Test Vision 3 HD und Shine 2 HD im Test: Tolinos Kindle-Verfolger mit hoher Auflösung

Seppuku schrieb:
Es kommt stark auf die Häufigkeit des Auftretens und die Stichprobengröße an, wie schwer ein Fehler während der Entwicklung/Produktion aufzufinden ist. Wenn es aber, wie in diesem Fall, ein nicht einmal seltenes und bereits bekanntes Problem ist, dann ist das keine Glückssage, sondern zeugt das eindeutig von mangelhafter Qualitätskontrolle bzw. bewusster Inkaufnahme des Fehlers.

Musst du mir nicht sagen, ich habe vor 30 Jahren QS bei einer Firma gemacht die Scheibenwischerskelette und Motorengehäuse aus Blech hergestellt hat. Trotzdem können selbst bei entsprechenden Intervallen und Größen fehlerhafte Teile durch schlüpfen.

mischaef schrieb:
Was aber auch kaum noch ein Grund ist, da mittlerweile die meisten großen Verlage ohne hartes DRm ausliefern und die Bücher daher ohne Probleme gewandelt werden können.

Sind aber leider nicht alle Verlage, viele nutzen noch das unselige Adobe DRM und das kann man nur mit Hilfsmitteln umgehen. Das ist aber nicht erlaubt.
 
söLLa schrieb:
Vielleicht noch mal über die Hintergrundbeleuchtung Gedanken machen. Wenn es draußen hell ist, wirst du selten ohne volle Displaybeleuchtung auskommen.

Du schreibst in deiner Signatur, dass du einen Kindle Paperwhite besitzt. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass man ein E-Ink Display bei voller Sonne auch völlig ohne weitere Beleuchtung lesen kann?
Das ist doch der Trick an den E-Ink Displays, sie verhalten sich in dem Fall wie Papier: je mehr Licht darauf fällt, desto besser kann man sie ablesen.
Oder hast du bisher gedacht, dass dein Paperwhite ja voll die super mega geile Beleuchtung hat, weil der sich selbst bei Sonne so gut lesen lässt? :lol:

Nur für die Dunkelheit braucht man eben eine Beleuchtung des E-Ink Displays (bzw. man bräuchte sie nicht unbedingt, da man auch wie bei einem Buch einfach die Leselampe anschalten könnte).
 
Also ich habe den Vision 3 HD und bin damit sehr zufrieden. Etwas mehr Speicher wäre mir lieber aber durch die Cloud relativiert sich das Problem. Einen Farbverlauf kann ich bei mir nicht feststellen, Lichthöfe sind allerdings sichtbar, wenn auch nicht stark vorhanden.

Im Großen und Ganzen bin ich damit sehr zufrieden. Eigentlich hätte ich lieber ein Gerät mit Tasten und Touch gehabt, aber so etwas gibt es ja kaum. Tap2flip ist für mich aber eine brauchbare Alternative. Da das auch nicht gerade viele Geräte bieten, bleibt eigentlich nur die Wahl zwischen dem Kindle Voyage und dem Tolino Vision 3 HD. Da ich für diesen zum Release schon etwa 50€ weniger gezahlt habe, als ein Voyage kosten würde, stand für mich die Wahl fest und ich bin zufrieden.

Also man sollte auch die Preisdifferenz beachten, auch wenn diese idr nicht so groß ist wie in meinem Fall. Ich hatte zuvor übrigens einen älteren Kindle.
 
mischaef schrieb:
@kmaier504: Dir ist aber bewusst, dass die direkte Lichteinstrahlung der Hintergrundbeleuchtung eines Tablets deutlich anstrengender für das Auge ist als die indirekte Beleuchtung eines E-Book-Readers? Mal von dem Flackern der Bildwiederholung abgesehen, die das Auge zwar ausgleichen kann, aber dennoch anstrengt. All dies hat man beim Reader nicht.

Die Akkulaufzeit wurde zudem ja schon genannt. Ich werfe noch das Lesen bei heller Sonne ein...

Das mag zwar sein aber ansonsten ist das ding auch für nichts anderes zu gebrauchen aber es gibt auch sehr gute Tablets die das meistern bzw. einen angemessenen ausgleich bringen jedoch weiß ich nicht ob es auch Tablets schon gibt bei dem man zwischen indirekte Beleuchtung und direkte Lichteinstrahlung der Hintergrundbeleuchtung umschalten kann bzw. Steuern kannm, wenn nicht denke ich mal das dies in Zukunft vielleicht Einzug finden wird, naja ist klar wenn man das Reader nur zum Lesen nimmt hält der Akku auch länger das ist ja genauso als wenn man ein Smartphone bzw. ein Tablet nur ausschließlich zum lesen nutzt was aber keiner macht, oder also ich komme mit einer Tankfüllung echt lange hin so sagt es einer ja klar hält der Tankfüllung eines Autos sehr lange wenn es schon seit Monaten in der Garage steht oder man eh meistens mit Bus und Bahn bzw. mit dem Fahrrad fährt oder zu Fuß unterwegs ist, also das lasse ich so nicht gelten, für mich ist so etwas nutzlos und werde ich mir niemals kaufen, das ist wie ein Handy mit dem man nicht SMS Versenden kann :D
 
