Vorgehen bei Packetverlust (Internetanbieter)

keks.at

Cadet 3rd Year
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Juli 2008
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Guten Tag!

Generell ist meine Internetverbindung einwandfrei, kann mich was die meiste Zeit betrifft auch nicht beschweren. Hier und da das es mal nicht so funktioniert wie es soll. Um das zu präzisieren: Einmal im Monate stelle ich merklich Packetloss fest, was jedoch nur für wenigen Minuten auftritt.
In Ausnahmefällen zieht sich diese Phase des Packetloss (vielleicht 2-5 Mal im Jahr) über einen längeren Zeitraum hinweg (1-3 Tage. Meist Begin an einem Freitag bei Schönwetter – Koinzidenz?). In diesen Fällen kontaktiere ich meinen Internetanbieter via Telefon, was jedoch meist zu nichts führt.

Zu meinem Ärgernis (Homeoffice) habe ich seit 2 Wochen vermehrt dieses Problem, dass ich mein Internet nicht nutzen kann auf Grund von Packetloss. Das bedeutet, dass über mehrere Minuten, Stunden keine Verbindung oder nur eine sehr schlechte besteht, bis es wieder vernünftig läuft.
Skype Meetings mussten in der Vergangenheit daher schon verschoben oder abgesagt werden. Arbeiten unter diesen Umständen nicht möglich. Über „Pingplotter“ stelle ich in der Regel fest, dass auf allen Hops Packetloss besteht.

Mir ist klar, dass dieses Problem ausschließlich nur am Provider liegen kann und auch dieser nur das Problem lösen kann. Das Argument der Auslastung darf in der heutigen Zeit nicht mehr gelten.

Kontaktiere ich meinen Provider werden mir die typischen Fragen gestellt:
Funktioniert ihr Fernseher?
Leuchtet ihr Licht am Modem?
Welches Modem haben Sie?
Können sie ihr Modem aus und anschalten?
Wann sollen wir einen Techniker schicken?


In den seltensten Fällen werden mir diese Fragen nicht gestellt. Dann wird mir mitgeteilt, dass ein Problem besteht. Ich soll das Modem in wenigen Minuten aus und einschalten und der Fehler sollte behoben sein, was er dann auch in den meisten Fällen ist. Scheinbar kommt es darauf an welchen Mitarbeiter (fähig) man an der Hotline erwischt.

Oftmals tritt das Problem plötzlich auf, sodass rasches Handeln nötig ist um das Meeting, Vortrag,… noch zu retten.
Nun zu meiner Frage: Was ist der Grund für Packetloss, der aus dem NICHTS auftritt. Was tut in einem solchen Fall ein fähiger Mitarbeiter technisch, dass mein Problem behoben wird? Stecker raus rein? Tut mir leid mir fehlt in diesem Fall das Know-How. Welche Forderung soll ich somit an einen unfähigen Mitarbeiter stellen, damit er mein Problem rasch und zügig löst, ohne mich eben den sinnlosen Fragen widmen zu müssen?

Tut mir leid für den langen Text.
Vielen Dank!
 
Zwei wichtige Infos fehlen: welcher Anbieter es ist und welche Technik (DSL, Kabel,...) verwendet wird
 
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Erste Frage: Anbieterwechsel kommt nicht in Frage?
 
Es muss meiner Meinung nicht am Provider liegen, vlt liegt es auch an deiner Hardware die du verwendest. Es können auch Elektrische Geräte in deinem Umfeld sein. Auch Geräte in der Nachbarschaft können das Problem je ne nach verwendeter Technik auslösen.
Welchen Anbieter hast du den? Welche Hardware verwendest du?
 
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Vielleicht ist die Leitung überbucht und dein Router synchronisiert sich "zu hoch".
Hast du eine FritzBox? Dann bitte mal auf maximale Stabilität stellen und schauen ob es hilft.
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Bei anderen Herstellern gibt es evtl. eine ähnliche Einstellung.
 
Über „Pingplotter“ stelle ich in der Regel fest, dass auf allen Hops Packetloss besteht.
Vooorsicht: Pings/ICMP-Pakete werden von den Hops bzw. zwischengeschalteten Routern nicht stets und ständig zurückbeantwortet da Pings sehr geringe Priorität haben bzw. ggf. ein DDoS-Schutz o. Ä. greift. Wenn ein Hop einen Ping nicht beantwortet kann das vielleicht ein Indiz dafür sein dass er überlastet ist - es kann aber auch eine Limitierung auf Pingantworten sein.
Ruf also nicht bei der Hotline an und erzähl denen was vom Pferd weil Pingplotter was von Packet Loss an den Hops anzeigt.
Relevanter ist ob Pakete beim endgültigen Ziel verschluckt werden und idealerweise testest du das mit mehreren Zielen. Gehen da keine Pakete verloren, machen die Hops/Router das was sie sollen: Pakete weiterleiten.

