Vodafone: Anhaltende Probleme nach lokalen Bauarbeiten

itsDNNS schrieb:
Hast du eventuell noch den Text?
Ne, leider nicht mehr (oder ich finde die odt-Datei nicht). Aber inhaltlich war es weniger technisch, eher ein zeitlicher Ablauf wann eine Störung mit welcher Ticketnummer eröffnet wurde.

Also
01.01.2023 - Vodafone Störung Nr. 004-1112345/23 eröffnet
05.01.2023 - Vodafone Störung Nr. 004-0123456/23 eröffnet
etc.

Der Brief sollte nicht zu lang sein und sich nicht auf die Technik beziehen. Am Briefende würde ich noch so etwas einbauen (ChatGPT ftw):
Ich weise Sie darauf hin, dass gemäß Bundesnetzagentur ein Anbieter verpflichtet ist, eine Störung innerhalb eines Tages nach Eingang der Störungsmeldung zu beseitigen. Sollte dies nicht möglich sein, muss der Anbieter dem Kunden mitteilen, welche Entstörungsmaßnahmen eingeleitet wurden und wann die Störung voraussichtlich behoben sein wird.
Ich fordere Sie daher auf, unverzüglich Maßnahmen zur Behebung der Störungen einzuleiten und mich über den Fortgang der Entstörungsmaßnahmen auf dem Laufenden zu halten. Ich erwarte von Ihnen eine zeitnahe Rückmeldung und eine schnelle Lösung des Problems.

Aufgrund der anhaltenden Störungen und des Unwillens von Vodafone, diese zu beseitigen, werde ich parallel die Bundesnetzagentur über meine Situation informieren, da die aktuelle Situation nicht akzeptabel ist und ich keine zufriedenstellende Lösung von Vodafone erhalte.
 
Hier ein kurzes Update. Ich habe heute den Vorschlag von @crashbandicot umgesetzt und das Einschreiben abgesendet. Ein paar Stunden danach gab es jedoch unabhängig eine interessante Entwicklung.

Ich hatte dann ein Gespräch mit dem zuständigen Techniker, der mich über die bisherigen Untersuchungen auf dem Laufenden hielt. Er teilte mir mit, dass trotz umfassender Prüfungen auf ihrer Seite alles in Ordnung zu sein scheint und sie auf keine weiteren Probleme gestoßen sind. Es war tatsächlich der Techniker, der ein wenig ratlos schien, nicht ich. Aber ich habe die Initiative ergriffen und mit Nachdruck auf eine Lösung bestanden.

Mit einigen aussagekräftigen Screenshots, die ich ihm im Voraus geschickt hatte, haben wir meine Situation und die möglichen Fehlerquellen diskutiert. Meine Hartnäckigkeit und die präsentierten Beweise führten dazu, dass er sich entschloss, den OFDMA-Kanal vorübergehend zu deaktivieren. Das war offenbar der richtige Schritt, denn nach einer kurzen Offlinezeit meines Modems begann die Verbindung, sich spürbar zu verbessern.

In den ersten zehn Minuten nach dem Neustart des Modems zeigte der PingPlotter keinen einzigen Paketverlust an, und auch bei längeren Tests stellte sich eine deutlich stabilere Verbindung ein.

Hier ein Screenshot von der 60-minütigen(!) Überwachung im PingPlotter:

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Gibt es ein Licht am Ende des Tunnels? Ich halte euch auf dem Laufenden und bin wirklich vorsichtig optimistisch, dass dies der Beginn der Lösung ist.

Danke an euch alle hier für die Unterstützung und die wertvollen Tipps. Ich schätze diesen Austausch sehr.
Man fühlt sich nicht so alleine gelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beeindruckend wie akribisch du das alles dokumentierst. Leider bestätigt das hier meine generelle Erfahrungen in den letzten Jahren mit verschiedenen Dienstleistern in Deutschland. Wenn man selber nicht massiv Zeit und Energie in diverse Problemlösungen steckt, erreicht man leider gar nichts. Fairerweise müsste der Aufwand von Privatpersonen (Telefonate, Texte, Screenshots etc.) am Ende von Unternehmen vergütet werden. Vllt. wird es dann so teuer, dass die mal auf die Idee kommen nicht 5mal sinnlose Aktionen zu starten, die dann nichts ändern. Oder grundsätzlich der Kunde erstmal Schuld ist. Auch wenn er so wie du alles fein dokumentiert und 10mal bezeugt, dass es nicht am Hausanschluss liegt ;)
Man sollte ja meinen, dass Vodafone es hinbekommen müsste, solche Störungen selbstständig zu beheben.