Ich habe mich auch dazu entschlossen, mir einen eBook-Reader zuzulegen.
Die 300ppi + Hintergrundbeleutchtung sind für mich schon wichtig. Daher freue ich mich, dass die Tolino-Modelle hier nachgezogen sind.
Mein Hauptgrund, mich nun für Tolino zu entscheiden ist neben der legalen ePUB Unterstützung vor allem die Möglichkeit, eBook in Bibliotheken ausleihen zu können (Onleihe.de)! Klar, es sind nicht immer alle aktuellen Bücher verfügbar, aber mal im Ernst: warum MUSS ich mir ein eBook kaufen, wenn ich es auch ausleihen kann?
Bei Printmedien könnte man noch mit der schönen Bücherschrankwand argumentieren, aber digitale Werke?
Also für mich der Hauptgrund gegen Paperwhite. Auch wenn das Gerät in Summe anscheinend einen Tick besser ist.
 
Kuckii schrieb:
Amazon Paperwhite mit Werbung geschenkt bekommen und die kostenlos vom Amazonsupport entfernen lassen. Jetzt bin ich glücklich mit dem Kindle, Calibre und epub Büchern. :cool_alt:

Dem schliess ich mich an ...wobei ich mir "damals" bei Neuerscheinung den Kobo Aura HD zugelegt habe -> Läuft wie am ersten Tag und ist für mich schon der perfekte eBook Reader
 
kmaier504 schrieb:
Das mag zwar sein aber ansonsten ist das ding auch für nichts anderes zu gebrauchen

Und genau das ist es: Ein E-Book-Reader will auch gar nicht für etwas anderes zu gebrauchens ein. Es ist ein Gerät, um digitale Bücher zu lesen und darauf ist es spezialisiert. Und das macht es einfach definitiv besser als jedes Tablet.
 
Das mit der Bibliothek hatte ich zuerst auch in Betracht gezogen.

Allerdings tut die Onleihe so als ob es sich immer noch um gedruckte Werke handelt.
d.h. es gibt nur eine begrenzte Anzahl Exemplare eines Buches und man muss sich ggf. auf die Warteliste setzen lassen.
Also für den längeren Urlaub eher schlecht, wenn man hoffen muss, dass man die gewünschten Bücher auch zu dem gewünschten Zeitpunkt erhält.
Zudem ist das Angebot doch arg eingeschränkt bei den Büchern die mich interessieren. Und ein armer Student, der die Buchflohmärkte absuchen muss, bin ich auch schon lange nicht mehr.

Die Entscheidung für den Paperwhite beruhte dann vor allem auf dem sehr großen Angebot englischer eBooks bei Amazon.
DRM freie eBooks anderer Anbieter lassen sich problemlos für den Kindle konvertieren. Wobei deutsche eBooks bei anderen Anbietern meistens auch nicht günstiger sind als bei Amazon.

Ich habe die praktische 3G Version des Paperwhite gewählt, mit der man quasi überall direkt Bücher nachladen kann.
OK, per Smartphone mit Tethering klappt das auch mit der WLAN Version, ist somit reiner Luxus.
 
Creeed schrieb:
...und der Einsatz des Calibre Plugins zur Entfernung des DRMs verstößt gegen das Urheberrecht.

sehr geil umschrieben :) auf das copyright hinweisen aber indirekt das Plugin erwähnen, damit es hier jeder lesen kann und weiß dass es so ein Plugin gibt :)
genauso geil wie die offiziellen Beiträge, erst erwähnen was verboten ist aber dann mit ner ausführlichen anleitung + Links wie man das umgehen kann :)
 
kmaier504 schrieb:
naja ist klar wenn man das Reader nur zum Lesen nimmt hält der Akku auch länger das ist ja genauso als wenn man ein Smartphone bzw. ein Tablet nur ausschließlich zum lesen nutzt was aber keiner macht
Nur dass bei einem Smartphone / Tablet der Hauptanteil des Akkuverbrauchs durch das Display erzeugt wird. Ob du dort das Display 4h eingeschaltet lässt "nur um zu lesen", oder ob du es für etwas anderes verwendest, ist irrelevant. Der Effekt ist derselbe: Der Akku wird schnell leer sein. Insbesondere, wenn du beim Lesen im Sonnenlicht die Display-Beleuchtung so hoch drehst, dass du überhaupt noch etwas erkennen kannst.

Das Display eine eBook-Readers verbraucht nur Strom in dem Moment, wo man beim Lesen die Seite wechselt, oder eben wenn man das Hintergrundlicht anschaltet, was man aber z.B. beim Lesen im Freien hier gar nicht benötigt. Auch und vor allem nicht im prallen Sonnenlicht. Das erlaubt völlig andere Dimensionen von Akkulaufzeit.
 
miscter schrieb:
Ich habe den Shine HD 2 als Weihnachtsgeschenk für meine Frau in den Blick genommen.

