News Vodafone-Chef fordert Einführung von Spezialdiensten

Andy

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Providern soll es ermöglicht werden, eine sogenannte Überholspur für bestimmte Dienste anzubieten, sagte Vodafones Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum im Interview mit der Rheinischen Post. Trotzdem soll „das Internet eine völlig offene Plattform“ bleiben.

Zur News: Vodafone-Chef fordert Einführung von Spezialdiensten
 
„das Internet eine völlig offene Plattform“
genau so wie eine flat, die nach 100mb zu ende ist


ps: für die, die da spielraum für die interpretation sehen.
ja, es ist eine flat, das stimmt, nur ist sie nach den 100mb eigentlich nicht mehr nutzbar
 
Es gibt in weiten Teilen Deutschlands keinen richtigen Wettbewerb im Kabelmarkt, und jetzt soll es gut sein, wenn Vodafone auch noch 2 davon gehören :p

Hier im Raum OWL gibt es schon oft den Fall, das man in ner Platte oder Reihenhaus nur Unitymedia bekommt, manchmal ist das dann schon in der Miete drin, (gut und billig auf für den Vermieter) aber wenn man extra einen Vertrag abschließen muss und nicht die Wahl zwischen DSL und Kabel hat, ja da hat UM dann wirklich Investionssicherheit und der Kunden keinerlei Wettbewerb. :freak:
 
Sollte so was wirklich mal können kann man nur hoffen dass genügend provider bleiben die das nicht mitmachen und damit auch Erfolg haben.
 
Können sie ja meinetwegen machen. Sie müssen es nur auf Autos, Telemedizin beschränken. VoD muss unbedingt ausgeklammert werden.
 
Vodafone... wenn ich die Überschriften lese wird mir schon schlecht. Dieser Laden ist einfach eine Schande...

"Spezialdienste"... Klar, Vodafone ist gegen Netzneutralität, gegen den Nutzer, nix Neues.

Aber das Vodafone dann auch noch Besserung im Datenschutz gelobt, dass erscheint mir doch sehr unglaubwürdig. Das ist doch nur eien PR-Lüge wie "Die Rente ist sicher". Vodafone untersteht direkt dem GCHQ und deswegen wird dort Datenschutz niemals ernstgenommen werden, solange nicht eine nationale strenge Kontrolle stattfindet.

Und ich fange erst gar nicht an mit den ganzen illegalen Machenschaften von Vodafone in Deutschland... da könnte ich ne Stunde drüber dozieren.
 
Zumindest in Deutschland sollen die Daten von Kunden sicher sein. „Seit Herbst speichern wir alle Daten unserer hiesigen Kunden auf lokalen Rechnern ab“, erklärte Schulte-Bockum. So soll ausgeschlossen werden, dass ausländische Dienste auf die Daten zugreifen können. Ein Schutz vor deutschen Diensten wie dem Bundesnachrichtendienst ist dies allerdings nicht.
Könnte mir mal bitte jemand erklären wieso Hacker aus dem Ausland nciht auf die Rechner zugreifen koennen ? Ist doch egal aus welchem Land der angriff kommt oder? o.o
 
Sollte Unitymedia wirklich von Vodafone gekauft werden, werde ich meinen Vertrag definitiv kündigen. Nach den Erfahrungen mit dem Laden werde ich da auch nicht über Umwege wieder Kunde!
Außerdem kann es meiner Meinung nach nicht sein, dass alles dafür getan wird, dass die Telekom kein Monopol hat aber im Gegenzug das Kabelnetz dann in ein solches umgewandelt wird. Das kann doch einfach nicht sein.
 
So will Oettinger die Unternehmen vor „übermäßigen Wettbewerb“ schützen, damit diese zusätzliche Investitionen in den Netzausbau stecken.

Was man heute in verantwortlicher Position so alles von sich geben darf ohne Konsequenzen zu befürchten. Da fordert jemand unumwunden die Aufhebung unserer marktwirtschaftlichen Ordnung in der Hoffnung, die renditegetriebenen Unternehmen mögen das Mehr an Einkommen in die Netzqualität stecken. Klar, und morgen kommt der Weihnachtsmann...
Wenn der Konkurrenzkampf ein gewisses Servicelevel nicht mehr zulässt (wobei das erst mal zu beweisen wäre) dann setzt man politische Mindeststandards. So wie im Bereich der Sicherheit, des Umweltschutzes und der Arbeitnehmerrechte auch. Fertig aus!

