Vodafone Alternative, lässt sich das überhaupt umsetzen

c-mate

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Hallo, wie so viele bin auch ich vom Vodafone Upstream Problem betroffen und könnte per Sonderkündigungsrecht den Provider wechseln.
Das Problem ist nur, gibt es denn eine bessere Alternative bzw. überhaupt eine Alternative zu Vodafone?

Die Konstellation ist die folgende.
Internetsignal kommt im Keller (WEG) rein und wird dort per Verstärker und Verteiler an die einzelnen Wohneinheiten verteilt.
Dh pro Wohneinheit geht ein Kabel nach oben.
In der Wohnung gibt es dann einen Verteiler, der per Baumstruktur die einzelnen Koax Dosen in den Zimmern ansteuert.
In einem der Zimmer sitzt die Multimediadose, an dieser ist der Router (Fritzbox auf eigene Kosten, weil die Vodafone Connect Box ein rießen Sch*** ist) angeschlossen. Über den Router wird dann Wlan und Telefonie realisiert.

Aber DVB-C TV Empfang wird ja auch über dieses eine Kabel aus dem Keller in die Wohnungen umgesetzt und über die gleiche Verteiler/Baumstruktur innerhalb der Wohnung. Und dabei wiederum handelt es sich auch um einen gemeinsamen WEG Hausanschlussvertrag.

Kann man mit der o.g. Konstellation überhaupt den Internet/Telefon Provider wechseln und wie würde das dann umgesetzt werden?

THX
 
Im Vodafone Kabelnetz ist Eazy der einzige weitere Anbieter, aber ob das dir reicht?
 
Als Alternative evtl. DSL in Erwägung ziehen oder du müsstest rausfinden, welche Kabelbetreiber an deinem Standort schalten können.
Als große alternative Bertreiber:
Unitymedia, Pÿur oder evtl. regionale Betreiber.

Am besten du fütterst mal eine Suchmaschiene mit deiner Adresse um herauszufinden was möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Unitymedia gehört inzwischen auch zu Vodafone)
VDSL ok, aber wie würde das dann funktionieren?
Das müsste doch dann parallel zum nach wie vor TV über Vodafone betrieben werden.
Denn DVB-C wird ja nach wie vor benötigt.
Wie würde das VDSL Signal dann getrennt vom Vodafone Signal übermittelt und in die Wohnung transportiert werden? Wie gesagt, es gibt nur ein Kabel aus dem Keller nach oben in die Wohnung.

Eazy ist mit 40Mbit leider zu wenig.

@mr.malcom
Mhm Unitymedia? Ist Unitymedia jetzt nicht Vodafone?
Bundesland ist BW und klar ich war 30 Jahre Unitymedia (und vorher Kabel BW) Kunde und jetzt ist das Vodafone.
Also wenn ich von Vodafone Problemen rede, dann meine ich ehemals Unitymedia.
 
da müsste die WEG die Kündigung des Gemeinschafts-, Hausvertrag beschließen und anschließend wäre dann jedem Eigentümer/Mieter der Abschluß eines eigenen Vertrages möglich, soweit die Theorie.
Eigener Vertrg dann nur mit den örtlichen Gegebenheiten möglich.
Bei notwendigen Arbeiten am Gebäude/Grundsstück nach Zustimmiung mit der Eigentümergemeinschaft/Verwaltung.
Viel Spaß, habe gut 6 Jahre dafür gebraucht.

Sollte es eine bestehende Vodafone/KD installation sein, kann da eh nichts geändert werden, falls doch etwas geändert wird, gibt es kein Vertrag mehr zu dieser Anlage von Vodafon, also alles andere/weitere nur als parallele Neuinstallation.
So war es bei uns.
 
