von inkompetenten lehrern und rechtelosen schülern...

DarkDragN

Lieutenant
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Dez. 2005
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Heute war es mal wieder soweit, da wäre mir doch fast der Kopf geplatzt vor Wut.

Wir sollten in Gruppenarbeit etwas über WLAN zusammentragen und dann kurz präsentieren. Für die Präsentation bzw. die bewertung dessen war nur ein Handout nötig sowie die Präsentation selber (logisch). als zusatz gab es noch einen kleinen fragebogen.

nachdem nun die präsentation ein voller erfolg war, wir von lehrer als auch mitschülern vollends gelobt wurden (zitat:"astreine vorstellung, aber das handout wird euch wohl die 2 gekostet haben."), durften wir die noten besprechen. (anmerkung: wir haben den termin für die abgabe des handouts nicht einhalten können)

und jetzt der oberhammer: bei der wertung lag der löwenanteil beim HANDOUT... dem nicht genug, es wurde erwartet dass das handout einer ausarbeitung gleich kam und für das nicht einhalten des termines für die abgabe gabs von max 60% (60 fürs handout und 40 für die präsentation) auch noch mal 20% abzug.

als wir ihn drauf hingewiesen haben das er sowas doch im vorfeld sagen kann das er anstatt einem handout eine ausarbeitung möchte bzw. genauere angaben hätte machen können, kam nur als antwort:"ich kann da ja jetzt auch nichts mehr dran ändern, gab wohl einen kleinen fehler in der kommunikation. müsst ihr halt mit den nächsten arbeitsschritten ausgleichen."

das kann doch echt nicht mehr sein... gleiche situation gestern, weil ein schüler grinsen musste wurde dieser direkt vom lehrer angeschissen und darauf hingewiesen, das er, wenn es so weiter geht, er alle ihm rechtlich zur verfügung stehenden maßnahmen ergreifen würde, und drohte ihn vom unterricht auszuschlißen, dann könne er doch sehen wo er seine noten herbekommt.



beides nur 2 kleinere vorfälle in dieser woche, haben wir fast täglich solche dinger.

geht man sich nun aber beschweren bei der abteilungsleitung kommt einfach nur ein schulternzucken, es wird dem lehrer mitgeteilt und dieser mobt seine eigens ausgesuchten spezies einfach aus der klasse raus. jemand der vor dem lehrer seine meinung präsentiert und sachliche kritik abgibt brauch sich keine hoffnung mehr machen das er seinen abschluss noch irgendwann in den händen halten wird, dafür wird tatkräftig gesorgt.




-was haltet ihr von solch einem verhalten?
-ist es denn so verwunderlich warum immer weniger leute gerne zur schule gehen?
-wird die schule zunehmend zu modernen foltereinrichtungen?

-ganz dicker punkt: außenseiter oder mitläufer, wo habt ihr euch wiedergefunden? (das ist eigentlich ganz eigenes thema für sich,aber kann man hier ja kurz ansprechen)
 
ich hatte genau dasselbe problem mit meiner bio LK lehrerin... die hat mich aufn tod gehasst und ich weiss bis heute nicht warum. sie hat mir dauernd schlechte noten reingedrückt obwohl meine arbeiten qualitativ sicher nicht so schlecht waren ( im vergleich mit anderen schülern die bessere noten hatten ). ich hätte kotzen können, konnte mich aber auch nicht wehren aus angst dass sie mir mein abi total verbauen würde. das hätte sie sicherlich auch; naja gut, was heißt sie "hätte", sie hat. man kann einfach nix dagegen machen.. unser schulleiter meinte zwar immer: "kommt zu mir, wir können über alles reden". letztendlich ist es nunmal so dass die lehrer am längeren hebel sitzen und die schüler die "opfer" sind. leider nicht vermeidbar, mit viel glück höchstens einschränkbar.
 
Hm, sorry, aber ich finde das einseitig beschrieben. Weil ein Schüler gegrinst hat, wurde er rund gemacht? Wohl eher, weil er schon ewig stört und nach der dritten Ermahnung immernoch lässig abhängt und Witze macht, oder?

