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News Vodafone-Chef fordert Einführung von Spezialdiensten
- Ersteller Andy
- Erstellt am
- Zur News: Vodafone-Chef fordert Einführung von Spezialdiensten
C
c137
Gast
"Spezialdienste" wie Videostreaming?
Selbstfahrende Autos die von Echtzeit-Netzinformationen abhängig sind, wären a) totaler Quatsch, b) gibt es nicht und c) werden von der Industrie auch gar nicht angestrebt. Aber als Pseudoargument müssen die halt doch herhalten...
Bei telemedizinischen Anwendungen ist ja immerhin eine Diskussionsgrundlage vorhanden.
Wenn die Netzanbieter mal vernünftig ausbauen würden, dann würde es immer flutschen und eine Priorisierung wäre komplett unnötig. Aber das kostet ja und bringt im Gegensatz zur faktischen Abschaffung der Netzneutralität keine fetten Zusatzeinkünfte.
Selbstfahrende Autos die von Echtzeit-Netzinformationen abhängig sind, wären a) totaler Quatsch, b) gibt es nicht und c) werden von der Industrie auch gar nicht angestrebt. Aber als Pseudoargument müssen die halt doch herhalten...
Bei telemedizinischen Anwendungen ist ja immerhin eine Diskussionsgrundlage vorhanden.
Wenn die Netzanbieter mal vernünftig ausbauen würden, dann würde es immer flutschen und eine Priorisierung wäre komplett unnötig. Aber das kostet ja und bringt im Gegensatz zur faktischen Abschaffung der Netzneutralität keine fetten Zusatzeinkünfte.
arvan
Admiral
- Registriert
- Juni 2008
- Beiträge
- 9.407
Vodafone und Datenschutz, wer das glaubt, der hat wohl was verpasst. Einfach mal googlen, was da so in der Vergangenheit passierte.
Und das er nun nen bundesweiten Kabelbetreiber will, liegt wohl daran, das er den Hals noch nicht voll genug hat.
Und das er nun nen bundesweiten Kabelbetreiber will, liegt wohl daran, das er den Hals noch nicht voll genug hat.
iamschnuddel
Lieutenant
- Registriert
- Okt. 2006
- Beiträge
- 655
Soso als die der Telekom das Kabelnetz weggenommen wurde, war die Begründung, dass eine Telekommunikationskonzern zuviel Macht hat, wenn er sowohl über Telefonleitung, als auch über Fernsehleitung verfügt.
Jetzt kommt Vodafone und kauft nach und nach Kabelanbieter ein, weil sie selbst kein Highspeednetz verlegt haben.
Trifft das dann in bestimmten Regionen nicht auch auf Vodafone zu, dass sie zuviel Macht haben, weil Kabel- und Telefonleitungen in ihrem Besitz sind.
Im Kabelmarkt gibts doch sowieso schon fast keine Konkurrenz, weil jeder sein eigenes Netz betreibt und es anders als bei der Telekom nicht für Fremdanbieter geöffnet werden muss. Selten ist es so, dass man an einem Wohnort die Wahl hat zwischen dem einen Kabelanbieter und dem anderen.
Und das Geschwaffel von Herrn Oettinger zur Investitionssicherheit, ist doch sowieso nur, damit die Investoren mehr Geld bekommen. Ich empfinde Vertragslaufzeiten von 24 bzw 12 Monaten als absolut ausreichend bei der Kundenbindung.
Wenn mir so ein Hempel aus Brüssel sagen will, dass ich in Zukunft 36-48 Monate an einen Telekommunikationskonzern gebunden sein soll/muss dann hat er sie doch nicht mehr alle.
In solchen Zeiträumen ändert sich so viel an den Produkten mittlerweile, dass es nur zur Lasten des Kunden geht!
Bei solchen Vertragslaufzeiten erwarte ich dann aber auch, dass ich automatisch bei neuen Produkteinführungen ins Top-Produkt kostenlos umgestellt werden! Und nicht wie das z.Z. ist.
Aber es geht ja nur um Investitionssicherheit... nicht dass der Bürger gemolken wird.
Jetzt kommt Vodafone und kauft nach und nach Kabelanbieter ein, weil sie selbst kein Highspeednetz verlegt haben.
