News Virtueller Desktop: Nvidia und VMware bringen Windows-Anwendungen auf Chromebooks

„Anwendungen mit hohen Grafikansprüchen wie Adobe Illustrator CC, Autodesk AutoCAD und Produktivitäts-Applikationen wie Microsoft Office laufen komplett flüssig.“
Bei Office wundert mich das nicht, an sich macht das ja nicht viel. Aber Illustrator und CAD wird bei anspruchsvolleren Bildern und Zeichnungen sicher ziemlich langsam werden. So dick sind Chromebooks ja nun auch nicht bestückt.

Und die Ladezeiten werden sicher auch der Hammer sein.
 
e-Laurin schrieb:

Spielt doch keine Rolle was im Chromebook verbaut ist, es geht doch um Cloud Computing. Da wird irgendwo im Schrank ein Rack stehen das es berechnet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat entfernt)
Alles vorstellbar abgesehen, dass dies sowieso ein kleiner Trend wird kommt dies Chrome-OS Geräten besonders zu Gute.
Android-Apps sollen auch bald auf Chrome-OS nativ laufen...
Google bastelt halt mehr oder weniger kontinuierlich an seinem "Desktop"-OS, als ein solches klassisches ist Windows natürlich außer Reichweite.
Aber da auch Windows immer weniger klassisch wird, siehe Cloud-OS-Ankündigungen und Google dort schon Vorsprung hat wird Google in der nächsten Dekade definitiv kräftig zulegen.

Ich denke wenn Windows erstmal ein Cloud-OS ist, vll. Windows 9-Nachfolger oder dessen, ist man nicht mehr so unumstritten die Nummer 1.
 
@Wums
Und was sagt die Internetleitung dazu? Das wird sicher toll bei Volumenbegrenzung und anschließender Runterstufung auf DSL lite. Immerhin werden hier Bilder, vielleicht sogar ein Videostream, übertragen. Das wird dann sicherlich auch noch (verlustbehaftet) komprimiert, sodass Illustrator als nutzbare Anwendung sinnlos wird.

Man sieht auch bei ähnlichen Remoteverbindungen, dass sie immer unbedingt flüssig laufen. (VNC, TeamViewer, etc.)

Klar, man erweitert das Anwendungsspektrum des Chromebooks. Aber das kommt mit vielen Nachteilen mit sich.
 
...Denn der Trend bei Privatanwendern weg von klassischen Speichermedien wie Festplatten oder USB-Sticks hin zur Datenverlagerung in die Cloud ist für 36 Prozent der Internetnutzer ab 14 Jahren vorstellbar.
Hab ich da irgendwas nicht mitgekriegt? Der größte Teil der Privatanwender steht doch spätestens seit der NSA-Affäre, wenn nicht früher, dieser Cloudgeschichte äußerst skeptisch gegenüber. Das ist nichts weiter als werbewirksames Dahergerede.
 
e-Laurin schrieb:
Und was sagt die Internetleitung dazu? Das wird sicher toll bei Volumenbegrenzung und anschließender Runterstufung auf DSL lite. Immerhin werden hier Bilder, vielleicht sogar ein Videostream, übertragen. Das wird dann sicherlich auch noch (verlustbehaftet) komprimiert, sodass Illustrator als nutzbare Anwendung sinnlos wird.
Man sieht auch bei ähnlichen Remoteverbindungen, dass sie immer unbedingt flüssig laufen. (VNC, TeamViewer, etc.)
Klar, man erweitert das Anwendungsspektrum des Chromebooks. Aber das kommt mit vielen Nachteilen mit sich.

Wo steht was im Artikel etwas von mobiler Nutzung? Solche Lösungen werden doch in erster Linie für internen Gebrauch oder für Home Office Anbindungen genutzt und sind auch an sich nichts neues. Wyse oder HP bietet schon länger solche Geräte an.
http://www8.hp.com/us/en/thin-clients/mt41.html
http://www.dell.com/us/business/p/wyse-x-class/pd?~ck=anav

Novum hierbei soll wohl nur eine entsprechende Zertifizierung für Chromebooks sein und die Unterstützung für VMware Horizon View. Vor allem aber dürfte der Preis für das Endgerät wesentlich niedriger angesetzt sein wie die oben genannten Lösungen.

TeamViewer oder VNC kann man mit den professionellen Lösungen eh nicht vergleichen, die Ansätze sind hier zu verschieden. Man kann heutzutage über RDP inklusive 3D Beschleunigung durchaus mit einer 6-10Mbit Leitung Spiele in FullHD Streamen und bei 3D Applikationen fallen noch weitaus weniger Daten an.

