Wattwanderer schrieb:
Weiss nicht wo der Mehrwert sein soll wenn man sowieso eine dicke Kiste irgendwo stehen haben muss. Lärm und Platz wären ein Argument wenn es neben dem Schreibtisch sein soll aber beides Probleme die man relativ gut in den Griff bekommt? Jedenfalls erscheint mir das weniger Aufwand als neue Klassen von Geräten als Vermittler zwischen Rechnenleitung und Ein-/Ausgabegerät.
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Der Mehrwert ist schnell zu erkennen, spätestens wenn ein Unternehmen auf 100+ Mitarbeiter anwächst, neue Standorte erschlossen werden, Arbeiten extern ausgelagert werden etc.
Schon einfache Konsolenlösungen sind im Medienbereich lange sehr beliebt. Da werden dann die teuren und lauten MACs in den Keller gebracht und im Schnittraum herrscht absolute Ruhe.
Man sollte sich mal vor die Augen führen was teure Notebooks und PCs kosten, wie hoch die Kosten für die Einrichtung sind und letztlich welches Nutzungszenario sich daraus ergibt. Niemand braucht seine teure Workstation zu 100% über die gesamte Zeit. Mitarbeiter, werden krank, gehen in Urlaub, sind in der Besprechung etc. Im Normalfall hat ein Mitarbeiter eine teure Maschine über die ganze Zeit aber im Beschlag. Sowas ist ineffektiv.
Dazu kommt gerade bei mobilen Geräten das Problem das man sie oftmals schlecht verwalten kann. Für alles gibt es natürlich auch schon Lösungen, die stehen im Preis aber einer VDI Lösung auch im nichts nach.
Aber beschränken wir uns mal auf die Vorteile:
Ich habe eine hochverfügbare Serverfarm und die Mitarbeiter billige Netbooks. Die Anschaffungskosten für die Endgäräte sind minimal, also kann ich mir auch locker 10 davon auf Lager legen und ich muss kaum Spezialgeräte anschaffen. Fällt ein Gerät aus, kann man innerhalb ein paar Minuten für Ersatz sorgen.
Updates oder Aktualisierungen können jederzeit vom beliebigen Standort durchgeführt werden.
Ich kann nach Bedarf die Hardware erweitern oder auch ganze Server abschalten wenn gerade weniger Leistung benötigt wird. Oder eben 1-2 Server mehr hinstellen wenn die Firma grösser wird. Teure Neuinstallationen? Alle x Jahre gesamten Endgeräte austauschen? Spar ich mir.
Die Mitarbeiter sind nicht an ein Gerät oder Standort gebunden. Externe Firma bei Bedarf mit hinzuziehen? Kein Problem!
Eine Zentrale Lösung wo alle meine Daten, die Software und die relevante Hardware an einem oder mehreren Zentralen Standorten aufbewahrt wird hat einfach einen Riesenvorteil und je dümmer die Clients sein können, die darauf Zugriff haben und den Mitarbeitern ausgehändigt werden, desto geringer die Kosten für den Support.
Man muss sehen wo der Hase hinläuft. Mag sein das heutzutage der Begriff Cloud noch von vielen mit Skepsis angesehen wird, ergänzt durch "Private" sieht die Sache schon anders aus.
Serverschrank beim Provider anmieten, entsprechende Hardware rein, ein paar Chromebooks verteilen und schon kann ich ein Unternehmen mit x Mitarbeitern ohne eigenen Serverraum, ohne teure Klimaanlagen und gar ohne eigene Büroräume betreiben. Zukunftsvision? Heutzutage schon von vielen Unternehmen praktiziert auch wenn man meistens nicht gleich komplett auf Cloud Lösungen umstellt sondern meistens Schrittweise. Dafür ist die Technik noch zu neu.
Die Kostenfrage ist letztlich auch ganz einfach zu beantworten, spätestens wenn man an einen Punkt angelangt wo man x Mitarbeiter alleine für den IT Support einstellen muss und sie auch noch regelmäßig zu Schulungen schicken darf. Da kann man auch schnell die Teile der Betreuung ganz auslagern und Spezialisten überlassen. Da kümmert sich dann halt jemand regelmäßig um die Serverfarm und im Haus bleiben dann halt noch 1-2 Mitarbeiter für den Enduser Support.
Sowas könnte man endlos weiter schreiben. Man braucht heutzutage glaube ich niemandem mehr erklären das eine Server/Client Infrastruktur ab einer Unternehmensgröße von 50+ Sinn macht. In Moment stopft man nur noch Lücken wie eben 3D Bearbeitung, für das es sinnvolle und bezahlbare Lösungen seit etwa 2 Jahren gibt.