Gehen denn Pings am Endziel verloren?
 
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Wer sagt das es am Anbieter liegt? Die erste Frage die sich mir stellt WO findet der Packetloss statt? Kann ja sonst wo auf der Strecke zwischen dir und Zielserver sein.
 
Viel Text ohne Fakten, Messwerte, Angaben von Provider/Router, etc.
Was soll man da analysieren?
 
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Ich habe bei mir zuhause öfters Internetaussetzer. Seit ein paar Wochen tracke ich das mit Hilfe eines Raspi 4 und SmokePing. Gleichzeitig nutze ich ihn als PiHole. Bei mir ist es so, dass keine Pakete mehr reinkommen, aber die Verbindung besteht noch. Insofern taucht da nicht wirklich was in irgendwelchen normalen Logs auf. Mit Hilfe von SmokePing kann ich jetzt ziemlich gut sehen, wie es um den Anschluss bestellt ist.
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Ich lasse verschiedene Seiten pingen und meinen Router.

Hier sieht man jetzt keinen Ausfall. Der Anschluss ist gerade wieder stabiler.
 
Zunächst vielen Dank für die vielen Antworten!
Tut mir leid, dass ich wesentliche Details zunächst nicht geliefert habe.


Ich wohne in Graz und bin bei Magenta (zuvor UPC) seit grob geschätzten 25 Jahren.

Ich besitze kein technisches Gerät (Tv, Lampe, …) das älter als 5 Jahre ist. Für meine Nachbarn kann ich nicht sprechen.

Meine Hardware:
Intel Xeon E3-1231 v3
Alpenföhn
Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 16GB, DDR3-1600
MSI B85-G43
GTX 970
be quiet! Straight Power 10 CM 500W

Mit einem Anbieterwechsel hab ich mich bislang noch nicht beschäftigt, da wie gesagt das Problem selten (seit ich Internet habe) auftritt, somit auch keine Notwendigkeit bestand.

Welches technische Gerät soll derart selten stören? Wie gesagt es lässt sich an einer Hand abzählen. In den letzten zwei Wochen eben häufiger.

Die Letzten Tage im Überblick (Nutzung des Internets leider 8-9h pro Tag, Arbeitszeit)
vor 10 Tagen: optimal, 5 Minuten am Nachmittag kein Internet
vor 5 Tagen: 14:00-15 Uhr viel - 60 Prozent aufwärts Packetloss, restliche Zeit keine Probleme festgestellt
gestern Abend: 7:00-17:00 Uhr optimal 17-19:30 Packetloss
Heute: 9:30 – 11:00 immer wieder mehr oder weniger Packetloss. 11:05 - 09 kein Internet. 7:30 - 9.30 optimal. 11:09 bis jetzt optimal.


> Festgestellt mit Pingplotter.

Ja die Leitung im Haus ist nicht optimal, das wurde mir auch mitgeteilt, ist aber nach eigener Aussage des Providers (kompetenter Mitarbeiter am Telefon und Techniker, der mal da war) nicht der Grund für meine 3-5 Mal im Jahr auftretenden Störungen. Aber welcher Provider im deutschsprachigen Raum läuft 365 Tage im Jahr ohne Probleme?

Diverse Bekannte die denselben! Provider! nutzen (in unterschiedlichen Stadtteilen, Wohnsituationen – Einfamilienhaus, Hochhaus, …) berichten von selben Problemen. Daher richtete sich meine Fragestellung auch konkret danach worauf ich gezielt am Telefon hinweisen muss, damit mir geholfen wird. Wie zuvor umschrieben: Hin und wieder konnte mir bereits geholfen werden. Das Problem ist dann nach einem Routerneustart innerhalb von 5 Minuten beseitigt und tritt auch wochenlang nicht mehr auf. Ein Neustart ohne Anruf - also Zutun des Anbieters bringt keine Verbesserung!

Fakten, Messwerte (per Smokeping) etc folgen, sobald das Problem erneut auftritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mikrowelle, Elektrorasenmäher, Rasierer, Bohrmaschine, Nähmaschine... kann alles stören, teilweise über hunderte Meter.

Stichproben bringen leider wenig, lass Smokeping o.ä. kontinuierlich laufen.

Kann sein, dass es nach Anruf und Reset wieder eine zeitlang geht, z.B. wenn sie die genutzten Frequenzen bei DSL irgendwie ändern können (weiß gerade nicht, ob/wie das providerseitig geht).

Internet z.B. via Kabel oder Glasfaser gibt's bei Dir nicht? Ist beides wesentlich störungsunempfindlicher als DSL.
 
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