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von i7 920 auf i7 6700k oder i7 5820k ?

musicsound

Ensign
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Aug. 2005
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es wird mal wieder Zeit für ein neues update, da mein i7 920 so langsam in die Jahre kommt ...
Meine Hauptanwendungen sind Video und Musikbearbeitung.

Ursprünglich hatte ich als Nachfolger den i7 5820k Prozessor im Auge, wollte aber die Skylake Einführung abwarten.

Jetzt frage ich mich ob die Vorteile des neuen Skylake Chipsatzes die Vorteile der vermutlich besseren Performance des 5820k ausgleichen/übertreffen oder eben nicht.
Auf 200,- € mehr oder weniger kommt es dabei nicht an, aber das neue System soll mich mindestens wieder 5 Jahre begleiten. Was würdet Ihr tun ?
 
Wenn Du übertakten kannst - gar nix!
Der i7-920 war sehr gut übertaktbar. Solltest Du also einen guten Kühler haben und etwas know-how, dann zieh ihn auf 3,5-4,0GHz, der Unterschied zu einem aktuellen i7 wird damit verschwindend gering.
 
Hatte auch dieselbe CPU bis das Board gestorben ist. Auf 3,6-3,7Ghz noch genug Kraft um eine GTX980 zu befeuern. Versuch es erstmal mit OC, wenn dich die 150Watt aus der Steckdose nicht stören. Ansonsten würde ich für diesen Anwendungsbereich zu 6 Kernen raten.
 
Man darf auch nicht vergessen das der i7-920 schnell auf eine TDP von 200w kommt, wenn man den übertaktet.

Da kann man den Computer auch als Heizung zweckentfremden.
 
also ich würde schon gerne ein update vollziehen anstatt den 920 noch weiter auszureizen.
Die Frage ist 5820 oder das neuere 6700
 
Wenn deine Programme mit 6 / 12 Threads umgehen können dan den i7 5820k.
 
Wenn du hauptsächlich Editing betreibst würde ich an deiner Stelle eher auf einen Hexa-Core gehen, anstatt eines 4-Kerners.
Ich muss Jenner ebenfalls zustimmen und würde in diesem Zusammenhang ebenfalls auf DDR4 gehen. Auch weil du ja vorhast das System über einen längeren Zeitraum zu nutzen.

Was hingegen für Skylake spricht sind die massiv erhöhten PCI-Lanes. Dadurch hast du zukünftig noch Reserven für evtl. M2-SSDs oder dergleichen.
Die Frage ist, ob du auf n Hexacore von Skylake warten kannst. Das sollte das beste Gesamtpaket für dich sein.
 
Jetzt frage ich mich ob die Vorteile des neuen Skylake Chipsatzes die Vorteile der vermutlich besseren Performance des 5820k ausgleichen/übertreffen oder eben nicht.
Was, wie, wo, wer? Wie soll das Brett die Mehrperformance steigern/kompensieren/bla? (Viel) Früher gab es größere Schwankungen aber das ist mehr oder weniger was anderes (ja, ich weiß worauf du hinaus willst, aber da ist nichts afaik)... Und wie kommst du auf 200€ Differenz? Besserer Kühler, teureres Brett und etwas teurer Prozessor machen vlt. 120€ aus... Auch hat der E Quadchannel und würde somit auch mit langsamen Riegeln mehr Durchsatz haben (könnt ja den Preis drücken oO, aber da war was mit dem E Speichercontroller).


Wie von Sound-Fuzzy erwähnt könnte man übertakten, wenn der Kühler mitspielt. Restsystem? Daddelst du auch ein bissl? Wenn die Software von Kernen/Threads profitiert (Vidbearbeitung?) dann bügelt der Haswell-E den Skylake 8-Threader und auch der ist Übertaktbar.

Zur sanften Inspiration, auch wenn das alles Daddelkisten sein müssten:
2000€ Haswell-E Daddelkiste
nochmal sowas
und nochmal, es mutiert später zu sowas

Glaub direkt nach Release Von Westmere (? glaub auch Nehalem, waren das nicht die 900er? bin zu faul zum gucken) zu Sandy Bridge waren +10% Performance (Taktbereinigt? ka mehr), dann +5% von Sandy auf Ivy, dann +<5% von Ivy auf Haswell... Und vermutlich noch weniger von Haswell of Skylake... Heute/je nach Software ist die Differenz teilw. wohl viel größer.
 