Was mich insbesondere zu dieser Wahl geführt hat, ist, dass ich die Buchhandlung, bei der wir auch sonst unsere Bücher kaufen als Shop auswählen und sie somit weiter unterstützen kann. Das mag für manche Menschen in Zeiten von Amazon etc. als Anachronismus erscheinen, ist mir aber sehr wichtig.

Ob man das auch bei anderen Readern machen kann, weiß ich allerdings nicht, vielleicht kann mich jemand dementsprechend aufklären.

Außerdem kann ich mit dem Tolino eBooks aus meiner Stadtbücherei direkt per Wlan und ohne Umweg über den PC ausleihen.
Hallo!
Man kann z.B. sich auch einen pocketbook touch lux 3 holen und die ebooks bequem über den PC im gewünschten shop kaufen. Soweit ich das bei meinem gesehen habe kann man auch direkt über den Reader einen beliebigen shop ansteuern.
Einfacher ist mMn aber die Bücher am PC zu kaufen und per Google drive mit dem Reader zu syncen....
 
Topper93 schrieb:
Amazon mag ich aufgrund der Werbung...
Welche Werbung? Wenn du natürlich 20 EUR sparen willst und die Version mit Werbung kaufst, bist du selber Schuld. Es gibt den Kindle auch ohne Werbung.

söLLa schrieb:
Vielleicht noch mal über die Hintergrundbeleuchtung Gedanken machen. Wenn es draußen hell ist, wirst du selten ohne volle Displaybeleuchtung auskommen.
Informiere dich doch bitte mal über die Funktionsweise eines E-Ink-Displays.


kmaier504 schrieb:
...für 130 € bekomme ich sogar ein einsteiger Tablet was das meiste kann.
Nur Lesen ist damit überhaupt nicht toll. Der Akku ist nach wenigen Stunden leer, das Display spiegelt, draußen sehe ich gar nichts und mir schmerzen nach längerem Lesen die Augen.

Wanderer101 schrieb:
Man kann z.B. sich auch einen pocketbook touch lux 3 holen und die ebooks bequem über den PC im gewünschten shop kaufen.
Du meinst Epubs mit Adobe DRM? Da braucht man keinen Pocketbook, das geht mit jedem Reader, der Adobe DRM unterstützt ;) Ohne DRM ist es eh kein Problem, die Bücher zwischen Epub und MOBI umzuwandeln.
 
Ich finde das Gesamtpaket welches Amazon mit seinen Geräten und Services abliefert einfach super. An Qualität und Preis der E-Reader gibt es absolut nichts zu bemängeln, der Shop ist super integriert, durch das Prime-Abo kann ich mir so viele Bücher ausleihen wie ich möchte (nicht wie bei Tolino wo man sich auf Wartelisten setzen muss usw.) und insgesamt ist das Angebot einfach viel größer. Bei Problemen war der Support auch immer flott und sehr freundlich.

Klar, es ist ein amerikanisches Unternehmen, aber wenn die einfach das bessere Gesamtpaket für den Kunden liefern, dann nehme ich das gerne an. Ich habe irgendwie das Gefühl dass Amazon wirklich den Fokus auf seinen Kunden hat und sie nicht nur auf das schnelle Geld aus sind wie sehr viele deutsche Unternehmen.

Gerade die deutschen Verlage benehmen sich wie die Axt im Walde und man liest ja fast jede Woche eine News wo man sich an den Kopf greift. Teilweise noch schlimmer als die Provider. Ich denke selbst wenn sie bessere Geräte, Preise und Services anbieten würden, würde ich schon aus diesem Grund nichts von denen Kaufen, weil ich diese Lobby nicht unterstützen möchte.

Wäre irgendwie so als würde ich mir Klamotten von einem Hersteller kaufen von dem ich wüsste dass er die Sachen im Ausland durch die Ausbeutung anderer Menschen produzieren lässt. Preis hin oder her, aber irgendwo hat doch alles seine Grenzen.
 
UweP44 schrieb:
DRM freie eBooks anderer Anbieter lassen sich problemlos für den Kindle konvertieren.

Ich bin neu in dem Thema und daher dankbar für Tipps... Mit Calibre kann man also frei eBooks ins Amazon Format bringen und auf den Kindle schieben? Dachte Kindle ist da nicht unbedingt ... "zugänglich".

Von der Möglichkeit, über Prime eBooks auszuleihen hab ich auch schon gehört. Aber das ist dann ja wie bei den Filmen - man muss Glück haben, da etwas Interessantes dabei ist, Amazon bestimmt (monatlich?) was ausleihbar ist. Oder?
 
RyxX schrieb:
Mit Calibre kann man also frei eBooks ins Amazon Format bringen und auf den Kindle schieben? Dachte Kindle ist da nicht unbedingt ... "zugänglich".
Natürlich geht das. Man kann die Bücher auch in seine Kindle-Bibliothek aufnehmen und der Lesefortschritt wird dann zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert.

Der Kindle ist genau so zugänglich wie die anderen, man muss sich halt bei DRM-behafteten Büchern zwischen Amazon DRM (Kindle) oder Adobe DRM (alle anderen) entscheiden. Für Bücher ohne DRM ist das Lesegerät wirklich grundsätzlich egal.
 
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