Vollbackup vom PC meines verstorbenen Vaters

[mchawk777]

Ich habe jetzt nicht alle bisherigen Reaktionen gelesen.
Ein wichtiger Punkt wäre erst mal, ob die Datenträger verschlüsselt sind oder nicht.
In Abhängigkeit davon richtet sich das weitere Vorgehen.

 

[skiefis]

Danke nochmal für das gesamte Feedback!

Die Festplatten sind nicht verschlüsselt gewesen. Auch wenn er damals noch extrem Fit war mit Computern, aber so weit hat er's nie getrieben.

Die Daten an sich sind mir weitestgehend "egal" und dienen nur als Absicherung für mich, sollte nochmal irgendwo irgendwas kommen. Hinter den Daten steckt bis jetzt kein großer emotionaler wert. Sowas wie Krypto etc. war mir nicht bekannt, also geh ich mal davon aus, dass es da auch nichts zu holen gibt.

Auch auf die Frage von @DJMadMax Ich kann nicht sagen, wie wahrscheinlich es ist, ob ich die Daten jemals wieder benötige. Aber da er gerade zum Schluss recht viel über den PC gemacht hat, ist meine Befürchtung, dass da vielleicht nochmal irgendwas abliegt. Bin nur leider schon ein paar mal "auf's maul" geflogen, weil ich daten zu früh gelöscht hab, und will die jetzt erstmal ein wenig behalten, bis wirklich alles durch ist

Mein Jetziges vorgehen wäre dann also:

1. Zugangsdaten aus den Browsern auslesen und Sichern
2. Von der Boot SSD ein VM image erstellen und auf meinen NAS speichern
3. Die HDDs auf meinen alten NAS speichern, und ausbauen. Da da keine wichtigen Daten drauf waren, könnt ich die auch einfach komplett überschreiben, und mit abgeben, oder?
4. Die Boot SSD mit Secure Erase löschen
5. PC abgeben
6. Termin im Kalender erstellen und Daten in 2 Jahren löschen.

Gibt's da noch irgendwelche einwände/verbesserungsvorschläge, oder sollte das so passen?

 

[Incanus]

Ich bleibe weiter dabei, dass ich die Originale nicht weggeben würde. Eine SSD kann sich der Käufer selber besorgen oder Du steckst noch eine günstige hinein, wie schon mal vorgeschlagen wurde. Allein schon wegen:

Bin nur leider schon ein paar mal "auf's maul" geflogen, weil ich daten zu früh gelöscht hab, und will die jetzt erstmal ein wenig behalten, bis wirklich alles durch ist

 

[mchawk777]

Die Festplatten sind nicht verschlüsselt gewesen. Auch wenn er damals noch extrem Fit war mit Computern, aber so weit hat er's nie getrieben.

Sollte man heutzutage speziell bei SSDs immer aktiviert haben. Nur das ist ein anderes Thema.

Die Daten an sich sind mir weitestgehend "egal" und dienen nur als Absicherung für mich, sollte nochmal irgendwo irgendwas kommen. Hinter den Daten steckt bis jetzt kein großer emotionaler wert. Sowas wie Krypto etc. war mir nicht bekannt, also geh ich mal davon aus, dass es da auch nichts zu holen gibt.

...um zu wissen, ob Dir Daten "egal" sind müsstest Du die Daten erst mal kennen. 🤷‍♂️
(Diesbezüglich gab es schon genug "Mimimi" in Supportforen).

Lange Rede - kurzer Sinn:
Mach einfach Image-Backups von den kompletten Datenträgern - und zwar eine "Sektor-für-Sektor"-Sicherung.
(Je nach Backup-Programm könnte das etwas anders genannt werden.)

Sichere dann (auf einem Extradatenträger) alle OEM-Treiber, die sich ggf. auf der System-HDD noch befinden.

Im Anschluss kannst Du dann z. B. mit KillDisk die Festplatten so löschen, dass Du beim Verkauf keine Sorgen mehr haben musst. Den Extra-Datenträger mit den Treibern bitte dem Käufer mitgeben!

So kannst Du (auch auf einem anderen Computer-System) das System Deines Vaters wiederherstellen und nutzen - bzw. auch Datenrettung durchführen.

 

[sikarr]

Sollte man heutzutage speziell bei SSDs immer aktiviert haben. Nur das ist ein anderes Thema.

Warum? Bei einem mobilen Endgerät seh ich das noch ein aber sonst? Falls ein Garantiefall vorliegen sollte kriegen die den Rechner ohne Festplatten.

Mach einfach Image-Backups von den kompletten Datenträgern - und zwar eine "Sektor-für-Sektor"-Sicherung.

Du meinst ein Block level Backup.

 

[mchawk777]

Warum? Bei einem mobilen Endgerät seh ich das noch ein aber sonst? Falls ein Garantiefall vorliegen sollte kriegen die den Rechner ohne Festplatten.

Du kannst - auch mit Secure Erase - nicht wirklich gesichert alles löschen. (Quelle: c't-uplink)
Du kannst, wenn der Datenträger abraucht, auch nix mehr löschen.

Mach es, oder mach es nicht - im Zweifel ist es Dein Problem.

Du meinst ein Block level Backup.

Guckst du hier: 🤷‍♂️

(Je nach Backup-Programm könnte das etwas anders genannt werden.)

 

[sikarr]

Du kannst - auch mit Secure Erase - nicht wirklich gesichert alles löschen. (Quelle: c't-uplink)

So meinst du das, ja OK klar du runierst durch die ganzen Löschprozesse dann nur die Zellen.

Du kannst, wenn der Datenträger abraucht, auch nix mehr löschen.

Dann kommt der Datenträger eh in den Wertstoff, da ist es ja dann eh schon egal. Habe noch nie einen Rechner mit Festplatte oder generell Festplatten ver- und gekauft.

 

[mchawk777]

So meinst du das, ja OK klar du runierst durch die ganzen Löschprozesse dann nur die Zellen.

Nein, so meine ich das ganz und gar nicht.
Es geht darum, dass Daten nicht in Hände gelangen, die sie nichts angehen.
Sollte vor allem bei Nachlass-Geräten beachtet werden.

Dann kommt der Datenträger eh in den Wertstoff, da ist es ja dann eh schon egal. Habe noch nie einen Rechner mit Festplatte oder generell Festplatten ver- und gekauft.

...und damit in Hände, die im Zweifel super nach persönlichen Daten suchen können. 🤷‍♂️

 

[BFF]

Es geht darum, dass Daten nicht in Hände gelangen, die sie nichts angehen.
Sollte vor allem bei Nachlass-Geräten beachtet werden.

Und wegen denen baut man die Datentraeger aus, was Anderes ein und gut ist.
Damit ist das Gewissen beruhigt, wenn noetig ist der Originale da.
Hab ich mehrfach hier durch.

 

[mchawk777]

Und wegen denen baut man die Datentraeger aus, was Anderes ein und gut ist.

Da es sich hier um einen PC und nicht um einen verschweißt-verklebten Laptop handelt, wäre das auch meine erste Wahl. Dennoch hab ich bei so was auch immer erst mal ein Backup angefertigt. Aber das ist halt mein Ding, dass ich lieber ein Backup mehr als zu wenig habe. 😅