Zuletzt bearbeitet:
mRcL schrieb:
Was hingegen für Skylake spricht sind die massiv erhöhten PCI-Lanes. Dadurch hast du zukünftig noch Reserven für evtl. M2-SSDs oder dergleichen.
Die Frage ist, ob du auf n Hexacore von Skylake warten kannst. Das sollte das beste Gesamtpaket für dich sein.
Das Argument mit den PCIe Lanes zieht hier leider nicht da der 5820k mit dem X99 Chipsatz immer noch mehr Lanes hat. (20vs28)
Generell würde ich aber auch zum 5820k tendieren, allerdings sollte dir bewusst sein das der mit Luftkühlung nur auf 4 bis max 4.2 ghz geht. Und der Stromverbrauch mit OC geht auch schnell Richtung 200Watt.
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Wenn Du übertakten kannst - gar nix!
Der i7-920 war sehr gut übertaktbar. Solltest Du also einen guten Kühler haben und etwas know-how, dann zieh ihn auf 3,5-4,0GHz, der Unterschied zu einem aktuellen i7 wird damit verschwindend gering.
Das stimmt nicht. Von Nehalem zu Skylake gibt es alleine 42% Zuwachs durch die Performance Pro MHz. Das kann man sich aus vielen Tests mühsam zusammen suchen, oder man lässt jemand anderen die Tabelle erstellen. Das passt jedenfalls grob.

Wenn man mal vier Generationen überspringt, dann läppern sich auch die paar Prozent pro Generation, und immerhin war Sandy Bridge ein vergleichsweise großer Sprung. Laut 3Dcenter ist bei Nehalem 3,8 GHz ein typischer Overclock. Das liegt in den 3,5-4,0 GHz, die angegeben wurden. Rechnet man mal damit und vergleicht es mit dem Skylake, der ab Werk 4,0 GHz hat, sind wir bei 1,42*40/38=1,49. Auch nach dem Overclock wäre ein 6700K also noch fast 50% schneller. Das würde ich nicht "verschwindend gering" nennen.

Bei dem 5820K liegt die Sache etwas anders. Der ist ab Werk niedriger getaktet. Lässt man den, wie er ist, so kann der i7-920 (übertaktet) in einigen Anwendungen durchaus mithalten, in all denen, wo man die 6 Kerne abrufen kann, allerdings nicht. Aber der 5820K hat einen verlöteten Heat Spreader und lässt sich meist ohne große Probleme von 3,3 auf 4,0 GHz übertakten, ohne dass er von der Temperatur sonderlich auffällig wird.

Meine Empfehlung zur ursprünglichen Frage: Für alle vor einem Sandy Bridge ist inzwischen die richtige Zeit für einen Wechsel. Wohin, das hängt von den geplanten Aufgaben ab und davon, ob man übertakten will:
  • Will man nicht übertakten, so sollte man den i7-6700K nehmen. Der wird von Intel schon fertig mit 4,0 GHz ausgeliefert. Schneller wird es pro Kern nirgends sonst. Da ist jeder Kern doppelt so schnell wie beim nicht übertakteten i7-920, und da der i7-920 ebenfalls HT hat, bleibt es insgesamt auch etwa bei einer Verdoppelung. Diese Empfehlung gilt um so mehr, je weniger dauerhaft Anwendungen genutzt werden, welche mehr als 4 Kerne effektiv auslasten können. Und laut Tests ist bei Standardtakten der 5820K zum Beispiel im Cinebench nur noch etwa 10% vorne, trotz 50% mehr Kernen. Da macht sich der Taktunterschied bemerkbar.
  • Will man übertakten, so sollte man den i7-5820K nehmen. Das System kostet etwas mehr, aber man kann wegen des verlöteten Heatspreaders auf 4 GHz gehen und die CPU bleibt dennoch kühl. Der Nutzen ergibt sich aber nur dann, wenn man die 6 Kerne auch wirklich abrufen kann, denn bei deutlich über 4 GHz geht der Stromverbrauch dann wirklich durch die Decke und das ergibt keinen Sinn. Der Allrounder bleibt Skylake.
Von diesen Empfehlungen abgesehen ist Skylake die modernere Plattform. Zum einen hat die CPU den TSX-Befehlssatz, der für Datenbankspezialisten relevant werden könnte. Zum anderen ist der Z170-Chipsatz besser auf Systeme zugeschnitten, bei denen man viel an die zahlreichen Anschlüsse wie SATA, USB 3.0/3.1, Thunderbolt, SATA Express, M.2 und so weiter hängen will. Schnelle Datenanbindung muss man beim X99 des i7-5820K dann eher über die zusätzlichen Lanes der CPU umsetzen, und da sind die Anschlussmöglichkeiten geringer, denn man muss das alles in Form von PCIe-Karten machen. Letztendlich nehmen sich die Plattformen nicht viel, aber sind im Detail anders in der Handhabung.
 