Auch diese "Spezialverbindungen" für geschwindigkeitssensible Anwendungen sind ohne Probleme per Verordnung durchzusetzen. Der Gesetzgeber formuliert Anforderungen, damit der Provider solche Dienste in seinen Netzen durchleiten darf. Will er nicht, dann lässt er`s halt. Und hat damit schon mal sämtliche Bussinesskunden verprellt. Das sollen sie ruhig mal ausprobieren.
 
Jetzt fängt das ganze auch noch in Deutschland an...

Die bekommen doch sicher genug Geld vom Kunden und vom Staat für den Netzausbau.
Ich bezweifle, dass das zusätzliche Geld für den Netzausbau genutzt werden würde.
 
Naja, wenn UM/KabelBW übernommen werden - selbst von Vodafone - dann kann es nur besser werden.
 
digitale Steuerung von Autos und Medizintechnik
Habe ich das jetzt schon richtig verstanden, dass die jetzt solch sensible Daten über ein angreifbares/komplett abgehörtes Netz schicken wollen? Man denke nur mal daran, was passieren könnte, wen Geheimdienste/Terroristen auf aller Welt Autos willkürlich/gezielt in den Gegenverkehr lenken können oder lebenserhaltende Maßnahmen von Patienten ausschalten können :eek:

Meiner Meinung haben solche wichtige Daten gar nichts im Internet oder vergleichbarem zu suchen. Daher braucht es für diese Daten auch keine "Überholspur"!

Von den Gebühren würden aber laut Schulte-Bockum sowohl kleinere Internetunternehmen als auch die Kunden der Provider profitieren, weil diese „höhere Einnahmen für den Netzausbau generieren“ könnten
Wers glaubt wird selig.
Laut diesem Artikel erwitschaftet Vodafone Deutschland mehrere Milliarden Gewinn und spart gleichzeitig in Deutschland an jedem Ende, an dem man nur sparen kann, weils in anderen europäischen Ländern nicht so gut läuft. Und wenn das Geschäft in Deutschland dank "Überholgebühr" noch rentabler wird, kann sich ja denken was mit dem Geld passiert.
In den Netzausbau wird da aber wahrscheinlich kein Cent fließen.

PS: Kommt es mir nur so vor, oder werden die deutschen ISP immer gieriger?
- Telekom mit der Drossel
- Vodafone mit der "Überholspur"
- Alle mit LTE (am Netzausbau sparen)
- nicht mehr zeitgemäße Preise/Volumen im Mobilfunk
 
Weil selbstfahrende Autos ja quasi vor der Tür stehen :rolleyes: Ich habe meins schon vorbestellt! Wie siehts bei euch aus? Auslieferung in 10 bis 20 Jahren :D Immerhin steht dann die digitale Infrastruktur :p Hat jemand mal Googles selbstfahrendes Auto gesehen? Von einer massenhaften Einführung keine Spur.
Hier schiebt man eindeutig ein trojanisches Pferd vor, durch welches man dann später weitere Dienste als "Spezialdienste" verkauft. Irgendwann würde man vermutlich sogar für E-Mails Sondergebühren verlangen, da die Leitungen völlig überlastet sind.

Von den Gebühren würden aber laut Schulte-Bockum sowohl kleinere Internetunternehmen als auch die Kunden der Provider profitieren, weil diese „höhere Einnahmen für den Netzausbau generieren“ könnten.

Wo sind die Einnahmen denn vorher hingegangen? Sicher nicht in den Netzausbau, denn der findet größtenteils ja nur auf dem Papier statt. Höchstwahrscheinlich in die Taschen von Managern und Aktionären :freak: Aber jetzt, wo Deutschlands digitale Infrastruktur aufgerüstet werden MUSS, geht das Geschrei los. "Wäääh, wir brauchen Geld und wir wollen nichts bezahlen!"

„Für den Breitbandmarkt wäre es gut, wenn es neben der Telekom als bundesweitem Betreiber eines DSL-Netzes auch einen bundesweiten Betreiber eines Kabel-TV-Netzes inklusive Unitymedia geben würde“, so Schulte-Bockum. Aus den Reihen des Politikbetriebs vernehme er dabei Signale, dass eine „solche Konsolidierung des Marktes“ unterstützt werde.

NIE IM LEBEN würde das Kartellamt das durchgehen lassen. Vodafone im Besitz von KD und UM/KBW? Und danach fusionieren Aldi und Lidl? Vodafone hätte damit fast die gesamte Kontrolle über den Kabelmarkt, mit Ausnahme einiger kleinen Anbieter.