Du musst das auch mal andersherum sehen. Lehrer müssen Klassenstärken von 20 bis über 30 Mann unterrichten, jeder verlangt eine Einzelbehandlung und wenn nur drei Spezis immer stören, kommt man im Stoff nicht voran. Man kann da nicht immer jeden mit Samthandschuhn anfassen und speziell in der Oberstufe ist es ohnehin vorbei mit Eidi-beidi-Kindergartenerziehung.

Das mit den Vorträgen ist zwar auch unschön, aber was verlangt wird, sollte man stets vorher klären. Nur weil ihr nicht wusstet, was für eine Art Handout ihr abliefern sollt, soll er eure nicht erfüllte Gesamtaufgabe jetzt mit nem halben Augenzwinkern bewerten und andere nach den allgemeinen Maßstäben für diese Aufgabe? Ich denke, das klappt nicht.

Und die einzige Note wird es ja ohnehin nicht sein. Eine 3 (auf die das jetzt, wie ich vermute, hinausläuft) ist auch kein Beinbruch. Dann halt beim nächsten Mal rankloppen und rausholen.

Jedenfalls sollte man Lehrer nie totmeckern wollen. Sachliche Diskussionen sind sicherlich okay, aber das hängt nicht nur von den Argumenten ab, sondern auch vom Ton. ;)
 
das ist sicherlich richtig silver, dennoch ist das mehr oder weniger nicht real was du beschreibst. der lehrerjob ist sicherlich nicht einfach, trotzdem kann man als lehrer seine autorität auch anders gewinnen/festigen , nicht nur indem man strafen verteilt und bei kleinigkeiten überreagiert. das beste beispiel hierfür war meine geschichts lk lehrerin: 36 jahre alt und einfach nur genial drauf. von dieser art gabs bei uns mehrere: lehrer die gemerkt haben dass diese 0815 linie, die geprägt ist von strenge und hartem durchgreifen einfach nicht mehr erfolgreich ist.
 
Was genau ist denn nicht real? Klar sind cool Lehrer klasse, bei denen nicht alles auf den Rohrstock hinausläuft. Aber ich denke nicht, dass DAS die Regel ist. Lehrer, die bei Kleinigkeiten ausrasten, gibts sicherlich auch, nur ist das auch nicht die Regel. In der Regel sieht es nunmal so aus, dass es etwa 30 Schüler und einen Lehrer gibt, und da ist es wahrscheinlicher, einen Schüler dabei zu haben, der Scheibe spielt, als einen Lehrer, der wegen jeder Kleinigkeit ausrastet. Und wenn es irgendwann nicht mehr sanft, cool oder mit normalen Hinweisen geht, würde jeder als Lehrer ausrasten, weil man den Schülern nunmal was beibringen will.

Ich will ja auch gar nicht behaupten, dass ich mir niemals vorstellen könnte, dass der Threadersteller nicht wirklich ungerecht behandelt wurde. Nur sehe ich das so, das gerne mal jeder über den Lehrer abzieht und sich nie fragt, wie er das an seiner statt anders hätte machen können.

Schüler leben oft einfach in ihrem narzistischen Mikrokosmus und merken gar nicht, dass der letzte Kommentar in der Unterrichtsstunde einfach mal derbe dämlich war und nur aufhält. Da ist immer der Lehrer das böse Arschloch, das einem den Spaß verdirbt.

Daher wollte ich darauf aufmerksam machen, dass man sich fragen muss, ob das wirklich alles so ungerecht war. Wenn DarkDragN auch nach dem Nachdenken zu dem Schluss kommt, dass es viel zu viele Gemeinheiten gab, dann glaube ich ihm das. Solche Lehrer hatte ich mitunter auch, aber mich hat es nie soweit getrieben, mich als rechtelos und den Lehrer als inkompetent zu bezeichnen. Dafür steckte dann doch überall zuviel von meiner Schuld an der Situation mit drin. ;)
 
das durchschnittsalter liegt bei uns ca. bei 20-22 jahren, es ist in 5 von 7 fächern immer so ruhig das man eine stecknadel auf den boden fallen hören könnte (war auch im oben gennanten beispiel der fall). witze machen ist schon lange nicht mehr, der schüler wurde sogar schon vor den abteilungsleiter gezogen weil er 3 mal in 90min. auf die toilette musste (hatte zu dem zeitpunkt was mit der blase) und die klassenclowns sind auch nicht mehr vorhanden, haben sich nach dem ersten halbjahr schon verabschiedet ^^ .