Nur heißt Unitymedia nun seit fast einem Jahr Vodafone vermutlich ist er auch entweder ehemaliger UM Kunde oder Kabel Deutschland...
 
c-mate schrieb:
Wie würde das VDSL Signal dann getrennt vom Vodafone Signal übermittelt und in die Wohnung transportiert werden?
VDSL = Internet über Telefondose (Anbieter wären da dann die Telekom, 1und1, Vodafone usw)
Du hast Kabelinternet = Internet über die TV Kabeldose (Da geht nur der Anbieter, dem das Kabelnetz gehört, in deinem Fall halt Vodafone)

also wenn du nen Telefon Anschluss hast, kann man darüber auch DSL/VDSL empfangen, je nachdem was bei dir anliegt.

Über den Kabelnetz Anschluss kann man keinen Anbieter wechseln, da gibt es nur den einen, den das Kabelnetz gehört.
Beim Telefonanschluss kann man den Anbieter wechseln
 
Ah shit stimmt natürlich, nein es gibt keine Telefonanschlüsse mehr in den Wohneinheiten, diese wurden 2012 kernsaniert und dabei wurden weder LAN Kabel innerhalb der Wohnung verlegt, noch Telefonkabel.
Es gibt nur den Verteiler und dann per Baumstruktur die TV Enddosen in den Zimmern.
 
Kebel Deutschland gehört auch Vodafone.
Für fast ganz Deutschland gilt glaube ich auch Kabelinternet=Vodafone. Ich bin bei eazy, die gehören auch vodafone.
@bisy hat recht.

@c-mate Du könntest auch probieren erstmal den Gemeinschaftsvertrag los zu werden, um einen eigenen Vodafone-Kable-Anschluss zu bekommen. Vielleicht behebt das schon das Urproblem.

Und dann gibts natürlich noch die "abgespaceten" Lösungen, LTE zusätzlich, Satelliten internet usw usw
 
simoron schrieb:
um einen eigenen Vodafone-Kable-Anschluss zu bekommen. Vielleicht behebt das schon das Urproblem.
nö, warum auch.
du bekommst da ja keine eigene Leitung, bei Kabel Internet bleibt es ja die Leistung und der Anschluss wird halt geteilt auf alle die darüber das Kabelinternet nutzen
 
Nur der TV Anschluss ist ein Gemeinschaftsvertrag.
Die Internetverträge sind individuell, allerdings weiß ich, dass jeder der Eigentümer Vodafone (vorher Unitymedia) Kunde ist, weil es, wie ich ja jetzt gerade gelernt habe, ja quasi aufgrund der Wohneinheiten-Infrastruktur gar meine andere Alternative gibt.
Obwohl da fällt mir ein, dass eine Eigentümerin Telekom Kundin ist, vielleicht ja sogar mit VDSL, evtl. hatte sie den Weitblick und hat sich damals noch Telefonkabel legen lassen.
 
Tjo, dann isser in den a.... gekniffen.
@c-mate Was genau ist dein "Vodafone-Upstream-Problem"? bin bei Google nicht direkt fündig geworden
 
c-mate schrieb:
Obwohl da fällt mir ein, dass eine Eigentümerin Telekom Kundin ist, vielleicht ja sogar mit VDSL,
jop, denn Telekom hat nur Internet über Telefon Leitung und Glasfaser.

Ohne Telefonleitung oder Glasfaser Anschluss gibt es für dich halt keine wirkliche Alternative.
Klar, über das Mobilfunknetz würde noch gehen.
 
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@simoron
Das geht aber aktuell durch viele Foren etc. dass es massive Upstream Probleme gibt.
Dh der Downstream liegt über 100%, der Upstream bei 0-0,5% hauptsächlich abends und dann geht nicht viel.
Betroffen sind in meinem Fall laut Techniker ca. 1.200 Haushalte.
Ich glaube als Behebung muss Vodafone einen Node splitten (heisst das so, ich will aber auch nichts falsches sagen) und das dauert 1-6 Monate.

