/641925-is-matlab-supported-on-apple-silicon-macs
Würde da mal paar Youtube videos zu dem Thema stöbern: https://www.youtube.com/results?search_query=Matlab+M1+Mac
Möglichst aktuelle, da heute dinge laufen können, die ende 2020 noch nicht liefen.

Autodesk Inventor ist ja wohl windows only, hier hat sich einer das mal über Parallels 17 kurz angeschaut.
Das läuft aber auch da nicht nativ, denn von Inventor gibt's ja nur die x86 Version, eine ARM Version gibt's nicht.
Inventor würde also innerhalb der Windows VM zusätzlich noch von 64 bit in ARM emuliert werden. Keine ideale Lösung.
Wenn du glück hast, läuft alles. Aber nicht mit der besten Performance. Mit Pech werden kleinigkeiten nicht funktionieren.
Könnte mir zwar die Testversion runterladen, aber da ich damit nie gearbeitet habe, könnte ich die Anwendung höchstens starten, und paar Optionen anklicken :freak:

In dem Fall willst du, dass möglichst alles nativ unter MacOS läuft, und du eine Windows VM nur für ausnahmefälle nutzt.


Ich kann bisher bestätigen, dass R-Studio und PyCharm anstandslos liefen. Auch zum Release, als die Anwendungen noch komplett über Rosetta liefen. Habe da kaum einen Unterschied gemerkt, als die Anwendungen dann eine native Version bekommen haben.
Lediglich einige libraries für Python sind ein wenig tricky, z.B. numpy, pandas und co.


Wenn die meisten deiner Anwendungen noch nicht nativ laufen, würde ich mir überlegen, ob ein M1 Macbook das richtige ist. Die Vorteile verpuffen schnell, wenn Inventor z.B. dann doch nicht vernünftig läuft.
 
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Häh? Das kommt auf deinen Windows-Installer und deine Einstellungen an.
 
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