Man darf letztlich auch nicht vergessen das es schon längst selbst für Spiele aus der Cloud Lösungen gibt. Der Client kann da durchaus ein etwas besseres Tablett oder Mini PC sein. In der nahen Zukunft wird es sicherlich auch für gängige SmartTVs direkte Anbindungen geben. Wieso auch nicht, für gelegentliches Spielen gleich ne PS4 oder Xbox kaufen? Unnötig.
http://www.nvidia.com/object/cloud-gaming-gpu-boards.html
http://www.sapphirepgs.com/productdetail.asp?IDno=71&lang=eng
 
Diesem Lösungsansatz über die moderne Arbeitswelt hinaus verleiht der IT-Branchenverband Bitkom neuen Rückenwind.

Da ist mir was entgangen oder fehlt im Artikel. Wodurch verleiht der IT-Branchenverband Bitkom diesem Lösungsansatz über die moderne Arbeitswelt hinaus neuen Rückenwind? Was trägt Bitkom dazu bei? Ich verstand den Artikel so dass das sei ein Ding von Nvidia und VMware wird.
 
Ich nehme mal an gratis wird es nicht sein ;-)
Da kaufe ich doch lieber einfach ein Windows Laptop und kann dann wirklich alles selbst machen. Auch offline.

Ich begreife nicht wieso man sich so ein "Ding" überhaupt antut.
 
das setzt dem Online-Only-Konzept dann die Krone auf....
 
DiGiTaL schrieb:
Ich begreife nicht wieso man sich so ein "Ding" überhaupt antut.
Sollen jetzt noch mal die Vorteile des Chromebooks erläutert werden?
  • Preis
  • Gewicht
  • Akku-Laufzeit
  • Schnelligkeit
  • unanfällig gegenüber Schadsoftware
  • leichte Bedienung für Einsteiger
  • ...
Im Jahr 2013 lag der Marktanteil von Chromebooks bei ~10% (Quelle). Klar sind sie nicht für jeden etwas, ihnen aber generell die Daseinsberechtigung abzusprechen ist falsch und zeugt von einer beschränkten Sichtweise der Dinge.

Zum Thema:
Interessantes Konzept und gerade für die gewerbliche Nutzung als sehr praktisch anzusehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Die Mehrheit der Befragten schätzt, dass die Daten im Internet vor Verlust geschützt sind...". Selten so gelacht!

Ich setze in unserem Unternehmen Desktopvirtualisierung ein. Teuerer als Standalone, Leistung lächerlich, Kosten hoch und Administration umständlich.
 
Falkenhorst92 schrieb:
Sollen jetzt noch mal die Vorteile des Chromebooks erläutert werden?
  • Preis
  • Gewicht
  • Akku-Laufzeit
  • Schnelligkeit
  • unanfällig gegenüber Schadsoftware
  • leichte Bedienung für Einsteiger
  • ...
Im Jahr 2013 lag der Marktanteil von Chromebooks bei ~10% (Quelle). Klar sind sie nicht für jeden etwas, ihnen aber generell die Daseinsberechtigung abzusprechen ist falsch und zeugt von einer beschränkten Sichtweise der Dinge.

Zum Thema:
Interessantes Konzept und gerade für die gewerbliche Nutzung als sehr praktisch anzusehen.

10% Marktanteil in den USA. In anderen Ländern werden die so gut wie gar nicht gekauft...

Frage mich jetzt was der Vorteil sein soll? Im Betrieb kann ich gleich einen Thin Client nutzen und für unterwegs ein Tablet. Wenn ich unterwegs arbeiten will, dann kommt man um ein "richtiges" Notebook nicht rum, schließlich kann man nicht davon ausgehen überall eine schnelle Internet Linie zu haben!
 
e-Laurin schrieb:
Bei Office wundert mich das nicht, an sich macht das ja nicht viel. Aber Illustrator und CAD wird bei anspruchsvolleren Bildern und Zeichnungen sicher ziemlich langsam werden. So dick sind Chromebooks ja nun auch nicht bestückt.
.

Muss ich dir recht geben, ausser auf PowerPoint. Das rucklet, je nach groesse sogar auf meinem MacBookPro 2014...Bin mir zwar teilweise nicht sicher, ob einfac Office2011 bzw. PowerPoint fuer den Mac, richtige sche**** ist.
Sonst sicher interessant, was die hier zusammenbasteln.
 
