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flakmaster
Gast
Necrol schrieb:Aus eigener Erfahrung: Der Aufwand den man Betreiben muss um eine Ausbildung "gut" zu beenden und der Aufwand um ein Studium "gut" zu beenden haben nichts miteinander zu tun. Wo man in der Ausbildung noch vom Lehrmeister und Berufsschullehrer getrieben wird musst du dem Arsch im Studium selber hoch kriegen. Das das Niveau in den allermeisten Studiengängen ungleich höher als in einer Ausbildung ist sollte auch klar sein. Erschwerend kommt hinzu das die Leerlaufphasen die man zur Regeneration nutzen kann im Studium deutlich kleiner sind.
Mein Bildungsweg war auch nur bedingt direkt.
Realschule mit Quali (ohne irgendetwas dafür zu tun, mündlich meistens ne "Mitleidsvier", schriftlich 1), danach
Höhere Handelsschule grade so abgeschlossen (ganz schnell gemerkt das vom Stoff doch nichts ist für mich ist, Niveau ungleich höher), anschließend Lehre zum Schlosser in 3 Jahren (hier wieder minimaler Aufwand nötig, Noten 1-2).
Nach ein paar Jahren als Geselle und einem schweren Unfall dann ein Maschinenbaustudium angefangen.
Die ersten 2 Semester waren sehr ernüchternd und haben mir sehr deutlich gemacht das ich jetzt nach all den Jahren in diversen Schulformen endlich mal lernen muss wie man lernt. Das hat mich dann noch mal nen Semester gekostet und danach lief es dann recht passabel, Endnote war dann noch "gut" - war aber auch nur FH
In den Jahren habe ich aber auch das gelernt was florian schon schrieb. Interessieren dich die Fächer nicht machst du dir in aller Regel das leben selber schwer. Wenn es gut läuft bist du nur etwas unkonzentriert, wenn es richtig blöd läuft baust du eine richtiggehend Verweigerungshaltung auf.
Im Studium hat mich z.B. Werkstoffkunde genervt, ist überwiegend blödes Auswendiglernen. Nach 7 Jahren im Beruf werde ich wohl noch ne Weiterbildung mit Schwerpunkt Werkstofftechnik dranhängen
@flakmaster: Du bist noch jung, werde dir klar was du aktuell als dein Bildungsziel ansiehst und nimm einen einigermaßen direkten Weg.
Ich hab auch durch das Gymnasium gemerkt, dass ich nicht so der Forschungs/Theorie Mensch bin sondern jemand der gerne Arbeitet, Dinge in die Hand nimmt und praxisorientiert lernt. Dementsprechen fokusier ich mich erstmal drauf wieder Gesund zu werden, was in 6 wochen Sommerferien machbar sein sollte und dann auf die FOS konzentrieren, damit ich mein Fachabi machen kann um so höhere Chancen als Fachinformatiker Anwendungsentwickler zu haben
@Bennomatico
"Ist halt nur die Frage, ob du wirklich ungeeignet fürs Gymnasium bist oder ob du dir das eventuell einredest. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass sich der Lernaufwand fürs Abitur bei mir stark in Grenzen gehalten hat und ich auch ohne Hausaufgaben/Lernen durchgekommen bin."
Ich muss auch sagen, dass ich öfters mal bis 12 Uhr nachts dran saß und hab Spanisch Vokabeln und Grammatik gelernt. Das Ergebnis waren immer fünfen und Sechsen. Bei Mathe und Physik genau das gleiche. ^^
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