Vodafone Angebliche Abschaltung von DSL-Anschlüssen über letze Meile?

Creeed

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Hallo Leute, mir stellt sich folgendes Problem.

Meine Oma(92) ist Arcor Altkundin und hat sowohl Telefon als auch DSL damals über Arcor, inzwischen Vodafone. In den letzten Wochen hatte sie zwei Anrufe von Vofo dass sie ihren Anschluss auf Kabel umstellen müsse weil man die Festnetzleitungen abschalten wolle. Die alte Dame ist jetzt ein wenig verunsichert. Eigentlich ist sie mit dem was sie hat ganz zufrieden. Auch setzt ihr Hausnotruf, ein älteres Modell, explizit einen Telefonanschluss voraus. Sie will jetzt nichts neues anschaffen da sie sagt sie werde eh bald ins Gras beißen, dann lohnt sich das nicht mehr. Obwohl ich denke dass sie die gesamten Erbschleicher die herumlaufen noch überleben wird.

Weiß irgendjemand was von dieser, angeblichen, Abschaltung? Ich finde im Internet nur Meldungen dass man Kunden nicht zwingen wolle und die sind stellenweise schon älter. Wenn man von der einen Meldung hier im Forum mal absieht. Bei einem Anruf beim Kundendienst wurde mir was ähnliches erzählt.
 
DSL wird es doch weitergeben. Die Festnetzleitungen werden halt auf VoIP umgestellt. Wenn Vodafone das nicht auf die Reihe bekommt den Anschluss auf IP umzustellen, dann würde ich sagen: Tschüss. Auch andere Mütter haben schöne Töchter und zu einem anderen Anbieter wechseln, als mich zwangs verkabeln zu lassen ;)
 
Einfach abwarten. Wenn sie es dann zwingend aus technischen Gründen abschalten müssen, dann kannst Du aus dem Vetrag aussteigen und zu diesen Zeitpunkt einen neuen Vetrag machen. Vorher wollen die dir wohl einen neuen Vetrag anbieten, schliesslich will man zahlende Kunden ja halten. Aber vielleicht macht jemand anderes ein besseres Angebot.
 
Ja, die werden die Kunden vielleicht nicht ZWINGEN, aber lieber wäre es ihnen (Vodafone) schon.
Und gerade älteren Kunden kann man ja einiges Andrehen.
Tatsache ist, die Umstellung auf VOiP wird wohl kommen, wie immer die es auch schalten wollen.
Man kann ja auch durchaus ein virtuelles Telefonsignal von der Zentrale aus Schalten.

Also aussitzen lassen...
 
Kabel ist denen natürlich lieber. Beim Telekomnetz müssen sie sich einmieten und bei Kabel gehören ihnen die Leitungen ja mittlerweile. Reine Abzocke diese Zwangsumstellung mMn. Da hofft man auf die Dummheit der Leute, wenn man behauptet das wird abgeschalten, du musst zu Kabel wechseln
 
rg88 schrieb:
Auch andere Mütter haben schöne Töchter und zu einem anderen Anbieter wechseln, als mich zwangs verkabeln zu lassen ;)

Die Frage ist halt nur "Warum in die Ferne schweifen, wenn die Ute liegt so nah?"^^

Dachte ich mir schon dass die wieder was vom Pferd erzählen. Mal sehen was da noch kommt, ich hab gesagt sie sollen alles mal schriftlich schicken weil die Dame da sehr konservativ ist. Harren wir der Dinge die da kommen werden.

@rg88
Bei Neuanschlüssen von Vofo legen sie dir einen Kabelanschluss, du hast gar keine Möglichkeit mehr einen klassischen Anschluss zu bekommen sobald Kabel in dem Objekt verfügbar ist.
 
Tja, wenn das so ist, dann würd ich die Ute links liegen lassen ;) ihr sagen, dass sie meine Nummer freigeben soll und leg mich zur Renate ins Bett ;)
Angebote gibts ja genügend. Meist sowieso bessere.
 
Vor allem könnte man Vodafone schriftlich auffordern, solche Anrufe zukünftig zu unterlassen.

Edit: Alternativ dosiert unhöflich, mit massivem Nachdruck und Ärger (ebenfalls dosiert, natürlich kein echter Ärger um einen klaren Kopf zu haben), am Telefon. Da kann man dann aber bei falscher Dosierung auch Brücken einreißen.
 
vorsicht.... viele call-center verunsichern mit falsch-meldungen und drängen so, besonders älteren menschen, einen unnötigen vertrag abzuschliessen.
an deiner stelle würde ich direkt bei vodavone anrufen, das telefon detailliert schildern und fragen, was das soll.
leider ist das aber mit dem notruf so ein ding... mit voip scheint das nicht mehr zu gehen. deshalb frühzeitig informieren lassen und ggf. andere gerätschaften besorgen.
 