Trifft das dann in bestimmten Regionen nicht auch auf Vodafone zu, dass sie zuviel Macht haben, weil Kabel- und Telefonleitungen in ihrem Besitz sind.
Im Kabelmarkt gibts doch sowieso schon fast keine Konkurrenz, weil jeder sein eigenes Netz betreibt und es anders als bei der Telekom nicht für Fremdanbieter geöffnet werden muss. Selten ist es so, dass man an einem Wohnort die Wahl hat zwischen dem einen Kabelanbieter und dem anderen.
Und das Geschwaffel von Herrn Oettinger zur Investitionssicherheit, ist doch sowieso nur, damit die Investoren mehr Geld bekommen. Ich empfinde Vertragslaufzeiten von 24 bzw 12 Monaten als absolut ausreichend bei der Kundenbindung.
Wenn mir so ein Hempel aus Brüssel sagen will, dass ich in Zukunft 36-48 Monate an einen Telekommunikationskonzern gebunden sein soll/muss dann hat er sie doch nicht mehr alle.
In solchen Zeiträumen ändert sich so viel an den Produkten mittlerweile, dass es nur zur Lasten des Kunden geht!
Bei solchen Vertragslaufzeiten erwarte ich dann aber auch, dass ich automatisch bei neuen Produkteinführungen ins Top-Produkt kostenlos umgestellt werden! Und nicht wie das z.Z. ist.
Aber es geht ja nur um Investitionssicherheit... nicht dass der Bürger gemolken wird.
Wenn ein großes Unternehmen behauptet das hilft auch den kleinen schlagen bei mir alle Alarmglocken. Ich glaube niemals das ein Unternehmen seine Konkurrenz auch nur ein Stückchen stärken will. Einem Unternehmen geht es sinnvollerweise in erster Linie um sich selbst. Und wenn sich Konzernbosse dazu hinreißen lassen öffentlich Lobbyarbeit zu betreiben ist der Kunde auf keinen Fall der profitierende.
Und der Netzausbau? Wen wollen die denn noch belügen?
Und der Netzausbau? Wen wollen die denn noch belügen?
Wilhelm14
Fleet Admiral
- Registriert
- Juli 2008
- Beiträge
- 23.625
Der Streit werde zwar als „Kampf um die sogenannte Netzneutralität verkauft, aber in Wahrheit geht es ums Geld“.
Als Beispiele für Dienste, für die Vodafone „so etwas wie Überholspuren“ schalten will, nennt Schulte-Bockum die digitale Steuerung von Autos und Medizintechnik.
Schulte-Bockum verkauft den Streit als Kampf um Verkehrsicherheit und Leben und Tod, aber in Wahrheit geht es Vodafone ums Geld. Die Regierung muss die Neutralität schützen und keine wirtschaftlichen Interessen einzelner Seiten.
Piktogramm
Admiral
- Registriert
- Okt. 2008
- Beiträge
- 9.177
Interessanter Fakt:
Telekomlobbyisten
Vodafonlobbyisten
Frau Merkel
haben in ihren Reden zum Thema allesamt die Beispiele Auto und medizinische Operationen genannt. Es wirkt so, als seien die sich da schon sehr einig.
Was jedoch die Begründung angeht: Die ganze Infrastruktur kann bereits QoS, den Spaß kann man wunderbar nutzen (wenn es alle Netzbetreiber denn gescheit nutzen würden) um kritischen Traffic zu priorisieren. Wovon die Provider derzeit aber sprechen ist es Dienste zu bevorzugen indem der Rest ausgebremst wird. Was einfach Mist ist, denn der aktuelle Status ist wie gesagt schon, dass QoS kein Problem ist und keiner gesetzlichen Grundlage bedarf.
Auch ist die Argumentation bescheiden. Bei Autos braucht es keine harte Echtzeit beim Netzwerk. Durch Funklöcher & Co ist sowas global (oder gar nur deutschlandweit) eh nicht zu erreichen. Entsprechend sind alle System im Auto autonom ohne das eine Netzwerkverbindung zwingend ist. Die Steuerung in Echtzeit erfolgt IM Auto, Netzwerk ist Zusatzfunktion und muss damit überhaupt nicht priorisiert werden. Das Einzige wo beim Auto Echtzeitbedingungen bei externen Verbindungen sinvoll erscheinen lässt sind Warnungen zu direkten Gefahren. Sowas macht man aber per Nahfeldkommunikation und routen solche Daten nicht erst durchs Internet (Einmal zu Funkmasten, zum Server, Server wertet aus welche Autos diese Daten gerade brauchen, zurück zum Mast, an die anderen Autos -> Laufzeit ist auch mit QoS ZU lang).