Zb auch hier:
https://www.computerbase.de/forum/t...-upload-probleme.1985943/page-2#post-25279380
 
c-mate schrieb:
es gibt keine Telefonanschlüsse mehr in den Wohneinheiten, diese wurden 2012 kernsaniert und dabei wurden weder LAN Kabel innerhalb der Wohnung verlegt, noch Telefonkabel

Find ich ja mal richtig klasse vom Vermieter, den Mietern auch noch die letzte Möglichkeit zu einer Alternative wegzureißen. Der hat Vodafone ein Monopol da hingebaut. Damit kann Vodafone den schlechtesten Service und die niedrigste Qualität aller Zeiten abliefern und sich trotzdem entspannt zurücklehnen. Die Leute können ja zu keinem Konkurrenten wechseln. Als Wohngemeinschaft würde ich dem Vermieter Beine machen. Kannst ja auhc mal ’nen Leserbrief zu dem Umstand an die örtliche Tageszeitung schreiben.

Wie man 2012 ein Mehrfamilienhaus ohne CuDa, LAN oder LWL sanieren kann, geht mir einfach nicht die Birne. Das ist so strunzdämlich. Geldwerte Beziehungen zwischen Wohnungsgenossenschaften und Kabelanbietern liegen zwar immer nah, können aber selten bewiesen werden.

Deine einzige Chance ist LTE. Schau mal auf der Karte der Telekom oder der von Vodafone.
 
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Die Wohnungen wurden kernsaniert, alles komplett neu gemacht inkl. Verkabelung, aber leider nur in so eingeschränktem Maße.
Anschließend wurden die Wohnungen verkauft und ich bin Eigentümer zweier Wohnungen und jetzt halt beide mit dem selben Problem.
Hätte ich Einflussmöglichkeit gehabt, hätte ich zumindest LAN Kabel legen lassen, aber um ehrlich zu sein hätte ich aber vermutlich auch auf Telefon verzichtet.

Ach ja, der Bauherr der Kernsanierung ging übrigens pleite :grr:
 
Gesetzt der Fall, dass bei den Umbauarbeiten die Telefonleitungen am Hausübergabepunkt nicht weggemacht wurden, und da irgendwo noch Lose aus der Wand gucken, dann könntest du versuchen die anzuzuapfen.
Damit hättest du dann die Möglichkeit ins DSL-Netz auszuweichen.
Deine Nachbarin hat da ja anscheinend Telefon, irgendwas sollte ja dann an Kabel im Keller rumfliegen.

Ich denke das wäre in deinem Fall die einfachste und beste Alternative.
Wie es dann weiter geht, keine Ahnung.
Einen Router im Keller und LanKabel in die Wohnung ziehen?
Den Telefondraht in die Wohnung ziehen und Router da?
Das wird dann alles von den baulichen gegebenheiten abhängen.

Wenn aber bei den Sarnierungsarbeiten an der Hausaussenwand gebuddelt wurde, und da nur das Fernsehkabel reinkommt, dann gute nach Marie.
Dann kannste auf @DeusoftheWired Optionen ausweichen.
 
Telefonkabel gibt es keine, wenn es mal welche von davor gab wurden diese alle entfernt.
Neue Kabel verlegen aus Gemeinschaftseigentum (Keller, Außengelände etc.) in Sondereigentum (Wohnung) ist in einer WEG nicht so einfach möglich, das muss entweder in einer WEG Versammlung oder per Umlaufbeschluss beschlossen werden. Und bis das dann umgesetzt werden kann, von den zusätzlichen Kosten mal ganz abgesehen, kann ich auch abwarten, bis Vodafone irgendwann den Node umgebaut hat.
(gehen wir mal davon aus, dass die das auch wirklich machen werden)

Wie das bei der einen Eigentümerin mit der Telekom realsiert wurde weiß ich nicht, aber sie war die erste Käuferin (noch während der Bauphase und kurz vor der Pleite) und konnte, soweit ich weiß, noch Einfluss auf ihre Wohnung nehmen. Und da denke ich hat sie sich Telefonkabel legen lassen, weil sie vorher auch schon Telekom Kunde war und nicht wechseln wollte.
 
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