Ich würde aber schon einmal vorausschauend mich umgucken, welche Anbieter deiner Oma dann einen Anschluss per "normaler" Telefondose anbieten können.

Für mich klingt das nämlich nach folgendem: Vodafone hat keine eigenen normalen Telefonleitungen, sondern mietet die wie rund 99% der anderen Anbieter auch von der Telekom an. Gibt regionale Anbieter wie NetCologne, die teilweise selbst eigene Leitungen haben. Durch den Kauf von Kabel Deutschland ist Vodafone nicht mehr komplett gezwungen, das normale DSL anzubieten bzw. halt die Leitungen anzumieten.

Mit dem "Kunden nicht zwingen" ist so eine Sache. Die Telekom will in einem gewissen Zeitraum alle Kunden auf IP umstellen. Ich habe da immer bis 2018 im Kopf. Die Telekom Kunden werden von denen angeschrieben, wann und wie die Umstellung erfolgt. Stimmt man der Umstellung nicht zu, steht es einem natürlich frei, sich einen anderen Anbieter zu suchen, aber die Telekom kündigt dann den Vertrag auf.
 
Creeed schrieb:
...
Auch setzt ihr Hausnotruf, ein älteres Modell, explizit einen Telefonanschluss voraus.
...

Wenn Du meinst, dass ihr Hausnotrufgerät explizit einen analogen Telefonanschluss voraussetzt, hat sie ein Problem. Diese Geräte arbeiten an IP-Anschlüssen oft nicht zuverlässig oder gar nicht. Eventuell wir auch ein VoIP-Adapter benötigt, wenn am neuen Router zu wenige Anschlüsse sind.

Diese Zwangsumstellung kommt früher oder später sowieso. Macht im Endeffekt keinen Unterschied, ob der Umstieg auf Kabel oder anders geartetes Voice over IP erfolgt. Der analoge Telefonanschluss stirbt aus. Für hilfebedürftige Personen, die Hausnotrufe per analogem Telefonanschluss verwenden, gibt es aber meiner Meinung nach längere gesetzliche Übergangsregelungen.

Ich wünsche viel Glück bei der Hotline! Ich glaube die werden solche Nöte nicht verstehen. Eventuell gleich zum Chef durchstellen lassen. Stichwort: "Hausnotruf". Eigentlich sollten da die Alarmglocken losgehen.

Eventuell gibt es aber noch einen regionalen Anbieter, der (teuer) noch einen analogen Telefonanschluss parat hat.
 
Es gibt Hausnotrufe die über VoIP funktionieren. Muss mich da mal richtig schlau machen bei den Anbietern in unserer Umgebung. Meine Oma will halt nichts Neues, sie meint immer "Lohnt sich nicht, ich sterb eh bald". Naja, mal sehen wie ich sie austricksen kann.

Was den Anruf im Callcenter angeht, den hab ich gemacht. Ich kenne die Tricks, war selbst bei 1&1 im Backoffice. Als ich dem am Telefon sagte ich hätte gerne das Backoffice oder gleich den Second konnte man ihn schon schlucken hören. Aber selbst von dort kam die Aussage dass man abschalten würde. Aber keine Aussage wann, Vorlaufzeiten oder sonstige Informationen. Ich habe darum gebeten dass sie die Gründe und die Angebote bitte schriftlich an den Anschlussinhaber schicken sollen, vorher rührt sich Oma definitiv nicht. Ich denke sie machen bei alten Leuten die Pferde scheu wegen der VuIP Umstellung die die Telekom machen will. Davon sind dann ja auch alle Leitungen der letzten Meile aller anderen Anbieter betroffen. Wenn ich sehe wie die Telekom hier in den letzten zwei Jahren baggern lässt und Kilometer Glasfaser und neuem Kupfer vergräbt, am liebsten unter frisch asphaltierten Straßen, dann gibt mir das schon zu denken.
 
Könnte auch eine Masche von nem Callcenter sein, um Provision abzugreifen. So Lange nichts schriftliches vorliegt, würde ich mir keine Sorgen machen. Vor allem sollte sie am Telefon keine Zustimmung zu irgendwas geben!
 
Am Besten macht sies wie meine Oma:
Wenn sie Lust hat stellt sie sich bei Hotlines schwerhörig und macht sich ne halbe Stunde nen Spaß und wenn sie keinen Bock hat legt sie kommentarlos auf :D
Deine wirkt ja auch noch recht schlagfertig, vll wär das was für sie ;)
 
Ich habe ehrlich gesagt null Ahnung von Hausnotrufen, aber was machen die denn technisch gesehen? Die TAE-Buchsen an einem VoIP-Router sind aus Sicht meiner Telefone wie ein Analoganschluss. Da kann per MFV oder gar IWV dran gewählt werden. Dass der Router das auf VoIP oder ISDN umsetzt ist dem Telefon egal. Ich würde mich da auch schlau machen, was das eingesetzte Hausnotrufgerät genau macht. Wenn es sich per MFV nach draußen wählt, müsste es auch an einem VoIP-Router gehen.