Auch die Operationen erfolgen meist so, dass da sowieso ein (meist zwei zwecks Redundanz) Verbindungen eingerichtet werden, die priorisiert sind und mit dem normalem Traffic im Netz nur wenig zu tun haben. Auch hier ist die Realität soweit, dass eine Gesetzgebung nicht notwendig ist!
Telekomlobbyisten
Vodafonlobbyisten
Frau Merkel
haben in ihren Reden zum Thema allesamt die Beispiele Auto und medizinische Operationen genannt. Es wirkt so, als seien die sich da schon sehr einig.
Was jedoch die Begründung angeht: Die ganze Infrastruktur kann bereits QoS, den Spaß kann man wunderbar nutzen (wenn es alle Netzbetreiber denn gescheit nutzen würden) um kritischen Traffic zu priorisieren. Wovon die Provider derzeit aber sprechen ist es Dienste zu bevorzugen indem der Rest ausgebremst wird. Was einfach Mist ist, denn der aktuelle Status ist wie gesagt schon, dass QoS kein Problem ist und keiner gesetzlichen Grundlage bedarf.
Auch ist die Argumentation bescheiden. Bei Autos braucht es keine harte Echtzeit beim Netzwerk. Durch Funklöcher & Co ist sowas global (oder gar nur deutschlandweit) eh nicht zu erreichen. Entsprechend sind alle System im Auto autonom ohne das eine Netzwerkverbindung zwingend ist. Die Steuerung in Echtzeit erfolgt IM Auto, Netzwerk ist Zusatzfunktion und muss damit überhaupt nicht priorisiert werden. Das Einzige wo beim Auto Echtzeitbedingungen bei externen Verbindungen sinvoll erscheinen lässt sind Warnungen zu direkten Gefahren. Sowas macht man aber per Nahfeldkommunikation und routen solche Daten nicht erst durchs Internet (Einmal zu Funkmasten, zum Server, Server wertet aus welche Autos diese Daten gerade brauchen, zurück zum Mast, an die anderen Autos -> Laufzeit ist auch mit QoS ZU lang).
Auch die Operationen erfolgen meist so, dass da sowieso ein (meist zwei zwecks Redundanz) Verbindungen eingerichtet werden, die priorisiert sind und mit dem normalem Traffic im Netz nur wenig zu tun haben. Auch hier ist die Realität soweit, dass eine Gesetzgebung nicht notwendig ist!
Ich verstehe das nicht so ganz. Wo genau wird denn für Medizintechnik Breitbandinternet gebraucht?
Auch bei Autos das selbe. Wollte man sich nicht auf einen neuen Standart einigen damit autos unter einanander kommunizieren, der nichts mit dem normalen Internet zu tun hat? Autonomes Fahren ist davon doch garnicht betroffen, da das meiste doch auf Sensor und Kameratechnik aufbaut und der Chip doch im Auto ist? Ich verstehe nicht so ganz wie die das meinen? Ich glaube auch nicht das eine Monopolisierung umbedingt dafür sorgt, dass das Netz besser wird. Er das gegen Teil. Eventuell sollten die Stadtwerke die Glasfaserleitungen legen und dann vermieten, so ähnlich macht es glaube ich derzeit auch meine Kommune.
Ärgerlich ist auch, ich würde vor 3-4 Jahren ständig angeschrieben doch neben meinen DSL Vertrag von 1&1 einen Handyvertrag von 1&1 dazuzubuchen. Ich habe ihnen immer wieder die selbe Antwort gegeben. Da bei mir kein Netz von D2 ist bringt das mir einfach nichts. Bis heute gibt es hier kein D2 Netz.