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Ebrithil schrieb:
Das Argument mit den PCIe Lanes zieht hier leider nicht da der 5820k mit dem X99 Chipsatz immer noch mehr Lanes hat. (20vs28)

Okay danke, das wusste ich nicht. :)

Hierbei wäre dann die Glaskugel zu bemühen wie viele dieser Lanes bei einem evtl. Skylake-E Chipsatz Vorhandensein werden.
Die Wartezeit sollte jedoch ein K.O. Kriterium sein. Ich bleib dabei, nimm eher den 6-Kerner für dein Anwendungsgebiet.
 
Ebrithil schrieb:
Das Argument mit den PCIe Lanes zieht hier leider nicht da der 5820k mit dem X99 Chipsatz immer noch mehr Lanes hat. (20vs28)
Hier werden Äpfel (Z170=20) mit Birnen (5820K=28) verglichen. Der 5820K hat 28 Gen3-Lanes, der 6700K hat 16. Aber der X99 hat nur 8 Gen2-Lanes (die nur halb so schnell sind), wo der Z170 dann 20 Gen3-Lanes hat. Geht man also danach, wäre Skylake sogar vorne, denn 20+16=36 ist mehr als 28+8*0,5=32. Aber auch das bildet die Realität nicht richtig ab.

Bei Haswell-E hat die CPU deutlich mehr Lanes. Das hilft, wenn man mehrere Grafikkarten verwendet, oder die zusätzlichen Lanes mit PCIe-Karten für den Datentransfer nutzt (z.B. ein dicker SAS-Controller mit Multi-Lane-Anschluss oder ein SSD-RAID auf Steckkarte). Bei Skylake hat der Z170 deutlich mehr Lanes. Das ist in erster Linie hilfreich, damit man sich das halbe Informatikstudium sparen kann, dass bei Z97 anfiel, weil jeder Anschluss irgendeinen anderen Anschluss deaktiviert hat. Man kann all die bunten Anschlüsse nun ziemlich sorgenfrei benutzen, und es ist sogar noch Platz für USB 3.1 und Thunderbolt (falls man es braucht). Vom Durchsatz her werden diesen 20 Lanes aber Grenzen gesetzt, denn die Anbindung an die CPU ist nur etwa 4GB/s breit (4 Lanes). Das ist doppelt so viel wie beim X99, aber bei dem kann man ja wie gesagt eventuell Datenverbindungen auch an den CPU-Lanes anschließen.

Fazit: Das ist alles unglaublich kompliziert, und daher muss man sich immer erst genau überlegen, wie man den Rechner nutzen will.

PS: Und wie immer ist das, was in 12 Monaten kommt, natürlich der Feind des Brandneuen. Wenn Skylake-E womöglich schon im 3. Quartal 2016 kommt, dann gibt es da wohl auch einen besseren Chipsatz (X190?) und mit dem Wechsel auf 14nm dürfte der Stromverbrauch unter Last nochmals sinken, was man bei den vielen Kernen mehr spürt. Man kann das im Ansatz ja schon beim auf Broadwell basierenden Xeon D sehen. Aber das hat noch nie geholfen, denn in eine Jahr steht auch AMDs Zen vor der Tür, und wenn der raus ist, kommt bald Cannonlake etc. pp.
 
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Bin von einem 950er jetzt auch auf den 5820k gegangen. Wie immer verbaue ich ein ASUS Rampage Extreme. Die alte Kiste läuft immer noch als 2tes System für kleine Render Aufgaben. Mache auch Video/Rendering und Schnitt. Mit dem neuen System und dank OC läuft er super Flott. Hab gleich 32GB verbaut an RAM, und ohne probleme kann man hier auf 64GB gehen :) Ansonsten denke ich, komme ich die nächsten Jahre wieder ohne Probleme durch die Welt. Und ne schnellere Graka ist immer mal fix rein gepflanzt.
 
autoshot schrieb:
kleiner Tip am Rande: man bekommt mittlerweile für weniger als 100€ einen sehr OC-freudigen Intel Xeon X5650 6-Core Prozessor (http://www.ebay.de/itm/Intel-Xeon-X...t%3D707-53477-19255-0%26rvr_id%3D875445587557) ;)

Der dann allerdings keinen Vorteil bei der IPC hat. Wenn sich das Board allerdings mit dem Xeon verträgt ist das natürlich die Sparvariante, allerdings hat man dann immernoch das Problem der (mittlerweile) stark veralteten Plattform.
 
Klar, wenn man Wert auf so Sachen wie natives SATA III/ USB 3.0, M.2 oder SATA Express legt wird man mit einer X58-Plattform nicht mehr glücklich. Wenn man allerdings - so wie ich vor knapp einem Jahr - die beste P/L aus seiner Kiste rausholen möchte is der Westmere Xeon genau das richtige :)
 
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