haben sich auch die lehrer durchsetzen können das man während des unterrichts auf die toilette darf, dann aber nicht mehr rein kann.

da das keine allgemeinbildende schule ist sondern eine berufsfachschule liegen die schwerpunkte natürlich woanders. allerdings hat man manchmal den eindruck das die ihren job ausm schwarzen kasten ziehen mussten, und am umgangston liegt es bestimmt auch nicht, wenn man versucht vernünftig an die sache ran zu gehen bekommt nur reaktionen zurück geworfen die einen sprichwörtlich auf die palme bringen, weil die argumente einfach aus der luft gegriffen sind und diese das dann die sachliche kritik sofort als persönlichen angriff ansehen. und ich behaupte von mir mal das ich zu der sorte "erst denken, dann sprechen" gehöre.

habe meiner englisch lehrerin mal gesagt das mich die aufgaben nicht genug fordern, was meinste kam da zurück? "Ja, du hast es ja nicht nötig!" - daraufhin kam ein versuch nach dem anderen mich psychologisch fertig zu machen, indem sie die situationen so gestaltet hat das ich gar keine chancen gehabt hätte zu reagieren (gruppe präsentiert, schmiert was an die tafel, sie lässt mich abwischen, sieht das ich mich hinsetzen möchte um kurze review zu dem vortrag abgeben zu können, lässt dann, nachdem sie sah das ich gerade die überschrift hatte, die aufgabe beenden und nimmt direkt mich dran -.-), als sie kläglich daran scheiterte da ich doch noch einiges aus der realschule mitgenommen habe hat sie dann in den folgestunden des unterrichts stoff extra für mich und meinen banknachbarn aufgetrieben, damit wir wirklich mal was zu tun hatten.

als wir dann eine nicht einwandfrei lösen konnten, wurden wir natürlich direkt verbal fertig gemacht ala "ihr wolltet es ja so". ja, es ist halt wie es ist... und so schwer ne gruppe von 20 leuten in schach zu halten ist es auch nicht, man muss nur, wie du schon sagtest, den richtigen ton treffen. (*lach*, als wir in eng arbeit schreiben mussten und ich + banknachbar fehlten sagte sie sogar laut auskunft von mitschülern: "und für die die meinen doch besser in englisch zu sein... oh, sind ja heute alle nicht da." - ist das nen knüller? :D)

edit: hat gerade so für ne 4 gereicht, war eigentlich sogar ne 5, er hat sich aber vertan und 10 punkte "geschenkt". mit der benotung ist auch ein alter hut, wir sollten mal in 2er gruppen eine arbeitsmappe anfertigen, wir hatten eine inhaltlich komplette, schön ausführliche mappe gemacht. es wurde uns NICHT gesagt was noch so in die mappe soll, bzw. wurde das nur an 1-2 gruppentischen gestreut. plötzlich fehlte ein deckblatt von dem wir nicht wussten das es hätte überhaupt da sein sollen - 20 punkte abzuch ^^ also is echt krass...

zumal seit dem englisch vorfall war den leuten im sekretäriat mein name bekannt als ich diesen erwähnte (nachnamen, bei weiten kein allerweltsname ^^), auch unter den anderen fachlehrern kamen dann so kommentare wie "ach, der herr XYZ. hört man ja so einiges..." - is echt schon wie auf nem kaffeeklatsch manchmal u know...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also in de Schule hatte ich so Probleme auch mit rumzickenden Lehrern. Auf mein Zeugnis stand dann (nett formuliert), dass ich arrogant sei *gg

In der Berufsschule ist das dann irgendwie besser gelaufen. Da waren die Lehrer nicht mehr so ... ehm ... festgefahren in ihren Unterrichts- und Denkstrukturen. Infolgedessen hat es keinen mehr gestört, dass ich beim Reden/Zuhören aus dem Fenster geschaut hab anstatt dem Lehrer ins Gesicht, ich musste meine Hausaufgaben nichtmehr schriftlich machen, wenn ich sie auch jederzeit mündlich vortragen konnte und das beste war, dass ein Lehrer zu mir gesagt hat "wozu kommen Sie überhaupt noch, Sie kriegen doch eh Ihre eins" xD