Auch bei Autos das selbe. Wollte man sich nicht auf einen neuen Standart einigen damit autos unter einanander kommunizieren, der nichts mit dem normalen Internet zu tun hat? Autonomes Fahren ist davon doch garnicht betroffen, da das meiste doch auf Sensor und Kameratechnik aufbaut und der Chip doch im Auto ist? Ich verstehe nicht so ganz wie die das meinen? Ich glaube auch nicht das eine Monopolisierung umbedingt dafür sorgt, dass das Netz besser wird. Er das gegen Teil. Eventuell sollten die Stadtwerke die Glasfaserleitungen legen und dann vermieten, so ähnlich macht es glaube ich derzeit auch meine Kommune.
Ärgerlich ist auch, ich würde vor 3-4 Jahren ständig angeschrieben doch neben meinen DSL Vertrag von 1&1 einen Handyvertrag von 1&1 dazuzubuchen. Ich habe ihnen immer wieder die selbe Antwort gegeben. Da bei mir kein Netz von D2 ist bringt das mir einfach nichts. Bis heute gibt es hier kein D2 Netz.
altissimus
Cadet 4th Year
- Registriert
- Apr. 2008
- Beiträge
- 96
Provokant,
. Die priorisierte Kommunikation darf nur für Daten erfolgen deren verzögerung lebensbedrohliche Folgen hat, alle anderen Daten müssen gleich behandelt werden.
Machen wir daraus ein Grundgesetz, Damit haben wir den benötigten Umfang und die Netzneutralität festgeschrieben.
Ich wette, wenn plötzlich nur noch das als Priorisierung erlaubt ist, verlieren die Grossen ganz schnell das Interesse.
. Die priorisierte Kommunikation darf nur für Daten erfolgen deren verzögerung lebensbedrohliche Folgen hat, alle anderen Daten müssen gleich behandelt werden.
Machen wir daraus ein Grundgesetz, Damit haben wir den benötigten Umfang und die Netzneutralität festgeschrieben.
Ich wette, wenn plötzlich nur noch das als Priorisierung erlaubt ist, verlieren die Grossen ganz schnell das Interesse.
Für mediznische Zwecke!
Da hat man ja wieder mal eine tolle Tarnung gefunden um auf Mist einen guten Aufkleber zu pappen. Was beim Freihandelsabkommen klappt geht auch woanders, immer schön hübsch bennennen und mit Nebensächlichkeiten bewerben. Was macht denn der medizinische Datenverkehr so aus. Dürfte unter einem tausenstel Prozent liegen. Das als Argument zu bennennnen ist lächerlich, zumal es dafür auch andere Lösungen geben kann.
Autonomes Fahren existiert nicht, das ist jetzt auf jeden Fall auch noch kein Argument.
Netzausbau. Wird mehr Geld verdient wird mehr Geld verdient, als ob deshalb mehr in den Netzausbau fließen wird, dafür haben wir doch nach wie vor den dummen Steuerzahler der den privaten Netzausbau subventioniert.
Da hat man ja wieder mal eine tolle Tarnung gefunden um auf Mist einen guten Aufkleber zu pappen. Was beim Freihandelsabkommen klappt geht auch woanders, immer schön hübsch bennennen und mit Nebensächlichkeiten bewerben. Was macht denn der medizinische Datenverkehr so aus. Dürfte unter einem tausenstel Prozent liegen. Das als Argument zu bennennnen ist lächerlich, zumal es dafür auch andere Lösungen geben kann.
Autonomes Fahren existiert nicht, das ist jetzt auf jeden Fall auch noch kein Argument.
Netzausbau. Wird mehr Geld verdient wird mehr Geld verdient, als ob deshalb mehr in den Netzausbau fließen wird, dafür haben wir doch nach wie vor den dummen Steuerzahler der den privaten Netzausbau subventioniert.
Überholspur ist prinzipiell ja bereits vorgesehen, gibt ja entsprechende Flags. Von daher eher Vernebelungstakitk um uns auf diesem Wege irgendwas reinzudrücken (zB Preiserhöhungen).
@Druck&Print, geht imo eher um staatlichen Zugriff, als um Hacker. Und das ist in Deutschland etwas schwieriger, als wenn die Server direkt in USA stehen.
@Druck&Print, geht imo eher um staatlichen Zugriff, als um Hacker. Und das ist in Deutschland etwas schwieriger, als wenn die Server direkt in USA stehen.