Dir weiterhin viel Erfolg. Ich hatte jahrelang Kabel und immer den Hintergedanken, dass so ein Szenario mal eintritt. Einfach nur nervig.
 
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So komme gerade wieder Frisch aus einem Telefonat mit meinem Zuständigen bei Vodafone:

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Die ausgetauschten PingPlotter-Daten (48h Graph nach Deaktivierung des OFDMA) und meine Hinweise auf einen mögliche Rückwegstörer (die grafik sieht eben so aus als würde jemand gegen 9:30 aktiv werden und gegen 22 Uhr schlafen gehen) führten zu keiner neuen Erkenntnis beim Techniker, der das Problem weiterhin nicht genau lokalisieren kann. Während ich darauf bestand, dass die OFDMA-Deaktivierung nur eine vorübergehende Lösung sein kann, schien der Techniker bereit zu sein, den Fall mit dieser "Lösung" abzuschließen.

Erst nachdem ich explizit darauf hingewiesen habe, dass OFDMA eigentlich aktiv sein sollte, kam das Thema wieder auf den Tisch. Eine wirkliche Lösung scheint nicht in Sicht und eine Nutzung meines eigenen Routers würde bedeuten, dass OFDMA automatisch wieder aktiviert würde. Entsprechend wäre ich wieder am Ausgangspunkt oder ich darf nicht meinen eigenen Router anschließen. Die per Gesetz festgelegte Routerfreiheit kann ich aktuell nicht nutzen, wenn ich keine schweren Probleme mit der Internetverbindung haben möchte.

Die Konsequenz daraus: Es bleibt eine suboptimale Verbindung, wobei der Techniker mir nicht viel Hoffnung macht und mir keine Möglichkeiten aufzeigt, wie ich weiterhin selbst zur Lösung beitragen könnte. Die Rede war von einer möglichen Überlastung (die er angeblich in seinen Messdaten nicht sieht) und daraus resultierend einer möglichen Netzwerksegmentierung, dessen Umsetzung aber bis zu 18 Monate dauern könnte.

Trotz dem Fehlen einer klaren Lösungsperspektive, hat sich der Techniker entschieden, die Situation noch bis zum Sonntag zu beobachten. Ich bin wieder sehr skeptisch und sehe mich vor der Herausforderung, die eigentliche Lösung für das grundsätzliche vorliegende Problem zu erwirken.

Sobald Vodafone die 100 Mbit/s Upload anbietet, wessen Einführung sie bereits öfter verschoben haben, würde ich das gerne nutzen und spätestens dann würde der OFDMA sehr wahrscheinlich benötigt werden.

Ich falle erneut in ein kleines Loch der Verzweiflung und versuche euch weiterhin über den Verlauf zu informieren. Laut Sendungsverfolgung wurde das Einschreiben wohl gestern zugestellt...
 
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itsDNNS schrieb:
. Die per Gesetz festgelegte Routerfreiheit kann ich aktuell nicht nutzen, wenn ich keine schweren Probleme mit der Internetverbindung haben möchte.
Du kannst mal nach Access Only an der Hotline fragen.. damit wird in deinem Vertrag hinterlegt, dass du eine eigene Box nutzt und Vodafone auch diese zur Entstörung nutzen kann.
die Vodafone Station wird dann an Vodafone zurück geschickt. Diese Option auch für Bestandskunden gibt es etwa seit Sommer 2023.
Eventuell fällt eine Gebühr in Höhe von 29,99 an.
und eigentlich nur bei einem Tarifwechsel möglich.. Aber Versuch macht Kluch ;)

„Die Option heißt "eigener Kabelrouter" und wird intern Access only genannt.“

https://www.vodafonekabelforum.de/viewtopic.php?p=740234#p740234
 
Geile Info, danke dir! Das werde ich in der Tat irgendwann in naher Zukunft versuchen.

Ist dir bekannt, ob sie für solche Geräte, wie in meinem Fall, OFDMA abschalten können? Sonst bringt mir das vorerst leider nichts.
Ich werde das mal vorsichtig dann am Sonntag bei meinem Ansprechpartner erwähnen und gucken wie die Reaktion sein wird. Den Hinweis auf die Routerfreiheit hat er auch nur zähneknirschend mit einem "Ja ich weiß..." quittiert, als er dabei war mich Richtung Fallabschluss zu bewegen.

Ich habe über das Nachtragsformular vorhin auch ein entsprechendes Update Richtung Bundesnetzagentur getätigt und nochmal klar erwähnt, dass hier, unabhängig von den nicht erfüllten Geschwindigkeiten und Leitungsqualität, mein Recht auf freie Routerwahl verletzt wird.
 
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