Nein aber mal im Ernst. ich hab mich aufm Gymnasium auch mit einigen Lehrern gefetzt. War ganz spaßig. Vor allem, weil sie alle wieder den Schwanz eingezogen haben, wenns zu nem persönlichen Gespräch zwischen ihnen, mir und meinen Eltern kam...
Trotzdem hab ich wegen so ner Lehrerin zB englsic habgewählt, nachdem ich für ne Projektarbeit in ne Gruppe eingeteilt wurde, in der nur Kiffer waren, die nie zum Unterricht kamen und ich im Endeffekt die Arbeit für 6 Leute alleine machen durfte, weswegen ich dann noch Punktabzug bekam, weil die Präsentation nicht von der Gruppe gemacht wurde etc... naja, was solls. ist nur Schule und ich habs überlebt.

Wenns bei euch mit den Lehrern aber echt so arg ist, dann sind entweder die Schüler ziemlich scheiße, weswegen solche Methoden wirklich die einzige Möglichkeit sind, einen halbwegs ungestörten Unterrichtsablauf zu garantieren, oder ihr solltet mal das zuständige Landesschulamt einschalten. Die interessiert sowas nämlich ;)
 
den tipp mit dem landesschulamt werde ich mir mal zu herzen nehmen, danke an dieser stelle :)

da fällt mir doch noch ein extrem krasses beispiel ein: auf nem fest unserer 6ten klasse hat ein vertretungslehrer mal einen schüler einen schlag in den magen verpasst weil dieser gehen wollte. ich stand hinter dem schüler und konnte das geschehen mitverfolgen, was dann aber folgte war der reinste brüller: als der vater dort antanzte um den lehrer zur rede zu stellen leugnete dieser alles und die mitschüler sagten aus es wäre nichts passiert, allein aus dem grund weil sie angst hatten das sie irgendwelche konsequenzen durch die lehrer ertragen müssen.

als die eltern sich beim schulleiter beschwerten kam von diesen auch nix, nur ein paar sachverhamlosungen. fazit: der schüler fiel plötzlich von einem 3.4 schnitt auf 4.x und musste die klasse wiederholen ^^

liegt aber schon etwas länger zurück die story... hachja, ist schon krass was sich manchmal so in schulen abspielt :)
 
Salut,

zum Thema rechtelose Schüler hast du dir ein wunderbares Eigentor geschossen ... wenn ich deinen letzten Thread richtig interpretiere, hast du tatenlos zugesehen, wie ein Schüler in deiner Gegenwart von einem Lehrer einen Schlag verpaßt bekam, warst aber zu feige

a) einzuschreiten und Hilfe zu leisten,
b) um dein Maul an der richtigen Stelle aufzureißen,
c) dem Recht dieses Schüler zur Geltung zu verhelfen?

Keine Zivilcourage? Keinen Mut, Mißstände anzuprangern? Keinen Schneid für 'Rechtlose' auszusagen?
Aber jetzt maulst du aber hier im www rum, welches Unrecht dir mit einer 3 geschieht :freak:

Eigenartig ...
 
Daumen hoch für die Lehrer! Sie scheinen zu wissen wie man den Schülern Disziplin beibringt.

Genau das Gegenteil durfte ich in der Berufsschule erleben. Leider waren die Lehrer dort kaum noch motiviert (kann man ihnen auch nicht verdenken), so dass sie nicht mal etwas dazu sagten, wenn jemand im Unterricht die Füße auf den Tisch legte und sich eine Autozeitschrift heraus holte.

Die richtige Antwort auf dieses Verhalten wäre ein Schulverweis und eine schriftliche Mitteilung an den Arbeitgeber gewesen.

Es ist nun mal tendenziell so, dass an unseren Schulen die Selbstdisziplin der Schüler immer mehr nachlässt. Und da Familien und Arbeitgeber (bei Berufsschulen) sich leider auch immer weniger um diese Probleme kümmern sind Lehrer zu begrüßen die sich dann mit teils drakonisch anmutenden Sanktionen Respekt verschaffen (anders scheint es leider nicht mehr zu gehen).