Richtig Ahnung hast Du aber nicht? Das war wohl mehr eine Bauchaussage... Schon mal was von Verschlüsselung gehört? Und über welches Netz sollen denn solche Informationen sonst geleitet werden? Eines das noch gebaut werden muß?Darknesss schrieb:Habe ich das jetzt schon richtig verstanden, dass die jetzt solch sensible Daten über ein angreifbares/komplett abgehörtes Netz schicken wollen?
...
Meiner Meinung haben solche wichtige Daten gar nichts im Internet oder vergleichbarem zu suchen. Daher braucht es für diese Daten auch keine "Überholspur"!
Öffentliches Eigentum ist böse, Privates ist gut.iamschnuddel schrieb:Soso als die der Telekom das Kabelnetz weggenommen wurde, war die Begründung, dass eine Telekommunikationskonzern zuviel Macht hat, wenn er sowohl über Telefonleitung, als auch über Fernsehleitung verfügt.
...
Die Monopolbildung nennt sich deshalb ja auch nur Konsolidierung oder Marktbereinigung.
Alienate.Me
Captain
- Registriert
- Aug. 2010
- Beiträge
- 3.166
ich frage mich, warum so viele leute der meinung sind, dass die Tel.Unternehmen unsere netze ausbauen sollen?
die leitungen sollten im idealfall dem volk/staat gehören und nicht in private hände fallen. es brauch ein offenes netz für jeden, der provider sein will.
die leitungen sollten im idealfall dem volk/staat gehören und nicht in private hände fallen. es brauch ein offenes netz für jeden, der provider sein will.
F
flappes
Gast
Das wäre ja auch "grundsätzlich" kein Problem, wenn mit Augenmaß die Transferraten unterteilt würden.
z. B. 80% Gleichberechtigt, 20% "Vorfahrtsdienste"
d.h. bei einer 100 Mbit Leitung kann man sich sicher sein, dass auch 80Mbit für alle Dienste gleich zur verfügung stehen und nur max. 20 % für andere Dienste. Wenn keine andere Dienste laufen, dann hat man natürlich auch weiterhin 100 Mbit für alle.
z. B. 80% Gleichberechtigt, 20% "Vorfahrtsdienste"
d.h. bei einer 100 Mbit Leitung kann man sich sicher sein, dass auch 80Mbit für alle Dienste gleich zur verfügung stehen und nur max. 20 % für andere Dienste. Wenn keine andere Dienste laufen, dann hat man natürlich auch weiterhin 100 Mbit für alle.
McGybrush
Lieutenant
- Registriert
- Okt. 2008
- Beiträge
- 899
Das würde im Umkehrschluss bedeuten das Vodafone oder jemand anderes dafür grade stehen würde, wenn ein Auto das selbständig fährt und dafür Datenaustausch braucht, ein Unfall baut wenn der Datenstrom nicht zur verfügung stand? Vodafone weiss selber das es a) nicht so sein wird und b) das selbstfahrende Autos definitiv nicht von 100% "Echtzeit" Internet abhängig sein wird. Ich wäre damit zufrieden wenn Vodafone statt eine High Tech Überholspur (die ja anscheinend Argumentativ dann auch zu 100% für das Autobahnnetz sein soll) das 3G Netz an Autobahnen aus baut um die Massen an Internetradio fähigen Autos/Handy's bedienen kann.
Das Argument ist für mich nur vorgeschoben. Es geht NUR um's Geld, nicht AUCH um's Geld was ja nach zu vollziehen ist.
Das Argument ist für mich nur vorgeschoben. Es geht NUR um's Geld, nicht AUCH um's Geld was ja nach zu vollziehen ist.
HannesHansen
Cadet 4th Year
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- Dez. 2013
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- 104
Doch das wäre auch "grundsätzlich" ein Problem.
Einmal mit Ausnahmen angefangen, ist das ein Freibrief.
Unter dem Deckmantel "Wichtigkeit" mit kritisch klingenden Namen werden dann immer mehr (finanziell lukrative) Datenpakete in diese Ausnahme gepresst.
Wer will das wie kontrollieren und die Parameter für "wichtige Daten" festlegen?
Btw. wäre das Beispiel 20% noch besser zu vermarkten. Provider zu Premiumkunde: "Tja, die gesetzlichen 20% sind so gut wie voll. Wenn Du im 20er-Kreis drinbleiben willst, dann leg mal noch ein paar Scheinchen obendrauf. Sonst ist Essig mit Fern-OP!"
