Was helfen Dir Benchmarks? Du ermittelst da ein paar synthetische Werte, mit denen man außer Bestaunen eigentlich wenig anfangen kann. Lass ein Update auf dem Rechner dazukommen, ein neues Programm, ein anderer Treiber etc. pp und schon kann das wieder anders aussehen. Gleiches Spielchen mit oder ohne aktivierte Dienste, Hintergrundprogramme etc. Oder lass einen kleinen Wert im BIOS nicht optimal sein.
Eigentlich zählt das reine Empfinden, das Work & Feel. Erscheint Dir alles schnell genug? Beobachtest Du in Spielen oder im Alltag Ruckeleien, Denkpausen, ungewöhnlich hohe Festplattenzugriffe etc.?
Wenn alles flüssig läuft, ist da echt noch von Interesse, ob man ein paar Punkte mehr oder weniger als die Werte aus einem im Netz zu lesenden Vergleichstest erreicht? Früher, als man über Everest oder Aida ein paar Dinge testen konnte, ist mir immer aufgefallen, dass meine Hardware nie die angepriesenen Vergleichswerte erreicht hat, mal war sie einiges davon entfernt (darunter) oder einigermaßen dicht dran, fast nie quasi gleich oder darüber gleich gar nicht. Die Kisten rannten aber "wie Sau". Und besonders lustig war, wenn ein in der Liste genannter Vergleichswert als Rechner im Umfeld irgendwo vorhanden war und wir da mal getest haben, uups... die meisten Rechner sollten schneller sein als meiner. Von der Theorie her. Von der Praxis her sah das nicht selten anders aus, da habe ich ganz interessante Dinge beobachten können, insbesondere im normalen Gebrauch des Rechners. Da habe ich dann irgendwann aufgehört mit der Vergleicherei. Rennt die Kiste, reicht es mir, hakelt irgendwas, schaue ich nach, was Ursache sein könnte, benche aber nicht drauf los.
Vielleicht wirst Du das irgendwann auch erkennen, dass Benchmarken Zeitverschwendung ist. Bis dahin angenehmes Testen.