Meine Erfahrung nach insgesamt 15 Jahren Schule (nein, bin nicht sitzen geblieben ;-) ) und 4 Jahren Studium ist eben die, dass der Lerneffekt gerade bei den strengen Lehrern im Schnitt der beste ist. Dies drückt sich nicht unbedingt in Notendurchschnitten aus, wohl aber bei genauerer Betrachtung dessen was man bei dem jeweiligen Lehrer an Wissen erlangt hat.
 
Hmm Adam_Smith, ich weiß ja nicht was du unter Disziplin verstehst, aber es muss Schülern genauso gestattet sein vor Lehrern ihre Meinung zu vertreten. Ich gehöre auch zu der Sorte, die manchen Lehrern mal die Meinung sagt oder über bestimmte Dinge ein Diskussionen anfängt. Allerdings achte ich dabei stehst keine Grenzen zu übertreten. Es gehört doch zu den wichtigsten Eigenschaften eines Menschen sich mit Sachfragen kontrovers und mit sachlichen Argumenten auseinandersetzen zu können.

Natürlich ist das von dir geschilderte Beispiel, dass ein Schüler die Füße auf den Tisch legt vom Lehrer nicht zu akzeptieren. Aber was hat das mit dem von DarkDragN dargestellten Unterichtsverhalten zu tun? Vor allem die Geschichte mit dem Handout finde ich persönlich eine Frechheit. Ein Handout soll eigentlich, zumindestens hab ich das so gelernt, einen kurzen Umriss über das Thema geben. Meistens benutze ich hierfür einfache Stichpunkte etc. . Falls der besagte Englisch Lehrer unter einem Handout etwas anderes versteht, dann ist es sein Aufgabe dies zu erläutern. Natürlich sollte man von einem Schüler auch erwarten können, dass er sich falls etwas unklar ist, darüber informiert. Dies ist aber meiner Meinung nach bei einem Handout nicht gegeben. Ein guter und netter Schritt wäre es vom Lehrer gewesen, den Schülern noch eine zweite Chance zu geben. Ein Abzug wegen Verspätung halte ich für in Ordnung, aber 20% ist dann wohl doch ein wenig übertrieben.

Man lernt nicht am besten indem man Angst vorm Lehrer hat, sondern indem man freiwillig sich mit Spaß am Unterricht beteiligt und der Stoff trotzdem nicht zu kurz kommt.

=> Die Sicht eines Schülers *lach*
 
Das hat nichts mit Disziplin zu tun. Ich kann durchaus auch mit Lehrern diskutieren (wohl nicht in Mathe, eher in ethischen Fächern) ohne undiszipliniert zu sein.
Wenn ich allerdings Anfange im Unterricht über irgendwelche Aufgaben die der Lehrer aufgibt zu diskutieren oder auch über die Art wieder Lehrer unterrichtet, dann ist dies undiszipliniert. Ebenso wenn ich ungefragt dazwischenrede, ...

Falls der besagte Englisch Lehrer unter einem Handout etwas anderes versteht, dann ist es sein Aufgabe dies zu erläutern.

Genau das sehe ich anders. Der Lehrer gibt eine grobe Vorgabe (eben die nach einem Handout), jeder sollte wissen, dass es diverse Möglichkeiten gibt ein solches Handout zu erstellen. Gerade in einer Berufsschule sollten die Schüler so viel Selbstständigkeit erlernen, dass sie im Zweifelsfall die Details der Aufgabenstellung hinterfragen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Handout)

Denkst du, dass man später im Job jede Arbeitsaufgabe bis ins Detail beschrieben bekommt?

Und wenn nun mal andere Gruppen ein deutlich besseres Handout geliefert haben, dann gilt es auch dies zu berücksichtigen. Wie wäre es wohl, wenn jemand der sich richtig viel Mühe gibt die selbe Note bekommt wie jemand der mal eben ein paar Stichpunkte hintippt.

Dies ist aber meiner Meinung nach bei einem Handout nicht gegeben. Ein guter und netter Schritt wäre es vom Lehrer gewesen, den Schülern noch eine zweite Chance zu geben.

Der Schüler hat seine zweite Chance. Das ganze restliche Schuljahr über kann er beweisen, dass die schlechte Note beim Handout ein Ausrutscher war.
Denkst du im Berufsleben bekommst du eine zweite Chance wenn du eine gestellte Aufgabe versaut hast? Nein! Du kannst dich dann langsam und hart wieder hocharbeiten.