Also ein besserer Terminalserver oder wie darf man sich das Konzept vorstellen?
 
Falkenhorst92 schrieb:
Sollen jetzt noch mal die Vorteile des Chromebooks erläutert werden?
  • Preis
  • Gewicht
  • Akku-Laufzeit
  • Schnelligkeit
  • unanfällig gegenüber Schadsoftware
  • leichte Bedienung für Einsteiger
  • ...

Du hast noch 2 Vorteile vergessen:

- Google liest mit und kann dich jederzeit auf Rechtschreibfehler hinweisen oder dir passende Suchvorschläge zu deinen eingegebenen Daten liefern. "Das könnte Sie vielleicht auch interessieren: Die nächste Finanzverwaltung zur Selbstanzeige von Steuerhinterziehung ist nur 200m entfernt." :D

- Die NSA kann dich gleich darauf hinweisen wenn du aufgrund deines Verhaltens am Rechner als Terrorist eingestuft wurdest.

Prinzipiell habe ich nichts gegen solch enge Verzahnung von Gerät und Internet,
Allerdings sind die Rahmenbedingungen der großen Anbieter doch eher suboptimal. Und ich glaube nicht dass diese sich in absehbarer Zukunft im Sinne des Kunden verbessern. Im Gegenteil. Dann lieber ein reines Linux auf das Notebook. Damit kann man auch auf solche Services zugreifen.

@Topic: Ich finde es interessant dass der Weg vom Großrechnercomputing mit dummen Terminals über starke Einzelplatzrechner jetzt wieder genau dahin geht wo er angefangen hat. Hat irgendwie was magisches. ;)
Von mir aus können sich gern die huete 14-jährigen dafür erwärmen, für mich ist der Zug aber abgefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Wo steht was im Artikel etwas von mobiler Nutzung? Solche Lösungen werden doch in erster Linie für internen Gebrauch oder für Home Office Anbindungen genutzt und sind auch an sich nichts neues. Wyse oder HP bietet schon länger solche Geräte an.
http://www8.hp.com/us/en/thin-clients/mt41.html
http://www.dell.com/us/business/p/wyse-x-class/pd?~ck=anav

Novum hierbei soll wohl nur eine entsprechende Zertifizierung für Chromebooks sein und die Unterstützung für VMware Horizon View. Vor allem aber dürfte der Preis für das Endgerät wesentlich niedriger angesetzt sein wie die oben genannten Lösungen.

TeamViewer oder VNC kann man mit den professionellen Lösungen eh nicht vergleichen, die Ansätze sind hier zu verschieden. Man kann heutzutage über RDP inklusive 3D Beschleunigung durchaus mit einer 6-10Mbit Leitung Spiele in FullHD Streamen und bei 3D Applikationen fallen noch weitaus weniger Daten an.

Weiss nicht wo der Mehrwert sein soll wenn man sowieso eine dicke Kiste irgendwo stehen haben muss. Lärm und Platz wären ein Argument wenn es neben dem Schreibtisch sein soll aber beides Probleme die man relativ gut in den Griff bekommt? Jedenfalls erscheint mir das weniger Aufwand als neue Klassen von Geräten als Vermittler zwischen Rechnenleitung und Ein-/Ausgabegerät.

RDP ist erstaunlich gut aber bei 1GBIT LAN vermag ich selbst bei einfacheren Arbeiten schon einen Unterschied zwischen dem PC unter dem Schreibtisch und im Nebenraum via RDP zu erkennen.

Keine Ahnung ob 10GBIT ausreicht damit ich die beiden Nutzungsszenario nicht mehr unterscheiden kann.
 
martl92 schrieb:
10% Marktanteil in den USA.

Nicht zu vergessen, dass diese 10% einige Chromebooks enthalten, die verschenkt wurden und einige Tausend, die an Schulen gegangen sind.

martl92 schrieb:
Frage mich jetzt was der Vorteil sein soll?

DiGiTaL schrieb:
Ich begreife nicht wieso man sich so ein "Ding" überhaupt antut.

Ich würde Chromebooks einfach als neue, etwas größere Netbooks klassifizieren: Geringe Leistung, geringer Preis; ausreichend für die Großzahl der Benutzer, die sich Youtube-Videos anschauen, Facebook nutzen, Mails verfassen etc.

Mit der Virtualisierungsmöglichkeit wird dann das Anwendungsspektrum etwas vergrößert.
 