PS: Und ja, Vodafone gibt an Standorten mit Kabelinternet keine DSL-Anschlüsse mehr raus. Und falls VoIP ein Problem sein sollte, was ja noch nicht fest steht, wird man die Probleme woanders auch haben, da alle auf VoIP umstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung ehrlich gesagt. Wenn es aber eine Art analoges Modem ist, dann kann das durchaus Probleme machen. Das ist das selbe Problem in Aufzügen. Die Notruftaste ist mit einem analogen Anschluss angebunden und das klappt meist nicht so ohne weiteres mit VoIP-Anschlüssen
 
Wilhelm14 schrieb:
Ich habe ehrlich gesagt null Ahnung von Hausnotrufen, aber was machen die denn technisch gesehen? Die TAE-Buchsen an einem VoIP-Router sind aus Sicht meiner Telefone wie ein Analoganschluss. Da kann per MFV oder gar IWV dran gewählt werden. Dass der Router das auf VoIP oder ISDN umsetzt ist dem Telefon egal. Ich würde mich da auch schlau machen, was das eingesetzte Hausnotrufgerät genau macht. Wenn es sich per MFV nach draußen wählt, müsste es auch an einem VoIP-Router gehen.

PS: Und ja, Vodafone gibt an Standorten mit Kabelinternet keine DSL-Anschlüsse mehr raus. Und falls VoIP ein Problem sein sollte, was ja noch nicht fest steht, wird man die Probleme woanders auch haben, da alle auf VoIP umstellen.

An sich sich ´die meisten Hausnotrufe nur Faxe... das wird einem IP-Anschluss meistens nicht gewährleistet, auch ist kein Notruf ohne Strom des Routers mehr möglich, die Hausnotrufgeräte haben jedoch eine Batterie, die würde an einem Analogen dann weiter laufen.
 
Schöne Info, Danke. "Normale" Faxgeräte bzw. All-In-One-/Multifunktionsgeräte kann man an einem VoIP-Router mit All-IP-Anschluss betreiben. Ich weiß jetzt allerdings nicht, inwieweit Hausnotrufgeräte davon abweichen. Die USV an einem Hausnotrufgerät leuchtet ein. Das heißt, man müsste neben dem Hausnotrufgerät auch für den Router eine USV bereitstellen.

Ist mit einem Hausnotruf immer ein Diensteanbieter verbunden? Wenn ja, wird man dort eine Grundgebühr entrichten und vermutlich wird dieser Anbieter auch Lösungen für All-IP haben. Wenn das Hausnotrufgerät nur hinterlegte Telefonnummern anwählt, könnte man auch ein Gerät auf Mobilfunkbasis besorgen.
 
Wurde denn gesagt warum abgeschaltet werden soll? Ist deine Oma vielleicht im Vectoring-Bereich der Telekom bei dem zwangsweise erst mal alle auf dem betroffenen Kabel liegenden Anschlüsse auf eben die Telekom umgelegt werden müssen?
 
Wilhelm14 schrieb:
Schöne Info, Danke. "Normale" Faxgeräte bzw. All-In-One-/Multifunktionsgeräte kann man an einem VoIP-Router mit All-IP-Anschluss betreiben. Ich weiß jetzt allerdings nicht, inwieweit Hausnotrufgeräte davon abweichen. Die USV an einem Hausnotrufgerät leuchtet ein. Das heißt, man müsste neben dem Hausnotrufgerät auch für den Router eine USV bereitstellen.

Ist mit einem Hausnotruf immer ein Diensteanbieter verbunden? Wenn ja, wird man dort eine Grundgebühr entrichten und vermutlich wird dieser Anbieter auch Lösungen für All-IP haben. Wenn das Hausnotrufgerät nur hinterlegte Telefonnummern anwählt, könnte man auch ein Gerät auf Mobilfunkbasis besorgen.

Moin, ja fast alle Notrufe sind in gewissem Sinne Faxgeräten sehr ähnlich.

In der Regel gibt es alle 24 Stunden eine "Bereitsschaftsnachricht" an die Servicezentrale. Das Problematische an den IP-Anschlüssen ist, dass nicht zu 100% eine Funktion des Anschlusses gewährleistet werden kann. Grade im Notrufbereich ist das sehr problematisch. Einen Einbruchalarm der nicht ankommt kann der Hausbesitzer verschmerzen. Aber ein Notruf, an dem Menschenleben hängen, nicht.
Bei Stromausfall gab es bei ISDN die Notversorgung aus der Vermittlungsstelle, an der ein ISDN-Gerät gespeist werden konnte.

Ein Hausnotruf kann auch selbst betrieben werden indem z.B. SMS-Nachrichten and Verwandte geschikt wird. Das ist aber eher die Ausnahme.

Deshalb UNBEDIGT Rücksprache mit der Leitstelle/Anbieter des Hausnotrufs halten. !
 
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