Aber genau dieses ewige Rumgenörle an den Lehrern mit verantwortlich für unsere Bildungsmisere.

Wenn ich vor 10 Jahren in der Schule Mist gebaut habe, dann gab es von den Lehrern eine deftige Strafarbeit oder ein Nachsitzen. Und wenn ich dann zu Hause ankam, dann gab es von den Eltern nochmal einen auf den Deckel.
Heute gehen die Eltern hin und verklagen erst einmal den Lehrer wegen antiquierter Bestrafungsmethoden.

Was dann zur Folge hat, dass Lehrer in vielen, vielen Klassen mehr damit beschäftigt sind die Schüler zur Ruhe zu bringen als Wissen zu vermitteln.
 
Wo hat er denn etwas über diskutieren geschrieben. Er hat die Lehrerin freundlich darauf hingewiesen, dass ihre Aufgabenstellung zu einfach sind. Das könnte die Lehrerin doch auch offen aufnehmen und den Schwierigkeitsgrad ein wenig anheben. Auch Lehrer müssen Kritik an ihren Unterrichtsmethoden vertragen können. Sinnvolle Kritik kann in dem Zusammenhang auch dazu beitragen den Unterricht interessanter zu gestallten. Bloßstellen der Schüler ist wohl in dem Zusammenhang genau der falsche Weg.

Wo du mich doch freundlicher Weise auf wiki verwiesen hast.
Ein Thesenpapier sollte aus Thesen bestehen, das heißt, aus kurzen, prägnant formulierten Behauptungen oder Aspekten, die den roten Faden der mündlichen Präsentation verdeutlichen und während des Vortrags durch Interpretation von Informationen und Daten begründet werden.

Meiner Meinung nach kann man dies am besten mit Stichpunkten erreichen. Ich hab in meiner Schullaufbahn schon dutzende Handouts anfertigen müssen und bisher hatte ich mit keinem Lehrer Probleme. Und warum vergleichst du Schulaufgaben jetzt mit einem Beruf? Im Beruf wird dir wohl kaum einer sagen schreibe ein Handout ;). Und wenn können verschiedene Wege zu einem guten Ergebnis führen. Zählen tut im Endeffekt nur was rüberkommt. Und falls es eine Aufgabe gibt die unpräzise gestellt ist, muss man sie, wie ich ebenfalls erwähnt hab hinterfragen. Dies sehe ich im Falle eines Handouts nicht. Wir können uns wahrscheinlich lange darüber streiten. Im Endeffekt werden wir wahrscheinlich keinen Konsens finden :P. Auch Stichpunkte können übrigens richtig Mühe machen. Definier mir mal bitte Mühe machen.

Natürlich hast du Recht, wenn du sagst, dass der Schüler noch das restliche Schuljahr Zeit hat, um sich zu beweisen. Die Note bleibt trotzdem bestehen. Vielleicht hat sich besagter Schüler auch viel Mühe gegeben und dann kann ihn so eine Notengebung mehr frustrieren als ihn zu motivieren.
 
Jetzt verwechselst du aber was ...

Ein Thesenpapier kann als Handout dienen, ein Handout muss aber nicht zwangsläufig ein Thesenpapier sein :D

Bei mir im Betrieb werden in der Regel die Präsentationen in ausgedruckter Form als Handout dargereicht. Das hat dann nun wirklich gar nichts mit einem Thesenpapier zu tun.

Wie gesagt, wenn man sich nicht über die Aufgabenstellung im klaren ist, einfach mal nachfragen ...

/edit:

Bevor wir jetzt hier ins blaue Diskutieren wäre es ja mal interessant vom Threadersteller den Inhalt des Handouts präsentiert zu bekommen.
 
Ja okay, vielleicht pauschalisiere ich ein wenig zu sehr. Da muss ich dir recht geben. Ich widerspreche dir ja nicht in dem Punkt, dass es auch verschiedene Wege gibt ein adäquates Handout zu erstellen. Aber in der Schule hab ich immer gelernt dies in Stichpunkten zu machen. Deswegen wäre es doch nett, wenn der Lehrer darauf hinweist, dass er dies nicht erwünscht.