Zumindest in Deutschland sollen die Daten von Kunden sicher sein. „Seit Herbst speichern wir alle Daten unserer hiesigen Kunden auf lokalen Rechnern ab“, erklärte Schulte-Bockum. So soll ausgeschlossen werden, dass ausländische Dienste auf die Daten zugreifen können. Ein Schutz vor deutschen Diensten wie dem Bundesnachrichtendienst ist dies allerdings nicht.

Und dass der BND eng mit der NSA und dem GCHQ zusammenarbeitet wissen wir ja. Diese bekommen die Daten dann quasi auf dem Silbertablett ausgehändigt.
Zum Glück läuft der Vertrag meiner Eltern bei Vodafone im Juli aus. Den Laden sollte man wirklich nicht mehr unterstützen.
 
Gibt es das schon, das bei Herz-OPs übere 400 KM das Bild ruckelt (und der Patient stirbt) oder die Autos gegen Bäume Fahren, da die -->"*Daten irgendwo aus dem Internet*" <-- nicht schnell genug für die 60 km/h Kurve beim Berg angekommen sind? Denke nicht.

Und eine Reinkarnation des Barmherzigen Samariters (musste sein) haben wir hier auch nicht, die Provider würden keinen Aufwand betreiben wenn es keinen Provit gibt.
 
Man kann sich ja jetzt schon ausrechnen, daß diese "Überholspuren" zum Leidwesen des Kunden definitiv mißbraucht werden würden.
Wer mehr Leistung will, darf mehr zahlen. Nur darauf wird es wohl hinauslaufen!
 
Merkt ihr was? Unternehmen sind IMMER *GEGEN* ihre Kunden/Nutzer. Unternehmen handeln ausschließlich und nur im eigenen Interesse, auch wenn sie einem das gerne anders verkaufen. Wundert ihr euch da wirklich über das vorhaben von Vodefone? ;)
 
Schon ein wenig komisch, da musste die Telekom das Kabelnetz abdrücken wegen Monopolstellung und jetzt kauft es einfach ein anderer Telekommunikationskonzern wieder auf.
 
Ich sehe das so: sofern irgendeine Priorisierung notwendig ist weil ne Strecke oder ein Gerät überlastet ist, dann lautet die Lösung: Upgrade der Strecke oder des Gerätes.
QoS,CoS,Rate-Limits und co. sind fast immer nur ein Kaschieren des Symptoms und fast nie die Lösung des Problems. ;)
 
aurum schrieb:
Können sie ja meinetwegen machen. Sie müssen es nur auf Autos, Telemedizin beschränken. VoD muss unbedingt ausgeklammert werden.

Dann hätten sie genau das erreicht, was sie damit bezwecken: Den Fuß in der Tür zu haben. Salamitaktik, boiling frog wie seit eh und je.

Neutral ist ein Absolutadjektiv, ein bißchen neutral kann ein Netz nicht sein. Entweder ganz oder gar nicht. Strenggenommen ist auf CPE-Seite das Netz schon jetzt nicht neutral, da VoIP bevorzugt behandelt wird. Wie das bei VoD wie Entertain und Konsorten aussieht, weiß ich nicht.

Weiteres sprachliches Mittel ist, sich für etwas auszusprechen, das überhaupt nicht kritisiert worden ist und mit der Sache nichts zu tun hat, aber ähnlich klingt.

Jens Schulte-Bockum schrieb:
Wir als Vodafone und auch ich persönlich stehen dafür gerade, dass das Internet eine völlig offene Plattform bleibt.

Schön und gut, nur hat niemand über die Einschränkung der Offenheit geredet. Was zur Debatte steht, ist die Neutralität.

Wie bei den meisten Forderungen aus diesem Lager ist das Problem nicht diese eine spezielle Forderung an sich, sondern die Kette der darauf folgenden. Schulte-Bockum und Merkel wissen sehr wohl, daß sich niemand offen gegen die Bevorzugung von lebenswichtigen Übertragungen wie Telemedizin oder Car2X aussprechen darf. Sonst könnte man demjenigen vorwerfen, ihm wären Menschenleben nicht wichtig. Gleiche Schiene wie bei VDS und Kipo. Daß die Übertragung von tatsächlich lebenswichtigen und zeitkritischen Daten ohnehin über zwei- oder dreifach redundant ausgeführte, dedizierte Leitungen erfolgt, auf denen sowieso keine Pakete von Verbrauchern unterwegs sind, ist da fast nebensächlich.

Was bleibt, ist das Rumheulen eines europäischen Betriebs, der lieber per Gesetz ein Stück vom Kuchen der amerikanischen Ideen verordnet bekommen möchte, anstatt mit einer Eigenkreation voranzugehen.

Das Netz muß neutral bleiben!

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