Einmal mit Ausnahmen angefangen, ist das ein Freibrief.
Unter dem Deckmantel "Wichtigkeit" mit kritisch klingenden Namen werden dann immer mehr (finanziell lukrative) Datenpakete in diese Ausnahme gepresst.
Wer will das wie kontrollieren und die Parameter für "wichtige Daten" festlegen?
Btw. wäre das Beispiel 20% noch besser zu vermarkten. Provider zu Premiumkunde: "Tja, die gesetzlichen 20% sind so gut wie voll. Wenn Du im 20er-Kreis drinbleiben willst, dann leg mal noch ein paar Scheinchen obendrauf. Sonst ist Essig mit Fern-OP!"
Mestraphos
Lieutenant
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- Aug. 2008
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- 861
Was passiert wenn zwei große Anbieter sich den Markt aufteilen sieht man heute in den USA: Dort sitzen Comcast und TimeWarner im gemachten Nest/Netz und denken an ziemlich viel Unfug wie Fusion und bezahlte "Spezialdienste" aber nicht an Netzausbau. Dort sind es jetzt wieder Neukommer wie Google Fiber und lokale ISPs die sich neu gründen um mit FTTP und FTTH neue Netze aufzubauen die Infrastruktur zu erneuern.
Vodafone: Finger weg von UM/KabelBW, baut euer eigenes Netz auf/aus. Und was bitte faselt Oettinger von "Schutz vor übermäßigen Wettbewerb"? Müssen jetzt die Unternehmen schon Schutz vor den potentiellen Kunden gestellt bekommen? Vor lauter Kopfschütteln wird es bald Zeit für eine VR-Brille, der klassische Monitor wird immer verschwommener.
Vodafone: Finger weg von UM/KabelBW, baut euer eigenes Netz auf/aus. Und was bitte faselt Oettinger von "Schutz vor übermäßigen Wettbewerb"? Müssen jetzt die Unternehmen schon Schutz vor den potentiellen Kunden gestellt bekommen? Vor lauter Kopfschütteln wird es bald Zeit für eine VR-Brille, der klassische Monitor wird immer verschwommener.
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Admiral
- Registriert
- Okt. 2008
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- 9.177
@flappes: WHAT? Was du da schreibst ist unverständlich formuliert oder Unsinn. Priorisierung klappt nicht mit festen Schlüsseln und es geht wirklich nicht um deinen privaten Anschluss sondern um das Routing im Internet auf Ebene der Netzbetreiber.
Der Mann hat hier das Thema verfehlt, denn im Internet war noch nie Echtzeittraffic möglich, genauso wie die Garantie, dass das Datenpaket an kommt gibt es auch nicht....müssten Informationen in Echtzeit und ohne Verzögerung ausgetauscht werden können.
Denn jedes Datenpaket wird mit einer TTL (time to life) versehen. Diese Zahl wird an jedem Knotenpunkt um 1 dekrementiert. Sobald dieser 0 erreicht, wird das Datenpaket an dem beteiligten Knotenpunkt zerstört. Beim IP-UDP wäre das Datenpaket jetzt Weg. Beim IP-TCP wird das Datenpaket so lange neu angefordert, bis es als empfangen quittiert wurde. Und mit so einem System kann man halt nicht garantieren, das die Datenpakete 1. pünktlich ankommen oder 2. überhaupt ankommen.
Und meine Frage ist, warum braucht man denn für automatisiertes Fahren, so viel Bandbreite?
Ich würde von den Autos nur die Geschwindigkeit (2 Byte), Fahrtrichtung (2 Byte) und GPS-Koordinaten (2x8Byte) übertragen, und da braucht man nicht mal eine Bandbreite von 56K.
(Die Byteanzahl habe ich einfach mal so gewählt, das bei der Geschwindigkeit 0-300km/h, Fahrtrichtung 0°-359° hineinpasst. Bei der GPS-Koordinate war ich mal etwas großzügiger)
Mehr Daten würde ich aus einem Auto nicht an Daten hinaus funken, aber wenn man noch mehr Daten übertragen möchte, so wird eigentlich nicht mehr so viel zusammenkommen.
Eigentlich wollen die nur keine Netzneutralität und dem Kunden das Internet, dass er schon bezahlt noch einmal verkaufen (Spezialdienste)