Das Handout mal zu Gesicht zu bekommen, wäre sicherlich mal ganz interessant. Sonst zereisen wir noch den "armen" Lehrer und dabei war das Handout tatsächlich für die Tonne ^^.
 
@julesbär: steht irgendwo das ich tatenlos da stand? ;> nein, ich sagte nur das ich das geschehen mitverfolgen konnte. als der schüler los ist, ich dem lehrer sagte das des mal nich klar geht und den kollegen zu einem bekannten begleitete (von dort aus rief er seine eltern an), hat mir der lehrer angedroht mich in seinen fächern durchfallen zu lassen (es war eine 3 monats vertretung), hat er dann auch teilweise noch gebracht. auch beim schulleiter hab ich die aussagen bestätigt. also bitte nicht so schnell mit schlussfolgerungen -.-

@adam_smith: erst muss man klären ob die mittel die angedroht bzw. durchgesetzt werden angemessen sind. wie schon erwähnt, das durchschnittsalter ist etwas höher angesetzt, der lärmpegel fast immer gleich null. das der lehrer schwierigkeiten hat sich durchzusetzten bzw. nicht unterrichten kann aufgrund von störungen ist vollkommener schwachsinn, der sucht sich seine spezies aus und kackt die bei der besten gelegenheit voll an, weil er die ganz einfach vor der schule und nicht darin sehen will.

außerdem: was hat disziplin bitte damit zu tun wenn ich dem lehrer sage das ich schwierigere aufgaben will? meine privatschullehrer hätten sich einen ast abgefreut wenn die das gehört hätten und mir erstmal den stoff der letzten 20 jahre vor die nase geklatscht, so wie es sich gehört, und hätten nicht versucht mich min. 15 mal vor der ganzen klasse bloß zu stellen, in dem er mich in situationen erwischt in denen ich vielleicht gar nicht antworten kann.

und bezüglich der arbeitsaufgabe im job: wenn du bei ner präsentation ein halbwegs ordentliches handout einreichst, ne top präsentation ablieferst und dabei kunden gewinnst, wird dir der chef den arsch küssen, anders rum ist natürlich käse, und erklär dem dann mal warum die kunden schreiend aus dem raum gelaufen sind obwohl das handout top war.

nein, wir brauchten auch nicht alles bis ins detail erklärt bekommen, handout ist halt präsentationsbegleitend, das wissen so ziemlich alle in der oberstufe. wenn der daraus aber eine wertung für ne ausarbeitung macht ist das was anderes. ist zwar toll wenn die anderen besseres handout hatten, aber auch bullsh** wenn sie nicht mal ansatzweise ne ordentliche präsentation hingelegt haben (vom zettel ablesen - am besten noch direkt vom handout - 8 anstatt 20min. präsentieren und nicht mal ansatzweise ins detail gehen sondern alles überfliegen).

als ich vor 3 jahren mal in den unterricht ungemeldet einen kommentar abgegeben habe gabs mal eben 128 klassenordnungen zum abschreiben, das bitte möglichst zum nächsten, spätestens aber am 2ten tag, sonst verdoppelt sich das ganze. meine eltern haben mich dann zuhause ausgelacht als die mich haben schreiben sehen.

edit: ich würde das jetzt zwar schon gerne uppen, aber ich möchte ehrlich gesagt nicht riskieren das zufällig eine lehrkraft das entdeckt und dann versucht mir eine reinzudrücken, aber ich schreib mal so das gebe mal so das grobe wieder...

W-LAN

•Einleitung

•W-LAN Standards (tabelle mit definitionen)

•Sicherheit
oWEP (Wired Equivalent Privacy)
oWPA (Wi-Fi Protected Access)
oWPA2 (Weiterentwicklung von WPA)

•Störungen im W-LAN
oInterferenzen durch…
 
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Warum sollte dir nen Lehrer versuchen "eine reinzudrücken", wenn du Sachen von dir wo hochlädst? Das ist dem Lehrer doch völlig wumpe ;)

Und falls es noch nicht erwähnt wurde: Mach mit deinem/n Lehrer/n mal nen Termin am Spätnachmittag/Abend (in der Schule) klar und rede mit ihm/ihnen darüber. Dabei solltest du aber nicht mit dem Standpunkt "Ich hab Recht. Lehrer ist doof" in das Gespräch einsteigen.
Auf jeden fall wird das einiges an der Sache Ändern wie du zum Lehrer und der Lehrer zu dir steht. Denk mal drüber nach ;)
 
Na, ganz so leicht dürfte das nicht sein. Ich denke, DarkDragN hat genug ausgeführt, um zu sehen, dass da einige Lehrer ziemlich daneben sind. Das sind ja Zustände!