Wattwanderer schrieb:
Weiss nicht wo der Mehrwert sein soll wenn man sowieso eine dicke Kiste irgendwo stehen haben muss. Lärm und Platz wären ein Argument wenn es neben dem Schreibtisch sein soll aber beides Probleme die man relativ gut in den Griff bekommt? Jedenfalls erscheint mir das weniger Aufwand als neue Klassen von Geräten als Vermittler zwischen Rechnenleitung und Ein-/Ausgabegerät.
.

Der Mehrwert ist schnell zu erkennen, spätestens wenn ein Unternehmen auf 100+ Mitarbeiter anwächst, neue Standorte erschlossen werden, Arbeiten extern ausgelagert werden etc.

Schon einfache Konsolenlösungen sind im Medienbereich lange sehr beliebt. Da werden dann die teuren und lauten MACs in den Keller gebracht und im Schnittraum herrscht absolute Ruhe.

Man sollte sich mal vor die Augen führen was teure Notebooks und PCs kosten, wie hoch die Kosten für die Einrichtung sind und letztlich welches Nutzungszenario sich daraus ergibt. Niemand braucht seine teure Workstation zu 100% über die gesamte Zeit. Mitarbeiter, werden krank, gehen in Urlaub, sind in der Besprechung etc. Im Normalfall hat ein Mitarbeiter eine teure Maschine über die ganze Zeit aber im Beschlag. Sowas ist ineffektiv.

Dazu kommt gerade bei mobilen Geräten das Problem das man sie oftmals schlecht verwalten kann. Für alles gibt es natürlich auch schon Lösungen, die stehen im Preis aber einer VDI Lösung auch im nichts nach.

Aber beschränken wir uns mal auf die Vorteile:

Ich habe eine hochverfügbare Serverfarm und die Mitarbeiter billige Netbooks. Die Anschaffungskosten für die Endgäräte sind minimal, also kann ich mir auch locker 10 davon auf Lager legen und ich muss kaum Spezialgeräte anschaffen. Fällt ein Gerät aus, kann man innerhalb ein paar Minuten für Ersatz sorgen.
Updates oder Aktualisierungen können jederzeit vom beliebigen Standort durchgeführt werden.
Ich kann nach Bedarf die Hardware erweitern oder auch ganze Server abschalten wenn gerade weniger Leistung benötigt wird. Oder eben 1-2 Server mehr hinstellen wenn die Firma grösser wird. Teure Neuinstallationen? Alle x Jahre gesamten Endgeräte austauschen? Spar ich mir.
Die Mitarbeiter sind nicht an ein Gerät oder Standort gebunden. Externe Firma bei Bedarf mit hinzuziehen? Kein Problem!

Eine Zentrale Lösung wo alle meine Daten, die Software und die relevante Hardware an einem oder mehreren Zentralen Standorten aufbewahrt wird hat einfach einen Riesenvorteil und je dümmer die Clients sein können, die darauf Zugriff haben und den Mitarbeitern ausgehändigt werden, desto geringer die Kosten für den Support.

Man muss sehen wo der Hase hinläuft. Mag sein das heutzutage der Begriff Cloud noch von vielen mit Skepsis angesehen wird, ergänzt durch "Private" sieht die Sache schon anders aus.

Serverschrank beim Provider anmieten, entsprechende Hardware rein, ein paar Chromebooks verteilen und schon kann ich ein Unternehmen mit x Mitarbeitern ohne eigenen Serverraum, ohne teure Klimaanlagen und gar ohne eigene Büroräume betreiben. Zukunftsvision? Heutzutage schon von vielen Unternehmen praktiziert auch wenn man meistens nicht gleich komplett auf Cloud Lösungen umstellt sondern meistens Schrittweise. Dafür ist die Technik noch zu neu.

Die Kostenfrage ist letztlich auch ganz einfach zu beantworten, spätestens wenn man an einen Punkt angelangt wo man x Mitarbeiter alleine für den IT Support einstellen muss und sie auch noch regelmäßig zu Schulungen schicken darf. Da kann man auch schnell die Teile der Betreuung ganz auslagern und Spezialisten überlassen. Da kümmert sich dann halt jemand regelmäßig um die Serverfarm und im Haus bleiben dann halt noch 1-2 Mitarbeiter für den Enduser Support.

Sowas könnte man endlos weiter schreiben. Man braucht heutzutage glaube ich niemandem mehr erklären das eine Server/Client Infrastruktur ab einer Unternehmensgröße von 50+ Sinn macht. In Moment stopft man nur noch Lücken wie eben 3D Bearbeitung, für das es sinnvolle und bezahlbare Lösungen seit etwa 2 Jahren gibt.
 
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