Da würde ich überlegen, die Schule zu wechseln oder wirklich höhere Instanzen als den Schulleiter hinzu ziehen. Lehrer, die Schüler schlagen oder wahllos beleidigen, dürften ihren Job nicht ausführen. Das hat dann auch nicht mehr viel mit "Wie du in den Walt hinein rufst,..." zu tun.
 
ohh ja ich brauchte damals auch grundsätzlich die peitsche damit ich still war und das hat sooo viel gebracht denn ich wurde ja auf die tage/jahre nach der schule sooo ein lammfrommer. :kotz:

oh gott leute, merken einige hier echt nicht mehr was sie für faschistoides gewäsch von sich geben?

wenn schüler nicht gehorchen und der lehrer sich mit "drakonischen maßnahmen respekt verschafft" dann ist die gesundheit des lehrers leider mal ernstlich in gefahr (zumindest an hauptschulen und mittlerweile realschulen) und darüberhinaus erhöht der frust und die aggressivität des lehrers nur noch dasselbe der schüler.

wie ich leute liebe die auf krawall mit krawall antworten und meinen damit alles auszumerzen.

das sind aber ohnehin unsere lieben leute a la daedalus, adam_amith und wie sie alle heißen...

adam_smith....sicher dass du nicht daedalus bist? ;)
 
Ich denke du verstandest die Intention meiner Aussage etwas falsch.

Ich gehe schon so weit, dass ich sage, dass ein Lehrer, gerade bei Schülern im jüngeren Alter, streng sein sollte. Nicht mit dem Rohrstock, aber doch durchaus auch mit dem Verhängen von Sanktionen bei Fehlverhalten. Denn der Lehrer ist eben auch in seiner sekundären Funktion ein Erzieher und ich bin der festen Überzeugung, dass Erziehung bei Kindern und Jugendlichen in erster Linie auch Grenzen aufzeigen sollte und das überschreiten dieser Grenzen auch Sanktionen nach sich ziehen muss.

Allerdings sollte der Lehrer seine eigene Inkompetenz nicht hinter einem zu strengen Auftreten verstecken, da gebe ich dir Recht.

Ich weis nicht wie du als Kind warst, aber ich für meinen Teil hatte in einem bestimmten Alter keinen Bock auf Schule. Dass ich durch Eltern und Lehrer "abgestraft" wurde, wenn ich mich aus diesem Grund "hab hängen" lassen hat mir keinesfalls geschadet und auch nicht das freie Denken in irgendeiner Form beeinträchtigt.

In einer "idealen Welt" bräuchte der Lehrer nicht streng sein, denn er würde einfach die Schüler der Leistung entsprechend bewerten und die Eltern würden sich um die Erziehungsaufgaben kümmern wenn das Kind die Schule schleifen lässt.

Da aber immer mehr Eltern diesen Part nicht mehr ausreichend erfüllen ist der Lehrer leider immer öfter gezwungen selbst zu Sanktionen zu greifen.

wie ich leute liebe die auf krawall mit krawall antworten und meinen damit alles auszumerzen.

Mit Krawall hat es nichts zu tun, wenn ein Fehlverhalten abgestraft oder eine schlechte Leistung mit einer schlechten Note bewertet wird.

Zum Rest:

keinen Kommentar ^^

/edit:

@DarkDragN

Hast du nur Fakten aufgetischt (Tabellen, Frequenzen, ...) oder auch kausale Zusammenhänge erläutert? "Wie funktioniert es?"
Sorry aber mit nem Handout voller Zahlen und Fakten könnte ich auch nichts anfangen. Ein Handout sollte im generellen so gestaltet sein, dass sich der Kontext des Vortrages und die Zusammenhänge daraus ablesen lassen.
 
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